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Rückblickspiegel
Die Erfindung betrifft einen Ruckblickspiegel mit zwei hintereinander angeordneten, die Rücken- flächen einander zukehrenden Spiegeln von verschiedenen optischen Eigenschaften, die in einem ge- meinsamen Rahmen untergebracht sind, der um eine durch zwei Zapfen gebildete Drehachse ausschwenkbar und verdrehbar in einem Gehäuse gelagert ist, wobei der eine Zapfen gelenkig und der andere lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
Die bekannten Ruckblickspiegel gestatten durch Ausschwenken und Verdrehen des die beiden Spiegel aufnehmenden Rahmens jeweils den gewünschten Spiegel in seine Funktionsstellung zu bringen. Die Funktionsstellung wird dabei im Gehäuse des Ruckblickspiegels durch Rasten, die gegebenenfalls federnd ausgebildet sind, gesichert. Dies ergibt den Nachteil, dass bei einem unvollständigen Einrasten der Spiegel nicht seine richtige Funktionsstellung einnimmt. Auch besteht durch die zum Einrasten aufgewendete Kraft die Gefahr, dass das Spiegelgehäuse verstellt wird.
Die Erfindung bezweckt die erwähnten Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen, wobei eine einfache und damit betriebssichere Konstruktion angestrebt wird. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Rahmen der beiden Spiegel gegenüber dem am Gehäuse gelenkig angeordneten Zapfen federnd verschiebbar ist, so dass der Rahmen zufolge der Federkraft in seiner Ruhelage in das Gehäuse gezogen wird. Nach einer Ausführungsform der Erfindung lassen die Spiegel im Rahmen einen Zwischenraum frei, in den der Zapfen mit einer Druckfeder hineinragt. Nach einer andern Ausfuhrungsform ist der Zapfen mit dem im Rahmen gelagerten, vom Gehäuse lösbaren Zapfen durch eine Zugfeder verbunden.
Die Erfindung ermöglicht somit eine automatische Ruckholung des die Spiegel aufnehmende' Rahmensnach seiner Ausschwenkung und Verdrehung, wobei der gewunschte Spiegel seine richtige Funktionsstellung einnimmt. Die ist von besonderem Vorteil, wenn die Umstellung während der Fahrtvorgenommen wird.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anschliessend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines RUckblickspiegels in Ruhelage, Fig. 2 einen Teilschnitt bei ausgeschwenktem und um 90 gedrehtem Rahmen, Fig. 3 eine Einzelheit in Draufsicht, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform im Schnitt.
Bei beiden Ausfuhrungsformen des Rückblickspiegels 1 ist eine Spiegelkombination 2 vorgesehen, die in einem flachen Gehäuse 3 angeordnet ist, das mittels eines Gelenkes 5 auf einem Träger 4, in vorbestimmte Lagen schwenkbar, gelagert ist. Die Spiegelkombination 2 besitzt zwei Spiegel 6 und 7, welche verschiedene optische Charakteristiken aufweisen und in einem gemeinsamen Rahmen 8 angeordnet sind.
Bei der in den Fig. 1 - 3 dargestellten Ausführungsform ist der Rahmen 8 auf einem kurzen Zapfen 9 befestigt und mit einem zweiten Zapfen 10 versehen, welcher dem ersten diametral gegen- uberliegt. Der Zapfen 9 ist frei in einem schrägen Sitz 11 schwenkbar und drehbar, welcher sich im Rand 12 des Gehäuses 3 befindet. Der die Spiegel 6, 7 aufnehmende Rahmen 8 kann aus seiner Ruhelage Ao-Ao um einen Winkel ss in eine ausgeschwenkte Lage A-A (Fig. 2) gebracht
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werden. In der ausgeschwenkten Lage kann der Rahmen 8 um einen Winkel a um die Achoe A-A mittels eines geriffelten Knopfes 13 auf dem Zapfen 10 gedreht werden.
Eine Verdrehung um 180 bringt jeweils einen der Spiegel 6 oder 7 in eine solche Stellung, dass er nach RUckschwenke-i des Rah- mens 8 in seine Ruhelage im Gehäuse 3 sich in Funktionsstellung befindet.
Der Zapfen 9 ist gleitbar in einem, sich im Rahmen 8 der Spiegelkombination 2 befinden- den, Sitz 14 angeordnet. Eine Druckfeder 15 ist zwischen dem Rahmen 8 und einer auf ein Ge- winde 16 des Zapfens 9 aufgeschraubten Mutter 17 angeordnet. Die Feder 15 wird zusammen- gedruckt, wenn der Rahmen 8 aus seiner Ruhelage Ao-Ao in die Lage A-A ausgeschwenkt wird.
Die Feder 15 zieht den Rahmen 8 nachdem er aus der in Fig. 2 dargestellten Lage um etwa 900 verdreht und der Knopf 13 losgelassen wurde, wieder in das Gehäuse 3 zurück in seine Ruhelage. In der Ruhelage wird die Spiegelkombination 2 gegen elastische Zapfen 18 gezogen.'
Fig. 3 zeigt eine Ausnehmung 19 im Rand 12 des Gehäuses 3 diametral gegenüber dem schrägen Sitz 11. Der Grund der Ausnehmung 19 ist mit einem Sitz 20 versehen, welche dazu dient, den geriffelten Knopf 13 aufzunehmen und festzuhalten. Dieser Knopf 13 wird unter der Wirkung der Feder 15 auf den Sitz 20 gezogen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Zapfen 9 und 10 durch eine Zugfeder 15'untereinander verbunden. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass die Feder 15' länger und damit mit einem geringeren Durchmesser ausgeführt werden kann als die Druckfeder 15.
Die Spiegelkombination 2 kann daher flacher ausgeführt werden. Auch die Zugfeder 15'zieht den ausgeschwenkten Rahmen 8 über den fest mit ihm verbundenen Zapfen 10 in seine Ruhelage in das Gehäuse 3 zurück.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ruckblickspiegel mit zwei hintereinander angeordneten, die Rückenflächen einander zukehrenden Spiegeln von verschiedenen optischen Eigenschaften, die in einem gemeinsamen Rahmen untergebracht sind, der um eine durch zwei Zapfen gebildete Drehachse ausschwenkbar und verdrehbar in einem Gehäuse gelagert ist, wobei der eine Zapfen gelenkig und der andere lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (8) der beiden Spiegel (6, 7) gegenüber dem am Gehäuse (3) gelenkig angeordneten Zapfen (9) federnd verschiebbar ist, so dass der Rahmen (8) zufolge der Federkraft in seine Ruhelage in das Gehäuse (3) gezogen wird.