DE2640622B2 - Verfahren zum Notbetrieb eines eine Drehfeldmaschine speisenden Umrichters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Notbetrieb eines eine Drehfeldmaschine speisenden Umrichters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Notbetrieb eines eine Drehfeldmaschine speisenden Umrichters mit einem selbstgeführten Wechselrichter, einem Zwischenkreis und einem an eine Versorgungsspannung angeschlossenen gesteuerten Gleichrichter, bei dem bei einer Unterbrechung der Versorgungsspanniing die Frequenz des Wechselrichters derart vermindert wird, daß die Drehfeldmaschine generatorisch arbeitet und den Zwischenkreisspeicher speist und bei dem eine Regelgröße, vorzugsweise der magnetische Fluß der Drehfeldmaschine, annähernd konstant bleibt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens für einen Umrichter, dessen Gleichrichter ein durch ein Regelgerät beeinflußtes Zündwinkelsteuergerät vorgeschaltet ist. wobei dem Regelgerät eingangsseitig eine von einem Meßwandler abgeleitete Regelgröße der Drehfeldmaschine sowie ein zugeordneter Soliwert zugeführt sind, und dessen Wechselrichter durch eine Ansteuereinheit und einen vorgeschalteten Spannungs-Frequenz-Umsetzer getaktet ist, dessen Eingang ein Basis-Frequenzsollwert zugeführt ist, wobei eine Überwachungseinheit zur Überwachung der Versorgungsspannung auf Unterbrechungen vorgesehen ist, deren eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigendes Ausgangssignal einer Hilfsanordnung zugeführt ist, die ausgangsseitig einen Frequenzhilfssollwert liefert, der einer eingangsseitigen Additionsstufe des Spannungs-Frequenz-Umsetzers zusätzlich zum Basis-Frequenzsollwert zugeführt ist.
Zur Speisung einer Drehfeldmaschine kann ein Umrichter mit Gleichspannungszwischenkre-s oder ein Umrichter mit Gleichstromzwischenkreis eingesetzt werden. Im erstgenannten Fall wird der Wechselrichter mit einer geglätteten Gleichspannung über den Zwischenkreis versorgt, im zweiten Fall durch einen geglätteten Gleichstrom. Es ist bekannt, daß derartige selbstgeführte Wechselrichter zu Kommutierungsfehlern neigen, wenn als Folge einer Unterbrechung der Versorgungsspannung die Eingangsgleichsp;mnung oder der Eingangsgleichstrom zu weit absinkc.i. Als Unterbrechung der Versorgungsspannung gilt im folgenden auch ein hinreichend starker Einbruch der Versorgungsspannung. Im Fall einer vergleichsweise langen Versorgungsspannungsunterbrechung, als deren Folge Kommutierungsfehler auftreten, bei der aber die Versorgungsspannung erst nach vollständigem Abklingen des Wechselrichterstroms wiederkehrt, werden keine Schädigungen eintreten, jedoch im Fall von kurzzeitigen Versorgungsspannungsausfällen, bei denen die Versorgungsspannung vor dem Abklingen des Stromes im Wechselrichter wiederkehrt, fließt ein außerordentlich hoher Kurzschlußstrom unmittelbar nach der Wiederkehr der Versorgungsspannung durch den selbstgeführten Wechselrichter. Dabei können Schäden im selbstgeführten Wechselrichter, dem Gleichrichter und weiteren Elementen auftreten. Diese Gefahr kann durch unmittelbar auf den Versorgungsspannungsausfall erfolgende Stillsetzung des Gleichrichters und Betriebsunterbrechung des selbstgeführten Wechselrichters bis zur Wiederkehr der Versorgungsspannung ausgeschlossen werden, lsi jedoch der Betrieb des selbstgeführten Wechselrichters einmal unterbrochen, dann ist es nötig, zuerst zu überprüfen, ob die Anforderungen für die Wiederinbetriebsetzung erfüllt sind und anschließend den Wechselrichter zu starten. Daher tritt eine beträchtliche Totzeit auf, bis die normalen Betriebsbedingungen wieder erreicnt sind. Die Totzeit wirkt beträchtlich auf den Betrieb des Gesamtsystems zurück, einschließlich der Drehfeldmaschine, die durch den selbstgeführten Wechselrichter gespeist ist.
Bei derartigen Systemen ist es erforderlich, einen kontinuierlichen sicheren Betrieb des selbstgcführlen Wechselrichters zu ermöglichen, so daß ein kurzzeitiger Ausfall — sei es ein Einbruch oder eine Unterbrechung — der Versorgiingsspanniing nicht auf den Betrieb des Gesamtsystems einwirkt. Diese Forderung kann erfüllt werden, indem eine Hilfsspannungsquclle am Gleichspannungscingang des selbstgrfiihrtcn Wechselrichters vorgesehen wird. Die Hilisspannungsquelle ermöglicht die Fortführung des Betriebs des selbstgeführten Wechselrichters auch bei Ausfall der Versorgungsspannung über eine lange Zeit. In den meisten Fällen eines lang andauernden Ausfalls der Versorgungsspannung wird jedoch der weitere Betrieb des seibstgeführten Wechselrichters wegen der Betriebsunterbrechung von anderen Teilen des Gesamtsystems bedeutungslos. Darüber hinaus zieht das Vorsehen solch einer Hilfsspannungsquelle eine Erweiterung des Gesamtsystems und demzufolge Kostensteigerungen nach sich. Dies kann daher als keine vorteilhafte Lösung betrachtet werden.
Eine außerordentlich vorteilhafte Alternativlösung stellt das bekannte Verfahren dar, die Frequenz des Wechselrichters mit Gleichspannungszwischenkreis im Zeitpunkt des Versorgungsspannungsausfalls abzusenken, um für die Drehfeldmaschine den generatorischen Betrieb zu ermöglichen und einen Glättungskondensator im Gleichspannungszwischenkreis durch eine im Gleichrichter enthaltene Rückarbeitsdiode durch die EMK der Drehfeldmaschine aufzuladen. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der DE-AS 15 13 517 bekannt. Dabei kann der selbstgeführte Wechselrichter seinen Betrieb fortsetzen, solange die Drehfeldmaschine in Bewegung ist. In der genannten Auslegeschrift ist der zeitliche Verlauf für die Absenkung der Ausgangsfrequenz des Wechselrichters beim Eingehen eines eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals nicht angegeben. Bei einer stetigen Verringerung der Ausgangsfrequenz würde unvermeidbar eine Totzeit auftreten, bis die Wechselrichterfrequenz unter die der Maschinendrehzahl entsprechende Drehfrequenz verringert isi, d. h. bis die Drehfeldmaschine die Bedingung für generatorischen Betrieb erreicht. Während der Totzeit würde die Spannung des Glättungskondensators C im Zwischenkreis weiter abnehmen. Um sicherzustellen, daß die Spannung des Glättungskondensators Cr.icht unter einen Wert absinkt, bei dem der Betrieb des Wechselrichters nicht mehr aufrechterhalten werden könnte, wäre es notwendig, einen Glättungskondensator C vorzusehen, der eine sehr große Kapazität aufweist. Aber auch bei einer sofortigen Absenkung der Wechselrichterfrequenz unter die Maschinendrehfrequenz tritt wegen der durch die Drehfeldmaschine und durch den Steuerkreis gegebenen Verzögerungen unvermeidbar eine — wenn auch wesentlich kleinere — Totzeit auf, die einen Spannungseinbruch am Glättungskondensator Cbewirkt.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, wodurch beim Notbetrieb während einer Unterbrechung der Versorgungsspannung ein Abfall der Gleichspannung bzw. des Gleichstroms am Eingang des selbstgeführten Wechselrichters unmittelbar nach Versorgungsspannungsausfall ausgeglichen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Frequenzsollwert nach einer sprunghaften Erniedrigung einen kurzzeitigen kontinuierlichen Anstieg aufweist, dem eine für die restliche Zeitspanne der Versorgungsspannungsunterbrechung anhaltende langsame Absenkung des Frequenzsollwertes folgt.
Durch die zunächst erfolgende relativ starke Absenkung der synchronen Drehzahl wird ein erhöhter Energierückfluß von der nunmehr generatorisch arbeitenden Drehfeldmaschine in den Zwischenkreis sichergestellt, wodurch der Ladungsverlust des Glättungskondensators bei der Unterbrechung der Versorgiingsspannung ausgeglichen wird. Um eine Überladung ties
Zwischenkreiskondcnsators zu verhindern, wird der l'requenzsollwcrt nach der sprunghaften Erniedrigung kurzzeitig kontinuierlich angehoben und dann für die restliche Zeilspanne der Vcrsorgungsspannungsunterbrechung wieder langsam abgesenkt. Dadurch wird also ein schnelles Wiederaufladen des Zwischenkreiskondensators gesichert und gleichzeitig eine Überladung ausgeschlossen. Der Zwischcnkreiskondensator kann daher besonders klein gehallen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 8 beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. I in Form eines Blockdiagramms eine schematische Anordnung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
F i g. 2 die Zeitabhängigkeit des Drehzahlistwertes und des Drehzahisoiiwertes zwischen Unterbrechung und Wiederkehr der Versorgungsspannung zur Erläuterung des Notbetriebs nach der vorliegenden Erfindung,
F i g. 3 ein Schaltbild der Hilfsanordnung 7 (F i g. 1),
Fig. 4 die Zeitabhängigkeit von Signalen zur Erläuterung der Funktion der Hilfsanordnung 7,
F i g. 5 in Form eines Schaltbildes ein weiteres Ausführungsbeispiel der Hilfsanordnung 7,
F i g. 6 das Zeitverhalten von Signalen der in F i g. 5 dargestellten Schaltung,
F i g. 7 das Schaltbild eines abgewandelten Teils der in den F i g. 3 und 5 dargestellten Hilfsanordnungen,
F i g. 8 das Zeitverhalten von Signalen zur Erläuterung der Wirkungsweise des in F i g. 7 dargestellten Teils.
In F i g. 1 ist die Drehfeldmaschine M beispielsweise ein dreiphasiger Induktionsmotor, dessen Statorwicklung mit dem Wechselspannungsausgang des selbstgeführten Wechselrichters WV verbunden ist. Ein Gleichrichter REQ der mit einem die Versorgungsspannung liefernden Drehstromnetz N verbunden ist, umfaßt beispielsweise Thyristoren in einer dreiphasigen Brükkenschaltung. In dem Zwischenkreis zwischen dem Gleichrichter REC und dem selbstgeführten Wechselrichter WV sind eine Glättungsdrossel L und ein Glättungskondensator Centhalten. Demzufolge ist der Wechselrichter WVTeil eines Umrichters mit Gleichspannungszwischenkreis. Als Wechselrichter WV können verschiedene Arten von bekannten Wechselrichtern in Verbindung mit einem Gleichspannungszwischenkreis eingesetzt werden, so beispielsweise auch dreiphasige Thyristorwechselrichter, wie sie in Fuji-jiko, Band 47, Nr. 2, Seite 242, F i g. 2a und 6 dargestellt sind.
Die einzelnen Thyristoren innerhalb des Wechselrichters WV erhalten ihren Zündimpuls durch eine Ansteuereinheit I, die einen Ringzähler, einen Impulsverstärker und einen Impulsübertrager umfaßt. Der Ansteuereinheit 1 wird eingangsseitig ein Impulszug von einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer 2 zugeführt. Der Impulszug kann eine Frequenz aufweisen, die ein ganzzahliges Vielfaches (beispielsweise das Sechsfache) der gewünschten Ausgangsfrequenz des Wechselrichters WVisL Der Spannungs-Frequenz-Umsetzer 2 wird eingangsseitig durch einen Frequenzsollwert Vf- V/ gespeist. Unter normalen Betriebsbedingungen ist der Wert von — V/ gleich Null, so daß der Frequenzsollwert gleich dem Basisfrequenzsollwert V/ist. Dieser Basisfrequenzsollwert V( wird durch einen nicht dargestellten Frequenzgeber direkt oder über einen Hochlaufgeber vorgegeben. Der Spannungs-Frequenz-Umsetzer 2 dient dazu, die Eingangsspannung als Frequenzsollwert in einen frequenzproportionalen Impulszug umzuwandeln.
Die ein/einen Thyristoren in dem Gleichrichter RlX erhalten /.ündimpulse von einem Zündsvinkelstcucrgcrät 3, das einen Sägezahngenerator, einen Vergleicher, einen Impulsverstärker und einen Impulsübertrager umfaßt. Das Zündwinkelsteuergerät 3 steuert die Zündung der einzelnen Thyristoren im Gleichrichter Rl'.C mit einem Zündwinkcl entsprechend der Ausgangsspannung eines Regelgcräts 4. Für das Regelgerät 4 kann beispielsweise ein bekanntes Regelgerät mit proportionaler und integraler Regelwirkung (PI-Regler) eingesetzt werden. Das Regelgerät 4 dient dazu, die Ausgangsspannung des Gleichrichters REC durch das Zündwinkelsteuergerät 3 so zu regeln, daß ein Istwert V1 mit einem Sollwert V5 übereinstimmt. Der Istwert V, ist beispielsweise der Istwert der Ausgangsspannung des Wechselrichters, die durch einen Spannungsmeßwandler 5 erfaßt wird. Um den magnetischen Fluß der Drehfeldmaschine annähernd konstant zu halten, ist es erforderlich, die Ausgangsspannung des Wechselrichters INV im Verhältnis zur Ausgangsfrequenz des Wechselrichters zu ändern. Daher weist der Sollwert V5 ein bestimmtes Verhältnis zum Basisfrequenzsollwert Vf auf. In diesem Fall kann der Basisfrequenzsollwert V^aIs Spannungssollwert V5 benutzt werden.
Alternativ kann der Spannungsmeßwandler 5 durch einen Magnetflußmeßwandler ersetzt sein, um den Istwert des magnetischen Flusses in der Drehfeldmaschine zu erfassen. Der Istwert wird dem Regelgerät 4 als lsi wert V, zugeführt. Ein Sollwert Vs für den magnetischen Fluß wird durch ein Potentiometer vorgegeben. Damit kann eine direkte Steuerung des magnetischen Flusses auf einen vorgegebenen Wert bewirkt werden.
Durch die beschriebene Anordnung wird die Drehfeldmaschine mit einer dem Basisfrequenzsollwert Vf entsprechenden Drehzahl betrieben, während der magnetische Fluß in der Drehfeldmaschine auf einem annähernd konstanten Wert gehalten wird.
Ferner wird die Spannung des Drehstromnetzes N von einer Überwachungseinheit 6 überwacht, um bei Einbrüchen oder Unterbrechungen der Versorgungsspannung geeignete Maßnahmen einzuleiten. Die Überwachungseinheit 6 erzeugt ein die Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigendes Signal beispielsweise dann, wenn die Versorgungsspannung einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet. Das die Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigende Signal wird einer Hilfsanordnung 7 zugeführt. Die Hilfsanordnung 7 dient dazu, den Frequenzhilfssollwert — Vf zu erzeugen. Der Frequenzhilfssollwert — V/ wird am Eingang des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 2 zum Basisfrequenzsollwert hinzuaddiert. Als Ergebnis wird die Ausgangsfrequenz des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 2 herabgesetzt und dabei auch die Frequenz des selbstgeführten Wechselrichters WV. Ferner wird das eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigende Signal auch dem Zündwinkelsteuergerät 3 und dem Regelgerät 4 zugeführt. Dadurch wird bei Ausfall der Versorgungsspannung die Impulserzeugung im Zündwinkelsteuergerät 3 unterbunden und im Regelgerät 4 Nullhaltung erzwungen.
F i g. 2 zeigt anhand einer grafischen Darstellung den Notbetrieb entsprechend der vorliegenden Erfindung bei einer Unterbrechung der Versorgungsspannung. Die Zeichnung zeigt in einem Beispiel, wie sich die der Wechselrichterfrequenz entsprechende synchrone Drehzahl N0 (gestrichelte Linie) der Drehfeldmaschine M und deren Istdrehzahl zwischen Unterbrechung und
Wiederkehr der Versorgiingsspanming in Abhängigkeit von der Zeit ι ändern. Sobald das eine Unterbrechung der Versorgiingsspannung anzeigende Signal /um Zeitpunkt (ι cr/eugl ist. wird der Frequenzsollwert für den Wechselrichter plötzlich sprunghaft gemäß der r, vorliegenden Erfindung abgesenkt, so daß die synchrone Drehzahl Nt, schnell auf einen Wert unter der Istdrch/.ahl der Drehfeldmaschine verringert wird. Als Ergebnis kann die Drehfeldmaschine M unmittelbar im gcncratorischen Betrieb weiterlaufen. Durch das starke in Absenken der synchronen Drehzahl Mi wird ein hoher EnergieriickfluU in den Zwischenkreiskondensator erreicht, der einen bei der Unterbrechung der Versorgungsspannung auftretenden Ladungseinbruch kompensiert. Nach der sprunghaften Erniedrigung der ΐί synchronen Drehzahl ,\'u steigt diese kontinuierlich wieder etwas an. Die Maschinenistdrehzahl N sinkt während der Unterbrechung der Versorgungsspannung. Die Ausgangsfrequenz des Wechselrichters wird mit dem weiteren Absinken der Maschinendrehzahl weiter reduziert, um die Bedingung für generatorischen Betrieb (No kleiner N) aufrechtzuerhalten. Zum Zeitpunkt /2. in dem die Versorgungsspannung wieder voll ansteht und das eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigende Signal verschwunden ist, wird der .>■-, Frequenzsollwert mit vorgegebener Steigung wieder auf den ursprünglichen Wert angehoben. Mit dem Wegfall des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals entfällt die Blockierung des Zündwinkelsteuergerätes 3 und die Nullhaltung am 1« Regelgerät 4 wird aufgehoben. Es erfolgt damit der Übergang zu normalen Betriebsbedingungen, wobei die Maschinendrehzahl N auf ihren Normalwert ansteigt, während der magnetische Fluß der Drehfeldmaschine unter der Wirkung des Regelgeräts 4 auf einem r> konstanten Wert gehalten wird. Zum Zeitpunkt /3 ist der Übergang der Drehfeldmaschine in ihren normalen, d. h. vor Eintritt der Versorgungsspannungsunterbrechung bestehenden Betriebszustand vollendet.
Durch die anfangs sehr starke Erniedrigung der synchronen Drehzahl No unter die Maschinenistdrehzahl /V und die damit erreichte Kompensation eines Ladungsverlustes im Glättungskondensator C bei der Unterbrechung der Versorgungsspannung kann ein Glättungskondensator mit einer besonders kleinen Kapazität eingesetzt werden. Eine Überladung des Glättungskondensators C wird verhindert, indem nach der sprunghaften Erniedrigung die synchrone Drehzahl wieder etwas ansteigt und dann mit konstanter Differenz unter der Maschinenistdrehzahl bleibt. F i g. 3 ίο veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Hilfsanordnung 7 für den oben erläuterten Notbetrieb gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Hilfsanordnung 7 in Fig.3 umfaßt einen Steuerkreis 71, der die Geschwindigkeit der Frequenzabnähme steuert, ein Steuermittel 72, einen Kompensationskreis 73 und einen Summationsverstärker 74. Der Steuerkreis 71 ist ein sogenannter »Hochlaufgeber«, der im wesentlichen einen Integrator und einen Vergleicher umfaßt, wobei der Integrator aus einem Operationsver- «> stärker <?i, einem Kondensator Q und einem Widerstand Ri und der Vergleicher aus einem Operationsverstärker Qi und Widerständen R2 und A3 besteht. An den Eingangsklemmen des Operationsverstärkers Q2 liegt eine vorgegebene Spannung negativer Polarität, die von b5 dem Potentiometer VR1 abgeleitet ist, sowie eine Ausgangsspannung V10 des Integrators, die über den Widerstand R3 zurückgeführt ist. Die Ausgangsklemme des Operationsverstärkers (J. ist über den Widerstand H.i mit der l-üngiingsklemmc des Integrators verbunden. In Parallelschaltung zum Widerstand Rs ist ein Sehaller S] angeordnet, der durch ein Ausgangssignal der eine Unterbrechung der Versorgiingsspannung anzeigenden Überwachungseinheit 6 steuerbar ist. Der Schalter S\ ist linier normalen Betriebsbedingungen geschlossen, bei einem Ausfall der Versorgungsspannung geöffnet. In ähnlicher Weise ist der Verbindungspunkt des Eingangswiderstandes R] des Integrators und des Ausgangswiderstandes Rt des Vergleichers über den Schalter 52 und die Diode D 1 mit der Ausgangsklemme des Steuermittels 72 verbunden, wobei der Schalter S2 durch das Ausgangssignal der eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Überwachungseinheit 6 nur während des Ausfalles der Versorgungsspannung geschlossen wird.
Das Steuermittel 72 umfaßt einen Operationsverstärker Qj, Eingangswiderstände R^, Rt, und einen Rückkopplungswiderstand Ri. Der Eingangswiderstand R5 wird mit einer Steuerspannung positiver Polarität, die über dem Potentiometer VR2 abgegriffen ist, beaufschlagt, während der Eingangswiderstand Rb an einem Istwert negativer Polarität liegt. Soll der magnetische Fluß der Drehfeldmaschine während der Unterbrechung der Versorgungsspannung auf einem konstanten Wert gehalten werden, dann stellt der Istwert den Istwert des magnetischen Flusses der Drehfeldmaschine dar. In Fig. 1, wo das Regelgerät 4 zur Regelung des magnetischen Flusses eingesetzt ist und ein Meßwandler für die Erfassung des magnetischen Flusses als Wandler 5 eingesetzt ist, kann der Istwert des magnetischen Flusses der Drehfeldmaschine vom Wandler 5 abgeleitet werden. Wo das Regelgerät 4 als Spannungsregler eingesetzt ist und demzufolge als Wandler 5 ein Spannungsmeßwandler eingesetzt wird, ist es natürlich notwendig zusätzlich zu dem Wandler 5 einen weiteren Meßwandler zur Erfassung des magnetischen Flusses vorzusehen.
Der Kompensationskreis 73 weist zwei Operationsverstärker Q4 und (?5 auf, wobei der Operationsverstärker Q4 der ersten Stufe zusammen mit den beiden Widerständen Rg, Rs und einem Kondensator Ci einen Differenzierkreis darstellt, während der Operationsverstärker Qi der zweiten Stufe zusammen mit den Widerständen R\o und Ru einen Umkehrverstärker bildet. Die Eingangsklemme des Differenzierkreises liegt unter Normalbedingungen an Erde über einen Schalter S3. der durch das Ausgangssignal der eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Überwachungseinheit 6 (F i g. 1) betätigt wird. Bei einer Unterbrechung der Versorgungsspannung wird durch den Schalter S3 ein vorgegebenes positives Potential an die Eingangsklemme des Differenzierkreises gelegt. Ferner besteht am Operationsverstärker Qj5 unter normalen Arbeitsbedingungen Nullhaltung. Jedoch wird durch ein Ausgangssignal der bei einer Unterbrechung der Versorgungsspannung ansprechenden Überwachungseinheit 6 bei einer Unterbrechung der Versorgungsspannung am Operationsverstärker φ die Nullhaltung aufgehoben. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers Qs wird durch einen Spannungsteiler V7?3 geteilt und dann als Ausgangsspannung V30 entnommen.
Die Ausgangsspannungen V10 und V30 der Kreise 71 und 73 werden durch einen Summationsverstärker 74 addiert Der Summationsverstärker 74 umfaßt einen Operationsverstärker Q6 und Widerstände Rn, Ri3 und
R\i. Die Ausgangsspiinnungdes Summationsvcrstärkcrs 74 ist den Eingangsklcmnicn ties Spunnuiigs-Freqiienz-Umsel/ers 2 als Frequcn/.hilfssollwert -Vf (Fig. I) zugeführt, wo er zum Basisfreqiicn/sollwcrt addiert wird. Die Wirkungsweise der I lilfsanordnung 7 wird im folgenden beschrieben, wobei Bezug auf F i g. J genommen wird.
Unter Normalbedingungen befinden sich die Schalter Si, S) und Sj in den in F i g. 3 dargestellten Lagen und der Operationsverstärker Q-, weist Nullhaltung auf. Da der Schalter S2 geöffnet ist. bleibt die Ausgangsspannung Κ«, des Steuermittels 72 für den magnetischen Fluß ohne jede Wirkung auf den Steuerkreis 71. da der Steuerkreis 71 wegen des geschlossenen Schalters Si Nullhaltung aul weist, ist die Ausgangsspannung Km des Steuerkreises 71 Null. Die Ausgangsspannung VJ()des Kompensationskreises 73 ist ebenfalls NuIi, so daß die Ausgangsspannung - K/ der Hilfsanordnung 7 Null beträgt.
Wenn — wie F i g. 4a zeigt — ein eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigendes Signal A zur Zeit fi erzeugt wird, ändern die Schalter S1 bis Sj ihren in Fig. 3 dargestellten Schaltzustand. Im Steuerkreis 71 wird durch das öffnen des Schalters S, die Nullhaltung aufgehoben, so daß die Ausgangsspannung VQ2 des Vergleichcrs sich sprunghaft von Null auf einen vorgegebenen negativen Wert ändern kann. Gleichzeitig wird der Schalter S2 geschlossen, so daß die Ausgangsspannung K21, des Steuermittels 72 über die Diode D 1 am Steuerkreis 71 liegt. Da der vorgegebene Wert VQ2 so gewählt ist, daß er kleiner als V2n ist, wird die Diode D\ leitend und das anstehende Signal dem Integrator eingangsseitig zugeführt. Daher beginnt sich die Ausgangsspannung Vn, des Integrators zu ändern mit einer Änderungsgeschwindigkeit, die von der Ausgangsspannung des Steuermittel 72 und der integrationszeit CR1 abhängt, je kleiner der am Widerstand Rb anliegende Istwert des magnetischen Flusses in Relation zu dem durch das Potentiometer VR2 vorgegebenen Sollwert ist, um so höher wird die Ausgangsspannung K20 negativer Polarität des Steuermittels 72 und umso stärker nimmt die Steigung der Anstiegsflanke der Ausgangsspannung Kodes Integrators zu. In Fig.4c ist die Änderung der Ausgangsspannung Ko des Integrators in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt, wobei sie jedoch aus Gründen einer einfacheren Darstellbarkeit mit konstanter Steigung eingezeichnet ist. Im Kompensationskreis 73 wird durch ein eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigendes, zum Zeitpunkt /1 eingehendes Signal am Verstärker ζ)5 die Nullhaltungaufgehoben, und gleichzeitig der Schalter S1 an positives Potential gelegt. Als Ergebnis erzeugt der Kompensationskreis 73 eine Spannung Vx von differenzieller Wellenform, wie es in Fig.4d dargestellt ist. Die Ausgangsspannungen Ko und V]o der beiden Kreise 71 und 73 werden addiert (Umkehr der Polarität) durch den Summationsverstärker 74, dessen Ausgangsspannung als Ausgangsspannung — V/ der Hilfsanordnung 7 entnommen wird. Die Änderung der Ausgangsspannung - Vl mit der Zeit ist in Fig.4e dargestellt. Fig.4f zeigt die Änderung der gesamten Eingangsspannung Vf— V/ des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 2 in Fig. 1. Wie aus Fig.4f entnommen werden kann, wird — sobald das eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigende Signal erzeugt ist — der Frequenzsollwert V1- Vf plötzlich abgesenkt, wodurch die Wechselrichterausgangsfrequenz schnell herabgesetzt wird, so daß die Drehfeldmaschine ohne ins Gewicht fallende Verzögerung in ilen Arbeitsbereich für generalorischen liciricb gelangt. In der Folge wird der Frcquenzsollwert Vi- Vf mit dem Abfall der Maschinendrehzahl weiter verringert. Dabei wird die Veningerungsgesehwindigkeit ^ durch das Steuermittel 72 so ausgeglichen, so daß der magnetische Fluß der Drehfeldmaschine auf einem vorgegebenem Wert gehallen wird.
Mit der Wiederkehr der Versorgungsspanniing im Zeitpunkt I1 endet das eine Unterbrechung der Versorgungsspaniuing anzeigende Signal A und die Schalter Si bis Si nehmen wieder ihre in F i g. J eingezeichnete Sehallstellung ein. Am Operationsverstärker Q^ wird wieder Nullhaltung erzwungen. Im Steuerkreis 71 ändert sich die Ausgangsspannung VQ2
\r> des Vergleichcrs sprunghaft durch öffnen des Schalters Si auf einen vorgegebenen positiven Wert. Gleichzeitig wird der Schalter S2 geöffnet. Damit nimmt die Ausgangsspannung Ko des Integrators mit konstanter Steigung bis zum Erreichen des Wertes Null ab. Folglich nimmt die Ausgangsspannung - Vf der Hilfsanordnung 7 mit derselben Steigung auf Null ab, der Frequenzsollwert Vf- Vf kehrt dagegen mit derselben Steigung auf seinen ursprünglichen Wert K zurück. Dieser Vorgang ist zum Zeitpunkt I1 beendet. Da die Ausgangsspannung Ko des Integrators zum Zeitpunkt f j Null wird, wird die Ausgangsspannung VQ2 des Vergleichers ebenfalls Null. Damit wird der Frequenzsollwert bei der Wiederkehr der Versorgungsspannung auf den ursprünglichen Wen mit einer vorgegebenen Steigung zurückgeführt, wobei
«ι plötzliche, sprunghafte Änderungen vermieden werden. Während dieses Übergangsprozesses arbeiten das Regelgerät 4 und das Zündwinkelsteuergerät 3 wieder, um den magnetischen Fluß der Drehfeldmaschine auf einem angenähert konstanten Wert zu halten, wobei die
)■> Ausgangsspannung des Gleichrichters REC wieder gesteuert wird. Da eine sprunghafte Änderung des Frequenzsollwertes unmittelbar nach Beendigung des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals umgangen wird, wird der folgende Nachteil vermieden: Wird nämlich der Frequenzsollwert nach Beendigung des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals plötzlich erhöht, kann das Regelgerät 4 einer solch plötzlichen Erhöhung nicht folgen, so daß die Spannung des Glättungskondensators C mit der Zeit abfällt. Falls der Abfall in der Spannung des Kondensators hinreichend groß ist, besteht die Gefahr, daß kommutierungsstörungen beim Wechselrichter auftreten. Wie bereits oben erwähnt, kann — in dem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel — nicht nur ein sicherer Betrieb des Wechselrichters während Unterbrechung der Versorgungsspannung aufrechterhalten werden, sondern es wird auch die Überführung zu normalen Betriebsbedingungen »weich« vollzogen.
v> Im Fall, daß — wie bei der Beschreibung der F i g. 1 erwähnt — der Frequenzsollwert Vt durch einen Frequenzgeber über einen Hochlaufgeber vorgegeben wird, wird die Hilfsanordnung 7 in F i g. 3 vorzugsweise so modifiziert, daß der Steuerkreis 71 in Fig.3 als Hochlaufgeber genutzt werden kann.
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Abwandlung. Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in F i g. 3 dargestellten dadurch, daß das Potentiometer VR\ zur Frequenzeinstellung dient, so daß eine Spannung positiver Polarität entsprechend dem Frequenzsollwert K-an den Steuerkreis 71 angelegt werden kann. Der Schalter Si wird gegenüber der in F i g. 3 dargestellten Hilfsanord-
innig so geschaltet, daß er wahrend einer Unterbrechung der Versorgungsspannung geschlossen ist. Kin Signal, das den Wert V,- Vl entspricht, kann der Ausgungsklemme des Summutionsverstärkerkreiscs 74 entnommen werden. Dieses Signal wird dem Span- s nungs-Frequenz-Umsetzer2zugeführt.
Der Steuerkreis 71 dient nicht nur zur Steuerung der l-requenzabsenkungsgesehwindigkeit während einer Unterbrechung der Versorgungsspannung und der l-requenzanstiegsgeschwindigkeit nach der Wiederkehr m der Versorgungsspannung, sondern ebenso der Einstellung der Frequenzabsenkungs- und anstiegsgeschwindigkeit beim Start, beim Stillsetzen und bei einer Änderung der Frequenz des Wechselrichters. Falls beispielsweise beim Starten ein erwünschter Basisfrequenzsollwert VV am Potentiometer V7?i eingestellt ist, um den geschlossenen Schalter S, zu öffnen, ändert sich die Ausgangsspannung des Verstärkers Q2 des Vergleichers von Null auf einen positiven vorgegebenen Wert. Folglich wird die Ausgangsspannung des Verstärkers ζ?ι des Integrators mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit auf die negative Spannung - V1 abnehmen, die dieselbe Größe wie der Basisfrequenzsollwert Vf aufweist, der durch das Potentiometer VT?, vorgegeben ist. Mit der Übereinstimmung der Ausgangsspannung des Verstärkers Qi .mit - V1 wird das Ausgangssignal des Verstärkers Q2 zu Null, womit die Ausgangsspannung des Verstärkers Oi auf den Wert — Vt festgehalten wird. Die Ausgangsspannung des Verstärkers (?, wird durch den Summationsverstärker 74 umgekehrt und jo anschließend dem Spannungs-Frequenz-Umsetzer 2 als Frequenzsollwert zugeführt. Sogar wenn eine Änderung der Spannungsvorgabe durch den Einsteller 73 erfolgt, ändert sich der Frequenzsollwert, der über den Summationsverstärker 74 dem Spannungs-Frequenz- y, Umsetzer 2 zugeführt wird, auf den neu vorgegebenen Wert mit vorgegebener Anstiegs- und Abfallgeschwindigkeit.
Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels im Fall einer Unterbrechung der Versorgungsspannung wird im folgenden unter Bezugnahme auf F i g. 6 beschrieben.
Wenn ein eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigendes Signal A durch die Überwachungseinheit 6 der Fig. 1 im Zeitpunkt r, erzeugt wird, ändern die Schalter Si, S2. S> ihrer, in F i g. 5 dargestellten « Zustand. Der Verstärker Qr, in dem Kompensationskreis 73 wird nicht langer auf Null gehalten. In dem Steuerkreis 71 geht die Ausgangsspannung VQ2 des Verstärkers Q2 durch das Schließen des Schalters S, sprunghaft vom Wert Null auf einen negativen Wert über. Dies ist in Fig. 6b dargestellt. Da auch der Schalter 52 geschlossen ist, beginnt zu diesem Zeitpunkt die Ausgangsspannung V10 des Integrators mit einer Steigung entsprechend der Ausgangsspannung des Steuermitlels72auf Null abzufallen. «
Die Änderung der Ausgangsspannung V10 mit der Zeit ist in F i g. 6c dargestellt. Wie im Fall der F i g. 4 ist die Anpassung der Steigung durch das Steuermittel 72 hierbei vernachlässigt und die Ausgangsspannung als sich mit konstanter Steigung ändernd dargestellt. Die Wirkungsweise des Kompensationskreises 73 ist vollkommen dieselbe wie die des im Ausführungsbeispiel in Fig.3 dargestellten Konipensationskreises, so daß ebenso eine Ausgangsspannung Vv, von differenziell Wellenform erhalten werden kann. Dies ist in Fig. 6d es dargestellt Daher kann den Ausgangsklemmen des Summationsverstärkers 74 eine Ausgangsspannung entnommen werden, wie sie in F i g. 6e dargestellt ist.
Diese Ausgangsspannung wird den Eingangsklemmen des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 2 zugeführt.
Wenn mit der Wiederkehr der Versorgungsspannung das eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigende Signal Λ im Zeitpunkt t2 verschwindet, wird der Schalter 5| im Steuerkreis 71 wieder geöffnet. Damit kehrt die Ausgangsspannung V,o des Steuerkreises 71 mit konstanter Steigung auf ihren ursprünglichen Wen zurück. Der Vorgang ist im Zeitpunkt fj abgeschlossen. Damit hat der F'requenzsollwert, der durch den Summationsverstärker 74 an den Spannungs-Frequenz-Umsetzer 2 abgegeben wird, ebenfalls seinen ursprünglichen Wert erreicht.
Der in den F i g. 3 und 5 dargestellte Kompensationskreis 73, der zur Erzeugung eines Kompensationssignals dient, das einen plötzlichen Frequenzabfall des Wechselrichters nach der Erzeugung des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals hervorruft, kann abgeändert werden, wie dies in F i g. 7 dargestellt ist.
Unter Bezugnahme auf den in Fig. 7 dargestellten Kompensalionskreis 73 ist ersichtlich, daß der Verstärker ty der zweiten Stufe als ein Umkehrverstärker mit den Widerständen R10, Rw und einem Spannungsteiler VRt aufgebaut ist, wobei der Kompensationskreis auf Spannung Null gehalten werden kann. Abweichend von den in F i g. 3 und 5 dargestellten Fällen bildet der Verstärker Q4 zusammen mit einem Kondensator Cj und einem Widerstand /?is einen Integrationskreis. Unter Normalbedingungen wird eine positive Spannung über einen Widerstand R\b an den Eingang dieses Integrationskreises gelegt, so daß die Ausgangsspannung des lezteren auf einem negativen Sättigungswert gehalten werden kann. In diesem Fall wird eine Diode D2 leitend, da wegen des auf Null gehaltenen Verstärkers Q^ die dem Spannungsteiler VRi entnommene Ausgangsspannung Vj0 Null ist. Die Diode D2 liegt in der Verbindung zwischen dem Ausgang des Integrationskreises und dem Eingang des Umkehrverstärkers der zweiten Stufe. Mit der Erzeugung des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals A durch die Überwachungseinheit 6 in F i g. 1 (Zeitpunkt 1\ in Fig.8). wird die Nullhaltung am Verstärker ζΗ aufgehoben, so daß die Ausgangsspannung Viii sich sprunghaft von Null auf einen positiven Wert ändert. Gleichzeitig wird die Klemme B des Integrationskreises über einen Widerstand Rv mit einem Punkt negativer Polarität durch das Schließen des Schalters S4 verbunden. Der Schalter St ist dabei durch Jas eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigende Signal A umgeschaltet worden. In diesem Fall, da das Potential der Klemme S, wie vorgegeben, in die negative Spannungsrichtung gezogen wird, läuft die Ausgangsspannung VQ4 des Integrationskreises und damit die Ausgangsspannung V» des Kompensationskreises 73 mit konstanter Geschwindigkeit zum Wert Null. Sobald die Ausgangsspannung VQ4 des Integrationskreises den Wert Null erreicht hat (Zeitpunkt fi' in Fig. 8), wird die Diode D% leitend so daß die Ausgangsspannung des Integrationskreises sich nicht zu positiven Werten ändern kann. Damit wird es unmöglich, daß die Ausgangsspannung V10 sich im Zeitpunkt f]' ändert, wen', sie einmal den Wert Null erreicht hat. Da das eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigende Signal im Zeitpunkt I2 verschwindet, öffnet der Schalter St wieder, so daß die Ausgangsspannung des Integrationskreises wieder einen positiven Wert annimmL Jedoch verursacht die
Änderung der Ausgangsspannung VQa des Integrationskreises zu dieser Zeit keinerlei Änderung der Ausgangsspannung Vj0 des Kompensationskreises 73, da der Verstärker ζλ wegen d*rs Fehlens des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals wieder auf dem Wert Null gehalten wird.
Die Kompensationskreise 73 in den F i g. 3, 5 und 7 sind insoweit indentisch als die Ausgangsspannung Vj0 unmittelbar nach der Erzeugung des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals A sprunghaft von Null aus ansteigt und nur langsam auf Null zurückgeht und daruaf änderungslos auf dem Wert Null verbleibt, selbst nach dem Verschwinden des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals A. Wegen der sprunghaften Änderung wird die ΐί Drehfeldmaschine schnell in die Betriebsbedingungen für den generatorischen Betrieb überführt. Darüber hinaus ermöglicht der langsame Rückgang auf Null die Entnahme des Kompensationssignals Vm ohne einen Schock hervorzurufen. Das Steuermittel 72 kann auf Änderung des Kompensationssignals ansprechen, ohne einen plötzlichen Anstieg in der Frequenz des Wechselrichters (wegen der Entnahme des Kompensationssignals) zu verursachen. Ferner wird der Regelkreis für den Gleichrichter REC, der das Regelgerä14 umfaßt, durch das Verschwinden des eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals in Gang gesetzt, so daß die Frequenz des Wechselrichters auf den ursprünglichen Wert zurückgesetzt wird, während der magnetische Fluß der Drehfeldmaschine auf einem jo annähernd konstanten Wert gehalten wird. Ein plötzlicher Anstieg des Frequenzsollwertes unmittelbar nach der Wiederkehr der Versorgungsspannung, dem der Regelkreis mit dem Regelgerät 4 nicht folgen kann, kann jedoch vermieden werden, indem die Änderung der Ausgangsspannung des Kompensationskreises 73 unterbunden wird.
Im vorangehenden ist der Fall beschrieben, bei dem die vorliegende Erfindung auf einen Wechselrichter mit vorgeschaltetem Spannungszwischenkreis angewendet 4« ist. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf Wechselrichter mit vorgeschaltetem Gleichstromzwischenkreis, wie in Fuji-jiko, Band 47, Nr. 2, Seiten 236 bi; 241 beschrieben, angewendet werden. Abweichend vor dem Wechselrichter mit vorgeschaltetem Gleichspan nungszwischenkreis is; der Wechselrichter mit Gleich slromzwischenkreis nicht mit einer Rückspeisungsdiodi versehen und sein Zwischenkreis weist keinen Glät tungskondensator auf. Der Wechselrichter mit Gleichstromzwischenkreis wird mit einem geglätteten Gleich strom über die als Zwischenkreisspeicher wirkend« Glättungsdrossel versorgt. Soll der Wechselrichter ir Fig. 1 einen Wechselrichter mit Gleichstromzwischenkreis darstellen, so ist der Glältungskondensator C zi entfernen. Ferner ist der Spannungsmeßwandler 5 durch einen Stronimeßwandler zum Nachweis de: Eingangs- oder Ausgangsstroms des Wechselrichter« IN V zu ersetzen. Das Regelgerät 4 wird als Stromregel· gerät eingesetzt. Die Hilfsanordnung 7 mit einen-Aufbau nach den Fig.3, 5 und 7, kann in gänzlich derselben Weise eingesetzt werden wie im Fall de« Wechselrichters mit vorgeschaltetem Gleichspannungs zwischenkreis. In den Fig. 3 und 5 kann ferner ebenso wie im Fall des Wechselrichters mit Gleichspannungszwischenkreis, bei dem das Steuermittel 72 für den magnetischen FIuIi durch ein Spannungssteuermittel ersetzt werden kann, bei einem Wechselrichter mit Gleichstromzwisc.^nkreis das Steuermittel 72 für den magnetischen Fluß bei Bedarf durch ein Stromsteuerniittel ersetzt werden. Alternativ dazu kann, wo die Lastki'nnlinie der Drehfeldmaschine sich nicht ändert, der Frequenzsollwert abgesenkt werden und entsprechend einer vorgegebenen Zeitfunktion auf seinen ursprünglichen Wert zurückgeführt werden, um den magnetischen Fluß der Drehfeldmaschine auf einein annähernd konstanten Wert zu halten. Auch in diesem Fall ist natürlich der Frequenzsollwert unmittelbar nach der Unterbrechung der Versorgungsspannung sprunghaft abzusenken. Der Gleichrichter RECist im Fall des Umrichters mit Gleichstromzwischenkreis so zu steuern, daß die von der Drehfeldmaschine über den Wechselrichter rückgespeiste Energie ungehindert durch die als Energiespeicher dienende Glättungsdrossel fließen kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Notbetrieb eines eine Drehfeldmaschine speisenden Umrichters mit einem selbstgeführten Wechselrichter, einem Zwischenkreis und einem an eine Versorgungsspannung angeschlossenen gesteuerten Gleichrichter, bei dem bei einer Unterbrechung der Versorgungsspannung die Frequenz des Wechselrichters derart vermindert wird, daß die Drehfeldmaschine generatorisch arbeitet und den Zwischenkreisspeicher speist und bei dem eine Regelgröße, vorzugsweise der magnetische Fluß der Drehfeldmaschine, annähernd konstant bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzsollwert nach einer sprunghaften Erniedrigung einen kurzzeitigen kontinuierlichen Anstieg aufweist, dem eine für die restliche Zeitspanne der Versorgungsspannungsunterbrechung anhaltende langsame Absenkung des Frequenzsollwertes folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Wiederkehr der Versorgungsspannung der Frequenzsollwert kontinuierlich auf den ursprünglichen Wert vorder Unterbrechung der Versorgungsspannung zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 für einen Umrichter mit Gleichspannungszwischenkreis, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zeitspanne, in der die Versorgungsspannung unterbrochen ist, die Ventile des Gleichrichters (REC) keino Zündimpulse erhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 für einen Umrichter mit Gleichstromzwischenkreis, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zeitspanne, in der die Versorgungsspannung unterbrochen ist, die Ventile des Gleichrichters (KEQgleichzeitig gezündet sind.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 4 für einen Umrichter, dessen Gleichrichter ein durch ein Regelgerät beeinflußtes Zündwinkelsteuergerät vorgeschaltet ist, wobei dem Regelgeräi eingangsseitig eine von einem Meßwandler abgeleitete Regelgröße der Drehfeldmaschine sowie ein zugeordneter Sollwert zugeführt sind, und dessen Wechselrichter durch eine Ansteuereinheit und einen vorgeschalteten Spannungs-Frequenz-Umsetzer getaktet ist, dessen Eingang ein Basisfrcquenzsollwert zugeführt ist, wobei eine Überwachungseinheit zur Überwachung der Versorgungsspannung auf Unterbrechungen vorgesehen ist, deren eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigendes Ausgangssignal einer Hilfsanordnung zugeführt ist, die ausgangsseitig einen Frequenzhilfssollwert liefert, der einer eingangsseitigen Additionsstufe des Spannungs-Frequenz-Umsetzers zusätzlich zum Basisfrequenzsollwert zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die I lilfsanordnung (7) folgende Merkmale aufweist:
a) ein Steuermittel (72) ist als Vergleichsglied (Q1, Ri, Rb, R7) ausgeführt, das die Differenz (V2U) zwischen Sollwert und Istwert einer Regelgröße, vorzugsweise des magnetischen Flusses bildet,
b) die Differenz (V211) ist über eine Diode (D1) und eine erste Schaltvorrichtung (S2) mit dem Eingang eines Integrators (R\, Q), C\) eines Steuerkreises (71) verbunden, wobei dem Integrator ein Vergleicher (Qi, R2, R\) mit einem Operationsverstärker (Q2) vorgeschaltet ist, an dessen Eingang eine vorgegebene (VR]) Spannung negativer Polarität und die über den Widerstand (R>) zurückgeführte Ausgangsspannung (Vi0) des !ntegratois (R\, Qi, Q) liegen, wobei die Rückführung durch eine zweite Schalteinrichtung (Si) überbrückt ist,
c) ein Kompensalionskreis (73) weist einen Differenzierkreis (Q*, C2, Rn, R*) auf, der zur Bildung einer Spannungsspitze eingangsseitig über eine dritte Schalteinrichtung (Si) an e:ne positive Spannung anschließbar ist und dem ein Umkehrverstärker (Qs, Rx0, Ru) mit einer Ausgangsspannung (Vy0) nachgeschaltet ist,
d) die Ausgangssignale (Vi0, Vm) des Integrators (Qu Ru C[) des Sieuerkreises (71) und des Umkehrverstärkers (Q, Rio, Rw) des Kompensationskreises (73) werden in einem Summationsverstärker (74) zum Fiequenzhilfssollwert (-V/) addiert,
e) die erste (S2) und die dritte Schalteinrichtung (St) werden durch ein eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigendes Signal (A) der Überwachungseinheit (6) geschlossen, die zweite Schalteinrichtung (Si) geöffnet und die Nullhaltung der Ausgangsspannung (Vm) des Umkehrverstärkers (Qi, /?io, Rw) wird aufgehoben.
6. Voi richtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreis (71) die zweite Schalteinrichtung (Si) vor Eingang eines eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals (A) geöffnet ist und daß am Eingang des Operationsverstärkers (Qi) des Vergleichers (Qi, R2, Ri) eine positive Spannung zur Bildung des Basisfrequenzsollwertes (Vi) im Steuerkreis (71) anliegt und daß der Spannungs-Frequenz-Umsetzer (2) eingangsseitig nur noch mit dem Summationsverstärker (74) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationskreis (73) anstelle des Differenzierkreises (Qa, C2, Rs, Ri) einen Integrationskreis (Q4, R^, Ci) aufweist, dessen Ausgang über eine Diode (D)) an Masse und über eine weitere Diode (D2) mit dem Eingang des Umkehrverstärkers (Q^, Rm, Ru) verbunden ist, daß der Eingang (B)des Integrationskreises (QA, R\t, C)) vor Eingehen eines eine Unterbrechung der Versorgungsspannung anzeigenden Signals (A) an positiver Sapnnung liegt, nach Eingehen des Signals (A) jedoch durch die modifizierte dritte Schalteinrichtung (St) an negative Spannung gelegt wird.
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