DE358356C - Zielvorrichtung, bei welcher auf einem feststehenden Gestell eine senkrecht und wagerecht drehbare Feuerwaffe angeordnet ist - Google Patents
Zielvorrichtung, bei welcher auf einem feststehenden Gestell eine senkrecht und wagerecht drehbare Feuerwaffe angeordnet istInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AW 8. SEPTEMBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 358356 -KLASSE 72 f GRUPPE 7
William Graham Paterson in Glasgow, Engl.
Zielvorrichtung, bei welcher auf einem feststehenden Gestell eine senkrecht
und wagerecht drehbare Feuerwaffe angeordnet ist.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Großbritannien vom 8. Oktober 1920 beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine Zielvorrichtung
für Handfeuerwaffen, wie Büchsen, Revolver
u. dgl., bei welcher die Feuerwaffe auf einem feststehenden Gestell montiert ist und Vorkehrungen
getroffen sind, um das an einem entfernten Gegenstand oder einer Scheibe genommene
Ziel erkennbar zu machen. Es sind Zielvorrichtungen anderer Art bekannt, bei denen
eine Büchse 0. dgl. mittels einer geschlitzten und geteilten Kugelgelenkvorrichtung gehalten
wird und die geteilte Kugel ausgedehnt und iß der Pfanne festgestellt, sowie der Abzug der
Büchse abgedrückt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei dem Abdrücken selbsttätig sowohl die Festlegung der Büchse gegen eine Bewegung als
auch die Belichtung des Zieles ausgelöst. Die Anordnung ist eine solche, daß der Schütze aus
der Feuerlage gehen kann, um das Ergebnis ίο besser zu prüfen, da es durch den Lichtkreis am
Ziel ersichtlich ist.
Vorteilhaft wird das Licht durch eine elektrische Lampe mit Linse erzeugt, welche an der
Büchse angebracht ist, die drehbar in einem doppeltgegabelten Kopfstück montiert ist, welches
seinerseits drehbar an dem festen Ständer angebracht ist. Für die elektrische Lampe ist
ein Schalter vorgesehen, der bei der Bewegung der Büchse selbsttätig so geschaltet wird, daß
die Lampe aufleuchtet, während er den Strom öffnet, nachdem die Büchse eine gewisse Zeit
lang festgestellt gewesen ist.
Die Feststellvorrichtung besteht vorteilhaft aus gezahnten Stücken, welche sich mit der
Büchse drehen können, aber beim Abdrücken durch messerartige Vorsprünge festgestellt werden,
um diese Drehbewegung zu verhüten. Gewünschtenfalls kann die Vorrichtung durch Münzeneinwurf ausgelöst werden. Bei einer
solchen Ausführungsform löst die in eine Rinne eingeworfene Münze die Sperrvorrichtung gegen
die Büchsenbewegung aus, und wenn dann diese abgeschossen wird, wird der erwähnte Schalter
zum Aufleuchten der Lampe für eine kurze Zeit betätigt.
Die Zeichnung zeigt diese Ausführungsform beispielsweise.
Abb. ι ist eine Außenansicht der ganzen Vorrichtung;
Abb. 2 ist ein Teilschnitt;
Abb. 2 ist ein Teilschnitt;
Abb. 3 ist eine dazugehörige Draufsicht auf
die Sperrvorrichtung in der Gebrauchslage;
Abb. 4 entspricht der Abb. 2, zeigt aber die Sperrstellung außer Gebrauchslage, so daß sich
die Büchse drehen kann;
Abb. 5 ist eine Sclmittansicht und
Abb. 6 eine Draufsicht der ganzen Vorrichtung;
Abb. 7 entspricht der Abb. 6 in der Stellung des Schalters für die Beleuchtung;
Abb. 8 ist ein Teilschnitt und Abb. 9 eine dazugehörige Draufsicht der Münzeneinwurf- und Auslösevorrichtung, während
die
Abb. 10 eine Draufsicht entsprechend Abb. 0,
ist, in der Lage, wo eine Münze eingeworfen ist. In der Zeichnung ist A die Büchse, die eine
abwärts gerichtete Platte 1 hat, die bei 2 zwischen den Backen eines gegabelten Kopfstückes3
drehbar ist, das seinerseits in geeigneten Lagern auf dem Gestell B wagerecht drehbar ist. Wie
aus den Abb. 2, 3 und 4 ersichtlich ist, ist die uiitere Fläche der Platte 1 gezahnt und es kann
zur Feststellung eine Schneide 4 in die Verzahnung eingreifen, um die Büchse gegen eine
Drehung um den Zapfen 2 zu sperren. Die Schneide sitzt einstellbar an einem Block 5, der
zwischen zwei Platten 6 sitzt, die bei 7 zwischen den Wangen des drehbaren Kopfstückes 3 drehbar
sind. Die Platte 6 steht unter dem Einfluß einer Federstange 8, die an dem Kopfstück
mittels einer Stütze 9 angebracht ist. Eine gezahnte Verlängerung 10 an den Armen 11 des
Kopfstückes 3 steht in der Regel zur Verhütung der Drehung in Eingriff mit einer Schneide
12 an einer senkrechten Gleitstange 13, die in einer Stütze 14 gelagert ist und nach oben
durch eine Feder 15 gedrückt wird, die an einer Stange 16 sitzt, welche durch einen Knopf 17
verstellbar ist.
Der obere Teil der Stange 8 wird durch eine Feder 18 nach vorn gehalten und ist mit einem
Querstück 19 versehen, um die Platte 6 in der weiter beschriebenen Weise zu beeinflussen.
Die Büchse ist mit einer elektrischen Lampe 46 und einer Linse 47 versehen, und die Lampe
ist durch Leitung 20 (Abb. 5, 6, 7) mit einer Elektrizitätsquelle 21 verbunden. In den Stromkreis
der Lampe ist ein Paar von Schaltern oder Kontakten 22 und 23 eingeschaltet, von denen
23 um einen Zapfen 24 drehbar ist und den Strom schließt (Abb. 7). Ein bei 26 in einem
Lager 27 drehbarer Hebel 25 ist bei 28 gewichtsbelastet, so daß das eine Ende den Schalterarm
23 außer Kontakt mit dem Arm 22 hält, um den Strom zu öffnen. In dem Rahmen 27 ist
eine Scheibe, um die eine Schnur 30 läuft, um das Gewicht 28 am Hebel 25 anzubringen.
Es ist ersichtlich, daß, wenn das freie Hebelende niedergedrückt wird, das andere angehoben
wird, so daß die Kontakte 22, 23 den Strom schließen und die Lampe zum Aufleuchten
bringen, so daß ein Lichtbündel gegen das Ziel geworfen wird, auf das die Büchse gerichtet
ist. Wie aus den Abb. 8 und 9 ersichtlich, ist an der oberen Wand des Gestelles B eine Münzenrinne
32 vorgesehen. Ein Arm eines Hebels 33, der bei 34 drehbar ist, drückt gegen die
eine Seite der Rinne unter der Wirkung einer Feder 35, die an einer Stange 36 sitzt, die in
Lagern 37 verschiebbar ist. Ein Ende dieser Stange greift an der Stange 13 an, so daß diese
nicht bewegt werden kann. Der Auslaß der Münzrinne 32 wird durch eine Schutzklappe 38
geschlossen, die in Lagern 39 drehbar ist. An dieser Platte sitzt ein Vorsprung 40, an
dessen Unterseite ein Federstück 41 angebracht ist, das in die Bewegungsebene eines Armes 42
ragt, der an der Stange 13 angebracht und mit dieser beweglich ist. Die Platte 38 wird
mittels Feder 43 in ihrer Stellung gehalten, wo sie die Rinne schließt und ein unbefugtes Han-r
tieren am Apparat verhindert. In der Regel wird die Büchse gegen Bewegung gesperrt, und
die Platte 38 schließt die Rinne 32 ab, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist.
Die Gebrauchsweise ist folgende. Eine in den Schlitz 32 gesteckte Münze lenkt den Hebel 33
gegen die Wirkung der Feder 35 ab und zieht das Ende der Stange 36 außer Eingriff mit der
Stange 13 (Abb. 10). Die Stange ist dann frei, um durch den Knopf 17 gegen die Feder 15 in
eine Stellung niedergedrückt zu werden (Abb.4), um das Kopfstück auszulassen, das dann um
seine senkrechte Achse gedreht werden kann. Wenn die Stange 13 auf diese Weise heruntergeschoben
wird, wird der Unterteil der Stange 8, der vorher durch das Stangenende gehemmt war, frei und springt in die Bahn der Stange
zurück und verhindert so ihre Rückstellung. Diese' Bewegung der Stange 8 läßt auch ein
Schwingen der Platte 6 unter ihrem eigenen Gewicht um den Zapfen 7 zu und zieht die
Schneide 4 zurück. Die Büchse ist dann frei und zum Feuern gespannt.
Wenn nach dem Richten der Büchse der Abzug angezogen wird, wird der obere Teil der
Stange 8 gegen die Wirkung der Feder 18 zurückbewegt, so daß der untere Teil sich vorbewegt
und die Stange 13 auslöst, die unmittelbar in ihre Regelstellung zurückkehrt und das
Kopfstück 3 feststellt. Die schräge Kante der Stange drückt die Stange 8 nach vorwärts, so
daß das Sperrstück 19 gegen die Fläche der Platte 6 trifft und diese um ihren Zapfen 7
schwingt, wodurch die Schneide 4 mit der
Platte 1 in Eingriff kommt. Hierdurch wird die Büchse in der Feuerstellung festgelegt und
das genommene Ziel kann kritisch nachgeprüft werden.
Während der Abwärtsbewegung der Stange 13
tritt der Arm 42 hinter das abwärts federnde Federstück
41, das dann seine Ursprungslage wieder einnimmt, aber mit dem Vorsprung 42
darunter. Infolgedessen drückt der Vorsprung 42 während der Aufwärtsbewegung der Stange
13 nach dem Abdrücken der Büchse auf das
Federstück in umgekehrter Richtung, und nachdem er hinter dasselbe getreten ist, veranlaßt
er, daß sich die Platte 38 augenblicklich von der Rinne 32 fortbewegt, so daß die eingewor-
fene Münze herabfallen kann. Sie fällt in eine Pfanne 44 am Ende des Hebels 25, der dadurch
aus dem Gleichgewicht kommt und sich in die Lage der Abb. 7 bewegt, so daß der Schalter mit
den Kontakten 22 und 23 den Strom schließt und die Lampe 46 einschaltet, so daß diese einen
Lichtkreis auf das Ziel wirft.
Hierauf gleitet die Münze aus der Pfanne 44 in einen Behälter 45, worauf der Hebel 25 in
seine Ursprungslage zurückkehrt, damit den Strom unterbricht und das Licht ausschaltet.
Dies geschieht nach einer gewissen Zeitspanne, die sich nach der Schwingungszeit des gewichtsbelasteten
Hebels richtet. Da die Büchse während dieser Zeit festgestellt ist, so kann sich
der Schütze aus der Feuerstellung bewegen, um das Ergebnis seines Schusses bequem nachprüfen
zu können.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsform der Vorrichtung mit Münzeneinwurf bebeschränkt,
sie kann auch ohne dieselbe aus- y0
geführt werden.
Claims (6)
1. Zielvorrichtung, bei welcher auf einem feststehenden Gestell eine senkrecht und
wagerecht drehbare Feuerwaffe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abziehen
sowohl das Feststellen der Büchse gegen eine Bewegung als auch das Aufleuchten
einer Lampe zur Beleuchtung des Zieles ausgelöstjjwird.
2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zum Einschalten der Lampe durch die Vorrichtung zum Feststellen der Feuerwaffe in
der richtigen Lage in Tätigkeit gesetzt wird.
3. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur Feststellung aus Verzahnungen go besteht, die mit der Feuerwaffe drehbar sind
und in welche verstellbare Schneiden eingreifen.
4. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur Feststellung der Feuerwaffe und die zum Einschalten des Lichtes derart in Beziehung stehen, daß das Licht nach einer
bestimmten Zeitspanne ausgeschaltet wird, während welcher die Feuerwaffe festgestellt
bleibt.
5. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
welche als Münzautomat ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die eingeworfene
Münze die Feststellvorrichtung für die Feuerwaffe ausgelöst ist, während beim Abfeuern der Schalter für den Lampenstromkreis
geschlossen wird.
6. Zielvorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt- tio
vorrichtung für das Licht aus federbeeinflußten Kontakten (22, 23) besteht und ein
gewichtbeschwerter Hebel (25) in der Regel die Kontakte auseinanderhält, aber, durch
die einfallende Münze zum Kippen gebracht, den Strom schließt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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| GB358356X | 1920-10-08 |
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| DEP42978D Expired DE358356C (de) | 1920-10-08 | 1921-10-09 | Zielvorrichtung, bei welcher auf einem feststehenden Gestell eine senkrecht und wagerecht drehbare Feuerwaffe angeordnet ist |
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| Country | Link |
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1921
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