DE211024C - - Google Patents

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DE211024C
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Germany
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pin
feeler pin
feeler
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sliding bush
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DENDAT211024D
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Publication of DE211024C publication Critical patent/DE211024C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 211024 KLASSE 86 c. GRUPPE
in LONDON.
Schußfühler für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 20. März 1907 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf solche Schußfühler für mechanische Webstühle, bei denen sich ein Fühlbolzen im Bereich der Lade befindet und durch sich deckende Öffnungen der Schützenkastenwand und des Schützens hindurchgeht. Der Fühlbolzen stößt gegen die Schußspule im Schützen, und sobald der Schußfaden bis zu einem gewissen Maße verarbeitet ist, kommt der Augenblick, wo der Stuhl ausgerückt und der Schützen neu gefüllt wird.' Schußfühler dieser Art sind bekannt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine einzige in sich abgeschlossene Einrichtung, die sich am Ausrücker oder an dem sich an ihn anlehnenden Brustbaumhebel anschrauben läßt.
Damit sich ein Schußfühler dieser Art brauchbar erweisen kann, ist es notwendig, daß derselbe mit unbedingter Sicherheit arbeitet, und daß seine Teile nicht durch Abnutzung leiden.
Um den obigen Zweck zu erreichen und die Teile des Schußfühlers zu vereinfachen, ist derselbe in folgender Weise eingerichtet:
Der Hauptteii des Schußfühlers ist ein Fühlbolzen, der in einer gleitenden Büchse gelagert ist. Dieser Fühlbolzen wird während des regelrechten Ganges des Stuhles in seiner durch genaues Anpassen gegebenen Ruhelage gehalten, in der er sich durch seine eigene 45
Schwere und den durch Berührung mit der Spule erzeugten Druck befindet. Wenn aber der Schußfaden bis zu einem vorherbestimmten Maße erschöpft ist, drückt sich die Vorderwand des Schützens gegen einen Sperring des Fühlbolzens, so daß letzterer in Tätigkeit kommt und die Ausrückung oder Spulen oder Schützenauswechselung veranlaßt.
Das hauptsächliche mechanische Mittel ist dieser Sperring, der lose auf dem Fühlbolzen an der Rückseite (in bezug auf den Brustbaum) der Gleitbüchse sitzt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Einrichtung dargestellt. Fig. 1 ist der Grundriß, Fig. 2 die Seitenansicht von den Teilen des Stuhles, welche die Befestigung des Schußfühlers am Ausrückhebel zeigen. Fig. 3 ist ein ähnlicher Grundriß wie Fig. 1, nur zeigt er die Befestigung des Schußfühlers an dem unmittelbar an dem Ausrücker anliegenden Brustbaumhebel. Fig. 4 und 5 sind Schnitte durch die Fühlvorrichtung selbst in größerem Maßstabe, und zwar zeigt Fig. 4 den Fühlbolzen außer Tätigkeit und Fig. 5 in Arbeitsstellung zum Veranlassen des Absteilens. Fig. 6 ist ein Aufriß der Gleitbüchse, von hinten gesehen. Fig. 7 ist ein Grundriß des Fühlbolzens, von unten gesehen, und Fig. 8 ist ein Schnitt durch den Bolzen.
In den Zeichnungen bedeutet A die Lade,
B den Schützen, C den Schützenkasten, B1 und C1 die Öffnungen in den Seiten des Schützens und Schützenkastens. D ist der Brustbaum, E der Ausrückhebel, F die Rast bei Einrückung desselben und / der Brustbaumhebel. Alle diese Teile sind von der gewöhnlichen, bekannten Konstruktion und bedürfen keiner weiteren Beschreibung.
G ist die gleitende Büchse, welche den
ίο Fühlbolzen H trägt und außen mit einer leichten Feder G1 versehen ist. Die Gleitbüchse G besteht aus einer Röhre, welche an den Enden erhöhte Ringe g, g1 hat und in einer Führung G2 gleitet, die an einem geeigneten Lager festsitzt. Wenn die Fühlvorrichtung auf dem Ausrücker C befestigt ist, wie in Fig. ι und 2 gezeigt, so besteht das Lager aus dem Bock I, der unmittelbar mit dem Ausrücker E durch Schrauben i verbunden ist.
Wenn die Fühlvorrichtung an dem auf dem Brustbaum D drehbaren Hebel / befestigt ist, der sich an "den Ausrückhebel anlehnt, so kann der Lagerbock aus zwei Teilen I1, I2 bestehen. Der untere Teil I1 des Bockes V,I2 kann, zum anderen Teil I2 in senkrechter Richtung verstellt werden und beide Teile werden durch Schraube i1 zusammengehalten. Der obere Teil I2 des Bockes V, J2 ist so befestigt, daß beide Teile in der Richtung der Lade und im rechten Winkel dazu eingestellt werden können. Zu diesem Zwecke hat Teil J2 und der Hebel / einen Schlitz zur Aufnahme der Verbindungsschraube K. Der Lagerbock I (Fig. 1 und 2) und der untere Teil I1 des Bockes V und I2 (Fig. 3) sind mit einem Widerlager I3 versehen, gegen welches sich das hintere Ende des Fühlbolzens H legt, sobald er gehoben wird. Außerdem haben die Lagerböcke Flächen i2, die als Führungen für den abgeflachten Teil gx der Scheibe g1 dienen, welche an der gleitenden Büchse G sitzt. Der Fühlerbolzen H ist nahe an seinem vorderen Ende mit einem Bund H1 versehen, auf dem nach unten zu ein Führungsstift H2 sitzt, der gleichsam als Drehbzw. Führungszapfen für den Fühlbolzen dient. Der Ansatz H2 führt sich in einem Schlitz g2 der Gleitbüchse. Der Bolzen wird in der Büchse mittels eines Vorsteckers h oder eines ähnlichen Mittels gehalten.
L ist ein Ring, der lose auf dem vorderen Teil des Führerbolzens H hinter einem Kopf h1 und vor der Gleitbüchse G sitzt. Der King L kann während der Arbeit auf dem Fühlbolzen H zwischen Kopf h1 und der Vorderfläche der Gleitbüchse G auf und ab rutschen. Die hintere Fläche des Sperringes L hat eine konische Fläche I, die dann, wenn die Spule abgearbeitet ist, von der Schützenvorderwand gegen eine entsprechende Fläche g3 an der Vorderseite der Gleitbüchse G angelegt wird.
Dadurch wird bewirkt, daß der Fühlbolzen H sich aus seiner geneigten oder untätigen Lage in eine wagerechte Stellung bewegt, was leicht aus Fig. 4 und 5 verständlich ist.
Der Fühlbolzen H ist so eingerichtet, wie in Fig. 8 gezeichnet, so daß die Stellung seines Kopfes nach Wunsch verändert werden kann.
Obgleich die vorliegende Fühlvorrichtung mehr im Zusammenhang mit der Einrichtung zum Ausrücker des· Stuhles beschrieben worden ist, kann sie auch durch geeignete Vorrichtungen mit Spulenauswechselvorrichtungen für Webstühle in Verbindung gebracht werden.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schußfühlers ist folgende:
Bei jedem zweiten Anschlag der Lade stößt das Schußgarn im Schützen gegen den Kopf h1 des Fühlbolzens, so daß dieser zurückweicht und mit seinem Ansatz H2 die Gleitbüchse H mit sich nimmt. Dabei bleibt der Fühlbolzen in seiner schrägen Lage und das hintere Ende des _ Bolzens geht unter dem Anschlag J3 hinweg", der sich am'Lagerbock der Gleitbüchse befindet. Wenn der Schuß bis zu einem bestimmten Maße abgearbeitet ist, so dringt der Fühlbolzen H tiefer in den Schützen ein, wobei der Ring L in Berührung mit der Vorderseite des Schützens kommt. Dabei drückt sich der Ring in die Mündung der Gleitbüchse G und hebt so den Fühlbolzen aus · seiner abwärts geneigten Lage in die wagerechte Stellung. Das hintere Ende des Fühlhebeis kommt dann in Berührung mit dem Anschlag des Lagerbockes, wodurch die unabhängige gleitende Bewegung der Gleitbüchse G aufhört und sich der Druck der Lade auf den Lagerbock überträgt. Dadurch wird der Ausrückhebel aus seiner Rast herausgedrückt und stellt den Stuhl ab oder er setzt die Vorrichtung zur Erneuerung des Schußmaterials in Bewegung.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, wird der Fühlbolzen, wenn er sich nicht in Berührung mit dem Schußgarn befindet, in seiner normalen schrägen Lage durch seine eigene Schwere gehalten. Kommt der Fühlbolzen in Berührung mit dem Schußmaterial, so unterstützt der entstehende Druck gegen das vordere Ende h1 des Fühlbolzens noch die Wirkung der Schwerkraft. Es ist selbstverständlich, daß der Fühlbolzen auf einem Stift drehbar in seiner Gleitbüchse gelagert sein kann, so daß er in derselben bis zum gewünschten Maße schwingt. Der Führungsstift H2 am Fühlbolzen könnte dann fortfallen. Auch kann sich der Führungsstift und Schlitz auf der entgegengesetzten Seite befinden, als in der Zeichnung dargestellt. Im letzteren Falle würde, wie leicht aus Fig. 4
ersichtlich, wenn man die Oberseite nach unten kehrt, die normale Lage des Fühlbolzens eine wagerechte sein, wenn er sich nicht in Berührung mit dem Schußgarn befindet, und zwar durch das größere Gewicht des Bolzenteiles unterhalb des Führungsstiftes. Dagegen würde sich der Fühlbolzen in geneigter Lage einstellen und · an dem Ansatz vorbeigehen, solange er in Berührung mit dem
ίο Schußgarn ist. Wenn dann der Ring in Berührung mit der Vorderseite des Schützens kommt, sobald der Schuß bis zu einem gewissen Grade verbraucht ist, würde der Fühlbolzen in wagerechter Lage gehalten und dabei der Stuhl ausgerückt oder die Vorrichtung zur Erneuerung des Schußmaterials eingerückt werden.
Gegenüber den bisherigen Einrichtungen weist der vorliegende mechanische Schußfühler den Vorteil auf, daß Federn, welche den Fühlerbolzen in der unwirksamen Stellung festhalten, nicht mehr notwendig sind, daß die Genauigkeit in der Wirkung der Vorrich-, tung nicht durch Abnutzung beeinflußt wird, und daß infolgedessen das fortwährende Einstellen, wie es bisher erforderlich war, in Fortfall kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schußfühler für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß in einer federnden Gleitbüchse (G) ein Fühlbolzen (H) ausschwingbar gelagert ist, dessen Schwerpunkt innerhalb der Büchse liegt, und welcher an dem mit der Spule in Eingriff kommenden Ende einen Ring (L) trägt, gegen welchen sich nach Abarbeitung der Schußspule die Schützenvorderwand anlegt und den Fühlbolzen in den Bereich eines Anschlages bringt, welcher beim Verschieben der Gleitbüchse die Abstellung des Stuhles oder Einrückung der Auswechselvorrichtung veranlaßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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