DE2330430A1 - Handfeuerwaffe fuer zweihandbedienung - Google Patents

Handfeuerwaffe fuer zweihandbedienung

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DE2330430A1
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DE
Germany
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trigger
firing
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spring
rifle
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Withdrawn
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DE2330430A
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Inventor
William Ernest Brunger
Stanley Gordon Madden
Benjamin Robinson Sawyer
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UK Secretary of State for Defence
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UK Secretary of State for Defence
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/58Electric firing mechanisms
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C27/00Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
    • F41C27/06Adaptations of smallarms for firing grenades, e.g. rifle grenades, or for firing riot-control ammunition; Barrel attachments therefor

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DBPL·. ING. K. HOLZBB AUGSBUBO
-SXBASS» IA
Augsburg, den 14. Juni 1973
The Secretary of State for Defence in Her Britannic Majesty's Government of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland, Whitehall, London, S.W.I., England,
Handfeuerwaffe für Zweihandbedienung
Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe für Zweihandbedienung, mit einer elektrischen Abfeuereinrichtung mit zwei handbe tätigbaren Ab feuer sch al tern.
Handfeuerwaffen, insbesondere Sportgewehre, weisen elektrische Abfeuereinrichtungen auf, die zur Vermeidung
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unbeabsichtigten Abfeuerns mit Sicherungen versehen sind, beispielsweise einem Hilfsabfeuerschalter zusätzlich zum Haupt ab feuerschal ter. Bei diesen Gewehren müssen zum Abfeuern beide Abfeuerschalter betätigt werden, jedoch ist es bei bekannten Waffen möglich, diese unbeabsichtigt mit nur einer Hand abzufeuern, da der Hilfsschalter nach dem Einschalten geschlossen bleibt und die Waffe dann durch Betätigung des Hauptabfeuerschalters zu irgend einem späteren Zeitpunkt mit nur einer Hand abgefeuert werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Handfeuerwaffe der eingangs dargelegten allgemeinen Art so auszubilden, daß sie nur bei Benutzung beider Hände abfeuerbar ist.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist eine solche Handfeuerwaffe gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalter so an der Waffe angeordnet sind und voneinander einen so großen Abstand aufweisen, daß sie nur bei Benutzung beider Hände betätigbar sind, indem eine Hand den einen Schalter und die andere Hand den anderen Schalter betätigt, und daß die Abfeuereinrichtung so geschaltet ist, daß sie nur dann in Tätigkeit tritt, wenn
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beide Schalter betätigt sind.
Der eine Abfeuersehaltes* weist vorzugsweise einen abssugbetätigten Auslösemechanismus auf» der bei» Ziehen des Abzugs ausgelöst wird und dann einen elektrischen Schalter kurzfristig schließt.
Der andere Abfeuerschalter weist vorzugsweise ein federbelastetes Betätigungsglied auf, das bei Anwendung von Druck entgegen dem Federdruck einen weiteren elektrischen Schalter schließt.
Nach einer bevorzugten Aus führ ungs form der Erfindung weist der Auslösemechanismus einen unter Federsp&nnung stehenden Auslöser auf und dieser Auslöser ist mittels dee Absugs in seiner entgegen der Kraft der Feder gespannten Stellung haltbar. Nach Freigabe des Auslösers durch den Absug bewegt die Feder den Auslöser, der vor dem Erreichen seiner entspannten Stellung entweder unmittelbar oder mittelbar den elektrischen Schalter kurzfristig schließt.
Zweckmäßigerweise weisen die beiden Abfeuerschalter gleiche federbelastete elektrische Schalter auf, die bei Anwendung von Druck schließen und beim Wegnehmen des
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Druckes öffnen.
Der andere Abfeuerschalter weist vorzugsweise einen Druckknopf auf, der am vorderen Teil der Waffe angeordnet und mittels der den vorderen Teil der Waffe umgreifenden Hand betätigbar ist. Der eine Abfeuerschalter weist vorzugsweise einen Abzug auf und ist mit Abstand hinter dem anderen Abfeuerschalter angeordnet.
Eine bevorzugte Aus führungs form der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen
beispielsweise beschrieben. Es zeigen:
Pig. I einen Längsschnitt durch ein
erfindungsgemäßes Gewehr in gespanntem Zustand zum Verschießen von Granaten,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene
Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Gewehr,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen
Teil des in Fig. 1 dargestellten Gewehrs im entspannten Zustand,
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Fig. 4 einen Längsschnitt durch den
hinteren Teil einer Granate, die aus dem dargestellten Gewehr verschossen werden kann,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der
Linie V-V in Fig. 4, und
Fig. 6 eine vergrößerte Einzelheit gemäß
der Linie VI-VI in Fig. 1, die einen Teil des einen Abfeuerschalters des Gewehrs darstellt.
In den Zeichnungen ist ein Gewehr zum Verschießen von Granaten dargestellt, bei welchem die Granate mittels eines elektrischen Stromes abgefeuert wird, der die Treibladung der Granate zündet. Das Gewehr ist zum Verschießen von Hohlgeschossen ausgelegt, beispielsweise Gas-, Rauch- oder andere gegen infanteristischen Feind geeignete Geschosse.
Das Gewehr weist ein Rohr 1 auf, welches mit einer Granate (teilweise in den Fig. 4 und 5 dargestellt) geladen werden kann und aus welchem die Granate abgefeuert wird. Das Rohr 1 sitzt mit Gleitsitz auf der Außenfläche eines zylindrischen Deckels 2, der an ein langgestrecktes Gehäuse
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des Gewehrs angeschweißt ist. Am vorderen Ende des Gehäuses ist außerdem ein mit Außengewinde versehenes zylindrisches Teil 3a starr befestigt. Im Rohr 1 befindet sich eine kreisrunde Verschlußplatte 43, deren Außendurchmesser dem Kaliber des Rohres entspricht und welches einen koaxialen, mit Innengewinde versehenen Hülsenansatz 43a aufweist, der auf das zylindrische Teil 3a des Gehäuses 3 aufgeschraubt ist. Zwei im Deckel 2 angeordnete hohle Stifte 12 und 13 (Pig. 2), welche mittels innerhalb derselben angeordneten Schraubenfedern 14 und 15 federbelastet sind, halten das Rohr auf dem Deckel 2 fest. Ist das Rohr 1 auf den Deckel 2 aufgeschoben, so werden die Stifte 12 und 13 durch ihre Federn nach außen gedrückt, so daß sie in einander diametral gegenüberliegende Bohrungen 16 und 17 des Rohres eingreifen, wie in Fig. 2 dargestellt. Das Herausragen der Stifte 12 und 13 wird durch Sicherungsringe 18 und 19 begrenzt, die innerhalb des Deckels 2 an den Stiften befestigt sind.
Eine Schulterstütze 4 des Gewehrs weist eine gekrümmte, mit Schaumstoff gepolsterte Schulterstützenplatte 5 auf, die an ein Schulterstützenrohr 6 angeschweißt ist, welch letzteres mit Gleitsitz im hinteren Ende des Gehäuses 3 des Gewehrs sitzt* Das Schulterstützenrohr 6 wird an seinem vorderen Ende mittels eines hohlen Stiftes 7 im. Gehäuse 3
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festgehalten· Der Stift 7 wird durch eine innerhalb desselben angeordnete Schraubenfeder 8 nach außen gedrückt, die einerseits am Stift 7 und andererseits an einem den Stift aufnehmenden Gehäuse 9 angreift. Ist die Schulterstütze 4 in das hintere Ende des Gehäuses 3 eingeschoben und entsprechend ausgerichtet so wird der Stift 7 durch die Feder 8 nach außen gedrückt und greift in eine Bohrung des Gehäuses 3 ein, wie in Fig. 1 dargestellt. Das Herausragen des Stiftes 7 wird durch einen Sicherungsring 11 begrenzt, der in einer Nut des Stiftes angeordnet ist.
Etwa in der Mitte der Länge des Gewehrs ist an der Unterseite des zylindrischen Gehäuses 3 ein kastenförmiges Auslösergehäuse 20 (Fig. 1) angeschweißt. Im Gehäuse 20 befindet sich ein im wesentlichen zylindrisches, hohles Halteteil 21, dessen Achse senkrecht zur Achse des Gewehrgehäuses 3 verläuft. Ein Auslösebolzen 22, der in Fig. 1 in seiner gespannten Stellung und in Fig· 3 in seiner entspannten Stellung dargestellt ist, liegt parallel zur Achse des Gewehrgehäuses 3 und ragt durch eine Führungshülse 23, die in einer Bohrung an der Frontseite des Gehäuses angeordnet und an dasselbe angeschweißt ist, und durch eine Bohrung des Halteteils 21 hindurch, die senkrecht zur Längsachse des Halteteils verläuft. Eine Schraubenfeder 24, die
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zusammen mit dem Auslösebolzen 22 den Auslösemechanismus bildet, sitzt in zusammengedrücktem Zustand zwischen einem Absatz 25 des Auslösebolzens 22 und dem Halteteil 21 auf dem Auslösebolzen· An seiner Unterseite weist der Auslösebolzen 22 eine Kerbe 26 und an seiner Oberseite mit gegenseitigem Abstand zwei runde Aussparungen 27 und 28 auf. Der Zweck dieser runden Aussparungen 27 und 28 wird später noch beschrieben. Ein Abzug 29 ist im Gehäuse 20 auf einem Zapfen 30 schwenkbar gelagert und weist eine Klinke 31 auf, die in die Kerbe 26 des Auslösebolzens 22 eingreift, wenn der Auslösemechanismus sich in seiner in Fig. 1 dargestellten gespannten Stellung befindet. Der Abzug 29 ragt durch einen Schlitz in der Unterseite des Gehäuses 20 hindurch.
Am Gewehrgehäuse 3 ist ein Pistolen-Handgriff 32 mittels einer Schraube 3^ befestigt, welche in das Halteteil 21 des Auslösergehäuses 20 eingeschraubt ist. Der Handgriff 32 weist einen Abzugsbügel 35 auf, dessen eines Ende mittels einer Schraube 38 am Handgriff befestigt ist und dessen anderes Ende in einen Schlitz in der Unterseite des Auslösergehäuses 20 eingreift»
Hinter dem Abzug 29 ist im Pistolen-Handgriff 32 ein Rückführstift 36 montiert, der durch eine in einer Bohrung
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des Handgriffs angeordnete Schraubenfeder 37 gespannt ist. Der Rückführstift % wirkt derart auf den Abzug 29, daß die Klinke 31 desselben gegen den Auslösebolzen 22 gedrückt wird.
Am vorderen Ende des Gewehrgehäuses 3 ist ein handbetätigbarer Druckknopf an der Gewehrunterseite am Gewehrgehäuse und am Deckel 2 angeschweißt. Der Druckknopf weist eine hohle Kappe 40 auf, die auf einen Stift 41 aufgeschraubt ist, welcher durch eine am Deckel 2 und am Gewehrgehäuse befestigte Führungshülse hindurchragt» Innerhalb der Kappe sitzt auf dem Stift 41 eine Schraubenfeder 42. Der Druckknopf 39 wird durch Druck auf die Kappe 40 entgegen dem Federdruck der Feder 42 betätigt, und beim Wegnehmen des Druckes wird der Stift 4l durch die Feder 42 in seine in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückgedrückt und durch einen an seinem im Gewehrgehäuse 3 liegenden Ende angeordneten Flansch in dieser Stellung gehalten.
Zwei als Mikroschalter ausgebildete elektrische Schalter 44 und 45 sind mittels Schrauben 49 und 50 bzw„ 47 und starr in einem Schaltergehäuse 46 befestigt. Die Mikroschalter 44 und 45 weisen federbelastete Druckknöpfe 80 bzw. 81 auf
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und schließen bei Anwendung von Druck entgegen der Federwirkung und öffnen beim Wegnehmen des Druckes, indem d%e Feder die elektrischen Kontakte auseinanderdrückt. Das Gehäuse 46 weist die Form eines länglichen Kastens mit offenen Stirnseiten und mit einer gegenüber dem Druckknopf und dem Auslösergehäuse 20 offenen Unterseite auf. Am hinteren Ende des Gehäuses 46 ist ein Isolierstück 51 mittels Sc hrauben 52 und 53 befestigt, welch letztere sich durch die ganze Breite des Gehäuses erstrecken Das Gehäuse ist innerhalb des Gewehrgehäuses 3 in einer solchen Lage befestigt, daß der Betätigungsknopf 80 des Mikrosehalters gegenüber dem runden Einschnitt 27 des Auslösebolzens 22 liegt, wenn der Auslösemechanismus gespannt ist, und gegenüber dem gekrümmten Einschnitt 28 des Auslösebolzens liegt, wenn der Auslösemechanismus entspannt (Fig. 3) ist, und daß der Betätigungsknopf 81 des Mikroschalters 45 gegenüber dem Stift 4l des Druckknopfes 39 liegt»
Das Gehäuse 46 ist im Gewehrgehäuse 3 mittels einer Schraube 54, die durch das Halteteil 21 des Auslösergehäuses 20 hindurch in das Isolierstück 51 eingeschraubt ist, und mittels einer Schraube 88 positioniert, welch letztere in den Deckel 2 und das Gewehrgehäuse 3 eingeschraubt ist und in das vordere Ende des Gehäuses 46 eingreift,
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Ein Schalterbetätigungsglied 74, das in den Fig. 1, 3 und 6 dargestellt ist, weist einen mittels der Schrauben 49 und 50 fest am Mikroschalter 44 befestigten Federarm 75 auf. Am freien Ende des Federarmes 75 ist unmittelbar unterhalb des Betätigungsknopfes 80 des Mikrosehalters 44 (Fig. und 3) ein Zwischenstück 76 schwenkbar befestigt. Das Zwischenstück 76, an dessen freiem Ende eine Rolle 77 angeordnet ist, wird durch eine Feder 83 (Fig. 6) in die in Fig. 1 dargestellte vertikale Stellung gedrängt. Die Feder ist am Federarm 75 montiert und will das Zwischenstück 76 mit der Rolle 77 im Uhrzeigersinn (bezogen auf die Fig. 1 und 3) um das freie Ende des Federarmes 75 herum in eine zur Achse des Gewehrgehäuses 3 parallele Ebene drehen und ' drückt es deshalb gegen einen Anschlag 78, der eine weitere Drehung des Zwischenstücks aus der senkrechten Stellung heraus verhindert.
Das Isolierstück 51 ist in der Mitte mit einer zur Achse des Gewehrgehäuses 3 parallelen Bohrung versehen, in welche ein starrer elektrischer Leiter 55 mit einem an seinem hinteren Ende angeordneten federbelasteten Kontakt eingesetzt ist. Der Kontakt 56 ragt unter der Federwirkung etwas über die hintere Stirnfläche des Isolierstücks 51 hinaus und stellt einen elektrischen Kontakt mit zwei Trocken-
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batterien 57 her, die in das hintere Ende des Gewehrgehäuses 3 eingesetzt sind und mittels einer im Schulterstützenrohr 6 angeordneten Schraubenfeder nach vorne gegen den Kontakt 56 gedrückt werden.
Die elektrische Abfeuereinrichtung verbindet die Batterien 57 über den Kontakt 56, den starren Leiter 55 und eine isolierte Leitung 59 mit dem Mikroschalter 44 β Eine isolierte Leitung 60 führt vom Mikroschalter 44 zum Mikroschalter 45, der über eine weitere isolierte Leitung und einen starren Leiter 63 elektrisch mit einem Zapfen verbunden ist. Der Zapfen 62 befindet sich am vordersten Ende eines hohlen zylindrischen Verschlußstopfens 64, der mit Gleitsitz in einer Bohrung in der Mitte der Verschlußplatte 43 sitzt. Der starre Leiter 63 ist im vorderen Teil des Stopfens 64 angeordnet und von diesem mittels zweier Kunststoffbüchsen 65 und 66 elektrisch isoliert. Die Buchse isoliert auch den Zapfen 62 gegen den Stopfen 64. Das hintere Ende des Stopfens 64 ist mit einem Flansch (Fig. 2) versehen, der aus zwei einander diametral gegenüberliegenden, auf den Außendurchmesser des Stopfens abgeschliffenen flachen Teilen 86 und 87 besteht. Wenn die Verschlußplatte auf das Gewehrgehäuse 3 aufgeschraubt ist, so liegen die
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Teile 86 und 87 des Flansches am hinteren Ende des Stopfens 64 in Schlitzen 84 und 85 des Gehäuses 46.
Eine aus dem Gewehr verschießbare Granate weist an ihrem hinteren Ende einen Adapter auf , der über den Stopfen 64 paßt, so daß der elektrische Abfeuerstromkreis vom Zapfen 62 aus durch den elektrisch leitenden Explosivstoff zum Stopfen 64 verläuft. Der Abfeuerstromkreis wird durch das Gewehrgehäuse 3, das Schulterstützenrohr 6 und die hinter den Batterien 57 gelegene Schraubenfeder 58 vervollständigt.
Der über den Stopfen 64 und den Zapfen 62 passende Adapter der Granate ist in den Pig· 4 und 5 dargestellt· Der Adapter weist eine Aussparung 64 auf, in welcher zwei Federklemmen 68 und 69 montiert sind, die durch den elektrisch leitenden Explosivstoff miteinander elektrisch verbunden sind· Die Federklemmen weisen jeweils zwei einander gegenüberliegende Arme auf, die zwei bezüglich der Granatenachse einen Längsabstand voneinander aufweisende Klemmen bilden· Ist die Granate in das Rohr des Gewehrs eingeführt, so greift die Federklemme 69 über den Zapfen 62 und die Federklemme 68 über den Stopfen 64 und stellen jeweils den elektrischen Kontakt her,
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Als Sicherheitsmaßnahme sollte der Auslösemechanismus sich stets in der in Fig. 3 dargestellten entspannten Stellung befinden, wenn das Gewehr nicht benützt wird. Die Stellung des Auslösemechanismus ist anhand der Lage des vorderen Teils des Auslösebolzens 22 feststellbar, der gemäß Fig. 3 im entspannten Zustand ein wesentliches Stück aus der Frontseite des Auslösergehäuses 20 herausragt.
Beim Einsatz des Gewehrs wird eine Granate in das Rohr 1 eingeführt und der Adapter der Granate greift über den Zapfen 62 und den Stopfen 64. Wenn das Gewehr feuerbereit ist, wird der Auslösemechanismus gespannt, indem der Auslösebolzen 22 unter Zusammendrückung der Schraubenfeder 24 nach hinten in das Auslösergehäuse 20 hinein gedrückt wird, bis die Klinke 31 des Abzugs 29 in die Kerbe 26 des Auslösebolzens einrastet. Der Rückführstift 36 und die Schraubenfeder 37 halten die Klinke 31 stets in der Kerbe 26, so daß die Klinke den Auslösebolzen 22 in seiner in Fig. 1 dargestellten gespannten Stellung hält« In der gespannten Stellung des Auslösebolzens befindet sich der runde Einschnitt 27 unmittelbar unterhalb der Rolle 77 des Schalterbetätigungsglieds 74, welches seinerseits unmittelbar unterhalb des Betätigungsknopfes 8o des Mikroschalters 44 gelegen ist.
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Zum Feuern wird das Gewehr mit der Schulterstütze 4 gegen die Schulter gedrückt und der Pistolen-Handgriff 32 mit der einen Hand und der Deckel 2 und der hintere Teil des Rohres 1 mit der anderen Hand umgriffen, so daß der Druckknopf 39 mit der Handfläche dieser anderen Hand berührt wird» Zum Abfeuern wird das Gewehr am Deckel 2 und dem hinteren Teil des Rohres 1 so fest umgriffen, daß der Mikroschalter 45 durch Druck der Handfläche auf die Kappe 40 und den Stift 41 des Druckknopfes 39 geschlossen wird. Während der Mikroschalter 45 mit der anderen Hand geschlossen gehalten wird, wird der Abzug 29 mit der den Pistolen-Handgriff umgreifenden Hand gezogen, so daß sich die Klinke 31 im Gegenuhrzeigersinn bewegt und beim Ausklinken aus der Kerbe 26 den Auslösebolzen 22 freigibt. Unter dem Druck der Schraubenfeder 24 bewegt sich der Auslösebolzen 22 schnell nach vorne und der zwischen den beiden runden Einschnitten und 28 befindliche Teil des Auslösebolzene betätigt die Rolle 77 und hebt dadurch das Schalterbetätigungsglied 74 an. Der Anschlag 78 verhindert, daß das Zwischenstück 76 mit der Rolle 77 um das freie Ende des Federarmes 75 herumschwenkt, so daß sich das Schalterbetätigungsglied 7^ entgegen dem Federdruck des Federarmes 75 nach oben bewegt und durch Druck auf den Betätigungsknopf 80 den Mikroschalter 44 schließt. Sind beide Schalter gleichzeitig betätigt, so ist
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der AbfeuerStromkreis geschlossen und es fließt ein Strom aus dem Stopfen 64 durch den elektrisch leitenden Explosivstoff in der Granate zum Zapfen 62, wodurch abgefeuert wird.
Der Auslösebolzen 22 bewegt sich unter dem Druck der Feder 24 so lange vorwärts, bis ein in einer Nut an seinem hinteren Ende angeordneter Sicherungsring 82 gegen eine Ansenkung 73 des Halteteils 21 anschlägt. Die Senkung 73 und der Sicherungsring 82 sind so angeordnet, daß, wenn der Sicherungsring 82 in der Senkung 73 liegt und den Auslösebolzen in seiner entspannten Stellung hält, das Schalterbetätigungsglied Jk unter der Pederwirkung des Federarmes 28 den Betätigungsknopf 80 losläßt und sich in den runden Einschnitt 28 bewegt. Der Mikroschalter 44 schließt den Abfeuerstromkreis nur so lange, wie der Betätigungsknopf 80 des Mikroschalters 44 mittels des Schalterbetätigungsglieds 74 nach oben gedrückt wird. Der Mikroschalter 44 ist also nur während eines kurzen Moments geschlossen, während welchem das Schalterbetätigungsglied Jk durch den zwischen den runden Einschnitten 27 und 28 gelegenen Teil des Auslösebolzens 22 aufwärts gedrückt ist. Diese Zeitspanne ist von der Kraft der Schraubenfeder 24 und von der Länge des zwischen den runden Einschnitten 27 und 28 gelegenen Abschnitts des Auslösebolzens abhängig.
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Das Schalterbetätigungsglied 74 schließt den Mikroschalter 44 nur, wenn der Auslösebolzen 22 nach dem Freigeben durch den Abzug vorbewegt wird. Wenn der Auslösemechanismus durch Eindrücken des Auslösebolzens 22 gespannt wird, so stößt zwar der zwischen den Einschnitten 27 und gelegene Teil des Auslösebolzens gegen die Rolle 77 des Schalterbetätigungsglieds 74» aber dreht dasselbe nur um das freie Ende des Federarmes 75 herum, so daß verhindert wird, daß beim Spannen des Gewehrs der Betätigungsknopf gedrückt und der Mikroschalter 44 geschlossen wird.
Obwohl der zweite Abfeuerschalter so lange betätigbar ist, wie das vordere Ende des Gewehrs umgriffen wird, kann der erste Abfeuersehalter nur kurzfristig betätigt werden, so daß es normalerweise unmöglich ist, daß der Abfeuerstromkreis längere Zeit geschlossen bleibt, und daher die Gefahr vermindert ist, daß der Abfeuerstromkreis beim Einführen der Granate in das Rohr und beim Aufschieben auf den Stopfen 64 und den Zapfen 62 geschlossen wird.
Der Abzug 29 des ersten Abfeuerschalters und der Druckknopf 39 des zweiten Abfeuerschalters sind so weit voneinander entfernt, daß es unmöglich ist, mit nur einer Hand die beiden Schalter zu betätigen und das Gewehr
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abzufeuern» Der Abzug 29 und der Druckknopf 39 sind so angeordnet, daß sie mit verschiedenen Händen des Schützen betätigt werden müssen, wenn das Gewehr in der üblichen Weise mit in die Schulter eingedrückter Schulterstütze und durch Erfassen des Gewehrs mit einer Hand am Pistolen-Handgriff und der anderen Hand am Rohr 1 gehalten wird.
Das beschriebene Gewehr kann leicht zerlegt und zusammengesetzt werden, wenn dies notwendig ist. Die Schulterstütze 4 ist abnehmbar, beispielsweise zum Austauschen der Batterien 57, indem einfach der Druckstift 7 eingedrückt und die Schulterstütze 4 vom hinteren Ende des Gewehrgehäuses 3 abgezogen wird. In ähnlicher Weise ist das Rohr einfach dadurch abnehmbar, daß die Druckstifte 12 und 13 eingedrückt werden. Im Mikroschaltergehäuse 46 sind die Mikroschalter 44 und 45, der Leiter 55, die elektrischen Leitungen 59, 60 und 61, das Isolierstück 51 und der Kontakt 56 vormontiert und das Gehäuse 46 wird im allgemeinen bei Beginn der Montage in das Gewehrgehäuse 3 eingesetzt. Der Auslösemechanismus kann nach dem Lösen des Sicherungsrings 82 durch Vorwärtsziehen des Auslösebolzens bei gleichzeitigem Ziehen des Abzugs 29 herausgenommen werden.
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Das oben beschriebene Gewehr ist nur mittels dreier Tätigkeiten abfeuerbar, nämlich Spannen des Auslösemechanismus und gleichzeitige Betätigung der beiden Abfeuerschalter, welch letztere mit verschiedenen Händen betätigt sein müssen, so daß die Gefahr unbeabsichtigten Abfeuerns wesentlich vermindert ist«
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    l.J Handfeuerwaffe für Zweihandbedienung, mit einer elektrischen Abfeuereinrichtung mit zwei handbetätigbaren Abfeuerschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalter (44, 45) so an der Waffe angeordnet sind und voneinander einen so großen Abstand aufweisen, daß sie nur bei Benutzung beider Hände betätigbar sind, indem eine Hand den einen Schalter (44) und die andere Hand den anderen Schalter (45) betätigt, und daß die Abfeuereinrichtung so geschaltet ist, daß sie nur dann in Tätigkeit tritt, wenn beide Schalter betätigt sind.
  2. 2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Abfeuerschalter (44) einen abzugbetätigten Auslösemechanismus (22, 24) aufweist, der beim Ziehen des Abzugs (29) einen elektrischen Schalter (44) kurzfristig schließt.
  3. 3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus (22, 24) einen unter Federspannung stehenden Auslöser (22) aufweist und daß
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    dieser Auslöser mittels des Abzuges. (29) entgegen der Federwirkung (24) in gespanntem Zustand haltbar ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß nach dem Freigeben des Auslösers durch den Abzug die Feder den Auslöser bewegt und dieser vor dem Erreichen seiner entspannten Stellung den elektrischen Schalter (44) entweder unmittelbar oder mittelbar kurzfristig schließt.
  4. 4. Handfeuerwaffe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter dem genannten anderen Abfeuerschalter (45) angeordnete Abzug (20) durch Fingerdruck betätigbar ist.
  5. 5. Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Abfeuerschalter (45) ein federbelastetes mechanisches Betätigungsglied (39) aufweist, welches einen weiteren elektrischen Schalter (45) schließt, wenn es entgegen der Federspannung betätigt wird.
  6. 6. Handfeuerwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das federbelastete mechanische Betätigungsglied (39) ein gefederter Druckknopf ist, der am vorderen Teil der Waffe angeordnet und mittels der den vorderen
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    Teil der Waffe umgreifenden Hand eindrückbar ist.
  7. 7. Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Abfeuerschalter (44, 45) durch Druckanwendung betätigbare, federbelastete elektrische Schalter aufweisen, die bei Anwendung von Druck schließen und beim Wegnehmen des Druckes öffnen.
  8. 8. Als Gewehr zum Verschießen von Granaten ausgebildete Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7» mit einem Gehäuse, einem Rohr zur Aufnahme der Granate und einer Schulterstütze, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte andere Abfeuerschalter (39) am Rohr (1) oder in der Nähe desselben und der eine Abfeuerschalter an oder in der Nähe der Schulterstütze (4) angeordnet ist.
  9. 9. Gewehr nach Anspruch 8, mit einem Pistolen-Handgriff und einem Abzug, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Abfeuerschalter (44) mittels des Abzugs (29) betätigbar ist.
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DE2330430A 1972-06-15 1973-06-15 Handfeuerwaffe fuer zweihandbedienung Withdrawn DE2330430A1 (de)

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GB2806372A GB1439128A (en) 1972-06-15 1972-06-15 Weapons

Publications (1)

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DE2330430A1 true DE2330430A1 (de) 1974-01-10

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DE2330430A Withdrawn DE2330430A1 (de) 1972-06-15 1973-06-15 Handfeuerwaffe fuer zweihandbedienung

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BE (1) BE800935A (de)
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