DE36885C - Apparate zur Extraktion der ätherischen Oele des Hopfens und anderer Pflanzen - Google Patents
Apparate zur Extraktion der ätherischen Oele des Hopfens und anderer PflanzenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem Haupt - Patent werden die zu extrahirenden Pflanzen bezw. Pflanzentheile zunächst
so weit mit Dampf behandelt, bis die sich hierbei erweichenden Oeldrüsen durch die
Ausdehnung ihres Inhaltes platzen, worauf man den blofsgelegten Drüseninhalt durch Verdrängung
mittelst hindurchgedrückter Luft extrahirt. Dem Haupt-Patente zufolge geschieht diese Verdrängung in der Richtung von unten
nach oben, indem die Luft am Boden des Extractionsgefäfses eingeprefst und am oberen
Ende desselben nach dem Kühler bezw. Scheidegefäfs abgesaugt wird. Bei dieser Art
zu arbeiten, verlangt die Erschöpfung des Materials ein vielfach wiederholtes Durchdrücken
der Verdrängungsluft mit den Nachtheilen längerer Zeitdauer, öfterer Berührung bezw.
innigste Mischung der Oeltheilchen mit der Luft und folglich Oxydation derselben, so dafs
das Endproduct mehr oder weniger verunreinigt erhalten wird. Diese Uebelstände beseitigt
der Erfinder nach dem vorliegenden Zusatz durch eine Verbesserung der Arbeitsweise,
welche darin besteht, dafs er die Verdrängungsluft nunmehr von oben nach unten wirken läfst, und welche er durch eine derartige
Aenderung der Apparat-Anordnung ermöglicht, dafs er das Extractionsgefäfs, um 900
verdreht, direct auf den Kühler bezw. das Scheidegefäfs setzt.
Die neue Anordnung ist auf der beiliegenden Zeichnung im Verticalschnitt und auf einen
einfachen Apparat (Fig. 1 des Haupt-Patentes) angewendet dargestellt.
In das mit einem Heizmantel umgebene Gefäfs B wird auf den Siebboden M der mit
dem zu extrahirenden Material gefüllte Korb A eingesetzt und dann das Gefäfs mit dem verstellbaren
Deckel Q. geschlossen. Unterhalb seines Siebbodens M bildet das Gefäfs B einen
Raum C, welcher durch Stutzen und Hahn D mit der Schlange E verbunden ist. Das die letztere
enthaltende, continuirlich mit Wasser gespeiste Kühlgefäfs ist in ein weites, oben geschlossenes
Gefäfs F (ähnlich dem Scheidegefäfs a des Haupt-Patentes, Fig. 2) eingesetzt, welches unten
durch einen Hahn N geöffnet bezw. geschlossen werden kann. Das Gefäfs F ist
durch Hahn und Rohr JJ1 mit der Luftpumpe
G und diese durch Hahn und Rohr KK1 mit dem Raum unter dem Deckel Q
auf dem Extractionsgefäfs B verbunden. L ist die Zuleitung für den Heizdampf in den Mantel
um B und H eine Dampfzuleitung in den Raum C. O ist ein Gefäfs zum Auffangen
der extrahirten OeIe.
Bei der Beschickung des Apparates sind alle Hähne geschlossen. Nachdem man den gefüllten
Drahtkorb A eingesetzt und das Extractionsgefäfs mit dem Deckel Q. hermetisch
verschlossen hat, öffnet man die beiden Dampfhähne L und H. In das Gefäfs B läfst man
den Dampf nur etwa 5 bis 10 Minuten lang einströmen und stellt ihn dann ab, während
der Dampf den Heizmantel während der ganzen Operation durchströmt; er entweicht direct
nach den Trockenkammern für den Hopfen u. s. w. Nun stellt man die Luftpumpe G an
und läfst dieselbe alle Luft aus dem den Kühler E umschliefsenden Gefäfs F absaugen.
Dann sperrt man die Pumpe ab und öffnet den Hahn D. Infolge des oberhalb des Gefä'fses
A herrschenden Druckes werden die blofsgelegten ätherischen OeIe durch die
Schlange E nach dem Gefäfs F getrieben und das Flüssige durch Oeffnen des Hahnes N nach
O abgelassen. Sodann stellt man die Pumpe nach Schliefsen von JV und Oeffnen von J
und K wieder an. Die im Apparat verbliebenen aromatischen Dämpfe bezw. die mit
denselben geschwängerte Luft werden abgesaugt, nach Q. gedrückt, durch das Material
und den Kühler zurück nach F gesaugt. Diese Operation wiederholt man drei- bis viermal.
Bei dem Doppelapparat (Fig. 2 des Haupt-Patentes) werden beide Extractionsgefäfse um
900 verdreht über dem Kühler angeordnet und so mit demselben verbunden, dafs sie
abwechselnd in Betrieb genommen werden können.
Die Vortheile der beschriebenen Verbesserung in der Arbeitsweise und Apparat-Anordnung
bestehen darin, dafs die Extraction, anstatt wie früher 3 Stunden zu benöthigen, in ca. '/.2 Stunde
durchgeführt werden kann, das Product viel reiner und namentlich nicht oxydirt ausfällt und
Verluste an OeI nicht stattfinden. "
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anordnung der Gefäise des durch Anspruch 2. des Haupt-Patentes No. 29591 geschützten Extractionsapparates über einander statt neben einander und die Verbindung der Luftpumpe G durch Rohrleitung einestheils mit dem oberen Theil des Extractors B und anderentheils mit dem den Kühler umgebenden Scheidegefäfs F.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=312673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36885C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048723A1 (de) * | 1980-01-07 | 1981-09-17 | Etienne 1226 Thônex Genéve Legast | Verfahren zur gewinnung, mittels wasserdampfes, des aetherischen oeles aus pflanzenstoffen und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048723A1 (de) * | 1980-01-07 | 1981-09-17 | Etienne 1226 Thônex Genéve Legast | Verfahren zur gewinnung, mittels wasserdampfes, des aetherischen oeles aus pflanzenstoffen und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
DE3048723C2 (de) * | 1980-01-07 | 1991-05-02 | Etienne Thonex Geneve Ch Legast |
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