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Ziel= und Abkommgewehr o. dgl. lmit im. Gewehr o-. dgl. @angeördneter
Lich'tqüell-e. Die Verwendung von Lichtquellen in Verbindung rifit Sammellinsen
am oder im Lauf von Schußwaffen zwecks Vornahme von Ziel-und Äbkotumüb:iinged oder
zum Einüben von Schießverfahren ist allgemein bekannt.
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Den Erfindungsgegenstand bildet eine Ziel-und Abkommvörrichtüng für
Schußwaffen, bei der der durch eine Sammellinse verdichtete Lichtstrahl beim A#bfeüerii
der Waffe aitf das anvisierte Objekt fällt.
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Der Lichtfleck bezeichnet genau .den Abkotnmpurikt und bleibt für
das Auge des Schützen aiisteichend lange Zeit sichtbar. Däs Abstellen der Lichtquelle
erfolgt autoniatigch unabhängig von. der Stellung .des Abzugsstückes, Der Erfindung
gemäß wird ein elektrischer Stromschalter und eine Blende verwendet, die so eingerichtet
sind, daß der elektrische Strom geschlossen ist, und die Lampe brennt, wenn der
Abzug bewegt wird, däß dagegen der Lichtstrahl der Lampe durch die Blende noch abgeblendet
ist; bis. der Abzug in »Feuerstellung« kommt. In dieser wird die Blende plötzlich
entfernt und gestattet, daß der Abkommpu:nkt durch das Licht der Lampe angedeutet
wird,. während der elektrische Stromschalter gleichzeitig gelöst wird und in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt; er schaltet das Licht aus, wenn während seiner Rückbewegung
eine vorher bestimmte Stellung erreicbt `ist, ,
Der elektrische
,Stroinsehalter bestehe ;aus einer durch eine Spiralfeder gespannt gehaltene Stange,
die über der Abzugsstange beweglich angeordnet ist; mit ihr ist die Blende schwenkbar
verbunden, und zwar in der Weise, daß sie in normaler Länge horizontal liegt. Die
Stange und die Blende werden durch einen Mitnehmer der Abzugsstange bewegt; dieser
Mitnehmer bewirkt während des Zurückziehens des Abzuges zuerst eine Schwenkbewegung
der Blende und bringt sie in senkrechte Stellung der Lampe gegenüber; nachher bewegt
er die unter dem Federdruck stehende Stange, die die Lampe einschaltet. Eine besondere
Einrichtung dient zum Entfernen des Mitnehmers, sobald der Abzug nach hinten gelegt
wird, damit die Blende die Lampe freizugeben und die Stange auszulösen vermag, die
dann unter dem Druck der Feder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
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Das Zielanzeigegewehr kann auch ohne-Blende ausgeführt werden. Der
Stromschalter ist dann so eingerichtet, daß die Abzugsstange zuerst nach vorn gegen
die Spannung ihrer Feder bewegt werden muß, um- den Abzug zu spannen. In diesem
Fall bewirkt .die Betätigung des Abzuges, daß der elektrische Stromkreis der Lampe
eine vorher bestimmte Zeitspanne geschlossen wird.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar ist Abb. i, teilweise im Schnitt gesehen, ein Spielgewehr,' das entsprechend
der Erfindung konstruiert ist.
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Abb. 2 ist ein Teilschnitt in vergrößertem Maßstab und zeigt den Abzug
und den Stromschalter ausgeschaltet..
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Abb.3 zeigt eine entsprechende Ansicht von oben..
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Abb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2, - in Pfeilrichtung
gesehen..
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Abb.5 stellt einen Längsschnitt ähnlich Abb. 2 dar, zeigt aber die
Teile in der Stellung, in der der Abzug so weit zurückgezogen ist, daß das Gewehr
»feuerfertig« ist.
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Abb.6 ist eine ähnliche Ansicht, zeigt aber die einzelnen Teile in
der Stellung, in der der Abzug so weit zurückgezogen ist, daß »der Schuß fällt«.
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Abb.7 ist eine Teilansicht eines anderen Ausfi'-hrungsbeispieles des
Erfindungsgegenstandes.
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Das Gewehr A ist mit einer elektrischen Lampe i und einer Linse :2
ausgestattet, die im Lauf untergebracht ist, ferner mit einem die Lampe speisenden
Trockenelement 3, --elcl^es in einer Ausnehmung 5 im Schaft "ntergebracht ist. Die
Linse 2 ist durch einen Schlitz oder durch eine Öffnung 6 in den Lauf eingesetzt.
Die Öffnung wird durch einen Schieber oder ein Schieberohr 7 geschlossen.
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Vom Element 3 geht der elektrische Strom zu einer Klemme 8 (Abb. 3),
.dann durch Abzweigarme 9, io zu einer zweiten Klemme i i, von hier durch die Leitung'
12 (Abb. 2) zur Lampenklemme und dann durch die Leitung zur Batterie über eine Schraube
und den Leiter 13 zurück. Eine Feder 14 (A'bb. i) ist in der Ausnehmung 5 unter
dem Element angebracht, um zwischen dem Leiter 13 und ,der entsprechenden Anlagefläche
guten elektrischen Kontakt zu erhalten. Der Abzweigarm io - endet in ein- Brückenstück
ioa (Alb. 3), das unter das Ende der Stange 15 reicht, und dessen Ende oberhalb
und in normaler Weise nicht in Berührung mit dem Abzweigarm 9 liegt. Bei der Rückwärtsbewegung
der Stange 15 bewegt diese einen Isolierknopf 16 auf dem Brückenstück zoll, bringt
letzteres in Kontakt mit dem Arm 9 und schließt so die Abzweigung 9, 1o.
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:An ihrem Vorderende hat die Stange 15, die in. dem. Halter 17 hin
und her gleiten kann, Schenkel 18, zwischen .denen ein Daumenstück i9 drehbar ist,
das die Blende 2o hält. Das Daumenstück nimmt zusammen mit der Blende normalerweise
eine ziemlich horizontale Stellung ein, die in Abb. i und 2 gezeichnet ist: 21 ist
der Abzug, der an der Stange 22 angebracht ist, die in dem Halter 17 unterhalb der
Stange r5 gleitet, so daß sie, wenn sie gegen eine Feder 2211, gedrückt wird, die
Blende 2o und die. Stange r 5 vermittels eines drehbaren Mitnehmers 23 bewegt, .der
normalerweise: in . schräger Lage durch eine Blattfeder 23d gehalten wird. Der Mitnehmer
23 hat einen nach unten zeigenden Daumen 23b. .
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Der -elektrische Schalter und die Abzugsvorrichtung sind in einer
Höhlung oder Ausnehmung 24 im Schaft des Gewehres untergebracht. Sie . werden zweckentsprechend
auf einer Grundplatte-25 angeordnet, die an dem Schaft in geeigneter Weise so angebracht
ist, daß sie auch entfernt werden kann. Beim Betätigen, des Abzuges 21 wird der
Mitnehmer z3 zuerst mit dem Daumenstück i9 in Berührung gebracht und dreht es tun
seinen Zapfen; dabei bringt es die Blende in senkrechte Stellung- gegenüber der
-Lampe r (der Lauf des Gewehres -ist für diesen Zweck wie dargestellt ausgeschnitten),
hierauf bewegt der Mitnehmer 23 die. Schenkel 18 und drückt. die Stange 15 in eine-Stellung,
durch die die Abzweigung 9, io geschlossen wird, so daß die Lampe brennt. Die Stellung
.der Teile in dieser Lage zeigt Abb. 5. Die Bewegurig
.entspricht
dem, was allgemein beim Schießen als »Druclcpunktnehiner« bekannt ist. Wenn nun
(angenommen, der Schütze hat das Ziel in .der Visierlinie) .der Abzug gelegt wird
wie beim Abfeuern eines gewöhnlichere Gewehres, Revolvers o. dgl., so löst der Daumen.
23v den Mitnehmer 23 dadurch aus, daß er an die Vorderseite des Trägers 17
stößt; die Blende fällt sofort und gestattet-, daß das Licht .der Lampe durch. den
Gewehrlauf hindurchtritt uhd einen hellen Lichtfleck auf das Ziel oder die Scheibe
wirft. Die Stange 15 kehrt auch- unter dem Druck der Feder i 5a in ihre Anfangsstellung
zurück, und während dieser Rückwärtsbelvegung bleibt der Fleck .so lange sichtbar,
wie die Stange in Berührung - mit dem Abzweig 16 bleibt; sobald aber die ,Stange
frei vom Abzweig ist, unterbricht letztere den elektrischen. Stromkreis und schaltet
das Licht aus. Die Stange 15 hat eine Länge, die-gestattet, die Zeitspanne für :die
Sichtbarkeit des erleuchteten Fleckes nach WLmsch zu beinessen. Wenn der Abzug gezogen
wird, so kehrt er in seine Ausgangsstellung zurück unter dem Druck der Feder 22d,
und der Mitnehmer 23 - nim:int auch unter dem Einfluß .der Feder 23a seine Ausgangsstellung
ein: ,Aus .dem Vorhergehenden geht hervor, daß auf dien genommenen Ziel genau im
Moment des Abfeuernd ein Lichtfleck entsteht, der eine genügend lange -Zeitspanne
während der Rückwärtsbewegung der Stange 15 sichtbar bleibt, damit das Ergebnis,
das der Schütze erreichen wollte, richtig beurteilt werden kann.
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An Stelle der Trockenelemente kann jede andere elektrische Energiequelle
verwendet werden; auch kann die Lampe und Linse ebensogut über oder unter dem Lauf
oder neben ihm angebracht werden.
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Bei der in Abb. 7 . dargestellten Ausführungsform ist die Blende 2o
entfernt und das Gewehr zum Spannen vor dem -Abfeuern eingerichtet. Dies erfolgt
dadurch, d:aß man .die Abzugsstange 22 nach vorn gegen die Spannung ihrer Feder
22d durch. ein Daumenstück 26 drückt, das von .der Abzugsstange durch einen. Schlitz
in der Grundplatte 25 geht: In der vorderen Stellung wird das,Hinterende .der Abzugsstange
durch die Abzugsrast Zia unter dem Druck der Feder gibgehalten. Sobald der Abzug
aus dieser Lage gebracht wird, fliegt die Abzugsstange zurück, nimmt dann den Bolzen
15 mit, der den elektrischen Stromkreis durch Kontakt mit dem Abzweigarm iöa schließt.
Der Mitnehmer 23 wird aus dem Eingriff mit der Stange 15 in der vorher beschriebenen
Weise gelöst; die Stange kann dabei in ihre Ausgangsstellung unter dem Druck ihrer
Feder 1511 zurückkehren und das Licht ausschalten. Diese Bewegung der Stange .15
erfolgt, gleichgültig, ob der Abzug zurückgezogen bleibt oder nicht. 27 ist eine
Reibungsbremse 15 zum Regulieren der Schnelligkeit des Rückganges der Stange 15,
und damit auch der Brenndauer der Lampe nach dem Zurückziehen des Abzuges.
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An Stelle von Kontakten, wie hier beschriebern, kann; .die Stange
15 auch durch eine geeignete Verbindungsstange finit einer drehbar angeordneten
Walze verbunden werden, deren runde Oberfläche in isolierte und nichtisolierte Teile
eingestellt ist, während Bürsten an die Leiter oder Leitungen von der Batterie angeschlossen
sind, welche .die erwähnte runde Oberfläche unter Strom setzen soll. -Diie Erfindung
kann bei jeder Art von Feuerwaffen -angewendet werden, die zur Ausbildung von Soldaten
oder anderen Personen im richtigen Zielen und @Schieß.en ohne Munitionsverbrauch
. oder auch zum Spiel, Sport u. dgl. dienen.