DE368847C - Verfahren zur Feinmahlung von in Wasser oder anderen Fluessigkeiten aufgeschlaemmtenfesten Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Feinmahlung von in Wasser oder anderen Fluessigkeiten aufgeschlaemmtenfesten Stoffen

Info

Publication number
DE368847C
DE368847C DEF49010D DEF0049010D DE368847C DE 368847 C DE368847 C DE 368847C DE F49010 D DEF49010 D DE F49010D DE F0049010 D DEF0049010 D DE F0049010D DE 368847 C DE368847 C DE 368847C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
liquids
water
fine grinding
solid substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF49010D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
A W FABER
BLEISTIFTFABRIK
Original Assignee
A W FABER
BLEISTIFTFABRIK
Publication date
Priority to DEF49010D priority Critical patent/DE368847C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE368847C publication Critical patent/DE368847C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/11Details
    • B02C7/14Adjusting, applying pressure to, or controlling distance between, discs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/02Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs
    • B02C7/08Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs with vertical axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Zur fabrikmäßigen, Herstellung der für die Blei- und Farbstiftfabrikation verwendeten Graphit- und Farbmassen werden bisher durchweg Scheibenmühlen verwendet, welche mit verhältnismäßig großen Mahlsteinen oder -scheiben ausgerüstet sind, die deshalb ein nicht unbeträchtliches Gewicht besitzen. Infolgedessen wird nicht nur zur Aufstellung solcher Mühlen, deren Leistungsvermögen
ίο übrigens kein sehr hohes ist, ein beträchtlicher Aufwand an Fabrikräumen erforderlich, wie auch zum Antrieb der Mühlen ein bedeutender Kraftaufwand bedingt wird, so daß sowohl für die Krafterzeugungsanlage als auch für den Mahlraum nicht unbeträchtliche Grund- und Baukosten aufzuwenden sind.
Die vorliegende Erfindung- bezweckt, unter Nutzbarmachung des an sich bekannten Gedankens, irgendwelches zu zerkleinernde Gut
ao von einem Punkt aus einer ganzen Reihe von Zerkleinerungsstellen zuzuführen, in der Feinmahlung von in Wasser oder anderen Flüssigkeiten bis zur Dickflüssigkeit aufgeschlämmten festen Stoffen, insbesondere zur Massebereitung für die Blei- und} Farbstiftfabrikation, nach beiden genannten Richtungen eine wesentliche Verbesserung herbeizuführen, und zwar soll das Ziel dadurch erreicht werden, daß der zu mahlende mehr oder weniger dickflüssige Farbbrei von einer einzigen Stelle aus durch ein Rohrnetz unter Druck einer Reihe von einzelnen, unter sich gleichen Reibmaschinen, welche bei geringem Mahlsteindurchmesser mit hoher Umdrehungszahl angetrieben werden, zugeführt und nach Durchgang durch die Reibmaschinen durch eine gemeinsame Sammelleitung einem Sammelgefäß zugeleitet wird.
Eine zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist in den Abb. 1 bis 3 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei Abb. 1 die Vorderansicht und Abb, 2 die Draufsicht einer solchen Mahlanlage erkennen, lassen, während in der Abb. 3 in. größerem Maßstab ein lotrechter Schnitt durch eine Reibmaschine dargestellt ist.
Die Mahlvorrichtung besteht, wie aus Abb. 3 zu ersehen ist, in bekannter Weise im wesentlichen aus. dem festen. Mahlstein 1, welcher .mit der Bohrung 2 versehen und in> der am Gestell 3 des Werktisches 4 befestigten Grundplatte 5 gegen Drehung gesichert gehalten ist. Gegenüber dem festen Mahlstein 1, welcher eine an sich bekannte kegelförmige Aushöhlung 6 besitzen kann, ist der bewegliehe Läuferstein 7 angeordnet, der mit seiner entsprechend' kegelförmigen Arbeitsfläche 8 in die Höhlung 6 zweckmäßig genau eingeschliffen ist. Der Läuferstein 7 sitzt auf der Welle 9, welche mittels der Druckspindel .10 und des Handrades 11 achsial nachstellbar ist und von einer für alle Mahlvorrichtungen gemeinsamen Welle 12 mittels des Riementriebes 13, 14, 15 gemäß der" Erfindung derart in- Umdrehung versetzt wird, daß trotz des geringen Durchmessers der Mahlsteine, der höchstens 50 bis 100 mm beträgt, am- Umfangsrand der Mahlscheiben eine Umfangsgeschwindigkeit erzielt wird, die höher als diejenige ist, welche die bisher bekannten großen Mahlsteine; die mit geringer Umdrehungszahl laufen, an ihrem äußeren Rand besitzen. An dem Außenrand' des Läufersteins 7 ist ein bekannter, zur Ableitung des Mahlgutes dienender Kegelmantel oder Schleuderring 16 angeschlossen, dessen Rand in, einen Auffangbehälter 17 hineinragt, aus welchem das fertige Mahlgut durch die Ablaufdüse 18 abgeführt und zu einem gemeinsamen Sammelbehälter geleitet wird. Derartige Mahlvorrichtungen werden, wie Abb. 1 und 3 erkennen, lassen, in größerer Anzahl an beiden Seiten je eines Arbeitstisches 4 oder auch rings um einen runden Arbeitstisch angebracht, wobei jede einzelne Mühle mittels einer am Hahnkücken 19 angeschlos-
868847
seilen1 Rohrleitung 20 sowie durch ein mit dieser in Verbindung stehendes Hauptdruckrohr 21 den zur Dickflüssigkeit aufgeschlämmteni Farbbrei unter der Einwirkung einer Pumpe 22, der zur Zurückhaltung grober Verunreinigungen eine Siebvorrichtung vorgeschaltet sein kann, unter verhältnismäßig hohem Druck zugeführt erhält. An Stelle ■der Pumpe könnte natürlich auch jede andere Vorrichtung verwendet werden, durch welche die Förderung des Farbbreies unter Druck zu den Farbmühlen ermöglicht wird. So könnte beispielsweise der in einem Behälter eingeschlossene Farbbrei der Einwirkung von Druckluft oder eines beliebigen Druckgases ausgesetzt und auf diese Weise durch die Hauptleitungen- zu den Anschlußrohren für die einzelnen Mahlvorrichtungen geführt werden. . . ■ -
Dadurch, daß die verhältnismäßig kleinen Mahlscheiben mit- hoher Umdrehungszahl laufen, und daß- gleichzeitig der Farbbrei unter Druck zugeführt wird, läßt sich der wesentliche Vorteil erzielen, daß unter ganz bedeutender Herabsetzung des Kraftbedarfes die Leistung einer solchen kleinen Mahlvorrichtung höher als diejenige der bekannten Mahlmühlen· wird. Der geringe Raumbedarf der einzelnen Mühle gestattet aber auch gleichzeitig, daß die Beaufsichtigung einer großen Anzahl solcher ' Mahlvorrichtungen durch einen einzigen Arbeiter ermöglicht wird, wodurch sich eine nicht zu unterschätzende Einsparung an Arbeitslohn erzielen läßt. Diese Einsparung wird außerdem noch dadurch günstiger gestaltet, daß die Reibflächen der Mahlsteine verhältnismäßig klein sind, demzufolge genau aufeinander geschliffen werden können, außerdem ohne wesentliche Mühe rein zu halten sind und deshalb zu Betriebsstörungen kaum Anlaß geben. Wegen der geringen Größe der Mahlscheiben und der Möglichkeit der leichtem Bearbeitung1 derselben können die Mahlsteine aber auch aus härtestem und edelstem., natürlichem oder künstlichem Stein hergestellt werden, so daß die Verunreinigung des Mahlgutes durch abgeschliffene Steinteilchen jedenfalls auf den geringst möglichen Grad zurückgeführt und
so weit herabgesetzt werden kann, daß die . durch den Verschleiß der Mahlsteine in das Mahlgut kommenden Fremdkörper chemisch unschädlich sind. Der geringe Durchmesser der Mahlscheiben einerseits und die Möglichkeit der Herstellung aus härtestem und bestem Stoff anderseits bietet aber außerdem den Vorteil, daß nicht nur die Steine lange benutzbar bleiben, sondern ohne Gefährdung des Betriebes und1 der darin beschäftigten Personen mit außerordentlich hoher Umdrehungszahl laufen können. Durch die selbsttätige Zuführung des Farbbreies von einer Stelle aus sowie durch die Sammlung des auf den Mahlvorrichtungen bearbeiteten Mahlgutes in einem Sammelgefäß wird außerdem die bisher nach den alten Mahlverfahren unerläßliche Förderung des Mahlgutes vollkommeni vermieden, wodurch nicht nur eine weitere Ersparnis an Arbeitslöhnen erzielt, sondern auch der bisher unvermeidliehe Verlust durch Verschütten o. dgl. sowie die Verunreinigung durch Zutritt von Fremdkörpern vollkommen- ausgeschlossen wird. Der Umstand, daß der Farbbrei unter hohem .Druck zugeführt wird, ermöglicht eine enge und dichte Anstellung der beiden Mahlsteine aneinander, wodurch eine weitgehende Zerkleinerung und Vermischung des Mahlgutes gewährleistet wird.
Die beschriebene Vorrichtung und das mit derselben ausübbare Verfahren eignen sich für alle an .sieh schon sehr feinkörnigen Stoffe, insbesondere Farben und Farbmischungen, die - eine weitgehende Vermahlung und innige Vermischung* allenfalls bis zum kolloidalen Zustand benötigen. Erforderlichenfalls können auch Schutzkolloide angewendet werden, welche die Suspension beständig machen und ein Absetzen der aufgeschlämmten Stoffe in den Rohren, insbesondere in der Anfangsstufe der Vermahlung verhindern sollen. Bei solchen Massen, wie sie zur Blei- und Farbstiftfabrikation verwendet werden, kann allerdings dieses Schutzkolloid entbehrt werden, da dessen Rolle durch den in ihnen enthaltenem Ton ausgeübt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Feinmahlung von in ,Wasser oder anderen Flüssigkeiten aufgeschlämmten festen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der zu mahlende, mehr : oder weniger dickflüssige Stoffbrei von einer einzigen Stelle aus durch ein Rohrnetz unter Druck einer mehr oder weniger großen Zahl von einzelnen Reibsnaschinen, welche bei geringem Mahlsteindurchhi.esser mit hoher Umdrehungszahl angetrieben werden, zugeführt und nach Durchgang durch die Reibmaschinen, durch eine gemeinsame Sammelleitung einem Sammelgefäß zugeleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF49010D Verfahren zur Feinmahlung von in Wasser oder anderen Fluessigkeiten aufgeschlaemmtenfesten Stoffen Expired DE368847C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF49010D DE368847C (de) Verfahren zur Feinmahlung von in Wasser oder anderen Fluessigkeiten aufgeschlaemmtenfesten Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF49010D DE368847C (de) Verfahren zur Feinmahlung von in Wasser oder anderen Fluessigkeiten aufgeschlaemmtenfesten Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE368847C true DE368847C (de) 1923-02-08

Family

ID=7102654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF49010D Expired DE368847C (de) Verfahren zur Feinmahlung von in Wasser oder anderen Fluessigkeiten aufgeschlaemmtenfesten Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE368847C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2622487C3 (de) Scheibenmühle für lignozeDulosehaltiges Mahlgut
EP0019834A1 (de) Verfahren zum Entlüften von viskosem Mahlgut
DE613770C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von ballenfoermigem Faserstoff bzw. tafelfoermigem Holzstoff
WO2007104297A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzaufbereitung
DE368847C (de) Verfahren zur Feinmahlung von in Wasser oder anderen Fluessigkeiten aufgeschlaemmtenfesten Stoffen
DE400228C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Gut aller Art mittels Kugeln oder Mahlkoerpern
DE2030179A1 (de) Kontinuierlich arbeitende Ruhrwerks mühle
DE345915C (de) Ringwalzenmuehle mit umlaufendem Mahlring und nachgiebig gelagerten, radial beweglichen, gegen die Innenflaeche des Ringes gepressten Mahlwalzen
AT393634B (de) Desintegrator
DE730196C (de) Einrichtung zum Verarbeiten von Salben, Cremes und anderen pastoesen oder fluessigenStoffen
DE425827C (de) Verfahren zur Bearbeitung der Oberflaeche von Mahlwalzen fuer die Getreidemuellerei
DE523650C (de) Fliehkraft-Kugelmuehle
DE286874C (de)
DE600658C (de) Muehle mit mehreren glatten Reibwalzen
DE491555C (de) Misch- und Verreibemaschine fuer Farbsuspensionen o. dgl.
DE389265C (de) Verfahren und Stoffmuehle zur Herstellung von Papierstoff aus Holz und sonstigen Faserstoffen
DE81718C (de)
DE481903C (de) Zerkleinerungsmaschine fuer Metallspaene
AT122034B (de) Mantelfutter für den äußeren Mahlkegel einer Kegelmühle.
DE678374C (de) Verfahren zur Herstellung von Papierstoff aus Halbstoffen, die erstmalig durch Mahlen in Ganzstoff uebergefuehrt werden
DE25907C (de) Neuerungen an BOGARDUS-Doppelmühlen
DE287104C (de)
DE736948C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen oder Dispergieren oder beidem
DE202004003743U1 (de) Mahlmaschine sowie Mahlgarnitur für Papierfaserstoff
DE116166C (de)