DE3704431A1 - Gleichstromversorgungsvorrichtung fuer einen wechselrichter - Google Patents
Gleichstromversorgungsvorrichtung fuer einen wechselrichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleichstromversorgungsvorrich
tung, die einen Wechselrichter mit Gleichstrom versorgt,
der den Gleichstrom in einen Wechselstrom umwandelt, und
insbesondere eine Gleichstromversorgungsvorrichtung, die
beispielsweise aus einem Thyristorumformer, einer Zer
hackerschaltung, einem Umformer mit hohem Leistungsfaktor
oder ähnlichem gebildet ist.
Zum Versorgen der Lastseite mit Wechselstrom, der eine
stabilisierte Frequenz- und Spannungscharakteristik hat,
wird im allgemeinen ein Wechselrichter benutzt, der
Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Die Gleich
stromversorgungsvorrichtung für den Wechselrichter ist an
der Eingangsseite des Wechselrichters vorgesehen, um dem
Wechselrichter einen stabilisierten Ausgangsgleichstrom zu
liefern.
Die bisher in weitem Umfang benutzten Gleichstromversor
gungsvorrichtungen für Wechselrichter sind Thyristor
gleichrichtervorrichtungen (Thyristorgleichrichter), von
den als Beispiel der CA-Gleichrichter bekannt ist, der in
"Technical Reference on GS CA type Thyristor Rectifier",
S. 8-9 von Nippon Denchi K.K. (Japan Battery Co., Ltd.).
beschrieben ist.
Die herkömmliche Gleichstromversorgungsvorrichtung besteht
in der in Fig. 1 dargestellten Weise aus einer Thyristor
gleichrichterschaltung als Vorwärtsumwandlungsvorrichtung,
die einen Wechselstrom in einen Gleichstrom umwandelt,
dessen Spannung (Strom) gleichzeitig gesteuert wird,
beispielsweise einem Thyristorgleichrichter 1 vom obenbe
schriebenen CA-Typ, einer Gleichstromdrossel 2, die an der
Ausgangsseite des Thyristorgleichrichters 1 vorgesehen
ist, um den pulsierenden Anteil im Gleichstrom am Ausgang
des Thyristorgleichrichters 1 zu glätten, einer Akkumula
torbatterie 3, die parallel zwischen die Gleichstromdros
sel 2 und einen Wechselrichter als Rückwärtsumwandlungs
vorrichtung (nicht dargestellt) geschaltet ist, einem
Spannungsdetektor 4, der die Ausgangsspannung des Thyri
storgleichrichters 1 wahrnimmt, einem Stromdetektor 5, der
den Ausgangsstrom des Thyristorgleichrichters 1 wahrnimmt,
einer einen oberen Grenzwert für den Ausgangsstrom
erzeugenden Schaltung 6, die den oberen Grenzwert für den
Ausgangsstrom des Thyristorgleichrichters 1 erzeugt, einer
Stromabsenksteuerschaltung 7, die auf das Signal vom
Stromdetektor 5 und das Sollsignal von der den oberen
Grenzwert für den Ausgangsstrom erzeugenden Schaltung 6
ansprechend, den Ausgangsstrom des Thyristorgleichrichters
1 so steuert, daß dieser den oberen Grenzwert nicht
überschreiten kann, einer Generatorschaltung 8, die einen
Bezugswert der Ausgangsspannung des Thyristorgleichrich
ters 1 erzeugt, einer Ausgangsspannungssteuerschaltung 9,
die auf die Ausgangssignale des Spannungsdetektors 4, der
Stromabsenksteuerschaltung 7 und der Bezugsspan
nungsgeneratorschaltung 8 anspricht, um die Ausgangsspan
nung des Thyristorgleichrichters 1 so zu steuern, daß sie
konstant gehalten werden kann, und einer Steuer
impulsgeneratorschaltung 10, die auf das Ausgangssignal
der Ausgangsspannungssteuerschaltung 9 anspricht und einen
bestimmten Steuerimpuls ausgibt.
Die Arbeitsweise dieser Schaltung wird im folgenden
beschrieben. Die Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom
des Thyristorgleichrichters 1, der einen Eingangswechsel
strom in einen Gleichstrom umwandelt, werden nach einer
Glättung durch die Gleichstromdrossel 2 durch die jeweili
gen Detektoren 4 und 5 wahrgenommen. Dann vergleicht die
Ausgangsspannungssteuerschaltung 9 den wahrgenommenen
Spannungswert vom Spannungsdetektor 4 mit dem Bezugswert
von der Bezugsausgangsspannungsgeneratorschaltung 8 und
liefert die Steuerschaltung 9 ein Signal der Steuerimpuls
generatorschaltung 10, so daß die wahrgenommene Spannung
und die Bezugsspannung gleich werden können.
In der Zwischenzeit legt die Stromabsenksteuerschaltung 7
ein Signal an die Ausgangsspannungssteuerschaltung 9, so
daß der Ausgangsstrom herabgesetzt werden kann, wenn der
wahrgenommene Stromwert den Bezugswert von der den oberen
Grenzwert für den Ausgangsstrom erzeugenden Schaltung 6
überschreitet.
Dann erzeugt die Steuerimpulsgeneratorschaltung 10 einen
Steuerimpuls, dessen Phase durch diese Schaltung auf das
Signal von der Ausgangsspannungssteuerschaltung 9 anspre
chend gesteuert wird. Dieser Steuerimpuls liegt am
Thyristorgleichrichter 1, so daß die Ausgangsspannung des
Thyristorgleichrichters 1 konstant und sein Ausgangsstrom
unter dem oberen Grenzwert gehalten wird.
Bei einem Ausfall der Stromversorgung kommt die Gleich
spannung von der Akkumulatorbatterie 3.
Aufgrund des Aufbaus der oben beschriebenen Gleichstrom
versorgungsvorrichtung für einen Wechselrichter ergeben
sich dann Schwierigkeiten, wenn er als Energiequelle eines
Wechselrichters für eine nicht unterbrechbare Apparatur
ohne ähnliches verwandt wird, wie es im folgenden
beschrieben wird.
- 1) Da der Eingangsgleichstrom für einen Wechselrichter einen Welligkeitsanteil enthält, der dem Ausgangsstrom der Stromversorgungsvorrichtung entspricht, ist im allgemeinen ein sog. elektrolytischer Kondensator als Glättungskonden sator vorgesehen, um den Welligkeitsanteil hindurchzufüh ren. Da der sog. elektrolytische Kondensator jedoch nur eine Lebensdauer von 7 bis 8 Jahren hat, muß er relativ häufig ausgetauscht werden, was mit einem hohen Arbeits und Kostenaufwand verbunden ist.
- 2) Wenn statt des sog. elektrolytischen Kondensators ein sog. Schichtkondensator verwandt wird, beträgt die Kapazi tät im Hinblick auf die erreichbare Wirtschaftlichkeit und den eingenommenen Platz nur noch ein Zehntel oder weniger, so daß der Welligkeitsanteil der Gleichspannung größer wird. Wenn daher eine nicht unterbrechbare Apparatur mit einer Batterie versehen ist, die parallel geschaltet ist, fließt dieser Welligkeitsanteil des Stromes für den Wechselrichter in die Batterie, was darin zu einem Temperaturanstieg führt oder die Dauerhaftigkeit der Batterie beeinträchtigt.
- 3) Wenn der Wechselrichter ein Einphasenwechselrichter oder ein Dreiphasenwechselrichter mit unsymmetrischer Last ist, wird der Welligkeitsanteil des Eingangsgleichstromes für den Wechselrichter wesentlich größer als im Fall eines Dreiphasenwechselrichters mit symmetrischer Last und wird die Frequenz des Welligkeitsanteils 2 f. Wenn ein Schicht kondensator verwandt wird, wird natürlich aufgrund der nur ein Zehntel oder weniger betragenden Kapazität der Welligkeitsanteil größer. Damit nicht ein zu hoher Strom in die Batterie fließt, muß die Kapazität des Schichtkon densators auf Kosten der Wirtschaftlichkeit größer gemacht werden oder muß eine Drossel in Reihe mit der Batterie vorgesehen werden, was die Schaltung kompliziert.
- 4) Bei einem Spannungswechselrichter ist es grundsätzlich ideal, wenn der Gleichstrom von einer Gleichstromquelle mit niedriger Impedanz kommt. Wenn jedoch statt eines elektrolytischen Kondensators ein Schichtkondensator ver wandt wird, wird die Impedanz der Gleichstromquelle höher und wird auch die Impedanz gesehen von der Ausgangsseite aus höher, so daß die absolute Spannungsänderung des Wechselrichters größer wird. Es stellt insbesondere ein Problem bei einem Dreiphasenwechselrichter dar, daß seine Spannungsunsymmetrie größer wird, wenn er mit einer unsymmetrischen Last verbunden ist.
Durch die Erfindung sollen die oben beschriebenen Schwie
rigkeiten beseitigt werden und soll eine Gleich
stromversorgungsvorrichtung für einen Wechselrichter, d.h.
eine Vorwärtsleistungsumwandlungsvorrichtung wie bei
spielsweise eine Thyristorgleichrichterschaltung geschaf
fen werden, die auf der Eingangsseite eines Wechselrich
ters vorzusehen ist, wobei ihr Ausgangsstrom nach Maßgabe
der Pulsierungen im Eingangsstrom für den Wechselrichter
so gesteuert werden kann, daß der Welligkeitsanteil, der
in der Gleichspannung des Glättungskondensators enthalten
ist, verringert werden kann und es dadurch möglich wird,
den sog. elektrolytischen Kondensator als Glättungskonden
sator, der parallel zum Gleichstromkreis geschaltet ist,
durch einen anderen Kondensator mit hoher Lebensdauer und
niedrigen Kosten zu ersetzen, was die Wartungsarbeit
effektiver macht und die Wartungskosten herabsetzt.
Durch die Erfindung soll insbesondere eine Gleichstrom
versorgungsvorrichtung für einen Wechselrichter geschaffen
werden, bei der aufgrund der oben erwähnten Möglichkeit
der Steuerung zum Verringern des Welligkeitsanteils in der
Gleichspannung des Glättungskondensators der Welligkeits
strom in der Gleichstromschaltung daran gehindert wird,
beispielsweise in die Batterie einer nicht unterbrechbaren
Apparatur zu fließen, selbst wenn die Kapazität des
Glättungskondensators auf ein Zehntel oder weniger der
bisher benutzten Kapazität herabgesetzt wird, so daß die
Batterie oder eine ähnliche Einrichtung nicht beeinträch
tigt oder durch einen Temperaturanstieg beschädigt wird.
Durch die Erfindung soll insbesondere eine Gleichstrom
versorgungsvorrichtung für einen Wechselrichter geschaffen
werden, bei der aufgrund der obigen Tatsachen, d.h.
aufgrund der Verringerung des Welligkeitsanteils in der
Gleichspannung und der Vermeidung einer Beeinträchtigung
der Batterie als Folge der Verringerung des Welligkeitsan
teils der Schaltungsaufbau dadurch vereinfacht wird, daß
es nicht mehr notwendig ist, die Kapazität des Glättungs
kondensators zu erhöhen, eine in Reihe geschaltete Drossel
zur Batterie oder einer ähnlichen Einrichtung einer nicht
unterbrechbaren Apparatur vorzusehen usw.
Durch die Erfindung soll schließlich eine Gleichstromver
sorgungsvorrichtung für einen Wechselrichter geschaffen
werden, bei der ein Anstieg der Impedanz der Gleichstrom
quelle selbst dann vermieden wird, wenn ein Kondensator,
der eine kleine Kapazität hat und mit geringen Kosten
verbunden ist, beispielsweise ein sog. Schichtkondensator,
als Glättungskondensator verwandt wird, und bei der
insbesondere dann, wenn sie bei einem Dreiphasenwech
selrichter verwandt wird, der mit einer unsymmetrischen
Last verbunden ist, das Auftreten eines Spannungsungleich
gewichtes oder einer Spannungsunsymmetrie vermieden ist.
Dazu ist die erfindungsgemäße Gleichstromversorgungsvor
richtung für einen Wechselrichter so ausgebildet, daß ein
Wechselstromanteil, der virtuell mit dem Wechsel
stromanteil im Eingangsgleichstrom für den Wechselrichter
gleichphasig ist, vom Leistungsgleichrichter dadurch
geliefert wird, daß der Eingangsgleichstrom für den
Wechselrichter oder ein dazu äquivalentes Signal erfaßt
wird und das erfaßte Signal einer Ausgangsspannungs
steuereinrichtung der Vorwärtsleistungsumwandlungsvorrich
tung als Vorkopplungssignal geliefert wird.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungs
gemäßen Gleichstromversorgungsvorrichtung für einen Wech
selrichter näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbei
spiel einer bekannten Thyristorgleichrichter
vorrichtung als Gleichstromversorgungsvorrich
tung für einen Wechselrichter,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild den Gesamtaufbau
eines ersten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Gleichstromversorgungsvorrichtung
für einen Wechselrichter, wobei die Verbindun
gen zwischen einer Vorwärtslei
stungsumwandlungsvorrichtung, die einen Thyri
storgleichrichter verwendet, einer Ausgangs
spannungsteuerschaltung für diese Vorrichtung,
einem Wechselrichter und einer Vorkopplungs
steuerschaltung dargestellt sind,
Fig. 3 in einem Blockschaltbild die Steuerung für die
in Fig. 2 dargestellte Gleichstrom
versorgungsvorrichtung für einen Wechselrich
ter, wobei diese Steuerung aus der Ausgangs
spannungssteuerschaltung für Vorwärtslei
stungsumwandlungsvorrichtung und der Vorkopp
lungssteuerschaltung aufgebaut ist,
Fig. 4 in einem Vektordiagramm die Phasenbeziehung
zwischen dem Eingangsstrom für den Wechsel
richter und dem Ausgangsgleichstrom der Vor
wärtsleistungsumwandlungsvorrichtung bei dem
in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ein Kennliniendiagramm, das den Übertragungs
faktor der Filterschaltung der Vorwärtslei
stungsumwandlungsvorrichtung bei dem ersten in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dar
stellt,
Fig. 6 in einem Blockschaltbild ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gleich
stromversorgungsvorrichtung für einen Wechsel
richter,
Fig. 7 in einem Blockschaltbild ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gleich
stromversorgungsvorrichtung für einen Wechsel
richter und
Fig. 8 in einem Blockschaltbild ein viertes Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gleich
stromversorgungsvorrichtung für einen Wechsel
richter.
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 bis 5 ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben. Bauteile in Fig. 2 und 3, die den Bauteilen
der bekannten Vorrichtung in Fig. 1 entsprechen und mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind, werden nicht
nochmals beschrieben.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, ist ein Wechselrichter
11 mit der Ausgangsseite einer Vorwärtsleistungsumwand
lungsvorrichtung verbunden, die aus einem Thyristorgleich
richter 1, einer Gleichstromdrossel 2 usw. aufgebaut ist,
und ist ein Glättungskondensator 12 parallel zur Eingangs
seite des Inverters 11 geschaltet. Zwischen den Punkten,
mit denen der Kondensator 12 und die Batterie 3 verbunden
sind, ist parallel ein zweiter Spannungsdetektor 14
geschaltet, der die Spannung an der Eingangsseite des
Wechselrichters 11 aufnimmt und das aufgenommene Signal an
eine zweite Spannungssteuerschaltung 13 abgibt, die auf
ein Ausgangssignal der Bezugsspannungsgeneratorschaltung 8
anspricht, um die Eingangsspannung für den Wechselrichter
11 zu steuern. Zwischen dem Kondensator 12 und dem
Wechselrichter 11 ist ein zweiter Stromdetektor 15
vorgesehen, mit dem eine Phasenverzögerungsschaltung 16
als Filterschaltung zum Verzögern der Phasen verbunden
ist, wobei mit dieser Phasenverzögerungsschaltung 16 eine
Streichwerteinstellschaltung 17 verbunden ist, die ein
Ausgangssignal der ersten Spannungssteuerschaltung 9
liefert. Der zweite Stromdetektor 15, die Phasenverzöge
rungsschaltung 16 und die Streichwerteinstellschaltung 17
bilden eine Vorkopplungssteuerung, die die Abgabe der
Vorwärtsleistungsumwandlungsvorrichtung, die vom Thyri
storgleichrichter 1 gebildet wird, auf der Grundlage des
Eingangsstromes für den Wechselrichter 11 über die erste
Spannungssteuerschaltung 9 und den Steuerimpulsgenerator
10 steuert.
Ein Bezugswert von der Bezugsspannungsgeneratorschaltung 8
und die Eingangsspannung für den Wechselrichter 11, die
vom zweiten Spannungsdetektor 14 aufgenommen wird, liegen
an der zweiten Spannungssteuerschaltung 13, so daß die
Eingangsspannung für den Wechselrichter 11 so gesteuert
wird, daß sie konstant bleibt. Das Ausgangssignal der
zweiten Spannungssteuerschaltung 13 liegt als Strombe
fehlswert zusammen mit dem wahrgenommenen Wert des
Gleichstromes vom Stromdetektor 5 an der Stromsteuerschal
tung 7, um den Gleichstrom zu steuern.
Das Ausgangssignal der Stromsteuerschaltung 7 liegt
zusammen mit dem wahrgenommenen Wert des Eingangsstromes
für den Wechselrichter 11, der durch die Phasenverzöge
rungsschaltung 16 und die Streichwerteinstellschaltung 17
hindurchgegangen ist, an der ersten Spannungssteuer
schaltung 9, um die Ausgangsspannung des Thyristorgleich
richters 1 zu steuern, wodurch die Phase des Steuerimpuls
generators 10 so gesteuert wird, daß die Ausgangsspannung
des Thyristorgleichrichters 1 gesteuert werden kann.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wird in diesem Fall der
Eingangsstrom i 1 (wahrgenommener Wert) für den Wechsel
richter 11, der durch den zweiten Stromdetektor 15
wahrgenommen wird, in ein Signal v 1 durch die Phasen
verzögerungsschaltung 16 umgewandelt, die die in Fig. 3
dargestellte Übertragungsfunktion hat, und durch Umkehr in
ein Signal v cref umgewandelt. Das Signal V cref wird einer
Übertragungseinstellung durch die Streichwerteinstell
schaltung 10 unterworfen und liegt an der ersten Span
nungssteuerschaltung 9, um die Ausgangsspannung des
Thyristorgleichrichters 1 zu steuern. Dadurch wird das
Signal v c erzeugt, das um 90° in seiner Phase dem
Eingangsstrom i 1 vorläuft und notwendig ist, damit der
Eingangsstrom i 1 hindurchgeht. Wenn als Beispiel der Fall
betrachtet wird, in dem der Wechselrichter 11 ein
Einphasenwechselrichter mit einer Ausgangsfrequenz von 60
Hz ist, so hat der unterste harmonische Anteil im
Eingangsstrom 120 Hz.
Die Übertragungscharakteristik der Phasenverzögerungs
schaltung 16 hat dann den in Fig. 5 dargestellten Verlauf,
wobei T 3=10 Hz ist und Ωc=120 Hz ist.
Der Zähler T 1s der Übertragungsfunktion der Phasenverzö
gerungsschaltung 16 bewirkt, daß der Gleichstromanteil des
Eingangsstromes i 1 entfernt wird, während der Nenner (1+T 2
s)×(1+T 3s) als Phasenverzögerungsanteil bei 120 Hz
wirkt.
Das Ansprechvermögen der Ausgangsspannungssteuerung für
den Thyristorgleichrichter 1 liegt bei etwa 1000 Rad,
wohingegen das Ansprechvermögen der Ausgangsstromsteuerung
für den Thyristorgleichrichter 1 bei etwa 200 Rad liegt.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird der 120 Hz
Anteil i 1 des Eingangsstromes für den Wechselrichter 11 um
virtuell 90° verzögert und in V 1 umgewandelt, indem er
durch die Phasenverzögerungsschaltung 16 geleitet wird,
wie es im Vektordiagramm von Fig. 4 dargestellt ist, sowie
in seiner Phase in v cref umgekehrt und an die erste
Spannungssteuerschaltung 9 gelegt. Da die erste Spannungs
steuerschaltung 9 ein Ansprechvermögen mit sehr hoher
Geschwindigkeit hat, gibt der Thyristorgleichrichter 1 die
Spannung V c des 120 Hz Anteils nur um einen sehr kleinen
Winkel α° gegenüber V cref verzögert aus. Wenn angenommen
wird, daß der Widerstandsteil der Gleichstromdrossel 2
ausreichend niedrig ist, fließt ein Strom i 2 durch die
Gleichstromdrossel 2, der um 90° gegenüber der Ausgangs
spannung v c verzögert ist. Da dieser Strom i 2 virtuell
gleichphasig mit dem Eingangsstrom i 1 ist, wie es in Fig.
4 dargestellt ist, wird es möglich, den gesamten 120 Hz
Anteil des Eingangsstromes i 1 dem Wechselrichter 11 vom
Thyristorgleichrichter 1 zu liefern, indem der Übertra
gungsfaktor K in der Streichwerteinstellschaltung 17
eingestellt wird, so daß es dadurch möglich ist, den mit
120 Hz pulsierenden Anteil nicht durch den Kondensator 12
oder die Akkumulatorbatterie 3 gehen zu lassen. Das hat
zur Folge, daß durch den Kondensator 12 nur der Eingangs
stromanteil für den Wechselrichter 11 der Harmonischen mit
240 Hz oder mehr und der Ausgangswelligkeitsanteil des
Thyristorgleichrichters 1 hindurchgehen, so daß keine
Schwierigkeiten dann auftreten, wenn die Kapazität des
Kondensators kleiner ist, und ein Schichtkondensators
statt eines elektrolytischen Kondensators verwandt werden
kann.
Bei dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird der Welligkeitsanteil des Eingangsstromes
zum Wechselrichter 11 nicht zur Stromsteuerschaltung 7
rückgekoppelt, sondern als Vorkopplungssignal an die erste
Spannungssteuerschaltung 9 gelegt, da die Stromsteuer
schaltung 7 nur ein Ansprechvermögen von 200 Rad/sec. oder
so ähnlich hat und auf 120 Hz nicht ansprechen kann. Wie
es bei dem zweiten Ausführungsbeispiel von Fig. 6
dargestellt ist, kann die pulsierende Komponente des
Eingangsstromes i 1 zum Wechselrichter 11, die durch den
zweiten Stromdetektor 15 wahrgenommen wird, ebenso über
eine Filterschaltung 26 mit einer geeigneten Phasencharak
teristik und eine Streichwerteinstellschaltung 27 der
Stromsteuerschaltung 7 als Eingangssignal geliefert wer
den, wodurch es möglich wird, daß der Strom i 2 mit der
pulsierenden Komponente im Eingangsstrom i 1 vom Thyristor
gleichrichter 1 gleichphasig ist. Wenn in diesem Fall die
Phasenverzögerung bei 120 Hz in der Stromschleife mit ⌀1
bezeichnet wird, ist es unter Verwendung der Übertragungs
funktion G(S), d.h. entweder a) einer Übertragungsfunktion
mit Voreilungscharakteristik um ⌀1 bei 120 Hz oder b)
einer Übertragungsfunktion mit Verzögerungscharakteristik
um (180° -⌀1) bei 120 Hz und einer anschließenden
Phasenumkehr von 180° möglich, daß der Strom i 2 mit dem
pulsierenden Anteil im Eingangsstrom i 1 vom Thyristor
gleichrichter 1 gleichphasig ist.
Wenn das, was oben beschrieben wurde, etwas verallgemei
nert wird, so läßt sich sagen, daß ein ähnlicher Effekt
erhalten werden kann, wenn das Signal vom zweiten
Stromdetektor 15 eine geeignete Übertragungsfunktion
durchläuft, bevor es an der ersten Spannungssteuerschal
tung 9 der Steuerschleife von Fig. 2 liegt.
Obwohl bei dem obigen Ausführungsbeispiel der Eingangs
strom zum Wechselrichter 11 aufgenommen wird und ein
entsprechendes Signal dieses Eingangsstromes an die
Steuerung für die Gleichstromquelle gelegt wird, kann die
Ausführung auch derart sein, wie es in Fig. 7 beim dritten
Ausführungsbeispiel dargestellt ist, so daß der Ausgangs
strom des Wechselrichters 11 statt des Eingangsstromes
aufgenommen wird und gleichzeitig auf der Grundlage des
Schaltsignals für den Wechselrichter gleichgerichtet wird,
um ein Signal zu erhalten, das dem Eingangsstrom für den
Wechselrichter 11 äquivalent ist, und dieses an die
Steuerung für die Gleichstromquelle zu legen. Die Ausfüh
rung kann weiterhin so sein, wie es beim vierten
Ausführungsbeispiel von Fig. 8 dargestellt ist, bei dem
der Strom oder die Spannung durch den Kondensator 12 im
Gleichstromkreis für den Wechselrichter 11 über einen
dritten Stromdetektor 25 aufgenommen wird und ein dem
Eingangsstrom des Wechselrichters 11 äquivalentes Signal
auf der Grundlage des obigen aufgenommenen Signals und des
Ausgangsstromes der Gleichstromquelle ermittelt werden
kann. Gleiche Bezugszeichen bei dem zweiten bis vierten
Ausführungsbeispiel in Fig. 6 bis 8 bezeichnen gleiche
oder entsprechende Bauteile wie beim ersten Ausführungs
beispiel von Fig. 2.
Obwohl bei dem obigen ersten bis vierten Ausführungsbei
spiel die Gleichstromquelle als Thyristorgleichrichter 1
beschrieben wurde, ist die erfindungsgemäße Ausbildung
natürlich auf jede Art einer Gleichstromquelle, beispiels
weise eine Zerhackerschaltung, einen Gleichstrom/Gleich
stromwandler und Wandler mit hohem Leistungsfaktor anwend
bar.
Die erfindungsgemäße Gleichstromversorgungsvorrichtung für
einen Wechselrichter, wie sie oben im einzelnen beschrie
ben wurde, ist somit so ausgebildet, daß der Eingangs
gleichstrom für den Wechselrichter aufgenommen wird und
ein entsprechendes Signal als Vorkopplungssignal an eine
Steuervorrichtung gelegt wird, die die Ausgangsspannung
einer Vorwärtsleistungsumwandlungsvorrichtung beispiels
weise eines Thyristorgleichrichters steuert, um schnell
auf den Welligkeitsanteil im Eingangsstrom für den
Wechselrichter anzusprechen und daher den Welligkeitsan
teil in der Gleichspannung herabzusetzen. Der Glättungs
kondensator, der parallel zum Gleichstromkreis und dem
Wechselrichter geschaltet ist, kann durch einen Typ mit
langer Lebensdauer und niedrigen Kosten beispielsweise
durch einen sog. Schichtkondensator ersetzt werden, und es
kann eine Verbesserung in der Effektivität der Wartungsar
beit und eine Herabsetzung der Wartungskosten erzielt
werden.
Infolge des unterdrückten Welligkeitsanteils in der
Gleichspannung wird verhindert, daß ein Stromwelligkeits
anteil in eine Batterie fließt, selbst wenn eine geringere
Kapazität verwandt wird, so daß somit eine Beeinträch
tigung oder Beschädigung der Batterie aufgrund eines darin
erfolgenden Temperaturanstiegs verhindert werden kann.
Da weiterhin keine Notwendigkeit eines komplizierten
Schaltungsaufbaus zum Verringern des Welligkeitsanteils in
der Gleichspannung besteht und eine Beeinträchtigung der
Batterie verhindert ist, kann eine Vereinfachung des
Schaltungsaufbaus erreicht werden.
Selbst wenn nur ein Kondensator mit kleiner Kapazität
verwandt wird, kann darüber hinaus eine Zunahme in der
Impedanz der Gleichstromquelle vermieden werden, so daß
sich eine Gleichstromversorgungsvorrichtung für einen
Wechselrichter, insbesondere für einen Dreipha
senwechselrichter für eine unsymmetrische Last ergibt.
Claims (10)
1. Gleichstromversorgungsvorrichtung für einen Wechsel
richter, gekennzeichnet durch eine Vorwärtsleistungs
umwandlungseinrichtung (1) zum Versorgen des Wechsel
richters (11), eine Ausgangsspannungssteuereinrichtung
zum Steuern der Ausgangsspannung der Vorwärtslei
stungsumwandlungseinrichtung (1) und eine Vorkopp
lungssteuereinrichtung (15, 16, 17, 26, 27), die
zwischen die Eingangsseite des Wechselrichters (11)
und die Spannungssteuereinrichtung geschaltet ist, den
Eingangsgleichstrom des Inverters wahrnimmt und auf
der Grundlage des Signals für den wahrgenommenen
Eingangsstrom eine Steuerung derart ausführt, daß ein
Wechselstromanteil, der mit dem Wechselstromanteil im
Eingangsgleichstrom für den Wechselrichter (11)
gleichphasig ist, direkt von der Vorwärtsleistungs
umwandlungseinrichtung (1) abgeleitet werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärtsleistungsumwandlungseinrichtung (1)
aus einer Thyristorgleichrichterschaltung besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsspannungssteuereinrichtung einen
ersten Stromdetektor (5), der den Ausgangsgleichstrom
der Vorwärtsleistungsumwandlungseinrichtung (1) wahr
nimmt, eine Stromsteuerschaltung (7), die auf das
Wahrnehmungssignal des ersten Stromdetektors (5)
anspricht und den Ausgangsstromwert der Vorwärts
leistungsumwandlungseinrichtung (1) steuert, einen
ersten Spannungsdetektor (4), der die Gleichspannung
der Vorwärtsleistungsumwandlungseinrichtung (1) wahr
nimmt, eine erste untergeordnete Spannungssteuer
schaltung (9), die auf die Ausgangssignale des ersten
Spannungsdetektors (4), der Stromsteuerschaltung (7)
und der Vorkopplungssteuereinrichtung (15, 16, 17, 26,
27) anspricht und ein Spannungssteuersignal der
untergeordneten Schleife ausgibt, und eine Steuerim
pulsgeneratorschaltung (10) umfaßt, die auf das
Ausgangssignal der ersten untergeordneten Spannungs
steuerschaltung (9) anspricht und einen Steuerimpuls
mit einer gesteuerten Phase der Vorwärts
leistungsumwandlungseinrichtung (1) ausgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungssteuereinrichtung einen zweiten
Spannungsdetektor (14), der die Eingangsgleichspannung
für den Wechselrichter (11) wahrnimmt, eine Bezugs
spannungsgeneratorschaltung (8), die eine Bezugsspan
nung erzeugt, die durch die Vorwärtsleistungsumwand
lungseinrichtung (1) auszugeben ist, und eine zweite
Spannungssteuerschaltung (13) umfaßt, die über einen
Vergleich der Ausgangssignale des zweiten Spannungs
detektors (14) und der Bezugsspannungsgeneratorschal
tung (8) eine Steuerung ausführt, um ein Signal der
Stromsteuerschaltung (7) auszugeben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorkopplungssteuereinrichtung (15, 16, 17) mit
der ersten Spannungssteuerschaltung (9) verbunden ist,
die die Spannungssteuereinrichtung bildet, und ein
Vorkopplungssteuersignal auf der Grundlage, des Ein
gangsgleichstromes für den Gleichrichter (11) ausgibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorkopplungssteuereinrichtung (15, 26, 27) mit
der Stromsteuerschaltung (7) verbunden ist, die die
Ausgangsspannungssteuereinrichtung bildet, und ein
Vorkopplungssteuersignal auf der Grundlage des Ein
gangsgleichstromes für den Wechselrichter (11) der
Stromsteuerschaltung (7) ausgibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorkopplungssteuereinrichtung (15, 16, 17)
einen zweiten Stromdetektor (15), der den Eingangs
strom für den Wechselrichter (11) wahrnimmt, eine
Filterschaltung (16) zum Filtern des Wahrnehmungssig
nals des zweiten Stromdetektors (15) und eine Streich
werteinstellschaltung (17) zum Einstellen des Streich
wertes auf der Grundlage des Ausgangssignals der
Filterschaltung (16) umfaßt, um dadurch ein Signal der
Spannungssteuereinrichtung (9) auszugeben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterschaltung (16) von einer Phasenverzöge
rungsschaltung gebildet ist, die die Phase des
Wahrnehmungssignals des zweiten Stromdetektors (15) um
einen vorbestimmten Wert verzögert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dritter Stromdetektor (25) vorgesehen ist, der
den Gleichstrom in einem parallelen Schaltkreis
wahrnimmt, der einen Kondensator (12) enthält, wobei
ein Vorkopplungssteuersignal der Vorkopplungssteuer
schaltung (15, 16, 17) auf der Grundlage des Unter
schiedes zwischen dem Wahrnehmungssignal des zweiten
Stromdetektors (15) zum Wahrnehmen des Ausgangsstromes
der Vorwärtsleistungsumwandlungseinrichtung (1) und
dem Wahrnehmungssignal des dritten Stromdetektors (25)
für die Ausgangsspannungssteuereinrichtung verwandt
wird.
10. Gleichstromversorgungsvorrichtung für einen Wechsel
richter, gekennzeichnet durch eine Vorwärtsleistungs
umwandlungseinrichtung zum Versorgen des Wechsel
richters, eine Spannungssteuereinrichtung zum Steuern
der Ausgangsspannung der Vorwärtsleistungs
umwandlungseinrichtung und eine Vorkopplungssteuer
einrichtung, die den Stromwert des Ausgangswechsel
stromes des Wechselrichters wahrnimmt und synchron
diesen Ausgangsstrom auf der Grundlage des Schalt
signals für den Wechselrichter gleichrichtet, um ein
Signal zu liefern, das dem Eingangsstrom für den
Wechselrichter äquivalent ist, und dieses äquivalente
Signal der Spannungssteuereinrichtung zu liefern und
dadurch die Ausgangsgleichspannung der Vorwärts
leistungsumwandlungseinrichtung zu steuern.
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