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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pyrazolopyridazinderivaten
und Zwischenstufen zur Verwendung darin.
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Pyrazolopyridazinderivate
der Formel (I):
und pharmazeutisch akzeptable
Salze und Solvate davon, worin:
R
0 Halogen,
C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
mit einem oder mehreren Fluoratomen substituiertes C
1-6-Alkoxy
oder O(CH
2)
nNR
4R
5 ist;
R
1 und R
2 unabhängig ausgewählt sind
aus H, C
1-6-Alkyl, mit einem oder mehreren
Fluoratomen substituiertem C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Hydroxyalkyl,
SC
1-6-Alkyl, C(O)H, C(O)C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkylsulfonyl, mit einem oder mehreren
Fluoratomen substituiertem C
1-6-Alkoxy,
O(CH
2)
nCO
2C
1-6-Alkyl, O(CH
2)
nSC
1-6-Alkyl,
(CH
2)
nNR
4R
5, (CH
2)
nSC
1-6-Alkyl und
C(O)NR
4R
5; mit der
Massgabe, dass wenigstens eines aus R
1 und
R
2 C
1-6-Alkylsulfonyl, mit
einem oder mehreren Fluoratomen substituiertes C
1-6-Alkoxy,
O(CH
2)
nCO
2C
1-6-Alkyl, O(CH
2)
nSC
1-6-Alkyl, (CH
2)
nNR
4R
5 oder (CH
2)
nSC
1-6-Alkyl oder
C(O)NR
4R
5 ist, wenn
R
0 in der 4-Position ist und Halogen ist;
R
3 C
1-6-Alkyl oder
NH
2 ist;
R
4 und
R
5 unabhängig
aus H und C
1-6-Alkyl ausgewählt sind
oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
einen 4- bis 8-gliedrigen gesättigten
Ring bilden; und
n 1 bis 4 ist;
werden in der internationalen
Patentanmeldung WO 99/12930 offenbart.
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Man
wird einsehen, daß die
oben bezeichneten Salze zur pharmazeutischen Verwendung die physiologisch
akzeptablen Salze sein werden, aber andere Salze können zum
Beispiel Verwendung in der Herstellung von Verbindungen der Formel
(I) und der physiologisch akzeptablen Salze davon finden.
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Geeignete
pharmazeutisch akzeptable Salze der Verbindungen der Formel (I)
schließen
Säureadditionssalze
ein, die mit anorganischen oder organischen Säuren gebildet werden, bevorzugt
anorganischen Säuren,
z.B. Hydrochloride, Hydrobromide und Sulfate.
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Der
Begriff Halogen wird verwendet, um Fluor, Chlor, Brom oder Iod darzustellen.
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Der
Begriff "Alkyl" als Gruppe oder
Teil einer Gruppe bedeutet eine lineare oder verzweigtkettige Alkylgruppe,
zum Beispiel eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-,
s-Butyl oder t-Butylgruppe.
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Die
Verbindungen der Formel (I) sind wirksame und selektive Inhibitoren
von COX-2. Sie sind von Interesse zur Verwendung in der Human- und
Veterinärmedizin,
insbesondere in der Behandlung des Schmerzes (sowohl chronisch als
auch akut), des Fiebers und der Entzündung einer Vielzahl von Zuständen und Krankheiten.
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Verschiedene
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) werden
in WO 99/12930 offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein besonders vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) bereit, das bislang
nicht spezifisch offenbart wurde und die Oxidation eines entsprechenden Dihydropyrazolopyridazins
umfaßt.
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Entsprechend
stellt die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt ein Verfahren
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) bereit, das das
Oxidieren einer Verbindung der Formel (II):
worin R
0 bis
R
3 wie für
Formel (I) definiert sind, unter herkömmlichen Bedingungen umfaßt.
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Zweckmäßig wird
die Oxidation in einem Lösungsmittel,
wie einem halogenierten Alkan (z.B. Dichlormethan), bei Umgebungs-
bis erhöhter
Temperatur, wie z.B. von 20°C
bis zum Rückfluß (z.B.
bei circa 25°C), und
in Gegenwart eines Katalysators, wie z.B. Aktivkohle, oder eines Übergangs metallkatalysators
(z.B. Palladium auf Aktivkohle) bewirkt. Alternativ kann der Katalysator
durch ein Oxidationsmittel, wie z.B. eine Sauerstoffquelle (z.B.
Luft), oder Iod ersetzt werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist überraschend
vorteilhaft, indem es leicht durchzuführen ist und mit guter Ausbeute
fortschreitet.
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Wie
die Fachleute einsehen werden, kann die Herstellung von pharmazeutisch
akzeptablen Derivaten der Formel (I) zweckmäßig durch ein Verfahren bewirkt
werden, das das Oxidieren eines entsprechenden Derivats der Formel
(II) unter herkömmlichen
Bedingungen umfaßt.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin R0 in
der 3- oder 4-Position des Phenylrings ist, wie in Formel (I) definiert.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin R1 in
der 6-Position des Pyridazinrings ist, wie in Formel (I) definiert.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin R0 F,
C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy,
C1-3-Alkoxy, das mit einem oder mehreren
Fluoratomen substituiert ist, oder O(CH2)1-3NR4R5 ist,
oder besonders bevorzugt R0 F, C1-3-Alkoxy
oder C1-3-Alkoxy ist, das mit einem oder
mehreren Fluoratomen substituiert ist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin R1 C1-4-Alkylsulfonyl, C1-4-Alkoxy,
das mit einem oder mehreren Fluoratomen substituiert ist, O(CH2)1-3CO2C1-4-Alkyl, O(CH2)1-3SC1-4-Alkyl, (CH2)1-3NR4R5,
(CH2)1-3SC1-4-Alkyl oder C(O)NR4R5 ist, oder, wenn R0 C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy oder O(CH2)nNR4R5 ist, auch H sein kann; oder worin besonders
bevorzugt R1 C1-4-Alkylsulfonyl
oder C1-4-Alkoxy, das mit einem oder mehreren
Fluoratomen substituiert ist, ist oder, wenn R0 C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
C1-6-Alkoxy, das mit einem oder mehreren
Fluoratomen substituiert ist, oder O(CH2)nNR4R5 ist,
auch H sein kann.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin R2 H
ist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin R3 Methyl
oder NH2 ist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin R4 und
R5 unabhängig C1-3-Alkyl sind oder zusammen mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten
Ring bilden.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) bereit, worin n 1–3 ist,
besonders bevorzugt 1 oder 2.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Gruppe von Verbindungen der Formel (I) bereit (Gruppe A),
worin: R0 F, C1-3-Alkyl,
C1-3-Alkoxy, C1-3-Alkoxy,
das mit einem oder mehreren Fluoratomen substituiert ist, oder O(CH2)nNR4R5 ist; R1 C1-4-Alkyl-sulfonyl,
C1-4-Alkoxy, das mit einem oder mehreren
Fluoratomen substituiert ist, O(CH2)nCO2C1-4-Alkyl,
O(CH2)nSC1-4-Alkyl, (CH2)nNR4R5, (CH2)nSC1-4-Alkyl oder C(O)NR4R5 ist oder, wenn
R0 C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy, C1-3-Alkoxy, das mit einem
oder mehreren Fluoratomen substituiert ist, oder O(CH2)nNR4R5 ist,
auch H sein kann; R2 H ist; R3 Methyl
oder NH2 ist; R4 und
R5 unabhängig
C1-3-Alkyl sind oder zusammen mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, einen 5- bis 6-gliedrigen gesättigten
Ring bilden; und n 1–3
ist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer anderen Gruppe von Verbindungen bereit (Gruppe A1), worin
R0 F, Methyl, C1-2-Alkoxy,
OCHF2 oder O(CH2)nNR4R5 ist;
R1 Methylsulfonyl, OCHF2,
O(CH2)nCO2C1-4-Alkyl, O(CH2)nSCH3,
(CH2)nR4R5, (CH2)nSCH3 oder C(O)NR4R5 ist oder, wenn R0 Methyl,
C1-2-Alkoxy, OCHF2 oder
O(CH2)nN(CH3)2 ist, auch H sein
kann; R2 H ist; R3 Methyl
oder NH2 ist; R4 und
R5 beide Methyl sind oder zusammen mit dem
Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- bis 6-gliedrigen
gesättigten
Ring bilden; und n 1–2
ist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) innerhalb der Gruppe bereit (Gruppe
A2), worin R0 F, C1-3-Alkoxy
oder C1-3-Alkoxy ist, das mit einem oder
mehreren Fluoratomen substituiert ist; R1 C1-4-Alkylsulfonyl oder C1-4-Alkoxy
ist, das mit einem oder mehreren Fluoratomen substituiert ist, oder,
wenn R0 C1-3-Alkoxy
oder C1-3-Alkoxy ist, das mit einem oder
mehreren Fluoratomen substituiert ist, auch H sein kann; R2 H ist; und R3 Methyl
oder NH2 ist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) innerhalb der Gruppen A, A1 und
A2 bereit, worin R0 bevorzugt in der 3-
oder 4-Position des Phenylrings ist und R2 in
der 6-Position des Pyridazinrings ist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindung 2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)-pyrazolo[1,5-b]pyridazin
und von pharmazeutisch akzeptablen Derivaten davon bereit.
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Verbindungen
der Formel (II), einschließlich
von Derivaten, die pharmazeutisch akzeptablen Derivaten der Formel
(I) entsprechen, können
durch jedes fachbekannte Verfahren zur Herstellung von Verbindungen analoger
Struktur hergestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein besonders vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (II) bereit, wie es
im nachfolgenden Schema 1 veranschaulicht wird. Die in Schema 1
erwähnten
Reaktionsbedingungen und Reagenzien sind bloß exemplarisch. In Schema 1
sind R0 bis R3 wie
für Formel (I)
oben definiert; Ph ist Phenyl; und X– ist
ein Gegenion.
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- Lit. 1: H. Zimmer, J.P. Bercz, Liebigs Ann. Chem. 1965,
686, 107–114,
hier durch verweis einführt.
- Lit. 2: Friedel-Crafts-Acylierung in Gegenwart einer Lewis-Säure (z.B.
AlCl3).
- Lit. 3: Geeignete anorganische Basen schließen Alkalihydroxide (z.B. NaOH)
ein; geeignete organische Basen schließen Amine (z.B. N,N,N,N-Tetramethylethylendiamin)
ein.
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Die
Fachleute werden einsehen, daß die
aus den Ethanonen der Formel (V) hergestellten Imine der Formel
(III) nicht notwendigerweise isoliert werden brauchen und in situ
in der Herstellung von Verbindungen der Formel (II) eingesetzt werden
können.
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Die
Verbindungen der Formel (II) brauchen selbst nicht notwendigerweise
isoliert werden und können in
situ in der Herstellung von Verbindungen der Formel (I) wie hier
oben beschrieben eingesetzt werden.
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Das
Gegenion X– in
den N-Aminopyridaziniumsalzen der Formel (IV) ist zweckmäßig ein
Halogenid (z.B. I–) oder besonders bevorzugt
Hexafluorophosphat (PF6 –).
N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphatsalze der Formel (IV) sind
neu, und ihre Verwendung gemäß Schema
1 ist überraschend
vorteilhaft. So werden N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphatsalze
der Formel (IV) leicht hergestellt und ermöglichen das Fortschreiten der
Umwandlung von Ethanonen der Formel (V) zu Verbindungen der Formel
(II) über
Imine der Formel (III) einfach und in hoher Ausbeute.
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Die
Fachleute werden einsehen, daß Verbindungen
der Formel (II) als eine Anzahl von Isomeren existieren können, zum
Beispiel wie folgt:
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Die
Fachleute werden ferner einsehen, daß solche Isomere unter bestimmten
Bedingungen als eine Gleichgewichtsmischung existieren können.
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Es
wird weiterhin von den Fachleuten eingesehen werden, daß die Verbindungen
der Formel (II) wenigstens ein mit * darin bezeichnetes chirales Zentrum
enthalten, und daß solche
Verbindungen in Form eines Paares von optischen Isomeren (d.h. Enantiomeren)
existieren.
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Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung Isomere der Verbindungen der Formel (II) und
pharmazeutisch akzeptable Derivate davon umfaßt, einschließlich aller
geometrischen, tautomeren, optischen und diastereomeren Formen und
Mischungen daraus (z.B. racemische Mischungen).
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N-Aminopyridaziniumhalogenide
der Formel (IV) sind entweder bekannte Verbindungen oder können durch
Literaturverfahren hergestellt werden, wie zum Beispiel durch diejenigen,
die z.B. beschrieben werden in Y. Kobayashi et al., Chem. Pharm.
Bull., (1971), 19(10), 2106–15;
T. Tsuchiya, J. Kurita und K. Takayama, Chem. Pharm. Bull., (1980),
28(9), 2676–2681
und K. Novitskii et al., Khim. Geterotskil. Soedin, 1970, 2, 57–62.
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N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphate
der Formel (IV) können
durch Umsetzen des entsprechenden N-Aminopyridaziniumsulfats mit
Hexafluorophosphorsäure
oder einem geeigneten Salz davon (z.B. Kaliumhexafluorophosphat
oder Ammoniumhexafluorophosphat) hergestellt werden. Die zuvor genannten
Sulfate können
aus Pyridazin durch herkömmliche
Mittel hergestellt werden.
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Verbindungen
der Formel (VII) sind entweder bekannte Verbindungen oder können durch
Literaturverfahren hergestellt werden, wie zum Beispiel diejenigen,
wie z.B. beschrieben werden in H. Forrest, A. Fuller, J. Walker,
J. Chem. Soc., 1948, 1501; R. Dohmori, Chem. Pharm. Bull., 1964,
(12), 591 und R. Bromilow, K. Chamberlain, S. Patil, Pestic. Sci.,
1990, (30), 1.
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Verbindungen
der Formeln (VI), (VIII) und (X) sind entweder bekannte Verbindungen
oder können
aus bekannten Verbindungen durch herkömmliche Chemie hergestellt
werden.
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Wie
die Fauchleute einsehen werden, kann es notwendig oder wünschenswert
in jeder Stufe in der Synthese von Verbindungen der Formel (I) sein,
eine oder mehrere empfindliche Gruppen im Molekül zu schützen, um unerwünschte Nebenreaktionen
zu verhindern.
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Die
in der Herstellung von Verbindungen der Formel (I) verwendeten Schutzgruppen
können
in herkömmlicher
Weise verwendet werden. Siehe zum Beispiel diejenigen, die beschrieben
werden in "Protective Groups
in Organic Synthesis",
Theodora W. Green und Peter G.M. Wuts, 2. Auflage, (John Wiley and
Sons, 1991), hier durch Verweis eingeführt, das ebenfalls Verfahren
zur Entfernung solcher Gruppen beschreibt.
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Bestimmte
oben beschriebene Zwischenstufen sind neue Verbindungen, und es
versteht sich, daß alle neuen
Zwischenstufen hier weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung bilden.
Verbindungen der Formel (II), (III) und (V), worin R0 Ethoxy
ist, R1 und R2 H
sind und R3 Methyl ist, sind Schlüsselzwischenstufen
und stellen einen besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung dar.
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Zweckmäßig werden
Verbindungen der Formel (I) nach Aufarbeitung in Form der freien
Base isoliert. Pharmazeutisch akzeptable Säureadditionssalze der Verbindungen
der Formel (I) können
unter Verwendung herkömmlicher
Mittel hergestellt werden.
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Solvate
(z.B. Hydrate) einer Verbindung der Formel (I) können während des Aufarbeitungsverfahrens aus
einem der zuvor genannten Verfahrensschritte gebildet werden.
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Wenn
eine besondere isomere Form einer Verbindung gewünscht ist, kann das erforderliche
Isomer zweckmäßig unter
Verwendung präparativer
Hochleistungsflüssigchromatografie
(HPLC) abgetrennt werden.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, aber beschränken sie
in keiner Weise. Alle Temperaturen sind in °C. Flash-Säulenchromatografie wurde unter
Verwendung von Merck 9385 Kieselerde durchgeführt. Dünnschichtchromatografie (DC)
wurde an Kieselerdeplatten durchgeführt. NMR wurde an einem Bruker
400 MHz-Spektrometer durchgeführt,
wenn nichts anderes angegeben ist. Chemische Verschiebungen sind
in Bezug auf Tetramethylsilan als interne chemische Verschiebungsreferenz
in δ ppm
angegeben. Die folgenden Abkürzungen
werden verwendet: Me, Methyl; Et, Ethyl; Ph, Phenyl; IMS, denaturierter
Alkohol; TMEDA, N,N,N,N-Tetramethylethylendiamin; DCM, Dichlormethan;
TFA, Trifluoressigsäure;
s, Singulett; d, Dublett; t, Triplett; und m, Multiplett.
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Beispiel 1
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N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphat
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Eine
Lösung
aus Hydroxylamin-O-sulfonsäure
(73,4 g) in Wasser (80 ml) und eine separate Lösung aus Kaliumcarbonat (65,5
g) in Wasser (80 ml) wurden gleichzeitig zu einer Lösung aus
Pyridazin (40,0 g) in Wasser (120 ml) bei 50°C getropft, während der
pH der Reaktionsmischung auf 3,5–4,0 gehalten wurde. Die Reaktionsmischung
wurde dann für
2 Stunden auf 40°C
erwärmt,
um eine Lösung
aus N-Aminopyridaziniumsulfat zu ergeben, die anschließend auf
20°C abgekühlt und
filtriert wurde. Das Filtrat wurde zu einer Lösung aus Kaliumhexafluorophosphat
(91,9 g) in Wasser (460 ml) bei 50°C getropft. Die resultierende
Suspension wurde langsam auf 5°C über einen
2-stündigen
Zeitraum abgekühlt,
für 30
Minuten gerührt
und das Produkt durch Filtration isoliert. Der Filterkuchen wurde
portionsweise mit Wasser (320 ml) gewa schen und das Produkt im Vakuum
bei 40°C
getrocknet, um die Titelverbindung als weißen kristallinen Feststoff
zu ergeben (69,9 g, 58 %).
1H-NMR (CDCl3); δ8,11(1H)
m, J=8,4Hz, J=5,4Hz; δ8,46(1H)
m, J=8,4Hz, J=6,4Hz; δ9,09(1H)
d, J=6,4Hz; δ9,24(1H)
m, J=5,4Hz; δ9,84(2H,
NH2) s.
19F-NMR
(CDCl3); δ70,55
(6F, PF6 –)
d, JP-F = 711Hz.
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Beispiel 2
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N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphat
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Unter
Verwendung von Ammoniumhexafluorophosphat (50,9 g) in Wasser (50
ml) wurde die Titelverbindung als weißer kristalliner Feststoff
(51,7 g, 68,7 % auf Basis von Pyridazin) in der Weise von Beispiel
1 erhalten und war spektroskopisch identisch damit.
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Beispiel 3
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N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphat
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Unter
Verwendung einer 60 Gew.%igen wäßrigen Lösung von
Hexafluorophosphorsäure
(15,2 g) wurde die Titelverbindung als weißer kristalliner Feststoff
(10,4 g, 68,8 % auf Basis von Pyridazin) in der Weise von Beispiel
1 erhalten und war spektroskopisch identisch damit.
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Beispiel 4
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1-(4-Ethoxyphenyl)-2-[4-(methylsulfonyl)phenyl]ethanon
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Zu
einer gerührten
Suspension aus 4-Methylsulfonylphenylessigsäure1 (10
g) in DCM (80 ml) wurde Dimethylformamid (0,18 ml) gegeben. Die
Mischung wurde auf 30°C
erwärmt,
mit Thionylchlorid (3,6 ml) behandelt und für 1 1/2 Stunden gerührt. Die
resultierende Lösung
wurde auf 15°C
gekühlt,
mit gekörntem
Aluminiumchlorid (11,8 g) behandelt und für weitere 15 Minuten gerührt. Ethoxybenzol
(7,1 ml) wurde hinzugegeben, und die resultierende Mischung wurde
auf 20°C
erwärmt
und für
2 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf 10°C abgekühlt und tropfenweise mit IMS
(17 ml) behandelt. Die Mischung wurde dann mit DCM (120 ml) verdünnt, und
Wasser (60 ml) wurde dann während
20 Minuten hinzugegeben. Die Mischung wurde auf 30°C erwärmt und
die Schichten getrennt. Die organische Schicht wurde mit 5M Salzsäure (2 × 40 ml)
und gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(40 ml) gewaschen und dann durch Destillation bei Atmosphärendruck
auf 40 ml aufkonzentriert. Die Mischung wurde auf 22°C abgekühlt und
für 18
Stunden ruhen gelassen. Das Produkt wurde durch Filtration isoliert,
mit DCM:Isooctan (1:1, 2 × 20
ml) gewaschen und im Vakuum bei 40°C getrocknet, um die Titelverbindung
als weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben (10,3 g, 69 %). MH+ 319
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,98 (m,
J=9,1Hz, 2H, 2x p-di-substituiertes aromatisches CH); 7,91 (m, J=8,5Hz,
2H, 2x p-di-substituiertes aromatisches CH); 7,47 (m, J=8,5Hz, 2H,
2x p-di-substituiertes aromatisches CH); 6,95 (m, J=9,1Hz, 2H, 2x
p-di-substituiertes aromatisches CH); 4,34 (s, 2H, CH2);
4,12 (q, J=7,2Hz, 2H, Ethoxy-CH2); 3,05
(s, 3H, CH3); 1,45 (t, J=7,2Hz, 3H, Ethoxy-CH3).
Lit. 1: H. Forrest, A. Fuller, J.
Walker, J. Chem. Soc., 1948, 1501
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Beispiel 5
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Eine
Lösung
aus 1-(4-Ethoxyphenyl)-2-(4-(methylsulfonyl)phenyl]ethanon (0,5
g) in DCM (10 ml) wurde mit Triethylamin (0,22 ml) gefolgt von Titantetrachlorid
(0,52 ml) behandelt. Zur resultierenden dunkelroten Lösung wurde
N-Aminopyridaziniumiodidl (0,26 g) gegeben, und die Mischung wurde
für 18
Stunden refluxiert. Die Reaktionsmischung wurde auf circa 20°C abgekühlt und
tropfenweise mit Wasser (5 ml) behandelt. Die organische Phase wurde
mit Natriumhydroxidlösung
(2N, 5 ml) gewaschen, zur Trockene aufkonzentriert und eine Probe
des resultierenden rohen Feststoffs durch HPLC-NMR analysiert.
Lit.
1: Y. Kobayashi et al., Chem. Pharm. Bull., (1971) 19(10), 2106–15
Säule: | Inertsil
ODS-2 20 cm × 0,46
cm (5 μm) |
Fließgeschwindigkeit: | 1
ml/Minute |
Detektion: | UV
und NMR (Bruker DRX600 NMR-Spektrometer) |
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Zwei
Peaks wurden beobachtet und wie folgt charakterisiert:
- a) Rt 9,74 min: Das Imin der Formel (III), worin R0 OEt
ist, R1 und R2 H
sind und R3 Me ist: 1H-NMR
(MeCN/D2O) δ9,45(1H) d, J=6Hz; δ9,36(1H)
d, J=6Hz; δ8,60(1H)
m, J=8Hz, J=6Hz; δ8,44(1H)
m, J=8Hz, J=6Hz; δ8,03(2H)
d, J=8,2Hz; δ7,79(2H)
d, J=8,2Hz; δ7,42(2H)
d, J=8,2Hz; δ7,05(2H)
d, J=8,2Hz; δ4,28(2H)
s; δ4,13(2H)
q, J=7,0Hz; δ3,12(3H)
s; δ1,35(3H)
t, J=7,0Hz; M 396
- b) Rt 15,17 min: 2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)-3,3a-dihydropyrazolo[1,5-b]pyridazin
(coeluiert
mit 1-(4-Ethoxyphenyl)-2-[4-(methylsulfonyl)phenyl]ethanon)
1H-NMR (CH3CN/D2O) δ8,02(2H)
d, J=8,8,Hz; δ7,87(2H)
d, J=7,6Hz; δ7,51
(2H) d, J=7,6Hz; δ7,02
(2H) d, J=8,8Hz; δ6,72(1H)
m; δ5,85
(1H) m; δ5,56(1H)
m; δ4,87(1H)
d, J=10,6Hz; δ4,69(1H)
m; δ4,12(2H)
q, Ethyl (teilweise verdeckt unter einem Wasserpeak); δ3,12(3H)
s; δ1,37(3H)
t, J=7,0Hz; MH+ 396
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Der
Fachmann wird einsehen, daß die
Titelverbindung unter bestimmten Bedingungen als Gleichgewichtsmischung
existieren kann (oben erörtert
auf der Seite 7).
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Beispiel 6
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2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)pyrazolo[1,5-b]pyridazin
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(i) 2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)-3,3a-dihydropyrazolo[1,5-b]pyridazin
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Eine
Lösung
aus 1-(4-Ethoxyphenyl)-2-(4-methansulfonylphenyl)ethanon. (0,25
g) in DCM (5 ml) wurde mit Triethylamin (0,11 ml) gefolgt von Titantetrachlorid
(0,26 ml) behandelt. Zur resultierenden dunkelroten Lösung wurde
N-Aminopyridaziniumiodid (0,26 g) gegeben, und die Mischung wurde
für 18
Stunden refluxiert. Die Reaktionsmischung wurde auf 20°C abgekühlt und
mit Wasser (5 ml) tropfenweise behandelt. Die organische Phase wurde
abgetrennt, mit Natriumhydroxidlösung
(2N, 5 ml) gewaschen und im Vakuum zur Trockene auf konzentriert.
Eine Probe des Rückstands
wurde durch Massenspektrometrie analysiert, wobei sie eine einzelne
Hauptkomponente zeigte, MH+ 396, die der
Titelverbindung entsprach. Der Fachmann wird einsehen, daß die Titelverbindung
unter bestimmten Bedingungen als Gleichgewichtsmischung existieren
kann (oben auf der Seite 7 erörtert).
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(ii) 2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)pyrazolo[1,5-b]-pyridazin
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Der
Rückstand
aus Beispiel 6(i), 2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)-3,3a-dihydro-pyrazolo[1,5-b]pyridazin,
wurde erneut in DCM (5 ml) gelöst,
und Palladium auf Kohlenstoff (10 Gew.%, 0,25 g) wurde hinzugegeben.
Die Mischung wurde für
18 Stunden refluxiert, worauf eine Analyse der Mischung durch Massenspektrometrie
die Gegenwart einer Hauptkomponente zeigte, MH+ 394,
die der Titelverbindung entsprach. Die Reaktionsmischung wurde direkt
durch Kieselgelchromatografie (Ethylacetat/Cyclohexan 2:1) gereinigt,
um die Titelverbindung als weißen
Feststoff zu ergeben (0,181 g, 59 %). MH+ 394
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,30 (d
von d, J=4,4Hz, J=1,9Hz, 1H, aromatisches CH); 7,98 (m, J=8,5Hz,
2H, 2x p-di-substituiertes aromatisches CH); 7,91 (d von d, J=9,1Hz,
J=1,9Hz, 1H, aromatisches CH); 7,58 (m, J=8,5Hz, 2H, 2x p-di-substituiertes
aromatisches CH); 7,55 (m, J=8,8Hz, 2H, 2x p-di-substituiertes aromatisches
CH); 7,07 (d von d, J=9,1Hz, J=4,4Hz, 1H); 6,89 (m, J=8,8Hz, 2H,
2x p-di-substituiertes aromatisches CH); 4,06 (q, J=7,0Hz, 2H, Ethoxy-CH2); 3,13 (s, 3H, CH3);
1,43 (t, J=7,0Hz, 3H, Ethoxy-CH3).
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Beispiel 7
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2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)pyrazolo[1,5-b]pyridazin
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Titantetrachlorid
(12,0 ml) wurde zu einer gerührten
Suspension aus 1-(4-Ethoxyphenyl)-2-(4-methansulfonylphenyl)ethanon
(10,0 g), N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphat (8,3 g) und Triethylamin
(4,4 ml) in DCM (200 ml) bei 20°C
gegeben und die Reaktionsmischung für 4,5 Stunden auf 40°C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde auf 28°C
abgekühlt,
tropfenweise mit TMEDA (2,4 ml) behandelt und für 18 Stunden auf 40°C erwärmt, um
eine Lösung
des Imins aus Beispiel 5(a) zu ergeben. Die Reaktion wurde auf 25°C abgekühlt, tropfenweise
mit weiterem TMEDA (21,3 ml) behandelt und bei 25°C für 3 Stunden
gerührt,
um eine Lösung
aus 2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)-3,3a-dihydro-pyrazolo[1,5-b]pyridazin
zu ergeben. Iod (8,0 g) wurde hinzugegeben und die Reaktionsmischung
für 20
Stunden bei 25°C
gerührt.
IMS (25 ml) wurde hinzugetropft, und die Reaktionsmischung wurde
dann auf 16 Volumina durch Destillation bei Atmosphärendruck
aufkonzentriert. Die Reaktion wurde auf 30°C abgekühlt und dann mit 3,33M Salzsäure (150
ml) behandelt. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase
weiter mit DCM (60 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit Aktivkohle (5 g) behandelt und auf 5 Volumina durch Destillation
bei Atmosphärendruck
aufkonzentriert. Das Konzentrat wurde mit Ethylacetat (200 ml) verdünnt und
erneut auf 5 Volumina durch Destillation bei Atmosphärendruck
auf konzentriert. Das Konzentrat wurde weiter mit Ethylacetat (150
ml) verdünnt,
auf 60°C
erwärmt,
durch ein Kissen aus Celite filtriert und der Celite-Filterkuchen
mit warmem Ethylacetat (100 ml) gewaschen. Die vereinigten Filtrate
und Waschlösungen
wurden auf 60°C
erwärmt,
mit 2M Natriumhydroxid (50 ml), 20 %igem wäßrigem Natriumthiosulfat (2 × 50 ml)
und Wasser (2 × 50
ml) gewaschen und auf 4 Volumina durch Destillation bei Atmosphärendruck
auf konzentriert. Die Aufschlämmung
wurde über
Nacht bei Umgebungstemperatur und dann für 3,5 Stunden bei 5°C gerührt. Das
Produkt wurde durch Filtration isoliert und der Filterkuchen mit
kaltem Ethylacetat (20 ml) gewaschen und das Produkt im Vakuum bei
45°C getrocknet,
um die Titelverbindung als blaßbraunen
kristallinen Feststoff zu ergeben (8,8 g, 71 %). MH+ 394
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,30 (d
von d, J=4,4Hz, J=1,9Hz, 1H, aromatisches CH); 7,98 (m, J=8,5Hz,
2H, 2x p-di-substituiertes aromatisches CH); 7,91 (d von d, J=9,1Hz,
J=1,9Hz, 1H, aromatisches CH); 7,58 (m, J=8,5Hz, 2H, 2x p-di-substituiertes
aromatisches CH); 7,55 (m, J=8,8Hz, 2H, 2x p-di-substituiertes aromatisches
CH); 7,07 (d von d, J=9,1Hz, J=4,4Hz, 1H); 6,89 (m, J=8,8Hz; 2H,
2x p-di-substituiertes aromatisches CH); 4,06 (q, J=7,0Hz, 2H, Ethoxy-CH2); 3,13 (s, 3H, CH3);
1,43 (t, J=7,0Hz, 3H, Ethoxy-CH3).
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Beispiel 8
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2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)pyrazolo[1,5-b]pyridazin
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Titantetrachlorid
(26 ml) wurde zu einer gerührten
Suspension aus 1-(4-Ethoxyphenyl)-2-(4-methansulfonylphenyl)ethanon
(75,0 g) und N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphat (59,6 g) in DCM
(1.125 ml) bei circa 20°C
gegeben. N-Methylpyrrolidinon (23 ml) wurde hinzugegeben, und TMEDA
(50 ml) wurde über
einen Zeitraum von circa 4 Stunden hinzugegeben und die Reaktionsmischung
für 4,5
Stunden auf 40°C
erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde bei circa 20°C für circa 2 Stunden gerührt, und
weiteres TMEDA (93 ml) wurde während
circa 15 Minuten hinzugegeben. Die Mischung wurde für circa
18 Stunden gerührt,
und Iod (63 g) wurde hinzugegeben. Nach etwa 5 weiteren Stunden
wurde IMS (55 ml) hinzugegeben, gefolgt von 3,3M Salzsäure (1.125
ml), und die Schichten wurden getrennt. Der organische Extrakt wurde
weiter mit 3,3M Salzsäure (375
ml), wäßriger Natriumcarbonatlösung (20
G/V, 375 ml), wäßriger Natriumthiosulfatlösung (20
% G/V, 2 × 375
ml) und wäßriger Natriumchloridlösung (3
% G/V, 2 × 375
ml) gewaschen. Der organische Extrakt wurde dann durch Destillation
auf ein Restvolumen von circa 450 ml aufkonzentriert, und Isooctan
(circa 187 ml) wurde bei circa 38°C hinzugegeben.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde auf circa 0-5°C
abgekühlt
und filtriert. Das Rohprodukt wurde mit DCM/Isooctan (1:1, 2 × 150 ml)
und Isooctan (400 ml) gewaschen, getrocknet und dann in Aceton (1.200
ml) gelöst.
Diese Lösung
wurde auf circa 50°C
erwärmt
und mit Aktivkohle (19 g) für
circa 1 Stunde vor dem Filtrieren behandelt. Die Aktivkohle wurde
mit heißem
Aceton (750 ml) gewaschen, und die vereinigten Filtrate und Wachlösungen wurde
durch Destillation auf ein Restvolumen von circa 825 ml aufkonzentriert.
Weiteres Aceton (375 ml) wurde zum Konzentrat gegeben, das erneut
auf ein Restvolumen von circa 825 ml aufkonzentriert wurde. Unter
Halten der Temperatur auf circa 50°C wurde Wasser (450 ml) während circa
1 Stunde hinzugegeben, was zur Kristallisation des Produkts führte. Nach
Abkühlen
der Aufschlämmung
auf circa 0–5°C wurde das
Produkt durch Filtration isoliert, mit gekühltem Aceton/Wasser (1:1, 2 × 150 ml)
gewaschen und im Vakuum bei 65°C
getrocknet, um die Titelverbindung als blaßgelben kristallinen Feststoff
zu ergeben (63,6 g, 68,6 %), der spektroskopisch identisch mit dem
Produkt aus Beispiel 7 war.
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Beispiel 9
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2-(4-Ethoxyphenyl)-3-(4-methansulfonylphenyl)-3,3a-dihydro-pyrazolo[1,5-b]pyridazin
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Titantetrachlorid
(3,45 ml) wurde zu einer gerührten
Mischung aus 1-(4-Ethoxyphenyl)-2-(4-methansulfonylphenyl)ethanon
(10,0 g) und N-Aminopyridaziniumhexafluorophosphat (7,95 g) in Dichlormethan
(150 ml) bei circa 20°C
gegeben. N-Methylpyrrolidinon (3,0 ml) wurde bei circa 20°C hinzugegeben.
TMEDA (6,7 ml) wurden dann über
einen Zeitraum von circa 4 Stunden bei circa 20°C hinzugegeben. Nach Rühren der
Mischung für
circa 1 Stunde wurde eine zweite Portion TMEDA (12,3 ml) während circa
20 Minuten hinzugegeben, und die Reaktionsmischung wurde bei circa
20°C für circa
16 Stunden gerührt.
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Eine
Probe der Reaktionsmischung wurde durch massengerichtete präparative
HPLC gereinigt:
Säule: | ODS-2
IK-5; 15 × 2
cm (5 μm) |
Detektion: | Massenspektroskopie
(Micromass ZMD-Spektrometer) |
Fließgeschwindigkeit: | 8
ml/min |
Temperatur: | Umgebungstemperatur |
Fraktionssammelauslöser: m/z
= 396 (Elektrospray-Ionisation)
Fraktionssammelauslöser-Grenzwert:
2.000 Impulse
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Fraktionen,
die die Verbindung mit m/z 396 enthielten, wurden vereinigt und
zur Trockene eingedampft, um die Titelverbindung zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3) δ7,88(2H)
d, J=8,3Hz; δ7,59(2H)
d, J=8,8Hz; δ7,39(2H)
d, J=8,3Hz; δ6,81(2H,
d; J=8,8Hz; δ6,74(1H)
m; δ5,83(1H)
m; δ5,37(1H)
m; δ4,74
(1H) m; δ4,59(1H)
d, J=10,8Hz; δ4,00(2H)
q, J=6,8Hz; δ3,04(3H)
s; δ1,39(3H)
t, J=6,8Hz; MH+ 396.