DE3700408A1 - Indolderivate, sie enthaltende pharmazeutische zubereitungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Indolderivate, sie enthaltende pharmazeutische zubereitungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Indolderivate, Verfahren zu ihrer
Herstellung, sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
und ihre medizinische Verwendung, insbesondere Verbindungen
und Zusammensetzungen für die Behandlung von Migräne.
Der Migräneschmerz ist mit einer übermäßigen Dilatation
der kranialen Gefäße verbunden, und die bekannten Behandlungen
für Migräne umfassen die Verabreichung von Verbindungen
mit vasokonstriktorischen Eigenschaften, wie Ergotamin.
Jedoch ist Ergotamin ein nichtselektiver Gefäßverenger,
der die Blutgefäße im ganzen Körper verengt und
unerwünschte und gefährliche Nebenwirkungen besitzt. Migräne
kann ebenfalls durch Verabreichung eines Analgetikums,
normalerweise zusammen mit einem Antimimetikum, behandelt
werden. Derartige Behandlungen besitzen jedoch nur einen
beschränkten Wert.
Es besteht ein Bedarf für ein sicheres und wirksames
Arzneimittel für die Behandlung von Migräne, welches entweder
prophylaktisch oder zur Beseitigung eines vorhandenen
Kopfschmerzes verwendet werden kann. Eine Verbindung mit
selektiver vasokonstriktorischer Aktivität würde eine solche
Rolle erfüllen.
Es wurde jetzt eine Gruppe von Indolderivaten gefunden,
welche eine potente und selektive vasokonstriktorische
Aktivität aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Indol der allgemeinen
Formel (I):
worin
R1 ein Halogen, eine C1-3-Alkoxygruppe, eine Gruppe R6R7NCO(CH2) p -, eine Gruppe R6CONH(CH2) p -, eine Gruppe R6R7NSO2(CH2) p - oder eine Gruppe R8SO2NH(CH2) p - bedeutet (worin R6 und R7, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeuten, R8 eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet und p Null oder 1 bedeutet);
R2 ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet;
R3 ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet;
R4 und R5, die gleich oder unterschiedlich sind, je ein Wasserstoffatom, eine C1-3-Alkyl- oder 2-Propenylgruppe bedeuten;
A -CO- oder -SO2- bedeutet;
n eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet und m Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet;
und ihre physiologisch annehmbaren Salze und Solvate (beispielsweise die Hydrate).
R1 ein Halogen, eine C1-3-Alkoxygruppe, eine Gruppe R6R7NCO(CH2) p -, eine Gruppe R6CONH(CH2) p -, eine Gruppe R6R7NSO2(CH2) p - oder eine Gruppe R8SO2NH(CH2) p - bedeutet (worin R6 und R7, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeuten, R8 eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet und p Null oder 1 bedeutet);
R2 ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet;
R3 ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet;
R4 und R5, die gleich oder unterschiedlich sind, je ein Wasserstoffatom, eine C1-3-Alkyl- oder 2-Propenylgruppe bedeuten;
A -CO- oder -SO2- bedeutet;
n eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet und m Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet;
und ihre physiologisch annehmbaren Salze und Solvate (beispielsweise die Hydrate).
Die Erfindung betrifft ebenfalls alle optischen Isomeren
der Verbindung der Formel (I) und ihre Gemische, einschließlich
ihrer racemischen Gemische.
In den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) kann der Substituent
R1 in ortho-, meta- oder para-Stellung vorhanden sein.
Unter Bezugnahme auf die allgemeine Formel (I) kann die
Alkylgruppe eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe
sein, wie eine Methyl-, Ethyl- oder Isopropylgruppe.
Eine C1-3-Alkoxygruppe kann beispielsweise Methoxy sein,
und ein Halogensubstituent kann beispielsweise Fluor, Chlor
oder Brom sein.
Der Substituent R1 in den Verbindungen der Formel (I) kann
beispielsweise ein Chloratom oder eine Gruppe, wie Methoxy,
H2NCO-, H2NCOCH2-, CH3NHCO-, CH3NHCOCH2-, (CH3)2NCO-,
(CH3)2NCOCH2-, CH3CONH-, CH3CONHCH2-, H2NSO2-, H2NSO2CH2-,
CH3NHSO2-, CH3NHSO2CH2-, (CH3)2NSO2CH2-, CH3SO2NH- oder
CH3SO2NHCH2-, sein.
In einer bevorzugten Form ist R1 ein Chloratom oder eine
Methoxygruppe.
Bei einer anderen bevorzugten Form ist R1 eine H2NCOCH2-,
CH3NHCOCH2-, (CH3)2NCOCH2-, CH3CONH-, CH3CONHCH2-, H2NSO2-,
CH3SO2NH- oder CH3SO2NHCH2-Gruppe.
m kann Null oder die ganze Zahl 2, 3 oder 4 sein, im
allgemeinen ist es bevorzugt die ganze Zahl 1.
n kann die ganze Zahl 3, 4 oder 5 sein, im allgemeinen ist
es bevorzugt die ganze Zahl 2.
Die Gruppe A kann -SO2- bedeuten, sie ist jedoch
bevorzugt -CO-.
Eine bevorzugte Klasse von Verbindungen, die durch die
allgemeine Formel (I) dargestellt wird, ist die, worin R2 ein
Wasserstoffatom bedeutet. Eine weitere bevorzugte Klasse
von Verbindungen ist die, worin R3 ein Wasserstoffatom
bedeutet.
Eine weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen ist die,
worin R4 und R5, die gleich oder unterschiedlich sein
können, je ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Ethylgruppe
bedeuten. Es ist bevorzugt, daß die Gesamtzahl der
Kohlenstoffatome in R4 und R5 Zwei nicht übersteigt.
Eine besonders nützliche Gruppe von Verbindungen gemäß der
vorliegenden Erfindung besitzt die Formel (Ia):
worin
R1 ein Chloratom oder eine Methoxygruppe oder eine H2NCOCH2-, CH3NHCOCH2-, (CH3)2NCOCH2-, CH3CONH-, CH3CONHCH2-, H2NSO2-, CH3SO2NH- oder CH3SO2NHCH2-Gruppe bedeutet,
und ihre physiologisch annehmbaren Salze und Solvate (beispielsweise die Hydrate).
R1 ein Chloratom oder eine Methoxygruppe oder eine H2NCOCH2-, CH3NHCOCH2-, (CH3)2NCOCH2-, CH3CONH-, CH3CONHCH2-, H2NSO2-, CH3SO2NH- oder CH3SO2NHCH2-Gruppe bedeutet,
und ihre physiologisch annehmbaren Salze und Solvate (beispielsweise die Hydrate).
Besonders wichtige Verbindungen dieser Art sind solche,
worin R1 eine H2NCOCH2-, CH3NHCOCH2-, CH3SO2NHCH2- oder
H2NSO2-Gruppe, oder bevorzugt eine CH3CONH- oder CH3SO2NH-
Gruppe bedeutet.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung ist 4-(Acetylamino)-
N-[2-[3-[2-(dimethylamino)ethyl]-1H-indol-5-yl]-
ethyl]benzolacetamid und seine physiologisch annehmbaren
Salze und Solvate (beispielsweise die Hydrate).
Geeignete physiologisch annehmbare Salze von Indolen der
allgemeinen Formel (I) umfassen die Säureadditionssalze,
die mit anorganischen und organischen Säuren gebildet werden,
beispielsweise die Hydrochloride, Hydrobromide,
Sulfate, Nitrate, Phosphate, Oxalate, Tartrate, Citrate,
Fumarate, Maleate, Succinate, und die Sulfonate, wie die
Mesylate. Andere Salze können bei der Herstellung von
Verbindungen der Formel (I) nützlich sein, beispielsweise
Creatininsulfataddukte.
Die Erfindung umfaßt selbstverständlich die anderen physiologisch
annehmbaren Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen, d. h.
physiologisch annehmbare Verbindungen, welche in vivo in
die Stammverbindung überführt werden können. Beispiele solcher
Äquivalente sind die physiologisch annehmbaren metabolisch
labilen N-Acylderivate.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen ziehen die
Halsschlagaderarterienschicht des anästetisierten Hundes potent und
selektiv zusammen, während sie auf den Blutdruck einen
vernachlässigbaren Einfluß ausüben. Diese potente und
selektive vasokonstriktorische Wirkung wurde in vitro
demonstriert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind bei der Behandlung
von Schmerz nützlich, der durch die Dilatation der vaskularen
Halsschlagaderschicht hervorgerufen wird, insbesondere
von Migräne und Cluster-Kopfschmerzen (Kopfschmerzanfälle).
Die Erfindung betrifft somit ebenfalls eine pharmazeutische
Zubereitung, die für die Verwendung in der Humanmedizin
geeignet ist und welche mindestens eine Verbindung der
Formel (I) oder eines ihrer physiologisch annehmbaren Salze
oder Solvate (beispielsweise Hydrate) enthält, und so
formuliert ist, daß sie in an sich bekannter Weise verabreicht
werden kann. Solche Zubereitungen können in an sich bekannter
Weise unter Verwendung von einem oder mehreren pharmazeutisch
annehmbaren Trägern oder Arzneimittelverdünnungsstoffen
formuliert werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können für die orale,
bukkale, parenterale oder rektale Verabreichung oder in
einer für die Verabreichung durch Inhalation oder Insufflation
geeigneten Form formuliert werden.
Für die orale Verabreichung könne die pharmazeutischen
Zubereitungen in Form von beispielsweise Tabletten oder
Kapseln vorliegen, welche nach an sich bekannten Verfahren
mit pharmazeutisch annehmbaren Arzneimittelträgerstoffen,
wie Bindemitteln (beispielsweise pregelatinisierter Maisstärke,
Polyvinylpyrrolidon oder Hydroxypropylmethylcellulose),
Füllstoffen (beispielsweise Lactose, mikrokristalline
Cellulose oder Calciumphosphat), Schmiermitteln
(beispielsweise Magnesiumstearat, Talk oder Siliciumdioxid),
Disintegrationsmitteln (beispielsweise Kartoffelstärke oder
Natriumstärkeglykollat) oder Benetzungsmitteln (beispielsweise
Natriumlaurylsulfat), hergestellt werden. Die Tabletten
können nach an sich bekannten Verfahren überzogen
werden. Flüssige Präparationen für die orale Verabreichung
können beispielsweise in Form von Lösungen, Sirupen oder
Suspensionen vorliegen oder sie können als Trockenprodukt
für die Konstitution mit Wasser oder einem anderen geeigneten
Träger vor der Verwendung vorliegen. Solche flüssigen
Präparationen können nach an sich bekannten Verfahren mit
pharmazeutisch annehmbaren Zusatzstoffen, wie Suspensionsmitteln
(beispielsweise Sorbitsirup, Methylcellulose oder
hydrierten genießbaren Fetten), Emulgiermitteln (beispielsweise
Lecithin oder Acacia), nichtwäßrigen Trägern
(beispielsweise Mandelöl, öligen Estern oder Ethylalkohol)
und Konservierungsstoffen (beispielsweise Methyl oder
Propyl-p-hydroxybenzoaten oder Sorbinsäure), hergestellt
werden.
Für die bukkale Verabreichung können die erfindungsgemäßen
Zubereitungen in Form von Tabletten oder Lutschbonbons,
die in an sich bekannter Weise formuliert werden,
vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können für die parenterale
Verabreichung durch Injektion zubereitet werden.
Zubereitungen für die Injektion können in Dosiseinheitsform,
beispielsweise in Form von Ampullen oder in
Mehrfachdosisbehältern, unter Verwendung zugefügter
Konservierungsmittel hergestellt werden.
Die Zubereitungen können solche Formen, wie Suspensionen,
Lösungen oder Emulsionen, in öligen oder wäßrigen Trägern
annehmen, und sie können Zubereitungshilfsmittel, wie
Suspensionsmittel, Stabilisatoren und/oder Dispersionsmittel,
enthalten. Alternativ kann der aktive Bestandteil in Pulverform
für die Konstitution mit einem geeigneten Träger,
beispielsweise sterilem, pyrogenfreiem Wasser, vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ebenfalls in
rektalen Zubereitungen, wie in Form von Suppositorien oder
Retentionsenemas, vorliegen, die beispielsweise an sich
bekannte Suppositoriengrundstoffe, wie Kakaobutter oder
andere Glyceride, enthalten.
für die Verabreichung durch Inhalation können die
erfindungsgemäßen Verbindungen zweckdienlich in Form einer
Aerosolspraypräsentation aus unter Druck stehenden Packungen
unter Verwendung geeigneter Treibmittel, beispielsweise
Dichlorfluormethan, Trichlorfluormethan,
Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder einem anderen
geeigneten Gas, oder aus einer Nebelerzeugungsvorichtung
abgegeben werden. Im Falle der unter Druck stehenden Aerosole
kann die Dosiseinheit bestimmt werden, indem man ein Ventil
vorsieht, welches eine abgemessene Menge abgibt. Kapseln
und Patronen aus beispielsweise Gelatine für die Verwendung
in einer Inhalationsvorrichtung oder in einem Insufflator
können so formuliert werden, daß sie ein Pulvergemisch
einer erfindungsgemäßen Verbindung und einen geeigneten
Pulvergrundstoff, wie Lactose oder Stärke, enthalten.
Eine vorgeschlagene Dosis für die erfindungsgemäßen Verbindungen
für die orale, parenterale, bukkale oder rektale
Verabreichung für Menschen (mit einem durchschnittlichen
Körpergewicht von etwa 70 kg) für die Behandlung von Migräne
beträgt 0,03 bis 100 mg, bevorzugt 0,03 bis 30 mg, an
aktivem Bestandteil pro Dosiseinheit, welche beispielsweise
ein- bis viermal täglich verabreicht werden kann. Es ist
offensichtlich, daß es erforderlich sein kann, hinsichtlich
der Dosis Routinevariationen, abhängig vom Alter und
Gewicht des Patienten, wie auch von der Stärke des zu
behandelnden Zustands, durchzuführen.
Für die orale Verabreichung wird eine Dosiseinheit bevorzugt
von 0,3 bis 30 mg an aktivem Bestandteil enthalten. Eine
Dosiseinheit für die parenterale Verabreichung wird bevorzugt
0,1 bis 5 mg an aktivem Bestandteil enthalten.
Aerosolzubereitungen werden bevorzugt so vorgesehen, daß
jede abgemesssene Dosis und jeder "Stoß", der von einem unter
Druck stehenden Aerosol abgegeben wird, 0,1 bis 2 mg
erfindungsgemäße Verbindung enthält, und daß jede Dosis, welche
über Kapseln oder Patronen in einer Inhalationsvorrichtung
oder in einem Insufflator abgegeben wird, 0,2 bis 10 mg
enthält. Die Gesamttagesdosis die durch Inhalation verabreicht
wird, wird im Bereich von 0,3 bis 30 mg liegen. Die
Verabreichung kann mehrere Male täglich, beispielsweise zwei-
bis achtmal, erfolgen, wobei man beispielsweise 1, 2 oder
3 Dosen jedesmal abgibt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls
zusammen mit einem oder mehreren anderen therapeutischen
Mitteln, wie Analgetika, antiinflammatorischen Mitteln und
Antibrechmitteln, verabreicht werden.
Erfindungsgemäß können die Verbindungen der Formel (I) und
ihre physiologisch annehmbaren Salze oder Solvate (beispielsweise
die Hydrate) nach den im folgenden beschriebenen
allgemeinen Verfahren hergestellt werden. In den folgenden
Verfahren besitzen R1, R2, R3, R4, R5, A, m und n die bei
der allgemeinen Formel (I) angegebene Bedeutung, sofern
nicht anders angegeben.
Gemäß einem allgemeinen Verfahren (A) wird eine Verbindung
der allgemeinen Formel (I) durch Umsetzung einer Verbindung
der allgemeinen Formel (II):
oder eines ihrer Salze (beispielsweise einem organischen
oder anorganischen Säureadditionssalz, wie dem Hydrochlorid,
Hydrobromid, Maleat, Sulfat oder Creatininsulfataddukt)
oder eines ihrer N-Silylderivate oder eines geschützten
Derivats davon mit einem Reagens, das zur Einführung der
Gruppe
dient, umgesetzt.
Geeignete Reagenzien, welche zur Einführung der Gruppe
dienen, sind Säuren der allgemeinen Formel
oder diesen entsprechende Acylierungsmittel.
Acylierungsmittel, welche zweckdienlich in dem obigen
Verfahren verwendet werden können, umfassen die Säurehalogenide
(beispielsweise Carbonsäurechloride und Sulfonylchloride),
Alkylester (beispielsweise die Methyl- oder Ethylester),
aktivierte Ester (beispielsweise die 2-(1-Methylpyridinyl)-
ester), symmetrische Anhydride, gemischte Anhydride oder
andere aktivierte Carbonsäurederivate, wie solche, die
zweckdienlich bei der Peptidsynthese verwendet werden.
Das Verfahren kann in einem geeigneten wäßrigen oder nichtwäßrigen
Reaktionsmedium zweckdienlich bei einer Temperatur
von -70 bis +150°C durchgeführt werden. Das Verfahren, bei
dem ein Säurehalogenid, ein aktivierter Ester oder ein
Anhydrid verwendet wird, kann in einem geeigneten Reaktionsmedium,
wie einem Amid (beispielsweise N,N-Dimethylformamid)
oder Hexamethylphosphoramid, einem Ether (beispielsweise
Tetrahydrofuran), einem Nitril (beispielsweise Acetonitril),
einem Haloalkan (beispielsweise Dichlormethan) oder ihren
Gemischen, gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen
Base, beispielsweise eines tertiären Amins, wie Triethylamin
oder Pyridin, oder einer organischen Base, wie Kaliumcarbonat
oder Natriumcarbonat, durchgeführt werden. Die
organische Base kann ebenfalls als Reaktionslösungsmittel
dienen. Die Reaktion wird bevorzugt bei einer Temperatur
von -15 bis +25°C, beispielsweise von -5 bis +25°C,
durchgeführt.
Die Reaktion, bei der ein Alkylester verwendet wird, kann
in einem geeigneten Reaktionsmedium, wie einem Alkohol
(beispielsweise Methanol), einem Amid (beispielsweise
Dimethylformamid), einem Ether (beispielsweise Tetrahydrofuran)
oder Gemischen davon, und zweckdienlich bei einer
Temperatur von 0 bis 100°C durchgeführt werden.
Wenn A -CO- bedeutet, können Carbonsäuren der Formel
bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I) verwendet
werden. Die Reaktion wird bevorzugt in Anwesenheit eines
Kupplungsmittels, beispielsweise N,N′-Carbonyldiimidazol,
oder einem Carbodiimid, wie N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid,
durchgeführt. Die Reaktion kann in einem geeigneten Reaktionsmedium,
wie einem Haloalkan (beispielsweise Dichlormethan),
einem Nitril (beispielsweise Acetonitril), einem Amid
(beispielsweise Dimethylformamid) oder einem Ether (beispielsweise
Tetrahydrofuran) oder Gemischen davon, zweckdienlich
bei einer Temperatur von -50 bis +50°C, bevorzugt von -5
bis +30°C, durchgeführt werden. Die Reaktion kann ebenfalls
in Abwesenheit eines Kupplungsmittels in einem geeigneten
Reaktionsmedium, wie einem Kohlenwasserstoff (beispielsweise
Toluol oder Xylol), zweckdienlich bei einer Temperatur
von 50 bis 120°C durchgeführt werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind neu und sind
ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II), worin R2 ein
Wasserstoffatom bedeutet, können durch Reduktion einer
entsprechenden Verbindung mit einer geeigneten reduzierbaren
Gruppe in der 5-Stellung als Substituent, wie -(CH2) n-1CN,
hergestellt werden. Die Reduktion kann durch katalytische
Hydrierung oder unter Verwendung eines Reduktionsmittels,
wie Lithiumaluminiumhydrid, durchgeführt werden.
Solche Nitrilverbindungen sind neu und sind ebenfalls
Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie können beispielsweise
durch Cyclisierung des geeigneten Hydrazons in analoger
Weise entsprechend dem allgemeinen Verfahren (B), welches
im folgenden beschrieben wird, hergestellt werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel (II), worin R2 eine
Alkylgruppe bedeutet, können beispielsweise durch Reduktion
eines entsprechenden Nitrils in Anwesenheit eines Amins R1NH2
oder durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (II),
worin R2 ein Wasserstoffatom bedeutet, mit einem geeigneten
Alkylierungsmittel hergestellt werden.
Entsprechend einem weiteren allgemeinen Verfahren (B)
können Verbindungen der allgemeinen Formel (I) durch Cyclisierung
einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
hergestellt werden:
worin Q die Gruppe NR4R5 (oder eines ihrer geschützten
Derivate) oder ein abspaltbares Atom oder Gruppe, wie ein
Halogenatom (beispielsweise Chlor oder Brom) oder eine Acyloxygruppe
(beispielsweise eine Carbonsäure- oder Sulfonsäureacyloxygruppe,
wie eine Acetoxy-, Chloracetoxy-, Dichloracetoxy-,
Trifluoracetoxy-, p-Nitrobenzoyloxy-, p-Toluolsulfonyloxy-
oder Methansulfonyloxygruppe), bedeutet.
Die Reaktion wird zweckdienlich in wäßrigen oder nichtwäßrigen
Reaktionsmedien bei Temperaturen von 20 bis 200°C,
bevorzugt von 50 bis 125°C, durchgeführt.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen
werden im folgenden beschrieben.
Wenn Q die Gruppe NR4R5 (oder ein geschütztes Derivat
davon) bedeutet, wird das Verfahren bevorzugt in Anwesenheit
eines Polyphosphatesters in einem Reaktionsmedium durchgeführt,
welches ein oder mehrere organische Lösungsmittel,
bevorzugt halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform,
Dichlormethan, Dichlorethan, Dichlordifluormethan oder ihre
Gemische, enthält. Ein Polyphosphatester ist ein Gemisch
aus Estern, welches aus Phosphorpentoxid, Diethylether und
Chloroform entsprechend dem Verfahren hergestellt werden
kann, welches in "Reagents for Organic Synthesis" (Fieser
and Fieser, John Wiley and Sons 1967) beschrieben wird.
Alternativ kann die Cyclisierung in einem wäßrigen oder
nichtwäßrigen Reaktionsmedium in Anwesenheit eines
Säurekatalysators durchgeführt werden. Wenn ein wäßriges Medium
verwendet wird, kann dies ein wäßriges organisches Lösungsmittel,
wie ein wäßriger Alkohol (beispielsweise Methanol,
Ethanol oder Isopropanol) oder ein wäßriger Ether
(beispielsweise Dioxan oder Tetrahydrofuran), sein. Man kann
auch Gemische dieser Lösungsmittel verwenden. Der
Säurekatalysator kann beispielsweise eine anorganische Säure,
wie konzentrierte Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure,
oder eine organische Säure, wie Essigsäure, sein (in einigen
Fällen kann der Säurekatalysator ebenfalls als
Reaktionslösungsmittel wirken). In einem wasserfreien Reaktionsmedium,
welches beispielsweise einen oder mehrere Ether
(beispielsweise wie sie zuvor beschrieben wurden) oder Ester
(beispielsweise Ethylacetat) enthalten kann, wird der saure
Katalysator im allgemeinen eine Lewis-Säure, wie Bortrifluorid,
Zinkchlorid oder Magnesiumchlorid, sein.
Wenn Q ein austretendes Atom oder Gruppe (bzw. abspaltbares
Atom oder Gruppe) bedeutet, wie ein Chlor- oder Bromatom,
kann die Reaktion in einem wäßrigen organischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem wäßrigen Alkohol (beispielsweise
Methanol, Ethanol oder Isopropanol), in Abwesenheit eines
sauren Katalysators zweckdienlich bei einer Temperatur von
20 bis 200°C, bevorzugt von 50 bis 125°C, durchgeführt werden.
Bei diesem Verfahren wird eine Verbindung der Formel
(I) gebildet, worin R4 und R5 beide Wasserstoffatome
bedeuten.
Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform
dieses Verfahrens können Verbindungen der Formel (I) direkt
durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel
(IV):
(worin T die Gruppe NR3NH2 bedeutet)
oder eines ihrer Salze
mit einer Verbindung der Formel (V):
oder eines ihrer Salze
mit einer Verbindung der Formel (V):
OHC(CH2)3Q (V)
hergestellt werden (worin Q die oben gegebene Definition
besitzt) oder eines ihrer Salze oder geschützten Derivate
davon (wie ein Acetal oder Ketal, beispielsweise gebildet
mit einem geeigneten Alkylorthoformiat oder Diol, oder geschützt
als Bisulfitadditionskomplex) unter Verwendung der geeigneten
Bedingungen, wie sie oben für die Cyclisierung von
Verbindungen der allgemeinen Formel (III) beschrieben
wurden. Bei dieser Ausführungsform des Cyclisierungsverfahrens
(B) wird eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) als
Zwischenprodukt gebildet, und diese kann in situ unter
Bildung der gewünschten Verbindung der allgemeinen Formel (I)
umgesetzt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (III) können
gegebenenfalls als Zwischenprodukte während des Verfahrens für
die Herstellung von Verbindungen der Formel (I) isoliert
werden, wobei eine Verbindung der Formel (IV) oder eines
ihrer Salze oder geschützten Derivate mit einer Verbindung
der Formel (V) oder eines ihrer Salze oder geschützten
Derivate in Wasser oder in einem geeigneten wäßrigen Alkohol
(beispielsweise Methanol) bei einer Temperatur von beispielsweise
20 bis 30°C umgesetzt wird. Wird ein Acetal oder
Ketal einer Verbindung der Formel (V) verwendet, kann es
erforderlich sein, die Reaktion in Anwesenheit einer Säure
(beispielsweise Essig- oder Chlorwasserstoffsäure)
durchzuführen.
Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) können beispielsweise
aus den entsprechenden Nitroverbindungen (d. h., worin
T NO2 bedeutet) unter Verwendung an sich bekannter
Verfahren hergestellt werden.
Ein weiteres allgemeines Verfahren (C) für die Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) umfaßt die
Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel (VI):
(worin Y ein leicht abspaltbares Atom oder Gruppe bedeutet)
oder eines ihrer geschützten Derivate mit einem Amin der
Formel R4R5NH.
Die Substitutionsreaktion wird zweckdienlich mit jenen
Verbindungen der Formel (VI) durchgeführt, worin Y ein Halogenatom
bedeutet (beispielsweise Chlor, Brom oder Jod) oder
einer Gruppe OR9, worin OR9 beispielsweise eine Acyloxygruppe
bedeutet, die sich von einer Carbonsäure oder
Sulfonsäure ableiten kann, wie eine Acetoxy-, Chloracetoxy-,
Dichloracetoxy-, Trifluoracetoxy-, p-Nitrobenzoyloxy-, p-
Toluolsulfonyloxy- oder Methansulfonyloxygruppe.
Die Substitutionsreaktion wird zweckdienlich in einem inerten
organischen Lösungsmittel (gegebenenfalls in Anwesenheit
von Wasser) durchgeführt. Beispiele hierfür sind Alkohole,
beispielsweise Ethanol, cyclische Ether, beispielsweise
Dioxan oder Tetrahydrofuran, acyclische Ether, beispielsweise
Diethylether, Ester, beispielsweise Ethylacetat,
Amide, beispielsweise N,N-Dimethylformamid, und Ketone,
beispielsweise Aceton oder Methylethylketon, bei einer
Temperatur von -10 bis +150°C, bevorzugt von 20 bis 50°C.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VI), worin Y ein
Halogenatom bedeutet, können durch Umsetzung eines Hydrazins
der allgemeinen Formel (IV) mit einem Aldehyd oder Keton
(oder einem geschützten Derivat davon) der Formel (V),
worin Q ein Halogenatom bedeutet, in einem wäßrigen Alkohol
(beispielsweise Methanol), welches eine Säure (beispielsweise
Essig- oder Chlorwasserstoffsäure) enthält, hergestellt
werden. Verbindungen der Formel (VI), worin Y die
Gruppe OR9 bedeutet, können aus der entsprechenden Verbindung,
worin Y eine Hydroxylgruppe bedeutet, durch Acylierung
mit den geeigneten aktivierten Spezies (beispielsweise
dem Anhydrid oder Sulfonylchlorid) unter Verwendung an sich
bekannter Verfahren hergestellt werden. Der Zwischenalkohol
kann durch Cyclisierung einer Verbindung der Formel (III),
worin Q eine Hydroxylgruppe bedeutet, oder eines ihrer
geschützten Derivate bei Standardbedingungen hergestellt
werden.
Verbindungen der Formel (I) können ebenfalls nach einem
anderen allgemeinen Verfahren (D) hergestellt werden,
welches eine Reduktion einer Verbindung der allgemeinen
Formel (VII):
umfaßt (worin W eine Gruppe ist, welche reduziert werden
kann, wobei man die gewünschte -(CH2)2NR4R5-Gruppe erhält
oder wobei man ein geschütztes Derivat von -(CH2)2NR4R5
erhält, und B die Gruppe -(CH2) n -, wie sie bereits
definiert wurde, bedeutet oder eine Gruppe bedeutet, welche
zu -(CH2) n - reduziert werden kann), oder ein Salz oder
geschütztes Derivat davon.
Die erforderlichen -(CH2)2- und -NR4R5-Gruppen in der
3-Stellung können durch Reduktionsstufen gebildet werden,
welche getrennt oder zusammen in an sich bekannter Weise
durchgeführt werden können.
Die Gruppe B kann unter Bildung der gewünschten Gruppe
-(CH2) n - einschließlich entsprechender ungesättigter
Gruppen, wie C2-5-Alkenyl- oder Alkinylgruppen, reduziert werden.
Beispiele von Gruppen, die durch den Substituenten W
dargestellt werden, umfassen -(CH2)2NO2, -CH=CHNO2, -(CH2)2N3,
-CH2CN, -CH2CHO, -COCH2Z, -CH2CH=NOH, -CH(OH)CH2NR4R5,
-(CH2)2NR4COR′5, -COCONR4R5 und -CH2COZ (worin Z eine
Azidogruppe bedeutet oder die Gruppe -NR4R5 oder ein
geschütztes Derivat davon und R′5 ein Wasserstoffatom oder
eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet oder worin R′5 die
Gruppe OR10 bedeutet, worin R10 eine Alkyl- oder Aralkylgruppe
bedeutet).
Gruppen, welche zu dem -(CH2)2-Molekülteil in der 3-Stellung
reduziert werden können, umfassen die entsprechenden
ungesättigten Gruppen und entsprechende Gruppen, die eine
oder mehrer Hydroxylgruppen oder Carbonylfunktionen
enthalten.
Gruppen, welche zu der Gruppe -NR4R5 reduziert werden
können, worin R4 und R5 beide Wasserstoff bedeuten, umfassen
Nitro-, Azido-, Hydroxyimino- und Nitrilgruppen. In letzterem
Fall ergibt die Reduktion die Gruppe -CH2NH2, und
diese ergibt eine Methylengruppe oder den -(CH2)2-
Molekülteil.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin R5 ein
Wasserstoffatom bedeutet, kann ebenfalls durch Reduktion
einer entsprechenden Verbindung, worin R5 eine Benzylgruppe
bedeutet, beispielsweise mit Wasserstoff in Anwesenheit
eines Katalysators, beispielsweise 10%igem Palladium auf
Aktivkohle, hergestellt werden.
Die erforderliche -NR4R5-Gruppe, worin R4 und/oder R5 eine
andere Bedeutung als Wasserstoff besitzen, kann durch
Reduktion eines Nitrils -CH2CN oder eines Aldehyds -CH2CHO
in Anwesenheit eines Amins R4R5NH hergestellt werden.
Ein besonders geeignetes Verfahren für die Herstellung
einer Verbindung der Formel (I), worin R4 und/oder R5 eine
andere Bedeutung als Wasserstoff besitzen, ist die reduktive
Alkylierung einer entsprechenden Verbindung, worin R4 und/oder R5 Wasserstoff bedeuten, mit einem geeigneten
Aldehyd oder Keton (beispielsweise Acetaldehyd oder Aceton)
in Anwesenheit eines geeigneten Reduktionsmittels. Geeignete
Reduktionsmittel für die Verwendung bei diesem Verfahren
umfassen Wasserstoff in Anwesenheit eines Metallkatalysators
oder ein Alkalimetallborhydrid oder Cyanoborhydrid
(beispielsweise Natriumborhydrid oder Cyanoborhydrid)
unter Verwendung der Bedingungen, wie sie im folgenden für
die Reduktion von Verbindungen der Formel (VII) beschrieben
werden. In einigen Fällen (beispielsweise bei der
Einführung der Gruppe R5, worin R5 Ethyl bedeutet) kann der
Aldehyd (beispielsweise Acetaldehyd) mit dem Amin kondensiert
werden, und das so gebildete Zwischenprodukt kann
anschließend unter Verwendung eines geeigneten Reduktionsmittels
reduziert werden.
Die gewünschte -NR4R5-Gruppe, worin R4 und/oder R5 eine
andere Bedeutung als Wasserstoff besitzen, kann ebenfalls
durch Reduktion einer entsprechenden Acylaminogruppe,
beispielsweise der Formel -(CH2)2NR4COR′5, worin R′5 die
zuvor gegebene Definition besitzt, hergestellt werden.
Es ist offensichtlich, daß die Wahl des Reduktionsmittels
und die der Reaktionsbedingungen von der Natur der Gruppen
W, B und anderer Gruppen, die bereits im Molekül vorhanden
sind, abhängt. Es ist ebenfalls offensichtlich, daß,
wenn A -CO- bedeutet, die Gruppe W keine Amidfunktion
enthält.
Geeignete Reduktionsmittel, welche bei dem obigen Verfahren
für die Reduktion von Verbindungen der Formel (VII)
verwendet werden können, worin W beispielsweise die Gruppen
-(CH2)2NO2, -CH=CHNO2, -(CH2)2N3, -CH2CH , -CH2CH=NOH und
-CH(OH)CH2NR4R5 bedeutet, umfassen Wasserstoff in Anwesenheit
eines Metallkatalysators, beispielsweise Raney-Nickel,
oder eines Edelmetallkatalysators, wie Platin, Platinoxid,
Palladium, Palladiumoxid oder Rhodium, welche beispielsweise
trägerhaltig sein können und beispielsweise Aktivkohle,
Kieselgur oder Aluminiumoxid enthalten können. Im
Falle von Raney-Nickel kann man ebenfalls Hydrazin als
Wasserstoffquelle verwenden. Dieses Verfahren wird
zweckdienlich in einem Lösungsmittel, wie einem Alkohol,
beispielsweise Ethanol, einem Ether, beispielsweise Dioxan
oder Tetrahydrofuran, einem Amid, beispielsweise Dimethylformamid,
oder einem Ester, beispielsweise Ethylacetat,
und bei einer Temperatur von -10 bis +50°C, bevorzugt von
-5 bis +30°C, durchgeführt.
Das Reduktionsverfahren kann ebenfalls mit Verbindungen der
Formel (VII) durchgeführt werden, worin W beispielsweise
die Gruppen -(CH2)2NO2, -CH=CHNO2, -(CH2)2N3, -CH(OH)CH2
NR4R5 oder -COCH2Z bedeutet (worin Z die zuvor gegebene
Bedeutung besitzt), wobei man ein Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallborhydrid oder Cyanoborhydrid, beispielsweise
Natrium- oder Calciumborhydrid oder Cyanoborhydrid, verwendet,
wobei dieses Verfahren zweckdienlich in einem Alkohol,
wie Propanol oder Ethanol, oder einem Nitril, wie Acetonitril,
und bei einer Temperatur von 10 bis 100°C, bevorzugt
von 50 bis 100°C, durchgeführt wird. In einigen Fällen
kann die Reduktion, bei der Borhydrid verwendet wird, in
Anwesenheit von Kobalt(II)chlorid durchgeführt werden.
Wenn A eine Gruppe -SO2- bedeutet, kann die Reduktion von
Verbindungen der Formel (VII), worin W beispielsweise
-(CH2)2NO2, -CH=CHNO2, (CH2)2N3, (CH2)2NR4COR′5, CH2CH=NOH,
CH(OH)CH2NR4R5, -COCONR4R5, -CH2COZ und COCH2Z bedeutet
(worin R′5 und Z die zuvor gegebenen Definitionen besitzen),
ebenfalls unter Verwendung eines Metallhydrids, wie Lithiumaluminiumhydrid,
durchgeführt werden. Dieses Verfahren kann
in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem Ether, wie
Tetrahydrofuran, und zweckdienlich bei einer Temperatur
von -10 bis +100°C, bevorzugt von 50 bis 100°C, durchgeführt
werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des allgemeinen
Verfahrens (D) umfaßt die Reduktion einer Verbindung der
Formel (VII), worin W die Gruppe -CH2CN bedeutet, beispielsweise
durch katalytische Reduktion mit Wasserstoff in
Anwesenheit eines Katalysators, wie Palladium auf Aktivkohle
oder Rhodium auf Aluminiumoxid, gegebenenfalls in
Anwesenheit eines Amins HNR4R5.
Geeignete Reduktionsmittel, welche bei der Reduktion der
Gruppe B verwendet werden können, umfassen Wasserstoff in
Anwesenheit eines Metallkatalysators. Geeignete Metallkatalysatoren
und Bedingungen für das Reduktionsverfahren sind
die, wie sie bei der Reduktion der Gruppe W beschrieben
wurden.
Die Ausgangsmaterialien oder Zwischenverbindungen der Formel
(VII) können nach Verfahren hergestellt werden, die
analog sind zu denen, wie sie in der britischen Patentanmeldung
20 35 310 und der Literaturstelle "A Chemistry of
Heterocyclic Compounds - Indoles Part II", Auszug VI,
herausgegeben von W. J. Houlihan (1972) Wiley Interscience, New
York, beschrieben werden.
Verbindungen der Formel (VII), worin W die Gruppe -CH2CHO
bedeutet, können durch Oxidation (beispielsweise mit Jones
Reagens) einer Verbindung der Formel (VI), worin Y eine
Hydroxylgruppe bedeutet, hergestellt werden. Eine Verbindung
der Formel (VII), worin W die Gruppe -CH2CH=NOH bedeutet,
kann durch Behandlung des entsprechenden Aldehyds
mit Hydroxylaminhydrochlorid unter Verwendung von
Standardbedingungen hergestellt werden.
Die Zwischenverbindung der Formel (VII), worin W die Gruppe
-(CH2)2N3 bedeutet, kann aus einer Verbindung der Formel
(VI) hergestellt werden, worin Y ein Halogenatom bedeutet,
wobei man Standardverfahren verwendet.
Standardreduktionsmittel, wie Natriumborhydrid, können zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (VII) verwendet
werden, worin W die Gruppe -CH(OH)CH2NR4R5 bedeutet, aus
der entsprechenden Verbindung der Formel (VII), worin W
die Gruppe -COCH2NR4R5 bedeutet.
Eine Verbindung der Formel (VII), worin W die Gruppe
-(CH2)2NR4COR′5 bedeutet, kann durch Acylierung des
entsprechenden unsubstituierten Amins unter Verwendung an sich
bekannter Verfahren hergestellt werden.
Die Zwischenverbindungen der Formel (VII), worin B eine
C2-5-Alkenylgruppe bedeutet, können durch Reaktion einer
Verbindung der allgemeinen Formel (VIII)
(worin W die bei der allgemeinen Formel (VII) gegebene
Bedeutung besitzt, und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet)
mit beispielsweise einem geeigneten Phosphiniumsalz unter
Verwendung von Standardbedingungen hergestellt werden.
Entsprechend einem weiteren allgemeinen Verfahren (E) kann
eine erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I) oder eines
ihrer Salze oder geschützten Derivate davon in eine andere
Verbindung der Formel (I) unter Verwendung an sich bekannter
Verfahren umgewandelt werden.
Beispielsweise kann eine Verbindung der allgemeinen Formel
(I), worin einer oder mehrere der Substituenten R3, R4 und/
oder R5 Alkylgruppen bedeuten, aus den entsprechenden
Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden, worin einer
oder mehrere der Substituenten R3, R4 und R5 Wasserstoffatome
bedeuten, indem man mit einem geeigneten Alkylierungsmittel,
beispielsweise einer Verbindung der Formel R x L
(worin R x die gewünschte R3-, R4- oder R5Gruppe bedeutet
und L ein abspaltbares Atom oder Gruppe, wie ein
Halogenatom oder eine Tosylatgruppe, bedeutet) oder einem
Sulfat (R x )2SO4 hergestellt werden. Das Alkylierungsmittel
kann beispielsweise ein Alkylhalogenid (beispielsweise
Methyl- oder Ethyljodid), Alkyltosylat (beispielsweise
Methyltosylat) oder Dialkylsulfat (beispielsweise
Dimethylsulfat) sein.
Die Alkylierungsreaktion kann zweckdienlich in einem inerten
organischen Lösungsmittel, wie einem Amid (beispielsweise
Dimethylformamid), einem Ether (beispielsweise Tetrahydrofuran)
oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff
(beispielsweise Toluol), bevorzugt in Anwesenheit einer Base,
durchgeführt werden. Geeignete Basen sind beispielsweise
Alkalimetallhydride, wie Natrium- oder Kaliumhydrid,
Alkalimetallamide, wie Natriumamid, Alkalimetallcarbonate,
wie Natriumcarbonat, oder Alkalimetallalkoxide, wie Natrium-
oder Kaliummethoxid, -ethoxid oder t-butoxid, oder
Tetrabutylammoniumfluorid. Wird ein Alkylhalogenid als
Alkylierungsmittel verwendet, kann die Reaktion in Anwesenheit
eines Säureabfangmittels, wie Propylen- oder Ethylenoxid,
durchgeführt werden. Die Reaktion kann zweckdienlich bei
einer Temperatur von -20 bis 100°C durchgeführt werden.
Verbindungen der Formel (I), worin einer oder
beide Substituenten R3 und R4 Propenyl bedeuten, können
auf ähnliche Weise unter Verwendung einer geeigneten
Verbindung der Formel R x L oder (R x )2SO4 hergestellt werden.
Gemäß einem weiteren allgemeinen Verfahren (F) kann eine
erfindungsgemäße Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder
eines ihrer Salze hergestellt werden, indem man das
geschützte Derivat der allgemeinen Formel (I) oder ihr Salz
einer Reaktion unterwirft, wobei die Schutzgruppe oder
-gruppen entfernt wird bzw. werden.
Somit kann es bei einer frühen Stufe bei der Reaktionssequenz
für die Herstellung einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I) oder eines ihrer Salze erforderlich oder bevorzugt
sein, eine oder mehrere empfindliche Gruppen im Molekül
zu schützen, um unerwünschte Nebenreaktionen zu vermeiden.
Beispielsweise kann es erforderlich sein, die Gruppe
NR4R5 zu schützen, worin R4 und/oder R5 Wasserstoff bedeuten,
indem man protoniert oder mit einer Gruppe schützt,
welche am Ende der Reaktionssequenz leicht entfernt werden
kann. Solche Gruppen können beispielsweise Aralkylgruppen,
wie Benzyl, Diphenylmethyl oder Triphenylmethyl, sein oder
Acylgruppen, wie N-Benzyloxycarbonyl oder t-Butoxycarbonyl
oder Phthaloyl.
In einigen Fällen kann es bevorzugt sein, das Indolstickstoffatom
mit beispielsweise einer Aralkylgruppe, wie Benzyl,
zu schützen.
Die darauffolgende Abspaltung der Schutzgruppe oder -gruppen
kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen. Somit kann
eine Aralkylgruppe, wie Benzyl, durch Hydrogenolyse in
Anwesenheit eines Katalysators (beispielsweise Palladium auf
Aktivkohle) oder Natrium und flüssigem Ammoniak abgespalten
werden. Eine Acylgruppe, wie eine N-Benzyloxycarbonylgruppe,
kann durch Hydrolyse mit beipsielsweise Bromwasserstoff
in Essigsäure oder durch Reduktion, beispielsweise
durch katalytische Hydrierung, abgespalten werden. Die
Phthaloylgruppe kann durch Hydrazinolyse (beispielsweise
durch Behandlung mit Hydrazinhydrat) oder durch Behandlung
mit einem primären Amin (beispielsweise Methylamin)
entfernt werden.
Es ist offensichtlich, daß es bei einigen der zuvor beschriebenen
allgemeinen Verfahren (A) bis (E) erforderlich oder bevorzugt
sein kann, irgendwelche empfindlichen Gruppen in dem
Molekül, wie gerade beschrieben, zu schützen. Daher kann
eine Reaktionsstufe, bei der eine Schutzgruppenabspaltung
eines geschützten Derivats der allgemeinen Formel (I) oder
eines ihrer Salze nach irgendeiner der zuvor beschriebenen
Verfahrensstufen (A) bis (E) durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß können daher die folgenden Reaktionen
erforderlich und/oder bevorzugt sein, und diese können in
irgendeiner geeigneten Sequenz auf irgendeines der Verfahren
(A) bis (E) folgend durchgeführt werden:
- (i) Entfernung von irgendwelchen Schutzgruppen; und
- (ii) Umwandlung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder eines ihrer Salze in eines ihrer physiologisch annehmbaren Salze oder Solvate (beispielsweise der Hydrate).
Soll eine erfindungsgemäße Verbindung als Salz, beispielsweise
als Säureadditionssalz, isoliert werden, kann dies
erfolgen, indem man die freie Base der allgemeinen Formel
(I) mit einer geeigneten Säure, bevorzugt mit der äquivalenten
Menge, oder mit Creatininsulfat in einem geeigneten
Lösungsmittel (beispielsweise wäßrigem Ethanol) behandelt.
Die Ausgangsmaterialien oder Zwischenverbindungen für die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen können nach
analogen Verfahren erhalten werden, wie sie in der britischen
Patentanmeldung 20 35 310 beschrieben werden.
Die oben angegebenen allgemeinen Verfahren für die Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen können als letzte
Hauptstufe in der Präparationssequenz verwendet werden.
Sie können jedoch ebenfalls für die Einführung der gewünschten
Gruppen zu irgendeiner Zwischenstufe bei der Herstellung
der gewünschten Verbindung verwendet werden. Beispielsweise
kann die gewünschte Gruppe in der 5-Stellung vor oder
nach der Cyclisierung für die Bildung des Indolkerns eingefügt
werden. Selbstverständlich sollen bei solchen mehrstufigen
Verfahren die Reaktionssequenzen so gewählt werden,
daß die Reaktionsbedingungen nicht irgendwelche Gruppen,
die in dem Molekül vorhanden sind und die in dem Endprodukt
vorliegen sollen, beeinflussen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle
Temperaturen sind in °C angegeben.
Die Chromatographie wurde entweder in an sich bekannter
Weise unter Verwendung von Silicagel (Merck, Kieselgel 60,
Art. 7734) oder durch Flash-Chromatographie (M. C. Still,
M. Kahn und A. Mitra, J. Org. Chem. 2933, 43 (1978) an
Silica (Merck 9385) durchgeführt. Die Dünnschichtchromatographie
(t. l. c.) wurde an Silica (Macherly-Nagel, Polygram),
sofern nicht anders angegeben, durchgeführt. Die
folgenden Abkürzungen definiert die Emulgiermittel,
die für die Chromatographie und t. l. c. verwendet wurden:
(A) → (H) = CH2Cl2-Ethanol-0,88-Ammoniak in den folgenden
Verhältnissen (A) - 89 : 10 : 1, (B) - 78 : 20 : 2, (C) - 50 : 8 : 1,
(D) - 83,5 : 15 : 1,5, (E) - 75 : 8 : 1, (F) - 25 : 8 : 1, (G) - 50 : 10 : 1,
(H) - 100 : 8 : 1, (I) Ethylacetat-Methanol-Triethylamin - 80 : 20 : 1.
Es wurden die folgenden Abkürzungen verwendet: THF -
Tetrahydrofuran; ER - Ether; EA - Ethylacetat.
Die Zwischenprodukte wurden routinemäßig auf ihre Reinheit
durch t. l. c. unter Verwendung von UV-Licht für den Nachweis
und von Sprühreagenzien, wie Kaliumpermanganat (KMnO4),
geprüft. Zusätzlich wurden Indol-Zwischenprodukte durch
Besprühen mit wäßrigem Cer(IV)sulfat (CeIV) und Tryptaminen
durch Besprühen mit einer Lösung aus Jodplatin(IV)säure
(IPA) oder Cer(IV)sulfat nachgewiesen.
Die Protonen-(1H)-kernmagnetische Resonanz-(n. m. r.)-Spektra
werden entweder bei 90 MHz unter Verwendung eines Varian
EM 390 Instruments oder bei 250 MHz unter Verwendung eines
Bruker AM oder WM 250 Instruments gemessen. s = Singlett,
d = Doublett, t = Triplett, m = Multiplett und q = Quartett.
Eine Lösung von Natriumnitrit (4,0 g) in Wasser (34 ml)
wird tropfenweise bei -5 bis -2° zu einer Suspension von
4-Aminobenzolacetonitril (7,6 g) in konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure (80 ml) gegeben. Man rührt bei -2° während
20 min. Das Gemisch wird filtriert, und das Filtrat wird
tropfenweise bei 0 bis 5° zu einer Lösung von Zinn(II)-
chloriddihydrat (65 g) in konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
(130 ml) gegeben. Das Gemisch kann sich auf Raumtemperatur
über Nacht (17 h) erwärmen, und der Niederschlag
wird abfiltriert, mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure,
kaltem absolutem Ethanol und trockenem ER
Gewaschen und getrocknet, wobei man das Titelsalz als Pulver
(6,05 g), Fp. 207 bis 210° (Schäume), erhält.
4,4-Diethoxy-N,N-dimethylbutanamin (9,45 g) wird zu einer
gerührten Suspension des Zwischenprodukts 1 (9,2 g) in
entionisiertem H2O (200 ml) bei Raumtemperatur unter
Stickstoff gegeben. 2N Chlorwasserstoffsäure (22 ml) (pH 2)
wird zugegeben, und dann rührt man bei Raumtemperatur
während 5 h. Die klare Lösung wird mit 8%igem wäßrigen NaHCO3
(200 ml) bis zur basischen Reaktion versetzt und mit
CHCl3 (3 × 200 ml) extrahiert. Die organischen Schichten
werden getrocknet (MgSO4) und eingedampft, wobei man die
Titelverbindung als Öl (15,6 g) erhält. T. l. c. (Silica, A)
Rf 0,35, Nachweise UV/IPA.
Das Zwischenprodikt 2 (15,4 g) wird unter Erhitzen am Rückfluß
mit Polyphosphatester (108 g) in CHCl3 (200 ml) unter
Rühren unter Stickstoff während 8 min erhitzt. Das Gemisch
wird auf Eis gegossen. 8%iges wäßriges NaHCO3 (500 ml)
wird zugegeben, und nach 20 min Rühren werden die Schichten
getrennt, und die wäßrige Schicht wird mit CHCl3 (3 × 400 ml)
extrahiert. Die wäßrige Schicht wird weiter mit 2N Na2CO3
(200 ml) bis pH 9 basisch gemacht, festes NaCl wird zugegeben,
und das Gemisch wird mit CHCl3 (3 × 400 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten werden getrocknet
(MgSO4) und eingedampft, wobei man ein Öl (40,2 g) erhält.
Das Öl wird zwischen EA (200 ml) und 2N Chlorwasserstoffsäure
(4 × 40 ml) verteilt. Die wäßrigen Schichten
werden basisch gemacht (200 ml 2N und 20 ml 5N NaOH) und
mit EA (4 × 100 ml) extrahiert. Die letzteren organischen
Schichten werden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und eingedampft, wobei man ein Öl (9,3 g) erhält.
Reinigung durch Flash-Chromatographie (A und D) ergibt eine
erste Charge (1,91 g) als Öl und eine zweite Charge (4,0 g)
ebenfalls als Öl. Die zweite Charge wird in heißem Methanol
(10 ml) gelöst und Oxalsäure (1,59 g) in heißem Methanol
wird zugegeben. Beim Kühlen scheiden sich Kristalle ab.
Nach der Eiskühlung werden die Kristalle abfiltriert, mit
Methanol gewaschen und getrocknet, wobei man die Titelverbindung
(4,0 g), Fp 183,5 bis 187°, erhält. Die reine erste Charge
wird auf ähnliche Weise in das Oxalatsalz (2,15 g)
überführt.
Das Zwischenprodukt 3 (3,17 g) wird zwischen 8%igem wäßrigem
NaHCO3 (100 ml) und CH2Cl2 (3 × 80 ml) verteilt, und
die organischen Schichten werden getrocknet (MgSO4) und
eingedampft, wobei man die freie Base als Öl (2,41 g) erhält.
Das Öl wird bei 45° und 4,8 bar (70 psi) über 5%igem
Rhodium auf Aluminiumoxid (1,0 g) in einer 7 gew.-%igem ethanolischen
Ammoniaklösung (200 ml) während 15,5 h hydriert.
Der Katalysator wird abfiltriert, und das Lösungsmittel
wird verdampft, wobei man die Titelverbindung als freie
Base als Öl (2,58 g) erhält. Ein Teil (1,37 g) des Öls wird
in Methanol (6 ml) gelöst und Oxalsäure (1,12 g) wird in
Methanol (2 ml) zugegeben. Die Zugabe von trockenem ER
(80 ml) ergibt einen Gummi, welcher mit trockenem ER
vertrieben wird, wobei man die Titelverbindung als Feststoff
(1,79 g) erhält, Fp. 160 bis 170° (Schäume).
Ein Gemisch aus Ethyl-4-cyanobenzolacetat (1,9 g) und frisch
gemahlenem KOH (2,8 g) in 2-Methylpropan-2-ol (20 ml) wird
unter mildem Rückfluß während 20 min erhitzt. Das entstehende
Gemisch wird abgekühlt, mit 50%iger gesättigter NaCl-
Lösung (50 ml) verdünnt, mit CHCl3 (4 × 50 ml) gewaschen
und mit 2M Chlorwasserstoffsäure (25 ml) angesäuert, wobei
die Titelverbindung (1,65 g) als feiner weißer Feststoff,
Fp. 226 bis 227°, ausfällt.
Methansulfonylchlorid (1,12 ml) wird zu einer gekühlten
gerührten Lösung von Phenyl-4-aminobenzolmethansulfonathydrochlorid
(3,0 g) in Pyridin (9 ml) gegeben. Das entstehende
Gemisch kann sich auf 20° erwärmen, und dann wird während
20 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit EA (150 ml)
verdünnt und mit 8%igem NaHCO3 (400 ml), H2O (250 ml) und
Salzlösung (250 ml) gewaschen. Der organische Extrakt wird
getrocknet (MgSO4) und eingedampft, wobei ein brauner Gummi
verbleibt, welcher aus Toluol (100 ml) kristallisiert wird,
wobei man die rohe Titelverbindung als fast farblosen Feststoff
erhält, welcher aus Toluol (100 ml) kristallisiert
wird, wobei man die Titelverbindung (1,25 g) als farblosen
Feststoff, Fp. 128 bis 129°, erhält.
Ein Gemisch aus N,N′-Carbonyldiimidazol (4,86 g) und 1,4-
Phenylendiessigsäure (5,8 g) in trockenem destilliertem
THF (250 ml) wird unter Stickstoff am Rückfluß während 2 h
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf 20° gekühlt, und
Methylamingas (etwa 6 g) wird durchgeleitet. Das Gemisch
wird während 3 h am Rückfluß erhitzt, über Nacht gekühlt,
filtriert und das Filtrat wird eingedampft, wobei ein
heller gelber Feststoff verbleibt. Der Feststoff wird zwischen
2M Na2CO3 (150 ml) und EA (3 × 150 ml) verteilt, und die
alkalische wäßrige Schicht wird dann bis zu pH 1 mit 2M
Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit EA (3 × 300 ml)
extrahiert. Die letzteren Extrakte werden vereinigt,
getrocknet (MgSO4) und eingedampft, wobei ein fast farbloser
Feststoff verbleibt, welcher mit ER verrieben wird, wobei
man die Titelverbindung (0,3 g) als weißen Feststoff, Fp.
102 bis 104°, erhält.
N,N′-Carbonyldiimidazol (11,4 g) wird zu einer gerührten
Lösung von 1,4-Phenylendiessigsäure (11,4 g) in trockenem
Dimethylformamid (300 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre
gegeben. Das Gemisch wird bei 20° während 2 h unter Einleiten
von Dimethylamingas (etwa 10 g) gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird dann bei 20° während 3 h gerührt und im Vakuum
eingedampft, wobei ein braunes Öl zurückbleibt, welches
mit gesättigter K2CO3-Lösung (50 ml) verdünnt wird. Das
entstehende Gemisch wird im Vakuum eingedampft, wobei ein
fast farbloser Feststoff zurückbleibt, welcher mit EA
(2 × 200 ml) verrieben wird. Die organische Schicht wird
verworfen, die wäßrige Phase wird mit 5M Chlorwasserstoffsäure
(pH 1) angesäuert, wobei ein fast farbloser Feststoff
ausfällt, welcher mit absolutem Ethanol (25 ml) verrieben
und abfiltriert wird, wobei man die Titelverbindung (1,1 g)
als feinen weißen Feststoff, Fp. 163 bis 165°, erhält
(Erweichen bei 160°).
Eine Lösung von Ethyl-4-[[(methylsulfonyl)amino]amino]methyl]benzolacetat
(3,1 g) und 1M KOH (22 ml) in Ethanol (50 ml)
wird bei Raumtemperatur während 3 h gerührt und im Vakuum
eingedampft, wobei ein fast farbloser Feststoff zurückbleibt.
Dieser Feststoff wird in Wasser (50 ml) gelöst und
mit EA (2 × 50 ml) gewaschen. Der organische Extrakt wird
verworfen, und die wäßrige Schicht wird mit 5M Chlorwasserstoffsäure
(etwa 10 ml) auf pH 1 angesäuert, wobei die
Titelverbindung (2,54 g) als farbloser Feststoff, Fp. 167
bis 169°, ausfällt.
Terephthalsäuremonoethylester (0,775 g) wird in trockenem
Pyridin (10 ml) in einer N2-Atmosphäre gelöst. Die Lösung
wird in einem Eiswasserbad gekühlt, und Thionylchlorid
(0,44 ml) wird tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wird
auf Raumtemperatur erwärmt und dann 1 h gerührt, wobei man
eine schwachbraune Suspension erhält. Das Gemisch wird
in einem Eiswasserbad wieder abgekühlt, und eine Suspension
von Propargylaminhydrochlorid (413 mg) in Pyridin wird
schnell zugegeben. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur
erwärmt von 18 h gerührt, wobei man eine dunkle Lösung erhält.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum verdampft, wobei man einen
dunkelbraunen Gummi erhält, welcher in EA-Hexan-Essigsäure
(1 : 1 : 1 Vol.-%) gelöst und flash-chromatographiert wird,
wobei man das gleiche Lösungsmittelsystem verwendet und
wobei man einen gelben Schlamm erhält, welcher mit ER
verrieben wird. Man erhält die Titelverbindung als farblosen
Feststoff (0,544 g), Fp. 151,5 bis 153°.
Das Zwischenprodukt 10 (1,0 g), 3-[2-(N,N-Dimethylamino)-
ethyl]-5-jod-1H-indol (0,35 g) und Bis(triphenylphospin)palladiumdichlorid
(125 mg) werden in Diethylamin (110 ml)
suspendiert. Kupfer(I)jodid (67 mg) wird zugegeben, und
das Gemisch wird bei Raumtemperatur während 24 h gerührt.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum eingedampft, wobei man
ein braunes Öl erhält, welches in CH2Cl2-Ethanol-wäßrigem
NH3 (120 : 8 : 1) aufgeschlämmt und unter Verwendung des gleichen
Lösungsmittelsystems flash-chromatographiert wird,
wobei man ein braunes Öl erhält, welches mit ER unter Bildung
eines schwachbraunen Feststoffs verrieben wird. Der
Überstand wird mit überschüssigem ER behandelt, wobei man
einen schwachbraunen Feststoff erhält. Beim Kühlen ergibt
der Überstand von der zweiten Charge einen cremefarbenen
Feststoff, welcher im Vakuum bei 60° während 18 h getrocknet
wird, wobei man die Titelverbindung (67 mg), Fp. 154,5
bis 156°, erhält.
Das Zwischenprodukt 11 (1,25 g) wird in Methanol (100 ml)
gelöst, und Aktivkohle (1 g) wird zugegeben. Das Gemisch
wird am Rückfluß während 2 h erhitzt, filtriert und das
Filtrat wird zu einer vorreduzierten Suspension aus 10%igem
Palladiumoxid auf Aktivkohle (50%ige Paste, 500 mg) in
Ethanol (20 ml) gegeben. Das entstehende Gemisch wird bei
0,98 bar (1 Atmosphäre) Wasserstoff während 4 h hydriert,
dann filtriert und das Filtrat wird im Vakuum eingedampft,
wobei man ein schwachgrünes Öl erhält. Dieses Öl wird in
(H) gelöst und unter Verwendung des gleichen Lösungsmittelsystems
flash-chromatographiert, wobei man die freie Base
der Titelverbindung als weißen Schaum (590 mg) erhält. Der
weiße Schaum (99 mg) wird in Methanol (1 ml) gelöst, und
eine Lösung von Oxalsäure (21,5 mg) in Methanol (0,5 ml)
wird zugegeben. Die entstehende Lösung wird mit ER (25 ml)
behandelt, wobei man einen gummiartigen Niederschlag erhält.
Das Gemisch wird bei Raumtemperatur während 4 h gerührt,
wobei man die Titelverbindung als farblosen Feststoff
(75 mg), Fp. 98 bis 102° (wird gummiartig), erhält, 138
bis 142° (klares Öl).
Methansulfonylchlorid (2,26 ml) in CHCl3 (30 ml) wird zu
einer gekühlten (5°) Lösung von 4-Aminobenzolbutancarbonsäure
(3,5 g) in Pyridin (35 ml) im Verlauf von 30 min zugegeben.
Nach 1 h kann sich die Lösung auf Raumtemperatur erwärmen,
und dann wird weiter über Nacht gerührt. Die entstehende
Lösung wird zu einem roten Öl eingedampft. 2N Chlorwasserstoffsäure
(100 ml) wird zugegeben, und der entstehende
Niederschlag wird abfiltriert. Das Filtrat wird mit EA
(2 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
und Feststoffe von der Filtration werden zur Trockene im
Vakuum eingedampft. Die Reinigung durch Flash-Chromatographie
(Eluierungsmittel ER) ergibt die Titelverbindung als
farblosen Feststoff (3 g), Fp. 108 bis 109°.
Das Zwischenprodukt 3 (3,0 g) wird in EA (150 ml) suspendiert
und gesättigte K2CO3-Lösung (100 ml) wird zugegeben.
Ethanol (50 ml) wird zugegeben und die Schichten werden
getrennt. Die wäßrige Schicht wird mit Ethanol (100 ml)
extrahiert, und die vereinigten organischen Schichten werden
im Vakuum verdampft, wobei man einen Schlamm erhält,
welcher mit Toluol zusammen verdampft wird, wobei man ein
dunkelbraunes Öl erhält. Dieses Öl wird in einer Lösung
von Methylamin in Ethanol (33 Gew.-%, 200 ml) gelöst, und die
Lösung wird zu einer vorreduzierten Suspension von 10%igem
Palladiumoxid auf Aktivkohle (50%ige wäßrige Paste, 3,0 g)
in Ethanol (75 mg) gegeben. Das Gemisch wird bei 0,98 bar
(1 Atmosphäre) Wasserstoff während 72 h hydriert. Der
Katalysator wird durch Filtration durch "Hyflo" entfernt, und
das Filtrat wird im Vakuum eingedampft, wobei man einen
Gummi erhält. Dieser Gummi wird in (C) gelöst und
unter Verwendung eines Gradienten bis zu (25 : 8 : 1) flash-
chromatographiert (C), wobei man die freie Base der Titelverbindung
(1,43 g) als klaren Gummi erhält. Eine Probe
(90 mg) wird in Methanol (3 ml) gelöst, und eine Lösung
von Di-p-toluol-L-weinsäuremonohydrat (148 mg) in Methanol
(1 ml) wird zugegeben. ER (45 ml) wird zugegeben, und das
Gemisch wird bei Raumtemperatur während 6 h gerührt, wobei
man die Titelverbindung (20 mg) als farblosen Feststoff,
Fp. 157 bis 160°, erhält.
Eine Lösung von 4-Methoxybenzolessigsäure (8,3 g) in trockenem
THF (250 ml) wird mit Triethylamin (6,9 ml) behandelt
und in einem Salz-Eisbad unter Rühren und Stickstoffatmosphäre
gekühlt. Pivaloylchlorid (6,1 ml) wird zugegeben,
und man rührt eine weitere Stunde. Ein weiteres Aliquot von
Triethylamin (6,9 ml) wird zugegeben, gefolgt von p-
Nitrophenethylaminhydrochlorid (10 g). Die entstehende Suspension
wird auf Raumtemperatur erwärmt und während 19,5 h (über
Nacht) gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf pH 1 unter
Verwendung von Chlorwasserstoffsäurelösung (2N; 30 ml)
angesäuert, und die entstehende Lösung wird mit EA (1 × 250 ml;
1 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
werden mit 8%iger NaHCO3-Lösung (200 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und bei verringertem Druck eingedampft, wobei
man ein braunes Öl erhält. Reinigung durch Flash-Chromatographie,
ER-CH2Cl2 (4 : 1), ergibt die Titelverbindung als
schwachgelben Feststoff (7,4 g), Fp. 109 bis 110°.
Eine Suspension von 10% PdO/C (500 mg einer 50%igen Paste
mit H2O) in absolutem Ethanol (50 ml) wird unter einer
Atmosphäre von Wasserstoff bei Raumtemperatur während
1 Stunde gerührt. Eine Lösung des Zwischenprodukts 15
(1,5 g) in absolutem Ethanol (50 ml) wird zugegeben, und
Das Gemisch wird während 2,5 h gerührt. Der Katalysator
wird abfiltriert, und das Filtrat wird bei verringertem
Druck eingedampft, wobei man die Titelverbindung (1,3 g)
als farblosen kristallinen Feststoff erhält. Ein Teil der
Titelverbindung wird im Vakuum bei Raumtemperatur über
Nacht getrocknet, wobei man eine Probe, Fp. 112 bis 113,5°,
erhält.
Natriumnitrit (0,122 g) in Wasser (0,5 ml) wird zu einer
gerührten kalten (5°) Suspension des Zwischenprodukts 16
(0,5 g) in einem Gemisch aus Wasser (2 ml) und konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure (6,5 ml) gegeben. Ein weiterer
Teil Wasser (4 ml) wird zugegeben, die Lösung wird filtriert
und das Filtrat wird in eine gerührte kalte (Salz/Eisbad)-
Lösung von Zinn(II)chloriddihydrat (1,99 g) in konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure (5 ml) gegeben. Die entstehende
gelbe Suspension wird filtriert, der Feststoff wird
gesammelt und mit ER bedeckt und Methanol (20 ml) wird
zugegeben. Die entstehende homogene Lösung wird bei verringertem
Druck eingedampft, wobei man die Titelverbindung als
schwachgelben Schaum (422 mg) erhält. T. l. c. (EA), RF 0,14.
Eine Suspension des Zwischenprodukts 17 (5,93 g) und 3-
Cyanopropionaldehyddiethylacetal (3,23 ml) in Wasser (100 ml)
wird mit Chlorwasserstoffsäurelösung (2N; 2 ml) behandelt
und während 17 h bei Raumtemperatur gerührt. Der entstehende,
farblose Feststoff wird abfiltriert, mit Wasser
(50 ml) und anschließend mit ER (20 ml) gewaschen und dann
im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet, wobei man die
Titelverbindung als weißes Pulver erhält. T. l. c. (EA)
Rf 0,34.
Eine Lösung des Zwischenprodukts 18 (5,93 g) in Phosphorsäureethylester
(57 g) und CHCl3 (100 ml) wird am Rückfluß während
15 min erhitzt und dann auf Eis (100 g) gegossen. Die
entstehende Suspension wird während 20 min gerührt, dann
wird die organische Schicht abgetrennt, und die wäßrige
Schicht wird mit CHCl3 (2 × 100 ml) extrahiert. Die
vereinigten organischen Lösungen werden mit NaHCO3-Lösung
(8%; 80 ml) und Wasser (80 ml) gewaschen, dann getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum in Anwesenheit von Silicagel eingedampft.
Das imprägnierte Silicat wird als "Stopfen" bzw. Füllung
auf eine Silicagelsäule (Merck Art. 9385; 5 cm Durchmesser)
gegeben. Die Eluierung mit EA-ER (1 : 1), gefolgt von EA-ER-
Ethanol (9 : 9 : 2) ergibt die Titelverbindung als
schwachgelben Feststoff (60 mg), Fp. 155 bis 156°.
Triethylamin (222 mg) wird zu einer Lösung von 4-(Acetylamino)
benzolessigsäure (386 mg) in trockenem THF (12 ml)
bei 5° (Eisbad) unter Stickstoff gegeben. Pivaloylchlorid
(265 mg) wird dann zugegeben. Das Gemisch wird in einem
Eisbad während 1 h gerührt. Festes 2-[2-[5-(2-Aminoethyl)-
1H-indol-3-yl]ethyl]-1H-isoindol-1,3-(2H)-dionhydrochlorid
(615 mg) wird zu der entstehenden weißen Suspension zugegeben.
Unmittelbar danach wird Triethylamin (222 mg) zugegeben.
Das Gemisch wird bei 21° während 4 h gerührt, dann
zwischen 2N Chlorwasserstoffsäure (20 ml) und EA (30 ml)
geteilt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit 2N
Chlorwasserstoffsäure (20 ml), Wasser (20 ml), 8%iger NaHCO3-
Lösung (2 × 10 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und eingedampft,
wobei man ein Öl erhält. Das Öl wird unter Verwendung
von EA zu Beginn und dann einem Gemisch von EA und
Methanol (100 : 1) chromatographiert, wobei man die
Titelverbindung (275 mg) als gelben Schaum erhält. Die Verfestigung
ergibt ein gelbes Pulver (Fp. 191 bis 195°).
In den folgenden Beispielen wird das Zwischenprodukt 4 als
freie Base verwendet.
N,N′-Carbonyldiimidazol (195 mg) wird zu einer gerührten
Lösung von 4-Methoxyphenylessigsäure (166 mg) in trockenem
CH2Cl2 (10 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff gegeben.
Man rührt während 1 h. Das Zwischenprodukt 4 (231 mg) wird
zu CH2Cl2 (10 ml) zugegeben, und dann wird eine weitere
Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit einem ähnlich
hergestellten Gemisch vereinigt, mit 8%igem wäßrigen NaHCO3
(20 ml) und Wasser (2 × 20 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und eingedampft, wobei man ein Öl (0,723 g) erhält. Reinigung
durch Flash-Chromatographie (B) ergibt ein Öl (214 mg;
erste Charge) und etwas unreines Material (119 mg; zweite
Charge). Die erste Charge wird in Methanol (2 ml) gelöst,
und Oxalsäure (56 mg) in Methanol (1 ml) wird zugegeben.
Die Zugabe von trockenem ER ergibt ein Präzipitat, welches
abfiltriert, mit trockenem ER gewaschen und getrocknet wird,
wobei man das Titelsalz als Feststoff (0,274 g), Fp. ca.
96 bis 103° (Schäume), erhält.
N. m. r.: δ (DMSO): 2,68 (6H, s, NMe2); 3,25-3,36 (4H, m, CONHCH2CH2 und COCH2Ar); 3,73 (3H, s, OCH3); 8,10 (1H, t, CONH); und 10,9 (1H, brs, Indol, NH).
N. m. r.: δ (DMSO): 2,68 (6H, s, NMe2); 3,25-3,36 (4H, m, CONHCH2CH2 und COCH2Ar); 3,73 (3H, s, OCH3); 8,10 (1H, t, CONH); und 10,9 (1H, brs, Indol, NH).
Ein Gemisch aus N,N′-Carbonyldiimidazol (0,81 g) und
4-(Acetylamino)benzolessigsäure (0,97 g) in trockenem THF
(75 ml) wird unter Stickstoff am Rückfluß während 1,5 h
gerührt, und das Zwischenprodukt 4 wird als freie Base
(1,2 g) zugegeben. Man erhitzt weitere 5 h am Rückfluß,
und das Gemisch kann auf Raumtemperatur abkühlen. Es wird
im Vakuum konzentriert, wobei ein Gummi (ca. 3 g) zurückbleibt,
welcher durch Flash-Chromatographie (C) gereinigt
wird. Die geeigneten Fraktionen werden vereinigt und eingedampft.
Der entstehende Gummi (0,7 g) wird in absolutem
Ethanol (70 ml) glöst und mit etherischem Chlorwasserstoff
behandelt, bis die Lösung sauer reagiert. Die entstehende
Lösung wird mit trockenem ER (120 ml) verdünnt, wobei ein
Feststoff ausfällt, welcher mit frischem trockenem ER
(2 × 120 ml) verrieben wird, wobei man die Titelverbindung
als Hydrochloridsalz (0,4 g) als farblosen Feststoff erhält.
Das Salz wird in die Titelverbindung, die freie Base an
einer Säule aus Silica (C) umgewandelt. Die erhaltene freie
Base (0,33 g) wird in absolutem Ethanol (35 ml) gelöst und
mit einer Lösung von Oxalsäure (0,07 g) in Ethanol (15 ml)
behandelt. Die entstehende Lösung wird mit trockenem ER
(120 ml) zum Ausfällen der Titelverbindung (0,33 g) als
Feststoff verdünnt. Fp. (Erweichen) 75 bis 80°, (Schäume)
115 bis 120°.
N. m. r.: δ (DMSO): 2,05 (3H, s, COCH3); 2,7-2,85 (8H, m, NMe2 und ArCH2CH2NHCO); 8,13 (1H, t, CONHCH2); 10,0 (1H, s, NHCOCH3); und 10,95 (1H,brs, Indol NH).
N. m. r.: δ (DMSO): 2,05 (3H, s, COCH3); 2,7-2,85 (8H, m, NMe2 und ArCH2CH2NHCO); 8,13 (1H, t, CONHCH2); 10,0 (1H, s, NHCOCH3); und 10,95 (1H,brs, Indol NH).
Ein Gemisch aus N,N′-Carbonyldiimidazol (0,37 g) und 4-
(Aminocarbonylmethyl)benzolessigsäure (0,45 g) in trockenem
destilliertem THF (150 ml) wird unter Stickstoff bei Rückfluß
während 1,5 h gerührt, und dann wird das Zwischenprodukt
4 (0,54 g) zugegeben. Es wird weitere 3 h am Rückfluß
erhitzt, und das Gemisch kann auf Raumtemperatur abkühlen.
Das gekühlte Gemisch wird im Vakuum eingedampft, wobei ein
Gummi (ca. 2 g) zurückbleibt, welcher auf Silica absorbiert
und durch Flash-Chromatographie (C) gereinigt wird. Geeignete
Fraktionen werden vereinigt und eingedampft, wobei
ein Feststoff (0,43 g) zurückbleibt, welcher an Aluminiumoxid
(Merck 1077) absorbiert und an Aluminiumoxid (E)
chromatographiert wird, wodurch eine weitere Reinigung erfolgt.
Geeignete Fraktionen werden vereinigt und eingedampft,
wobei ein Feststoff (0,28 g) zurückbleibt, welcher in heißem
absolutem Ethanol (3 ml) gelöst und mit einer heißen Lösung
von Weinsäure (0,1 g) behandelt wird. Die entstehende
Lösung wird mit trockenem ER (50 ml) zur Ausfällung eines
Feststoffs verdünnt, welcher unter ER bei 20° während 24 h
gerührt und filtriert wird, wobei man die Titelverbindung
als Feststoff (0,38 g), Fp. (Schrumpfen) 68 bis 72°,
(Schäume) 80 bis 82°, erhält.
N. m. r.: δ (DMSO): 2,65-2,75 (8H, m, NMe2 und ArCH2CH2NHCO); 3,28-3,40 (6H, m, ArCH2CONH2 und ArCH2CONHCH2); 8,15 (1H, t, CONHCH2); und 10,88 (1H, d, Indol NH).
N. m. r.: δ (DMSO): 2,65-2,75 (8H, m, NMe2 und ArCH2CH2NHCO); 3,28-3,40 (6H, m, ArCH2CONH2 und ArCH2CONHCH2); 8,15 (1H, t, CONHCH2); und 10,88 (1H, d, Indol NH).
Ein Gemisch aus N,N′-Carbonyldiimidazol (0,58 g) und 4-
Chlorbenzolessigsäure (0,61 g) in trockenem THF (75 ml) wird
unter Stickstoff am Rückfluß während 2 h gerührt, und das
Zwischenprodukt 4 (0,7 g) wird dann zugegeben. Man erhitzt
weitere 3 h am Rückfluß, und das Gemisch kann auf Raumtemperatur
abkühlen. Das gekühlte Gemisch wird im Vakuum eingedampft,
wobei ein Semifeststoff (20 g) zurückbleibt, welcher
durch Flash-Chromatographie (C) gereinigt wird. Geeignete
Fraktionen werden vereinigt und eingedampft, wobei
ein Feststoff (0,9 g) zurückbleibt, welcher zwischen CH2Cl2
(3 × 100 ml) und H2O (100 ml) verteilt wird. Die organischen
Extrakte werden vereinigt, mit H2O (100 ml) gewaschen,
getrocknet (Na2SO4) und eingedampft. Der entstehende Gummi
(0,7 g) wird in absolutem Ethanol (15 ml) gelöst und mit
etherischem Chlorwasserstoff (2 ml) behandelt, wobei man
eine trübe Lösung erhält, welche mit trockenem ER (50 ml)
zur Ausfällung des Feststoffs verdünnt wird. Die überstehende
Flüssigkeit wird abdekantiert und der Feststoff mit
frischem ER (100 ml) verrieben, wobei man die Titelverbindung
(0,63 g) als Feststoff, Fp. (Erweichen) 65 bis 70°,
(Schmelzen) 95 bis 100°, erhält.
N. m. r. w (DMSO): 2,7-2,85 (8H, m, NMe2 und ArCH2CH2NHCO); 3,3-3,5 (4H, m, ArCH2CONHCH2); 8,27 (1H, t, CONHCH2); und 10,95 (1H, brd, Indol NH).
N. m. r. w (DMSO): 2,7-2,85 (8H, m, NMe2 und ArCH2CH2NHCO); 3,3-3,5 (4H, m, ArCH2CONHCH2); 8,27 (1H, t, CONHCH2); und 10,95 (1H, brd, Indol NH).
Eine Suspension von N,N′-Carbonyldiimidazol (0,58 g) und
dem Zwischenprodukt 5 (0,59 g) in trockenem THF (20 ml)
unter Stickstoff wird 2 h am Rückfluß erhitzt, und dann wird
das Zwischenprodukt 4 (0,7 g) zugegeben. Man erhitzt weitere
17 h am Rückfluß, und das gekühlte Gemisch wird im
Vakuum eingedampft, wobei man einen braunen Gummi erhält,
welcher durch Flash-Chromatographie (F) gereinigt wird.
Die zweite Fraktion (100 ml) (erste = 300 ml) wird
gesammelt und eingedampft, wobei ein hellbrauner Gummi zurückbleibt,
welcher aus einem Gemisch aus Ethanol (20 ml) und
ER (20 ml) kristallisiert wird, wobei man einen farblosen
Feststoff erhält, welcher in warmem Ethanol (30 ml) gelöst
und mit etherischem Chlorwasserstoff (2 ml) behandelt
wird. Die entstehende Lösung wird unter Stickstoff während
0,5 h gerührt und dann mit ER (100 ml) zur Ausfällung eines
farblosen Feststoffs verdünnt. Der Überstand wird abdekantiert,
und der Feststoff wird mit ER (100 ml) verrieben,
wobei man die Titelverbindung (0,26 g) als weißen
Feststoff, Fp. (Erweichen) 65 bis 70°, (Schmelzen) 120 bis
124°, erhält.
Eine Lösung des Zwischenprodukts 6 (0,68 g) und Zwischenprodukt
4 (1,4 g) in Pyridin (6 ml) wird auf 100° während
2 h erhitzt. Das entstehende Gemisch wird eingedampft, wobei
ein brauner Gummi zurückbleibt, welcher an Silica absorbiert
und durch Flash-Chromatographie (C) gereinigt wird,
wobei 50-ml-Fraktionen gesammelt werden. Die Fraktionen
28 bis 32 werden vereinigt und eingedampft, wobei ein schwachbrauner
Schaum zurückbleibt, welcher in absolutem Ethanol
(26 ml) gelöst und mit etherischem Chlorwasserstoff und
ER (30 ml) zur Ausfällung der Titelverbindung (0,24 g) als
fast farbloser Feststoff, Fp. (Schrumpfen) 120 bis 125°,
(Schäume) 135 bis 140°, behandelt wird.
Ein Gemisch aus N,N′-Carbonyldiimidazol (1,62 g) und
4-[(Methylsulfonyl)amino]benzolessigsäure (2,3 g) in trockenem
THF (100 ml) wird unter Stickstoff am Rückfluß während
2,5 h gerührt, und dann wird das Zwischenprodukt 4 (1,2 g)
zugegeben. Es wird am Rückfluß während 4 h erhitzt, und
das Gemisch kann über Nacht auf 20° abkühlen. Das gekühlte
Gemisch wird im Vakuum eingedampft, wobei ein brauner Gummi
zurückbleibt, welcher zwischen EA (3 × 100 ml) und 2M
Chlorwasserstoffsäure (100 ml) verteilt wird. Die saure
wäßrige Schicht wird mit K2CO3 bis pH 8 basisch gemacht
und mit EA (3 × 150 ml) extrahiert. Die EA-Extrakte werden
vereinigt und mit Salzlösung (3 × 150 ml) gewaschen,
getrocknet (Na2SO4) und eingedampft, wobei ein brauner Gummi
zurückbleibt, welcher durch Flash-Chromatographie (C)
gereinigt wird, wobei 25-ml-Fraktionen gesammelt werden. Die
Fraktionen 26 bis 32 werden vereinigt und eingedampft,
wobei ein weißer Schaum zurückbleibt, welcher in heißem
Ethanol (150 ml) gelöst und mit einer heißen Lösung von
Oxalsäure (0,25 g) in Ethanol (65 ml) zur Ausfällung beim
Kühlen (0°) der Titelverbindung (1,17 g) behandelt wird.
Die Titelverbindung wird als weißer Feststoff, Fp. 165 bis
166°, erhalten.
Oxalylchlorid (1,1 ml) wird tropfenweise zu einer kalten
(0°) gerührten Suspension von 4-(Acetylamino)benzolessigsäure
(1,6 g) in trockenem CH2Cl2 (80 ml) unter Stickstoff gegeben.
Das entstehende Gemisch kann sich auf Raumtemperatur
erwärmen, und es wird 3 h gerührt. Eine weitere Menge
von Oxalylchlorid (1,1 ml) wird zugegeben, und das Gemisch
wird bei 20° während weiterer 3 h gerührt. Das Gemisch wird
dann im Vakuum auf unter 30° abgekühlt, wobei ein gelber
Feststoff zurückbleibt, welcher in trockenem THF (80 ml)
gelöst wird und zu einer gerührten Lösung von Triethylamin
(2,5 ml) und dem Zwischenprodukt 4 (1,27 g) in trockenem
THF (80 ml) gegeben wird. Das entstehende gelbe Gemisch
wird dann bei 20°C während 19 h gerührt, mit Methanol
(20 ml) verdünnt und im Vakuum eingedampft, wobei ein brauner
Feststoff (etwa 3,0 g) zurückbleibt. Dieser wird durch
Flash-Chromatographie (G) gereinigt, wobei ein brauner Gummi
erhalten wird, der weiter durch Säulenchromatographie
gereinigt wird und wobei mit Methanol-Ammoniak (100 : 1)
eluiert wird, wobei ein farbloser Gummi erhalten wird,
welcher in einem Gemisch aus CHCl3 und Ethanol (20 : 1, 100 ml)
gelöst wird. Dann wird filtriert. Das Filtrat wird eingedampft,
wobei ein farbloser Gummi zurückbleibt, welcher
in absolutem Ethanol (50 ml) glöst wird. Die Lösung wird
mit Oxalsäure (0,27 g) zur Ausfällung eines Feststoffs
(etwa 0,02 g) behandelt. Der Feststoff wird abfiltriert
und das Filtrat auf 5° gekühlt, um das unreine Titelsalz
(0,6 g) als farblosen Feststoff (Fp. 110 bis 120°) auszufällen.
Das unreine Salz und die Mutterlauge werden vereinigt,
es wird eingedampft und man erhält einen fast farblosen
Schaum, der in einem Gemisch aus H2O (50 ml) und
verdünnter Chlorwasserstoffsäure (2M, 5 ml) gelöst und mit
EA (2 × 20 ml) gewaschen wird. Die organische Phase wird
verworfen, und die wäßrige Schicht wird mit K2CO3 bis zur
basischen Reaktion (pH 8) versetzt und mit EA (3 × 75 ml)
extrahiert. Diese Extrakte werden vereinigt, getrocknet
(Na2SO4) und eingedampft, wobei ein fast farbloser Schaum
zurückbleibt, zu dem man CHCl3 (15 ml) zugibt. Das entstehende
Gemisch wird filtriert, und das Filtrat wird im
Vakuum eingedampft, wobei ein Schaum zurückbleibt, welcher
durch Säulenchromatographie unter Eluierung mit EA-Methanol-
Ammoniak - 80 : 20 : 1 gereinigt wird, wobei man einen weißen
Schaum erhält, welcher in warmem Ethanol (5 ml) gelöst und
mit Oxalsäure (47 mg) in Ethanol (2 ml) zur Ausfällung der
Titelverbindung (0,18 g) als farbloser Feststoff behandelt
wird. Fp. 201 bis 202° (Schäume).
Eine Suspension von 4-(Acetylamino)benzolessigsäure (0,083 g)
in trockenem CH2Cl2 (20 ml) wird mit Trimethylacetylchlorid
(0,06 ml) und anschließend mit Triethylamin (0,12 ml)
behandelt. Das Reaktionsgemisch wird bei 20° während 2 h
gerührt, wobei man eine klare Lösung erhält. Zu der Lösung
gibt man eine Lösung des Zwischenprodukts 4 (0,1 g) in
trockenem CH2Cl2 (20 ml) hinzu. Das entstehende Gemisch
wird bei 20° während 20 h gerührt und im Vakuum eingedampft,
wobei ein brauner Gummi zurückbleibt, welcher durch
Säulenchromatographie (I) gereinigt wird, wobei man einen fast
farblosen Schaum erhält, welcher in absolutem Ethanol
(5 ml) gelöst wird, wobei die Titelverbindung (80 mg) als
weißer Feststoff, Fp. 201 bis 202° (Schäume), erhalten
wird.
Eine Suspension von 4-(Acetylamino)benzoessigsäure (0,083 g)
und dem Zwischenprodukt 4 (0,1 g) in trockenem CH2Cl2 (40 ml)
wird bei 5° mit Triethylamin (0,12 ml) und anschließend
mit Diphenylphosphorylazid (0,185 ml) behandelt. Die entstehende
Suspension wird bei Raumtemperatur während 21 h
gerührt und im Vakuum eingedampft, wobei ein gelber Gummi
zurückbleibt, welcher zwischen EA (3 × 35 ml) und 0,2M
Chlorwasserstoffsäure (35 ml) verteilt wird. Die organische
Phase wird verworfen, und die saure wäßrige Phase wird mit
K2CO3 bis zur basischen Reaktion (pH 8) versetzt und mit
EA (3 × 35 ml) extrahiert. Dieser organische Extrakt wird
getrocknet (Na2SO4) und eingedampft, wobei ein fast farbloser
Schaum zurückbleibt, welcher durch Säulenchromatographie
(I) gereinigt wird, wobei man einen weißen Schaum
erhält, welcher in absolutem Ethanol (5 ml) gelöst und mit
Oxalsäure (27 mg) in Ethanol (5 ml) zur Ausfällung der
Titelverbindung (80 mg) als farbloser Feststoff, Fp. 200,5 bis 202° (Schäume), behandelt wird.
Eine Suspension des Zwischenprodukts 9 (0,73 g) und des
Zwischenprodukts 4 (0,7 g) in trockenem CH2Cl2 (240 ml)
unter Stickstoff bei 5° wird mit Triethylamin (0,9 ml) und
anschließend mit Diphenylphosphorylazid (1,29 ml) behandelt.
Die entstehende Suspension wird bei Raumtemperatur während
21 h gerührt und mit 1M Chlorwasserstoffsäure (2 × 75 ml)
abgeschreckt. Die zwei Phasen werden getrennt, die organische
Phase wird verworfen und die saure wäßrige Schicht
wird weiter mit EA (75 ml) gewaschen. Die saure wäßrige
Schicht wird mit K2CO3 bis zur basischen Reaktion versetzt
(pH 8) und mit einem Gemisch aus EA-Isopropanol
(20 : 1, 3 × 100 ml) extrahiert. Diese organischen Extrakte
werden vereinigt, mit Salzlösung gewaschen (100 ml),
getrocknet (Na2SO4) und eingedampft, wobei ein weißer Schaum
zurückbleibt, welcher durch Flash-Chromatographie (I)
gereinigt wird, wobei man einen weißen Schaum erhält, der
in absolutem Ethanol (70 ml) gelöst und mit Oxalsäure
(0,138 g) in Ethanol (5 ml) zur Ausfällung der Titelverbindung
als weißer Feststoff, Fp. 168 bis 169°, behandelt wird.
Das Zwischenprodukt 12 (476 mg) wird in methanolischem
Ammoniak (3,1 M, 30 ml) gelöst, und weiteres Ammoniak wird
durch die Lösung während etwa 5 min geleitet. Das Gemisch
wird auf 110° während 72 h erhitzt. Das Lösungsmittel wird
im Vakuum eingedampft, wobei man einen schwachbraunen
Schaum erhält, welcher in CH2Cl2-Ethanol-NH3 (wäßrig)
gelöst und flash-chromatographiert wird, wobei das gleiche
Lösungsmittelsystem verwendet wird, wobei man die freie
Base der Titelverbindung als weißen Feststoff (381 mg)
erhält. Die freie Base (369 mg) wird in Methanol (3 ml)
gelöst, und eine Lösung von Oxalsäure (84 mg) in Methanol
(1 ml) wird zugegeben und das
Gemisch wird bei Raumtemperatur während 6 h gerührt. Es
bildet sich ein weißer Niederschlag. Die Titelverbindung
wird abfiltriert (535 mg), Fp. 150 bis 155°.
Ein Gemisch aus 4-(Aminosulfonyl)benzolessigsäure (0,58 g)
und dem Zwischenprodukt 4 (0,56 g) in trockenem CH2Cl2
(150 ml) unter Stickstoff bei 5° wird mit Triethylamin
(0,7 ml) und anschließend mit Diphenylphosphorylazid (1 ml)
behandelt. Die entstehende Suspension wird bei Raumtemperatur
während 24 h gerührt und mit 1M Chlorwasserstoffsäure
(2 × 60 ml) abgeschreckt. Die organische Phase wird
verworfen, und die wäßrige Schicht wird mit EA (60 ml) gewaschen,
dann mit K2CO3 bis zur basischen Reaktion (pH 8) versetzt
und mit einem Gemisch aus EA-Isopropanol (20 : 1, 3 × 100 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit
Salzlösung (100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und
eingedampft, wobei ein fast weißer Schaum verbleibt, welcher
durch Säulenchromatographie (I) gereinigt wird, wobei man
einen weißen Schaum erhält, welcher in weißem Ethanol
(25 ml) gelöst und mit Oxalsäure (0,14 g) in Ethanol (10 ml)
gelöst wird. Die entstehende Lösung wird auf etwa 20°
abgekühlt und mit trockenem EA (etwa 100 ml) zur Ausfällung
der Titelverbindung (0,56 g) als fast farbloser Feststoff,
Fp. (Schrumpfen) 123 bis 125°, verdünnt.
Eine Suspension von 4-[(Acetylamino)methyl]benzolessigsäure
(0,62 g) und dem Zwischenprodukt 4 (0,7 g) in trockenem
CH2Cl2 (240 ml) unter Stickstoff bei 5° wird mit Triethylamin
(0,9 ml) und anschließend mit Diphenylphosphorylazid
(1,29 ml) behandelt. Die entstehende Suspension wird bei
Raumtemperatur während 4 h gerührt und mit 1M Chlorwasserstoffsäure
(2 × 75 ml) abgeschreckt. Die zwei Phasen
werden getrennt, die organische Phase wird verworfen und die
wäßrige Schicht wird mit EA (75 ml) gewaschen. Der EA-
Extrakt wird verworfen, und die saure wäßrige Schicht wird
mit K2CO3 bis zur basischen Reaktion (pH 8) versetzt, und
dann wird mit einem Gemisch aus EA-Isopropanol (20 : 1,
3 × 100 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden
vereinigt, mit Salzlösung (100 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und eingedampft, wobei ein brauner Gummi
zurückbleibt, welcher durch Säulenchromatographie (I) gereinigt
wird, wobei ein schwachbrauner Schaum zurückbleibt, welcher
in absolutem Ethanol (15 ml) gelöst und mit Oxalsäure
(90 mg) in Ethanol (10 ml) behandelt wird.
Die entstehende Lösung wird mit trockenem ER (etwa 100 ml)
zur Ausfällung eines fast weißen Feststoffs verdünnt,
welcher bei der Filtration einen Gummi ergibt. Dieser Gummi
wird in Wasser (20 ml) und verdünnter Chlorwasserstoffsäure
(2M, 2 ml) gelöst, und die wäßrige Lösung wird mit EA
(2 × 20 ml) gewaschen. Die organischen Waschlösungen werden
verworfen, und die wäßrige Schicht wird mit K2CO3 basisch
gemacht und mit einem Gemisch aus EA und Isopropanol
(20 : 1, 3 × 50 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte
werden vereinigt, getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingedampft,
wobei ein schwachbrauner Gummi (0,35 g) zurückbleibt,
welcher in absolutem Ethanol (20 ml) gelöst und
mit einer heißen Lösung von d,l-Weinsäure (125 mg) in Ethanol
(10 ml) behandelt wird. Die entstehende Lösung wird
mit trockenem ER verdünnt, wobei ein fast farbloser Feststoff
ausfällt. Dieser Feststoff wird filtriert und getrocknet,
wobei man die Titelverbindung (0,29 g) als schwachbraunen
Feststoff, Fp. (Schrumpfen) 90 bis 93°, (Schäume)
95 bis 100°, erhält.
Eine Suspension von 4-[2-(Dimethylamino)-2-oxoethyl]benzolessigsäure
(0,74 g) und dem Zwischenprodukt 4 (0,7 g) in
trockenem CH2Cl2 (300 ml) unter Stickstoff bei 5° wird mit
Triethylamin (1 ml) und anschließend mit Diphenylphosphorylazid
(1,29 ml) behandelt. Die entstehende Suspension wird
bei Raumtemperatur während 60 h gerührt und mit 1M
Chlorwasserstoffsäure (2 × 75 ml) abgeschreckt. Die beiden Phasen
werden getrennt, die organische Phase wird verworfen und
die saure wäßrige Schicht wird weiter mit EA (75 ml)
gewaschen. Der organische Extrakt wird verworfen, und die
wäßrige Fraktion wird mit K2CO3 basisch gemacht (pH 8)
und mit einem Gemisch von EA-Isopropanol (20 : 1, 3 × 100 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit
Salzlössng (100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und
eingedampft, wobei ein weißer Schaum verbleibt, welcher
durch Säulenchromatographie (I) gereinigt wird, wobei man
einen weißen Schaum erhält, welcher in heißem absolutem
Ethanol (65 ml) gelöst und mit Weinsäure (215 mg) in
Ethanol (15 ml) behandelt wird.
Die entstehende Lösung wird auf 20° abgekühlt und mit
trockenem EA (etwa 200 ml) behandelt, wobei die
Titelverbindung (0,65 g) als weißer Feststoff, Fp. (Schrumpfen)
85 bis 90°, (Schäume) 100 bis 119°, ausfällt.
Diphenylphosphorylazid (1,5 ml) wird zu einer Lösung des
Zwischenprodukts 4 (0,8 g) und 3-(4-Methoxyphenyl)propansäure
(0,62 g) in THF (100 ml) und Triethylamin (0,96 ml)
gegeben, und dann wird bei 5° während 1,5 h gerührt. Die
Lösung kann sich auf Raumtemperatur erwärmen, und dann wird
während zusätzlicher 16 h gerührt. Die entstehende Lösung
wird zu gesättigter NH4Cl (100 ml) gegeben und mit EA
(3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
werden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingedampft,
wobei man das Rohprodukt als klares Öl erhält. Die Reinigung
durch Flash-Chromatographie (H) ergibt die reine Titelverbindung,
nämlich die freie Base als klares Öl (1,0 g). Die
freie Base wird in heißem Ethanol (10 ml) gelöst, und
Oxalsäure (0,25 g) in Ethanol (2 ml) wird zugegeben. Die
Lösung wird zur Trockene eingedampft, und der entstehende
Feststoff aus CHCl3 (20 ml) und Ethanol (3 ml) kristallisiert,
wobei man die Titelverbindung als weißen Feststoff
(0,6 g), Fp. 112 bis 114°, erhält.
Die folgenden Verbindungen werden auf ähnliche Weise
hergestellt:
(0,36 g), Fp. 83 bis 85°, aus dem Zwischenprodukt 4 (0,8 g) und
4-[(Methylsulfonyl)amino]benzolpropansäure (0,72 g).
(0,35 g), Fp.161
bis 162°, aus dem Zwischenprodukt 4 (0,8 g) und 4-(Acetylamino)
benzolpropansäure (0,72 g).
(1 g), Fp. 70 bis 75°, aus dem Zwischenprodukt 4 (0,8 g) und dem
Zwischenprodukt 13 (0,8 g).
Eine Suspension des Zwischenprodukts 7 (0,21 g) und des
Zwischenprodukts 4 (0,23 g) in trockenem CH2Cl2 (80 ml)
unter Stickstoff bei 5° wird mit Triethylamin (0,3 ml) und
anschließend mit Diphenylphosphorylazid (0,43 ml) behandelt.
Die entstehende Suspension wird bei Raumtemperatur während
23 h gerührt und in 1M Chlorwasserstoffsäure (2 × 320 ml)
extrahiert. Die erhaltenen sauren wäßrigen Schichten werden
vereinigt und mit EA (40 ml) gewaschen, mit K2CO3 bis zur
basischen Reaktion (pH 8) versetzt und mit EA-Isopropanol
(20 : 1, 3 × 30 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden
vereinigt, mit Salzlösung (30 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und eingedampft, wobei ein brauner Gummi zurückbleibt,
welcher durch Flash-Chromatographie (I) gereinigt
wird, wobei man einen weißen Schaum erhält, welcher in
heißem absolutem Ethanol (20 ml) gelöst und mit d,l-Weinsäure
(0,068 g) in heißem Ethanol (5 ml) behandelt wird.
Die entstehende Lösung wird abgekühlt (20°) und mit trockenem
EA (etwa 150 ml) zur Ausfällung der Titelverbindung (0,2 g)
als fast farbloser Feststoff, Fp. 85 bis 90° (Schäume)
verdünnt.
Diphenylphosphorylazid (1,5 ml) wird zu einer gekühlten
(Eisbad) Lösung des Zwischenprodukts 4 (0,8 g) und 4-(Acetylamino)
benzolbutancarbonsäure (0,76 g) in THF (100 ml) und Triethylamin
(1 ml) gegeben. Nach 1 h kann sich die Lösung auf Raumtemperatur
erwärmen, und dann wird über Nacht gerührt.
Gesättigte K2CO3 (100 ml) wird zugegeben, und die Lösung wird
mit Ethanol (2 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte werden zur Trockene im Vakuum eingedampft,
wobei man ein braunes Öl erhält, welches durch Chromatographie
(C) gereinigt wird, wobei man die Titelverbindung,
nämlich die freie Base, als braunes Öl (0,6 g) erhält. Die
freie Base wird in heißem CHCl3-Ethanol (10 : 1, 20 ml)
gelöst, Bernsteinsäure (0,17 g) in Ethanol (2 ml) wird zugegeben,
und beim Kühlen kristallisiert die Titelverbindung
als hellbrauner Feststoff (0,3 g),Fp. 68 bis 70°, aus.
4-(Acetylamino)benzolessigsäure (696 mg) wird in trockenem
Dimethylformamid (30 ml), welches Triethylamin (0,56 ml)
enthält, in Stickstoffatmosphäre gelöst. Die Lösung wird
in einem Eisbad gekühlt, und Pivaloylchlorid (0,50 ml) wird
zugegeben. Das Gemisch wird in einem Eisbad während 1 h
gerührt, wobei man einen weißen Niederschlag erhält. Eine
Lösung des Zwischenprodukts 14, freie Base (868 mg) in
Dimethylformamid (20 ml) wird tropfenweise zugegeben. Die
entstehende Suspension wird bei Raumtemperatur während 72 h
gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum eingedampft,
wobei man ein Öl erhält, welches in (C) suspendiert und
flash-chromatographiert (C) wird, wobei man die freie Base
der Titelverbindung (1,11 g) als klaren Gummi erhält. Eine
Probe (892 mg) wird in Methanol (3 ml) gelöst, und Oxalsäure (182 mg)
wird zugegeben. Die entstehende Lösung wird mit ER (80 ml)
behandelt, und das Gemisch wird während 6 h gerührt, wobei
man die Titelverbindung (1,01 g) als weißen Feststoff, Fp.
(Schäume) 100 bis 110°, erhält.
Ein Gemisch des Zwischenprodukts 17 (500 mg), Na2HPO4 (21 mg)
und 4-Chlorbutanalnatriumbisulfit-Additionskomplex
(89 Gew.-%, 156 mg) in Wasser (25 ml) und Ethanol (50 ml)
wird am Rückfluß unter einer Stickstoffatmosphäre während
26 erhitzt. Festes K2CO3 wird zu der Lösung zugegeben,
bis zwei Schichten festgestellt werden. Die organische
Schicht wird abgetrennt, und die wäßrige Schicht wird mit
Ethanol (20 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Lösungen werden im Vakuum eingedampft, wobei man einen Feststoff
erhält, welcher durch Flash-Chromatographie (C)
gereinigt wird, wobei man die freie Base der Titelverbindung
(175 g) erhält. Eine Lösung aus Oxalsäure (42,9 mg) in
Ethanol (0,5 ml) wird zu der Lösung der freien Base (172 mg)
in Ethanol (2 ml) gegeben. Der entstehende Gummi wird mit
ER gerührt, bis sich ein feiner Feststoff bildet, welcher
abfiltriert und im Vakuum bei Raumtemperatur während 2 h
getrocknet wird, wobei man die Titelverbindung als lachsfarbenen
rosa Feststoff (190 mg), Fp. 43 bis 45° (Schäume),
erhält.
Das Zwischenprodukt 19 (800 mg) in ethanolischem Methylamin
(33 Gew.-%; 50 ml) wird über vorreduziertem 10%igem PdO/C
(1 g einer 50%igen Paste mit Wasser) in absolutem Ethanol
(20 ml) bei einer Atmosphäre Wasserstoff bei Raumtemperatur
während 68 h hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert,
und das Filtrat wird im Vakuum eingedampft, wobei man einen
schwachgelben Schaum erhält. Reinigung durh "Flash"-
Chromatographie (C) ergibt die freie Base der Titelverbindung
(672 mg). Eine Lösung von Oxalsäure (157 mg) in Ethanol
(1 ml) wird zu einer Lösung der freien Base (637 mg) in
Ethanol (3 ml) gegeben. Die überstehende Flüssigkeit wird
von dem entstehenden Gummi abdekantiert und mit ER (50 ml)
ersetzt. Nach dem Rühren mit ER während 2 h verfestigt sich
der Gummi. Der Feststoff wird abfiltriert und im Vakuum
bei Raumtemperatur während 26 h getrocknet, wobei man die
Titelverbindung als farblosen kristallinen Feststoff
(676 mg), Fp. 157 bis 159°, erhält.
(753 g), Fp. 88 bis 90°
(Glas), wird auf ähnliche Weise aus dem Zwischenprodukt
19 (800 mg) in ethanolischem Ethylamin (33 Gew.-%; 50 ml)
hergestellt.
Eine Lösung des Zwischenprodukts 20 (787 mg) und Hydrazinhydrat
(1,01 ml) in absolutem Ethanol (60 ml) wird gerührt
und am Rückfluß während 4 h erhitzt, abgekühlt und eingedampft.
Der Rückstand wird zwischen EA (60 ml) und 2N
Na2CO3 (40 ml) verteilt. Die wäßrige Phase wird abgetrennt
und mit EA (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte werden getrocknet (Na2SO4) und eingedampft,
wobei man einen Gummi erhält, welcher unter Verwendung von
CH2Cl2, Ethanol und Ammoniak (20 : 8 : 1) als Eluierungsmittel
chromatographiert wird, wobei man die Titelverbindung, nämlich
die freie Base, als farblosen Gummi erhält. Der Gummi
wird in einem heißen Gemisch aus EA (10 ml) und Ethanol
(20 ml) gelöst. Eine Lösung von Bernsteinsäure (150 mg)
in heißem Ethanol (1 ml) wird zugegeben. Es setzt sich
unmittelbar ein farbloses Pulver ab. Das Gemisch wird bei
0° über Nacht stehengelassen und dann filtriert. Der feste
Rückstand wird im Vakuum getrocknet, wobei man die Titelverbindung
(307 mg) als farbloses Pulver, Fp. 212 bis 214°,
erhält.
Die folgenden N. m. r.-Werte werden aus den angegebenen Verbindungen erhalten.
Die Spektren wurden in deuteriertem Dimethylsulfoxid durchgeführt.
Die folgenden analytischen Werte wurden für die Verbindungen entsprechend den angegebenen
Beispielen erhalten:
Die folgenden Beispielen erläutern erfindungsgemäße pharmazeutische
Zubereitungen, welche N-[2-[3-[2-Methylamino)-
ethyl]-1H-indol-5-yl]ethyl]methansulfonamid als aktiven
Bestandteil enthalten. Andere erfindungsgemäße Verbindungen
können auf ähnliche Weise formuliert werden.
mg/Tablette
Aktiver Bestandteil 2,4
Calciumhydrogenphosphat 95,10
B.P. (mit einer für die direkte Verpressung geeigneten Qualität.)
Croscarmellose-Natrium USP 2,00 Magnesiumstearat, B.P. 0,50 Kompressionsgewicht100 mg
Croscarmellose-Natrium USP 2,00 Magnesiumstearat, B.P. 0,50 Kompressionsgewicht100 mg
Der aktive Bestandteil wird vor der Verwendung gesiebt.
Das Calciumhydrogenphosphat, Croscarmellose-Natrium und
der aktive Bestandteil werden in einem sauberen Polyethylenbeutel
abgewogen. Die Pulver werden heftig durch Schütteln
gemischt, dann wird das Magnesiumstearat abgewogen und zu
dem Gemisch zugegeben, welches weiter vermischt wird. Das
Gemisch wird dann unter Verwendung von einer Manesty-F3-
Tablettierungsmaschine, die mit 5,5 mm flachen abgeschrägten
Stanzformen ausgerüstet ist, zu Tabletten mit einem
Zielkompressionsgewicht von 100 mg verpreßt.
Die Tabletten können ebenfals nach anderen geeigneten
Verfahren, wie durch Naßgranulation, hergestellt werden.
Tabletten mit anderen Festigkeiten können hergestellt werden,
indem man das Verhältnis an aktivem Bestandteil zu
Lactose oder das Kompressionsgewicht variiert und passende
Stanzformen auswählt.
Die Tabletten können mit geeigneten Filmbildungsmaterialien,
wie Hydroxypropylmethylcellulose, unter Verwendung
von Standardverfahren beschichtet werden. Alternativ können
die Tabletten mit Zucker beschichtet werden.
mg/ml
Aktiver Bestandteil0,6 mg
Natriumchlorid BPnach Bedarf
Wasser für die Injektion BPbis zu 1,0 ml
Natriumchlorid kann zur Einstellung der Tonizität der
Lösung zugegeben werden, und der pH-Wert kann unter Verwendung
von Säure oder Alkali eingestellt werden, so daß eine
optimale Stabilität erhalten wird und/oder daß die Auflösung
des aktiven Bestandteils erleichtert wird. Alternativ kann
man geeignete Puffersalze verwenden.
Die Lösung wird hergestellt, geklärt und in Ampullen geeigneter
Größe abgefüllt, die durch Schmelzen des Glases
abgedichtet werden. Die Proben für die Injektion werden durch
Erhitzen in einem Autoklaven unter Verwendung eines annehmbaren
Zyklus sterilisiert. Alternativ kann eine Lösung durch
Filtration sterilisiert und bei aseptischen Bedingungen
in sterile Ampullen abgefüllt werden. Die Lösung kann
unter einer inerten Stickstoffatmosphäre oder einem anderen
geeigneten Gas abgepackt werden.
Claims (12)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I):
worin
R1 ein Halogenatom, eine C1-3-Alkoxygruppe, eine Gruppe R6R7NCO(CH2) p -, eine Gruppe R6CONH(CH2) p -, eine Gruppe R6R7NSO2(CH2) p - oder eine Gruppe R8SO2NH(CH2) p - (worin R6 und R7, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeuten, R8 eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet und p Null oder 1 bedeutet), bedeutet,
R2 ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet,
R3 ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet,
R4 und R5, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom, eine C1-3-Alkylgruppe oder eine 2- Propenylgruppe bedeuten,
A -CO- oder -SO2- bedeutet,
n eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet und m Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet,
und ihre physiologisch annehmbaren Salze und Solvate.
R1 ein Halogenatom, eine C1-3-Alkoxygruppe, eine Gruppe R6R7NCO(CH2) p -, eine Gruppe R6CONH(CH2) p -, eine Gruppe R6R7NSO2(CH2) p - oder eine Gruppe R8SO2NH(CH2) p - (worin R6 und R7, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeuten, R8 eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet und p Null oder 1 bedeutet), bedeutet,
R2 ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet,
R3 ein Wasserstoffatom oder eine C1-3-Alkylgruppe bedeutet,
R4 und R5, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom, eine C1-3-Alkylgruppe oder eine 2- Propenylgruppe bedeuten,
A -CO- oder -SO2- bedeutet,
n eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet und m Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet,
und ihre physiologisch annehmbaren Salze und Solvate.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der allgemeinen Formel (I) R1 ein
Chloratom oder eine Methoxygruppe bedeutet.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der allgemeinen Formel (I) R1 eine
H2NCOCH2-, CH3NHCOCH2-, (CH3)2NCOCH2-, CH3CONH-, CH3CONHCH2-,
H2NSO2-, CH3SO2NH- oder CH3SO2NHCH2-Gruppe bedeutet.
4. Verbinungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel
(I) m die ganze Zahl 1 und n die ganze Zahl 2 bedeuten.
5. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel
(I) R2 und R3 je ein Wasserstoffatom bedeuten.
6. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der allgemeinen
Formel (I) R4 und R5, die gleich oder unterschiedlich sein
können, je ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder
Ethylgruppe bedeuten.
7. Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia):
worin
R1 eine Chloratom oder eine Methoxy-, H2NCOCH2-, CH3NHCOCH2, (CH3)2NCOCH2-, CH3CONH-, CH3CONHCH2-, H2NSO2-, CH3SO2NH- oder CH3SO2NHCH2-Gruppe bedeutet,
und ihre physiologisch annehmbaren Salze und Solvate.
R1 eine Chloratom oder eine Methoxy-, H2NCOCH2-, CH3NHCOCH2, (CH3)2NCOCH2-, CH3CONH-, CH3CONHCH2-, H2NSO2-, CH3SO2NH- oder CH3SO2NHCH2-Gruppe bedeutet,
und ihre physiologisch annehmbaren Salze und Solvate.
8. Verbindungen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der allgemeinen Formel (Ia) R1
eine H2NCOCH2-, CH3NHCOCH2-, CH3SO2NHCH2- oder H2NSO2-
Gruppe bedeutet.
9. 4-(Acetylamino)-N-[2-[3-[2-(dimethylamino)ethyl]-1H-
indol-5-yl]-ethyl]benzolacetamid und seine physiologisch
annehmbaren Salze und Solvate.
10. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens eine Verbindung der
Formel (I) nach Anspruch 1 oder eines ihrer physiologisch
annehmbaren Salze oder Solvate zusammen mit einem oder
mehreren physiologisch annehmbaren Trägern oder
Arzneimittelverdünnungsstoffen enthält.
11. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I) nach Anspruch 1 oder eines ihrer physiologisch
annehmbaren Salze oder Solvate, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- (A) eine Verbindung der allgemeinen Formel (II):
(worin R2, R3, R4, R5 und n die in Anspruch 1
gegebenen Definitionen besitzen) oder eines ihrer Salze
oder ein N-Silylderivat davon oder ein geschütztes
Derivat davon
mit einem Reagenz, welches die Gruppe (worin R1 und A die in Anspruch 1 gegebenen Bedeutungen besitzen)
einführen kann, umsetzt; oder - (B) eine Verbindung der allgemeinen Formel (III): (worin R1, R2, R3, A, m und n die in Anspruch 1 gegebenen Definitionen besitzen und Q die Gruppe NR4R5 bedeutet, worin R4 und R5 die in Anspruch 1 gegebene Definition besitzen, oder ein geschütztes Derivat davon oder ein abspaltbares Atom oder eine Gruppe bedeuten), cyclisiert; oder
- (C) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI): (worin R1, R2, R3, m, n und A die in Anspruch 1 gegebenen Definitionen besitzen, und Y ein leicht substituierbares Atom oder eine Gruppe bedeutet) oder eines ihrer geschützten Derivate mit einem Amin der Formel R4R5NH (worin R4 und R5 die in Anspruch 1 gegebenen Definitionen besitzen), umsetzt; oder
- (D) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VII):
(worin R1, R2, R3, m und A die in Anspruch 1 gegebenen
Definitionen besitzen, und W eine Gruppe bedeutet,
welche zu der gewünschten -(CH2)2NR4R5-Gruppe oder
zu einem geschützten Derivat der -(CH2)2NR4R5-Gruppe
reduziert werden kann, worin R4 und R5 die in Anspruch
1 gegebenen Definitionen besitzen, und B die Gruppe
-(CH2) n - bedeutet oder eine Gruppe bedeutet, die zu
der Gruppe -(CH2) n - reduziert werden kann, worin n
die in Anspruch 1 gegebene Definition besitzt)
oder eines ihrer Salze oder geschützten Derivate davon reduziert; oder - (E) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) eine andere Verbindung der allgemeinen Formel (I) einer Umwandlungsreaktion unterwirft; oder
- (F) ein geschütztes Derivat einer Verbindung der allgemeinen
Formel (I) oder eines ihrer Salze einer Reaktion
unterwirft, wobei eine oder mehrere Schutzgruppen entfernt
werden;
und gegebenenfalls oder gewünschtenfalls die Verbindung, die bei irgendeiner der Stufen (A) bis (E) erhalten wird, einer oder zwei weiteren Reaktionen unterwirft: - (G) (i) Entfernung irgendwelcher Schutzgruppen; und (ii) Umwandlung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder ihres Salzes in ein physiologisch annehmbares Salz oder Solvat davon.
12. Verbindungen der allgemeinen Formel (II):
worin R2, R3, R4, R5 und n die in Anspruch 1
gegebenen Definitionen besitzen.
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