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Uhr mit 24-Stunden-Schlag. Durch idie Erfindung wird bezweckt, eine
Uhr mit 2q.-Stunden-Schlag auszurüsten. Wallte man zu 'diesem Zweck einen einzigen
Rechen verwenden, so würden die einzelnen Teile, insbesondere auch die -Stundenstaffel,
so groß werden, daß der Raumbedarf des ganzen Werkes gegenüber demjenigen eines
Werkes mit i2-iStunden-Schlag -wesentlich erhöht würde. Nach der Erfindung ist die
Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Redhen verwendet sind, von :denen der eine ,bei
jedem Stundfenschlag, der andere nur bei den über 12 hinausgehenden Stundenschlägen
wirksam ist. Bei dieser Ausführung :ist 'der Raumbedarf der Uhr gegenüber einer
Uhr mit i2-Stunden-Schlag nur soviel größer, wie die Nebeneinanderlagerung der beiden
Rechen beansprucht.
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Eine besonders einfache :Durdhführung des ErfinJu.ngsge:dankens der
Verwendung zweier Rechen von der angegebenen -Ausbildung ist nach der Erfindung
dadurch erreicht, daß beide Rechen um dieselbe Achse drehbar sind und nur der eine
Rechen mit einer Stundenstaffel, der andere Rechen dagegen mit einem festen Anschlag
zusammenwirkt, der ihn bei jeder Freigabe gleidh weit fallen läß.t. Auf diese Weise
werden "die Begrenzung der Fallbewegungen der beiden :Rechen und die zu dieser-
Begrenzung erforderlichen Mittel außerordentlich einfach.
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Nach .der Erfindung ist ferner der Sperrlappen -der Rechenfalle mit
einem Ausschnitt für den Rechen versehen, der nur bei den über 12 hinausgeheniden
Schlägen wirksam ,wird. Dieser Aussdhnitt bewirkt, daß der Sperrlappen in die Zähne
dieses Rechens erst dann eingreift, wenn die Rechenfalle in die Sperrlage für den
anderen Rechen gelangt ist. Hierdurch ist eine einfache Vorrichtung geschaffen,
.mit der unbedingte Gewähr dafür gegeben ist, daß beim Stundenschlagen beide Rechen
durch den Stift des Schöpfers hintereinander angehoben werden, wie (dies für die
Auslösung der erforderlichen Schläge nötig ist. Um den .nur bei den Schlägen.
13 bis 2:1 wirksamen Rechen bei den Schlägen i bis 12 auszuschalten, ist
nach der Erfindung ein Hebel vorgesehen, der mit einer von dem Geh-Nv erk angetriebenen
Nockenscheibe so zusammen,wirkt, .daß er diesen Rechen für die Stundenschläge i
bis 12 in angehobener Lage hält, für die Schläge 13 :bis 24 dagegen freigibt. Hierdurch
wird jedes versehentliche Niederfallen dieses Rechens während der Schläge i bis
12 und infolgedessen das Falschschlagen Scher vermieden.
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Nach der Erfindung ist weiterhin die Stundenstaffel in zwei .Zwölferstaffeln.
untergeteilt. -Mit sd-en @Absätoen dieser beiden Zwölferstaffeln kommt der Stift
des Rechenarmes des bei jedem Schlage wirksamen: Rechens, der allein mit der -Sitaffel
zusammenwmirkt, nacheinander in der -'\Veise in Berührung, daß er in 24 Stunden
einanal auf jeden Absatz der beilden Zwölferstaffeln niederfällt. Auch durch diese
Unterteilung der Stundenstaffel in zwei Zwölferstaffeln .ist eine erhooblidhe Vereinfachung
der ganzen Uhr erzielt.
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Auf der Zeichnung ist die Uhr nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
an -den zur Erläuterung der Wirkungsweise erforderlichen Teilen veranschaulicht.
Ab'b. i zeigt diese Teile in der Sperrlage bei völlig ausgeschaltetem zweiten Rechen.
Abb. 2 gilbt -de Teile nach dem Niederfallen des ersten Rechens zum 1NTeunuhrschlage
wieder. Abb. 3 zeigt die Teile nach .dem Niederfallen der Rechen zum 16-Schlage,
während Abb. d. die Stellung der Teile naclh den ersten vier Schlägen des i6-Schlages
angibt. Abb. 5 ist eine schaubildliche Wiedergabe der Rechenfalle mit dem Sperrlappen,
dem Schöpfer und den Hauptteilen der beiden Rechen.
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Auf der Achse i sind die beiden Rechet' 2.3
drehbar, von denen
nur der Rechen 2 einen Arm q. hat. Der Stift 5 dieses Armes wirkt mit der aus den
zwei Z@v ölferstaffeln 6, 7 bestehenden Stundenstaffel .zusammen., die auf (dem
Stundenrohr sitzt. Der von einem mit
dem Minutenrad 8 gedrehten
Stift 9 gesteuerte Auslösehe'be'1 io ragt mit dem Warnungslappen i idurch eine Aussparung
12 der Vorderplafine 13 hindurch und, trägt einen Anschlag 14, der beim Anheben
des Hebels io unter die Rechenfalle 1r5 greift. Der iSperrlappen-16 der Rechenfalle
r5 ist mit einem Ausschnitt 17 versehen, der im der Bahn des Rechens 3 liegt. Vor
der Rechenfalle liegt der Schöpfer 18 mit dem .Stift ig und !der Nase 2o, die mit
.denn an der Rechenfalle 15 sitzenden Stift 21 zusaimmenwirkt.
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,Auf -dem Stundenrohr ist ferner eine Nokkenscheibe befestigt, die
aus einer kleinen Halbkreisfläche 23 besteht. Gegen die heifden Flächen 22, 23 wird
durch eine Feder 24 der eine Arm 25 eines Winkelhebels gedrückt, dessen Arin 26
mit einem Lappen 27 während der Schläge i bis 12 unter den. Rechen 3 greift (Abt.
i). In der Platine 13 ist in d'er Bahn des Rechens 3 .ein Stift 28 befestigt.
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Bei den Schlägen i ,bis 12 kann infolgedessen der Rechen 3 nicht niederfallen,
wenn der Auslösehebel io die Rechenfalle r5 angehcben hat. (A#bb. 2). Infolgedessen
fällt nur der Rechen 2 so weit .nieder, wie die.Staffel 6 zuläßt. Nach dem i2-Schlage
tritt das Ende des Hebels 25 auf die Fläche 23 des Nockens 22, 23, iv-odürch der
Lappec 27 -nach rechts gebracht ,#vird und aus der Bahn 'des Rechens 3 heraustritt.
Wird ,nunmehr die Rechenfalle 15 angehoben, so fallen beide Rechen 2, 3 nieder,
und aivar der Rechen :2 nach der Maßgabe des unter ,dem Stift 5 .seines ArmeS 4
befindlichen Absatzes :der iStaffel 7 und der Rechen 3 bis zum LA7uftreffen auf
den -Stift 28. Dieser Stift ist so angeordnet, daß der Rechen 3 bei jeder Auslösung
stets um ,dien vollen, für den 124Schlag erforderlichen Betrag niederfällt. Die
Lage beider Rechen für die Auslösung zum i6-Schtag ist in Abb. 3 veranschaulicht.
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Der Schöpferstift i9 ist so lang, daß er in ,die Zähne beider Rechen
2, 3 eingreift und infolgedessen bei der Drehung des Schöpfers 18 beilde Rechen
.um den Betrag eines Zahnes anhebt. Da aber der Sperrlappen 16 nur mit seinem vorderen
Ende auf den (Rechen 2 niederfaflen kann, während die #A:u.ssparu.ng 17 im Sperrlappen
dem Rechen 3 die Bahn freigibt, fällt letzterer nach jedem Anheben wieder auf den
Stift 28 .nieder, während nur der Rechen 2 in Üblicher Weise Zahn um Zahn aufwärtsgeht.
Dies dauert @so lange, bis ,das vordere Ende der Rechenfalle 16 .in die Sperrlage
für den Rechen 2 gelangt, in ,der der Sperrlappen unter den Rechen greift (A,'bb.
4). In dieser Lage r.uhit der Sperrlappen an !der Stelle der Aussparung 17 auf iden
Zähnen des Rechens 3 auf, so daß nunmehr dieser Zahn aufwärtsbewegt wird, bis der
Sperrlappen auch unter den letzten Zahn des: Rechens 3 tritt und auch ,diesen Rechen
sperrt.
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Ebenso .wie der Schöpferstift ig beim Anheben des Rechens 2 j eidesmal
auch den Rechen 3 imit anhebt, der aber .nach jedem Anheben wieder auf seinen Stift
28 niederfiel, hebt er .beim Aufiwärtsiführ.en des !Rechens 3 auch den Rechen 2-
mit an. Auch dieser Rechen fällt hierbei mach jedem Anheben wieder mit seinem unteren
Ende auf,den ,in seiner Bahn. liegenden Sperrlappen 16 nieder, der somit .das weitere
Abfallen und die dadurch bedingte versehentliche-Auslöstinig des Rechens :2 verhindern..
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Nach dem 2.4-@Stunden-Sohlage gelangt das ,:ordere Ende des Hebels
25 auf die Fläche 22, wodurch der Lappen 27 wieder unter den Rechen 3 'tritt und
diesen für die -,Schläge i bis 12 in angehobener Stellung festhält. Infolgedessen
kann bei den Schlägen i bis 12 nur ,der Rechen 2 niederfallen. . .