DE369136C - Brosche - Google Patents

Description

Es sind bereits Broschen bekannt geworden, die außer mit einer Nadel noch mit einer Anhängeöse versehen sind, um die Brosche wahlweise als Medaillon oder als Brosche benutzen zu können. Bei den bekannten Ausführungen war jedoch dieses Amvendungsgebiet nur ein beschränktes, da Nadel und Öse fest an der Brosche befestigt waren, so daß es nur möglich war, eine bestimmte Stellung der Brosche ίο für die Benutzung als Brosche oder als Medaillon verwenden zu können.

Gemäß der Erfindung sind Nadel und öse an einem Träger befestigt, der drehbar mit der Brosche verbunden ist und in verschiedene Stellungen zur Brosche gebracht werden kann. In jeder dieser Stellungen wird dabei der Träger durch Federung an der Brosche festgehalten. Man erzielt auf diese Weise den Vorteil, daß die Broschennadel schräg eingesteckt werao den kann, ohne daß das Broschenbild an dieser Schrägstellung teilnimmt. Da häufig die Broschen nicht kreisrund, sondern polygon oder oval ausgeführt sind, so ist gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken die Öse am Träger verschiebbar befestigt, damit sie entsprechend dem verschiedenen Laufe des Umfangs der Brosche in die jeweils richtige Stellung gebracht werden kann.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungen dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 in Rückansicht und Schnitt eine kreisrunde Brosche und Abb. 3 und 4 eine ovale Brosche mit zwei verschiedenen Stellungen des ösen- und Nadelträgers. Die Skulpturplatte 2 der Brosche ist in an sich bekannter Weise an einer Metallplatte 5 befestigt, in deren Mitte ein Niet 3 vorgesehen ist. Auf dem Niet sitzt drehbar ein Blech 14, welches so gebogen ist, daß es mit Federung gegen die Platte S liegt. In der Federplatte 14 sind zwei gegen die Platte 5 gerichtete Vorsprünge 15 vorgesehen, denen Einsenkungen 16 in der Platte S entsprechen, so daß durch Eingreifen der Vorsprünge 15 in die Einsenkungen 16 die Platte 14 in den verschiedenen Stellungen festgehalten wird. Die Platte trägt die Befestigungsnadel ι und die öse 4. Durch Drehen des Nadelträgers 14 kann sowohl die öse als auch die Nadel in jede gewünschte Stellung in bezug auf die Brosche gebracht und diese somit ebenfalls in jeder gewünschten Weise befestigt werden.

In Abb. 3 und 4 ist eine ovale Brosche wiedergegeben, wobei der Nadelträger im Prinzip die gleiche Ausführung, wie sie in Abb. 1 und 2 beschrieben wurde, besitzt. Lediglich insofern unterscheiden -sich beide Ausführungen, als die öse 4 nicht starr am Nadelträger

14, sondern verschiebbar an demselben befestigt ist. Zu diesem Zweck besitzt die öse ein kreuzförmiges flaches Stück 18 und auf ihrem vorderen Ende eine Verlängerung 19 und an ihrem rückwärtigen Ende eine Führung 20, die die Möglichkeit gibt, daß sich die öse 4 im Nadelträger radial verschieben läßt. Zweckmäßig sind am Umfang der Brosche entsprechend den verschiedenen Stellungen, die der Nadelträger einnehmen soll, Böcke 17 vorgesehen, die einesteils entsprechend Abb. 3 die Öse hinter dem Umfang der Brosche zurückhalten oder auch gestatten, entsprechend Abb. 4 die Öse über den Broschenrand hervorstehen zu lassen. Doch kann naturgemäß auch in der Stellung des Nadelträgers gemäß Abb. 4 die Öse hinter dem Umfang der Brosche zurückstehen.

An Stelle der dargestellten Sperrfederungen

15, 16 ist es möglich, hierfür jede geeignete Ausführung anzuwenden. So ist es z.B. möglich, in der Platte 5 eine kreisförmige, mit Aussparungen versehene Nut einzuarbeiten, in welcher radial oder tangential wirkende Federn am Nadelträger einklinken können.

Claims (2)

85 Patent-Ansprüche:

1. Brosche mit Nadel und Anhängeöse, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel und die öse an einem Träger befestigt sind, der drehbar mit der Brosche verbunden ist und in seiner jeweiligen Stellung federnd an der Brosche festgehalten wird.

2. Brosche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öse am Träger verschiebbar befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.