DE72469C - Sicherheitsvorrichtung beim elektrischen oder mechanischen Auslösen von Wurfmaschinen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung beim elektrischen oder mechanischen Auslösen von WurfmaschinenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Wurfmaschinen zum Schleudern von Zielobjcctcn ist nach den gewöhnlichen Ein-'
richtungen die Person, welche die Maschine bedient, der Gefahr Ausgesetzt,' verletzt zu werden.
Diese Gefahr wird bei den seitherigen Constructional ähnlicher Maschinen zunächst
dadurch geschaffen, dafs durch unvorsichtiges, vorzeitiges Abschnellen der Maschine, also
wahrend der Zeit, wo der Bedienende noch
mit dem Einsetzen des Zielobjectcs beschäftigt
ist, der mit bedeutender Federkraft in Bewegung gesetzte Wurfhebel einen Körperthcil des
Bedienenden trilft. :
Durch den gemiifs vorliegender Erfindung
eingerichteten Sichelheitsapparat kann die Maschine erst von dem Augenblicke ab, wo sie
zum Abschnellen fertig gespannt ist und der Bedienende durch Niedersetzen oder Auftreten
auf den Sicherheitsapparat die Verbindungsleitung zum Stand des Schützen hergestellt,
von wo aus die Maschine abgeschnellt wird, in Thiiligkeit gesetzt werden, wodurch die vorerwähnte
Gefahr beseitigt ist.
Aufserdem wird der Schütze bei der vorliegenden Einrichtung davon abgehalten, vor-1
zeitig und ehe der Bedienende sich in Sicher- ■ heit gebracht hat, den Schufs abzugeben, weil
der Schütze das Erscheinen eines optischen' Signals, das gleichbedeutend mit dem Zeichen
»fertig« ist, an der Wurfmaschine oder der diese maskirenden und den Bedienenden
deckenden Schutzvorrichtung abzuwarten hat. Als ein fernerer Vortheil der vorliegenden
Erfindung, vom', ökonomischen Standpunkt aus, ist die Einrichtung anzusehen, welche es
dem Schützen gestattet, die Maschine selbst abzuschnellen, und zwar mittelst Einwirkung
auf einen an der Maschine befindlichen Elektromagneten oder mit Hülfe eines durch den
Fufs des Schützen beeinflufsten Abschnellapparates, wodurch die bei den bisher gebräuchlichen
Maschinen eigens zum Abschnellen der Maschinen erforderliche Person entbehrlich wird.
Die Wurfmaschine, welche selbst keinen Theil vorliegender Erfindung bildet und nur
in theilweisem Aufrifs bei den beiden Einrichtungen nach Fig. 1 und 2 mit dargestellt ist,
besteht aus einem verstellbaren Stativ, das als Trä'ger für das rohrartige Gehäuse B der
Feder F dient. Drehbar an diesem Gehäuse gelagert und unter der Wirkung der Feder
nach aufsen schwingend ist der Wurfhebel U angeordnet, der mit der Aufsetzvorrichtung für
das Zielobject an seinem freien Ende nach bekannter Bauart versehen ist. Der nur im
Querschnitt ersichtliche Wurfhebel wird mittelst einer aus einem federnden Haken H bestehenden
Abzugvorrichtung in der (dargestellten) gespannten Lage festgehalten und kann durch
Abwärtsziehen des Hakens mittelst Schnur (Fig. 2) oder elektromagnetisch (Fig. 1) ausgelöst
bezw. abgeschnellt werden. Die erstere Art der mechanischen Auslösung ist die übliche;
die zweite Art nach Fig. 1 erfordert einen den Bethätigungselektromagneten 1? umfassenden
Stromkreis, für welchen als Elektricitütsquelle
die Batterie B dienen soll.
Die für diesen elektrischen Apparat bestimmte
Sicherheitseinrichtung ist nun nach Fig. ι folgende:
In der Schutzhütte mi, die der Person,
welche die Maschine "bedient, während des Schiefsens zum Aufenthalt dient, ist ein Kasten η
aufgestellt, welcher die elektrische Batterie B enthalt. Der Deckel dieses Kastens, durch
Scharniere mit dem Kasten verbunden, wird für gewöhnlich durch die Feder j? in die Höhe
gehalten und dadurch, dafs die beiden Contacte g von einander entfernt sind, die
elektrische LeitungL unterbrochen. Am vorderen
Ende des Deckels ist einö Zugstange r eingehängt, welche mit ihrem anderen Ende in den
Winkelhebel s einer grofsen weifsen Scheibe S
eingreift, die in der Rühelage durch eine davor angebrachte Blende verdeckt wird.
Sobald der Bedienende mit dem Spannen der Maschine fertig ist, setzt er sich auf den
Deckel des Kastens n, hierbei wird der Deckel niedergedrückt, wodurch sich die beiden Con-■
tacte g berühren und die Leitung schliefsen. Gleichzeitig wird die Zugstange r nach unten
bewegt, wodurch die Scheibe S in die punktirt gezeichnete Stellung gebracht wird, aus der
Blende hervortritt und durch ihr Erscheinen dem Schützen das Signal giebt durch Auftreten
auf den Tretcontact T, den Strom zu schliefsen und so die Maschine in Thätigkeit zu setzen.
Nachdem der Bedienende den Kasten wieder verlassen hat, hebt die Feder ρ (oder auch ein
Gegengewicht) den Deckel desselben wieder hoch, die weifse Scheibe S verschwindet und
veranlafst den Schützen, das Schiefsen einzustellen.
Sollte nun selbst aus Versehen der Schütze den Tretcontact früher schliefsen, bevor die
weifse Signalscheibe das Zeichen »fertig« gegeben hat, so würde trotzdem die Maschine
nicht in Thätigkeit gesetzt werden und den Bedienenden gefährden, da durch das Heben
des Kastendeckels die Contacte aus einander gebracht sind und die Leitung unterbrochen
wurde.
Für den Fall, dafs die Maschine wie bisher mittelst einer Schnur durch Ziehen und nicht
durch Elektricität ausgelöst werden soll, ist folgende Einrichtung (Fig. 2) getroffen worden:
In dem Kasten t, auf welchem der Schütze steht, ist der Winkelhebel u gelagert, dessen
einer Schenkel einen Handgriff und dessen anderer Schenkel ein schweres Gewicht G trägt.
An dem Hebel u befindet sich nun eine stählerne Nase M2, hinter welche sich die entsprechend geformte Schneide eines anderen
Hebels ν legt und so den Winkelhebel u in
der gezeichneten Lage festhält, da eine Feder V1 den Hebel ν beständig nach oben drückt.
Tritt der Schütze nun auf den durch den
Deckel des Kastens hervorragenden Stift V2 des
Hebels v, so wird letzterer heruntergedrückt, wodurch dessen Schneide die Nase Ii2 verläfst.
Der Winkelhebel ti ist nun frei geworden und wird durch das schwere Gewicht G nach links
gebracht und die mit ihm verbundene Schnur \ angezogen bezw. die Maschine ausgelöst.
Der Sicherheitsapparat ist wie folgt construirt: Der in der Schutzhütte m stehende
Kasten »',dessen Deckel jjy durch Feder/?,
(oder Gegengewicht) stets offen gehalten wird, ■ist mit einer Signalscheibe, ähnlich wie bei
dem vorherbeschriebenen elektrischen Sicherheitsapparat, in Verbindung gebracht. Aufserdem
ist an dem Deckel ein Haken χ in der
Führung X1 beweglich gelagert, an dessen
einem Ende die vom Hebel u kommende Schnur \ befestigt ist. Dieser Haken χ wird
für gewöhnlich durch die Feder x2 in der gezeichneten Stellung erhalten. In der einen
Wand des Kastens w ist ferner ein zweiter
Haken y gelagert, der mittelst Feder yx in der
gezeichneten Stellung erhalten wird und von welchem die Schnur ^1 nach dem Abschnellhebel der Wurfmaschine führt.
Dieser Sicherheitsapparat wirkt wie folgt: Nachdem der Bedienende die Maschine gespannt
und fertig gemacht hat, setzt er sich auf den Deckel des Kastens, wodurch sich der
Haken x hinter den Haken y legt und so die
Verbindung der Schnur \ mit ^1 herstellt, so
dafs beim Anziehen der Schnur ζ auch \x mitfolgt:
;
Sobald der Bedienende sich auf den1 Kastendeckel setzt und dadurch die Verbindung herstellt, erscheint das optische Signal genau in
derselben Weise, wie bei der elektrischen Auslösung. Sollte der Schütze aus Versehen die
Maschine zu früh auslösen wollen, also bevor der Bedienende sich auf den Kasten gesetzt
hat, so zieht die Schnur \ nur den am Kastendeckel
befindlichen Haken χ an, ohne auf die Schnur jf, einen Einflufs zu haben. Der'
Schütze ist jedesmal genöthigt, den Hebel u
wieder nach vorn zu legen.
Claims (3)
1. Sicherheitsvorrichtung beim elektrischen oder
mechanischen Auslösen von Wurfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schütze
. die Maschine erst dann in Thätigkeit ver-
;-':?■[ setzen kann, wenn der die Maschine Be-
■:■:';■'■ dienende eine elektrische oder mechanische
Verbindung zwischen dem Abzug der Wurf-; maschine und dem Stand des Schützen hergestellt hat. ■
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die
■ elektrische Verbindung zwischen Abzug und
Schützenstand durch einen die Batterie (B) einschliefsenden ,Stromkreis (L) mit zwei
gewöhnlich in der Unterbrechungsstellung befindlichen Contactcn gebildet wird, von
welchen der eine Contact (g g) beim Niedersetzen des die Maschine Bedienenden auf
einen unter Federwirkung stehenden Sitz
geschlossen wird, um die Schliefsung des Stromkreises durch den anderen Contact
zu ermöglichen, der einem Tritthebel am Schützenstande zugehört.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Vorrichtung, bei welcher die mechanische Verbindung zwischen Abzug und Schüt/enstand einerseits durch eine
Schnur (\), die von diesem Stand zu einem Sitz für den die Maschine Bedienenden
führt und andererseits durch die von hier zum Abzug führende Schnur (^1) unter
Vermittelung einer erst durch Niederdrücken des Sitzes geschlossenen Hakenkupplung
(xy) hergestellt wird, wobei der Schützenstand mit einem Handgriffhcbel (u) ausgerüstet
ist, der, unter Gewichts- oder Federwirkung stehend, die Schnur (\) in der
Auslöserichtung zu ziehen bestrebt ist, daran aber durch' einen hinter einen Ansatz
(v?) des Handgriffhebels fassenden Riegel (v) verhindert wird, bis dessen Auslösung
durch einen Fufstritthebel (v2) erfolgt.
Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Sicherheilsvorrichtung, bei welcher
dem Schützen der Schlufs der Verbindung zwischen Abzug und Schützenstand
dadurch angezeigt wird, dafs der die Auslöseverbindung zwischen beiden herstellende,
niedeidrückbare Sitz, welcher in mechanischer Verbindung mit einer Signalvorrichtung
steht, die letztere gleichzeitig mit dem Niederdrücken des Sitzes in Thatigkeit versetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE72469C true DE72469C (de) |
Family
ID=345692
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT72469D Expired - Lifetime DE72469C (de) | Sicherheitsvorrichtung beim elektrischen oder mechanischen Auslösen von Wurfmaschinen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE72469C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1055404B (de) * | 1957-08-09 | 1959-04-16 | Pierre Laporte | Automatische Wurftaubenschleuder |
-
0
- DE DENDAT72469D patent/DE72469C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1055404B (de) * | 1957-08-09 | 1959-04-16 | Pierre Laporte | Automatische Wurftaubenschleuder |
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