DE25599C - Verfahren und Vorrichtungen zum Entfetten von Wolle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zum Entfetten von Wolle

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DE25599C
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Germany
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wool
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Active
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DENDAT25599D
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Original Assignee
E. TREMSAL in Loth, Belgien
Publication of DE25599C publication Critical patent/DE25599C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ia. Juli 1883 ab.
Das Verfahren besteht darin, dafs man die Wolle mehrere Wasch- und Entfettungsbäder durchlaufen läfst, ohne sie von Hand oder durch mechanische Vorrichtungen zu bearbeiten, so dafs die Uebelstände (Verfilzung, Verdrehung und Verwirrung der Fasern) * des gegenwärtigen Verfahrens vermieden werden. Zur praktischen Ausführung dieses Verfahrens dient die dar-. gestellte Vorrichtung.
Ueber einem Kasten AA1, welcher das Wasser und die zum Entfetten dienenden Stoffe (Wasch- und Entfettungsbad) enthält, ist ein langer Behälter EE1 angebracht, welcher zweckmäfsig eine rechtwinklige Form hat und ' in welchen das Wasser aus dem Kasten A A1 durch eine Pumpe oder eine andere bekannte Hebevorrichtung F (Pulsometer, Injector u. s. w.) gehoben wird, dessen Saugrohr am Kasten AA1 und dessen Ausflufsöffhung an dem Behälter E E1 angebracht ist. Dieser Behälter ist kürzer als der Kasten AA r, welcher ihn trägt, und kann sich im Innern des letzteren oder je nach Umständen in beliebiger Höhe befinden.
Der Stoff, welcher entfettet und gewaschen werden soll, wird zugleich mit dem entfettenden Wasser stetig in den Behälter E E ] eingeführt, entweder von Hand oder durch ein Fördertuch, worauf er liegt.
Ueber der Abflufsöffnung des Behälters E ist bei E1 ein Tuch ohne Ende oder eine feste Unterstützung C angebracht, woran sich ein Gitter C anschliefst.
Wenn das zum Entfetten dienende Wasser, welches beständig von der Pumpe F geliefert wird, die Höhe der Oeffnung C und der Unterstützung C1 erreicht hat, so fliefst es durch das Sieb K in den Kasten A A\ wodurch es im Behälter EE1 einen Strom bildet, welcher den in EE1 enthaltenen, zu waschenden und zu entfettenden Stoff mit sich zieht.
In dem Behälter EE1 befinden sich ferner zwei oder mehrere Räder G G1 mit tiefer Riffelung, welche genau der Geschwindigkeit des Wassers entsprechend bewegt werden, wonach auch die Leistung der Pumpen geregelt ist. Das Rad G taucht die Wolle in das Entfettungsbad, und das Rad Gl vertheilt dieselbe, indem es sie in seinen einzelnen Vertiefungen aufnimmt und auf das Tuch C bringt, wodurch eine den Betrieb störende Anhäufung vermieden wird, indem gleichzeitig nur der Inhalt einer der genannten Vertiefungen geliefert werden kann.
Dieses Rad G1 kann je nach der Beschaffenheit der Wollarten mit Reihen von Spitzen oder Haken besetzt sein, welche die erwähnten Abtheilungen bilden.
Die in dem Behälter EE1 durch das auf die gewünschte Temperatur gebrachte Wasser geführte Wolle wird vollständig gewaschen und entfettet, ohne irgend welche Bearbeitung, da sie mit derselben Geschwindigkeit wie dieses Wasser fortbewegt wird, ohne sich zu verfilzen oder zu drehen.
Die Wolle mit dem zur Entfettung dienenden Wasser bewegt sich über das Tuch C und das Gitter C1 nach den Prefswalzen B B\ von wo sie durch das Tuch ohne Ende D aufgenommen und in eine zweite Vorrichtung geführt wird, welche der eben beschriebenen gleich ist. Dieser Vorgang wiederholt sich selbstthätig so oft, als man die Wolle durch Bäder gehen lassen will.
Die letzte Vorrichtung bringt die Wolle auf eine Trockenvorrichtung oder legt sie einfach ab.
Das Sieb K von Metall in dem Theile A' des Kastens A fängt die Wolle auf, welche zufällig beim Eintritt in die Prefswalzen von dem Tuche C herunterfällt. Der Kasten AA1 hat mehrere Scheidewände HH^ H2, welche Abtheilungen bilden, die abwechselnd oben und unten offen sind. Durch diese Scheidewände werden die von der Wolle entfernten Unreinigkeiten hauptsächlich in A1 zurückgehalten, indem das Entfettungsbad fortwährend überläuft. Nöthigenfalls kann es, noch geklärt werden durch Schirme JJ welche Filter bilden und aus Wollgewebe oder einem anderen geeigneten Stoffe bestehen, der auf Rahmen aufgespannt ist.
Der Behälter E El hat am Boden eine muldenförmige Vertiefung M zur Ansammlung der Unreinigkeiten, welche durch ein Ventil, einen Pfropfen oder Hahn entweder in den Kasten A oder nach aufsen abgelassen werden können. Diese Vertiefung ist mit einem durchlöcherten Boden, oder Metallsieb bedeckt, um die Stetigkeit der Bodenfläche wieder herzustellen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Das beschriebene Verfahren der Wäsche und Entfettung von Wolle ohne Bearbeitung von Hand oder durch mechanische Vorrichtungen, welches darin besteht, dafs die Wolle mit dem Entfettungsbad durch eine Reihe von Behältern EE1 geführt wird, zwischen welchen sich Unterstützungen C C1 D und Prefswalzen befinden, und in welchen Behältern die Strömung des Bades dadurch hervorgerufen wird, dafs dasselbe durch eine, Hebelyorrichtung F von einem tiefer stehenden Kasten A Al gehoben wird, um es in den letzteren am Ende E1 des Behälters EE1 durch C C ! und ein Sieb K zurücklaufen zu lassen, welches die vom Tuche oder den Prefswalzen herunterfallende Wolle aufnehmen soll.
    Die Anordnung von einem oder mehreren Rädern G G' mit Abtheilungen in dem Behälter EE1, von denen die Räder G die Wolle in das Bad eintauchen und das Rad C?1 dieselbe in seine Abtheilungen aufnimmt, um sie auf CC1 zu bringen.
    In den unteren Kasten des Entfettungsbades A A J die Anordnung der Scheidewände HH1 H2, welche bestimmt sind, auf dem Boden des genannten Kastens die von der Wolle entfernten Unreinigkeiten zurückzuhalten, und die Vorrichtung der Zwischenwände mit Filtern JJ, wie beschrieben und gezeichnet.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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