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Schießübungsanlage Es sindber eits Schießübungsanlagen mit verschwenkbar
gelagerter Schießwaffenattrappe und beweglichen Zielobjekten vorgeschlagen worden,
wobei längs des Höhen- und Seitenschwenkweges der Attrappe elektrische Kontakte
angeordnet sind, die in denStromkrei s von, am Ziel angeordneten, optische oder
sonst geeignete Trefferanzeigen bewirkenden Mitteln eingeschaltet sind. Diese Anlagen
weisen den Nachteil auf, daß bei jedem durch elektrische Kontaktgabe angedeutetem
Schuß eine Anzeige des Zielpunktes, auf den das Gerät beim Abschuß eingestellt war,
gegeben wird, wobei aber nicht ohne weiteres eindeutig zu erkennen ist, ob das bewegliche
Zielobjekt selbst tatsächlich getroffen ist oder nicht.
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Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch. vermieden, daß die,
die Bewegung oder das Erscheinen des Zielobjektes bewirkende Einrichtung weitere
elektrische Kontakte steuert, die mit den entsprechenden Kontakten an der Schießwaffenattrappe
in Reihe liegen, so daß die Auslösung einer Trefferanzeige nur erfolgt, wenn die
Stellung des Zielobjektes örtlich .und zeitlich mit dem, durch die Einstellung der
Attrappe bestimmten Treffpunkt übereinstimmt. Das Schießgerät ist beispielsweise
als ein auf einem Dreifußgestell gelagertes Maschinengewehr und die Scheibenanlage
als Projektionsvorrichtung ausgebildet, mittels welcher Zielobjekte wie Flugzeuge
und Kampfgruppen auf eine Projektionsfläche geworfen werden. Naturgemäß kann die
Einbringung von Zielobjekten in das Schußfeld auch ohne@Projektor auf mechanischem
Wege erfolgen.
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Am Gestell der Gewehrattrappe ist nach Art der gebräuchlichen Zahnbogen
in einem Vierkantrohr ein Vierkantstab gelagert, welcher durch eine Arbeitsfeder
in seiner durch einen Anschlag begrenzten Höchststellung gehalten wird. Am oberen
Ende des Vierkantstabes ist fest mit diesem verbunden eine Gleitschiene angebracht,
über welcher bei horizontalen Verschwenkungen des Gewehres ein an dessen rückwärtigem
Ende angebrachter Kontakt gleitet. Bei senkrechten Verschwenkungen wird durch die
Gleitschiene der Vierkantstab gegen den Druck der Arbeitsfeder hinuntergedrückt.
In an sich bekannter Weise wird sowohl die waagerechte als auch senkrechte Verschwenkung
des Gewehres gegen seine Lagerung zur Steuerung von Kontaktreihen benutzt. Diese
Kontaktreihen sind beispielsweise an der Gleitschiene und am Vierkantlager des Vierkantstabes
angebracht. Mittels der waagerecht gelagerten Kontaktreihe wird die Zielfläche oder
der Zielraum in mit der Anzahl der Kontaktlamellen übereinstimmende senkrechte Linien
und durch die senkrechte Kontaktreihe in gleicher Weise in ebenso viele waagerechte
Linien eingeteilt, deren Schnittpunkte jeweils einem elektrisch wirksamen Treffpunkt
entsprechen, wenn das Zielobjekt zugleich in diesem Schnittpunkte sichtbar ist.
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Naturgemäß erfolgt die Festeinstellung des Gewehrgestelles in der
Weise, daß sowohl der
Höhe wie der Seite nach die Grenzen der Schußwinkel
(Verschwenkungswinkel) des Gewehres mit den Grenzen der Zielfläche oder des Zielraumes
übereinstimmen.
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Erfindungsgemäß wird die Beschießung von innerhalb dieser Begrenzungen
erscheinenden bewegten Zielobjekten durch die elektrische und mechanische Einrichtung
der Scheibenvorrichtung ermöglicht, deren Mechanismus das Erscheinen und die Bewegung
des Zielobjektes bewirkt und gleichzeitig und gleichlaufend mit der jeweiligen örtlichen
Lage desselben eine dritte, an der Scheibenanlage angebrachte Kontaktreihe steuert,
welche mit einer Kontaktreihe am Gestell des Schießgerätes von Lamelle zu Lamelle
leitend verbünden ist.
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Im Augenblick des Treffens, also bei schießtechnisch richtiger Zielweise,
wird über drei elektrische Kontaktverbindungen der drei Kontaktreihen der Stromkreis
eines Auslösemagneten geschlossen, welcher im weiteren die elektrische und mechanische
Anzeige des Treffers bewirkt. Diese Trefferanzeige erfolgt mechanisch, optisch und
akustisch in der Weise, daß z. B. das Zielflugzeug brennend abstürzt und im Aufschlagen
detoniert.
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Die durch den Auslösemagneten eingeleiteten elektrischen und mechanischen
Vorgänge werden naturgemäß jeweils nach der Art des Zielobjektes eingerichtet.
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Die Anordnung der Zielobjekte im Zielraum erfolgt bei fest angebrachten
Zielen; welche nur vorübergehend erscheinen, jeweils im elektrisch wirksamen Schnittpunkt
einer horizontalen und vertikalen Verschwenkungslinie des Schießgerätes.
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Dem Schützen werden solche Ziele z. B. durch vorübergehende Beleuchtung,-
entsprechend der Wirkung von Leuchtraketen, Scheinwerfer oder Mündungsfeuern, durch
die Scheibenvorrichtung auf kurze Zeit sichtbar gemacht und müssen innerhalb dieser
Zeit anvisiert und getroffen werden, worauf durch den Auslösemagneten die Ausschaltung
der Markierbeleuchtung und eine Zuschaltung einer andersfarbigen Trefferanzeigebeleuchtung
erfolgt. Nach Verschwinden eines nicht getroffenen Zieles ist eine Auslösung des
Auslösemagneten durch einen verspäteten Treffer nicht mehr möglich.
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Sowohl durch die Darstellung vorübergehend erscheinender Ziele als
auch durch bewegte Zielobjekte kann mittels der Anlage die Geistesgegenwart, rasche
Zielerfassung, richtige Zielweise, kurz, die Treffsicherheit eines Schützen geprüft;
gefördert und geschult werden.
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Bei Verwendung der Anlage für Scliulungszwecke gelangt naturgemäß
eine bedeutend größere Anzahl Köntaktlainellen zur Verwendung, so daß das Schußfeld
nur kleine, bei Autornatwaffen nicht ins Gewicht fallende tote Räume aufweist.
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Bei Verwendung der Anlage in Volksbelustigungsstätten mit nur kurzen
Schußentfernungen und nur kleinen Höhen- und Seitenstrahlungswinkeln genügt nur
eine kleine Anzahl Kontaktlamellen. Erfindungsgemäß gelängen statt der üblichen
Schleifkontakte an der Anlage ausschließlich Kugelrollkontakte zur Verwendung. Diese
bestehen nach Art der Kohlenbürsten an Elektromotoren aus einem Führungslager mit
eingelegter Spiralfeder, welche eine Metallkugel mit stetigem, mäßigem Druck über
die Kontaktplatte führt. Durch diese Einrichtung wird auch bei sehr nahe aneinanderliegenden
Kontaktlamellen weitgehendste Trennschärfe durch kleinstmöglichen Berührungspunkt
erzielt.
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Sinngemäß ist der über die Kontalctlameilen der drei Kontaktreihen
geschaltete Stromkreis des Auslösemagneten über einen Hauptsehalter geführt, welcher
vom Schützen durch Betätigung des Abzuges an der Waffe zwangsläufig gesteuert wird.
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Die Anlage umfaßt beispielsweise in seiner Gesamtheit ein Schießgerät
und eine Scheibenvorrichtung, welche dem Beschauer auf einer Projektionsfläche ein
Kampfgelände zeigt. Im Luftraum desselben werden in ununterbrochener Folge Flugzeuge
projiziert, welche am Horizont klein erscheinen, im Näherkommen größer werden und
zuletzt aus dem Blickfelde gegen oben verschwinden.
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Zur ,Belebung des Geländes werden mittels Projektion oder Transparenten
zeitweise kleine Kampfgruppen sichtbar gemacht. Dies erfolgt in bekannter Weise
durch eine Schaltwalze an der Scheibenvorrichtung, welche die einzelnen Zielbeleuchtungen
abwechselnd einend ausschaltet, wobei die Stromführung für den Auslösemagneten Biber
den gleichen Stromkreis geführt ist, so daß nur bei eingeschalteter Zielbeleuchtung
eine Trefferanzeige ausgelöst werden kann. Im Falle des Treffens wird durch den
Auslösemagneten des jeweils getroffenen Gruppenbildes die Trefferanzeige in der
Weise bewirkt, daß der angezogene Magnetkern die Ausschaltung der Markierbeleuchtung
besorgt und in seiner Lage von einem Sperrhaken festgehalten wird. Dieser Sperrhaken
ist seinerseits einem zweiten Elektromagneten zugeordnet, welcher zur Rückstellung
des Schaltmagnetkernes dient. Der Sperrhaken wird von diesem Magneten bei von Hand
betätigtem Stromschluß angezogen und der gefederte Umschalteltern des Auslösemagneten
kehrt in seine Ausgangsstellung zurück.
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Für Verwendungszwecke, welche eine Ausgestaltung (Ausstattung) über
das rein sachliche
hinaus erfordern, sind sowohl an der Waffenattrappe
als auch an der Scheibenvorrichtung Zusatzeinrichtungen angebracht, welche zur Belebung
der Vorgänge beim Schießen dienen.
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Um dem Schützen wie an der wirklichen Waffe die Kontrolle der abgeschossenen
und noch vorhandenen Patronen zu ermöglichen, ist eine der Art der Waffe entsprechende
Patronenzuführung an der Attrappe in ihren augenfälligsten Bestandteilen angebracht.
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So kann sich im Verschlußteil des Gewehres eine Gurtenspule befinden,
auf welcher nach Art der Patronengurten eine Zeuggurte aufgerollt wird. Die Achse
der Gurtenspule ist über eine Zahnradübersetzung mit einem Elektromotor verbunden,
welcher die Gurte bei Betätigung des Abzuges und damit verbundener Einschaltung
des Elektrornotors aufrollt, wobei die Gurte wie beim Scharfschießen in den Verschluß
einläuft. Gleichzeitig mit der Bewegung der Gurtenspule wird durch einen Exzenter
ein Klöppel betätigt, welcher als Geräuschvorrichtung wirkt. Die Zielvorrichtung
ist in Übereinstimmung mit den Höhen- und Seitenkontakten als Kimme und Korn oder
optisch als Zielfernrohr ausgebildet. In letzterem Falle gelangt -zweckmäßig eine
umgekehrte Fernrohroptik zur Anwendung, um die meist an sich kurzen Entfernungen
zu strecken und dem Schützen den Eindruck eines weiter entfernten Zieles zu vermitteln.
Durch diese Einrichtung wird besonders bei Schulungsvorgängen der Schütze an besonders
genaues Zielen gewöhnt, . id der Ausbildner mit freiem Au-e die w ährei t' Fehlleistungen
in vergrößertem Maßstab sieht und diese kontrollieren und berichtigen kann.
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Sowohl die elektrische Kontakteinrichtung wie auch die optische Zielvorrichtung
nach dem umgekehrten Fernrohrprinzip kann auch an jedem System von auf Gestellen
oder Laffetten verschwenkbar gelagerten Originalfeuerwaffen zu Übungszwecken angebracht
werden.
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Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Es "!.eigen: Fig. i ein als Maschinengewehr ausgebildetes Schießgerät
im Aufriß, Fig. 2 das zugehörige Schaltbild, Fig. 3 das Zielgerät im Grundriß, Fig.
.a. in Seitenansicht, Fig.5 einen schematischen Grundriß find Fig. 6 einen schematischen
Aufriß der Projektionseinrichtung.
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Das Gewehrgestell besteht aus am massiven Block i befestigten Rohrfüßen
2d, 26 und 2,. Im rückwärtigen Teil des Blockes i ist das Vierkantgleitlager 3 eingelassen,
in welches der Vierkantstab 4. eingesteckt ist. Der Vierkantstab 4. trägt an seinem
oberen Ende eine Gleitschiene 5, welche von einer Kontaktkugel 6 des Verschlußteiles
7 befahren wird und bei senkrechten Verschwenkungen des Gewehrs samt dem Vierkantstab
q. gegen dessen Lagerung gegen die Feder 8 heruntergedrückt wird. An dem von der
Kontaktkugel 6 befahrenen Raum sind die Seitenrichtungskontakte a, b, c, d
und e aus Kontaktlamellen ausgebildet, auf der Isolierplatte 9 angebracht.
Den Lamellen a bis e von rechts nach links bezeichnet, entsprechen ebenso viele
elektrisch wirksame Linien von links nach rechts auf einer Zielfläche oder einem
Zielraum. Diese Kontaktlamellenreihe a bis e ist durch Drahtverbindungen mit einer
zweiten Lamellenreihe ioal, b1, cl, dl, e1 verbunden, welche an dem Vierkantgleitlager
3 rieben den Lamellen i Z a2, b2, c2, d2, e2 in gleicher Höhe angebracht ist. Zwischen
gegenüberliegenden Lamellen wird bei senkrechten Verschwenkungen des Gewehres durch
den am Vierkantstab q. angebrachten Doppelrollkontakt 13 leitende Verbindung hergestellt.
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Von der Kontaktlamellenreihe a2 bis e2 führen fünf Drähte zum Zielgerät
(Fig. 2 und q.). Im vorderen Teile des Blockes i ist das Rohrlager 14 eingelassen,
in welches das Gewehr mittels eines Zapfens 15 eingesetzt ist. Der Zapfen
15 trägt an seinem oberen Ende eine Gabel 16, welche durch die Achse 17 mit dem
Verschlußteil 7 des Gewehres verbunden ist und als Achse für die senkrechten Verschwenkungen
dient, während der im Gewehrgestell gelagerte Zapfen 15 die waagerechte Verschwenkung
ermöglicht. Am Verschlußteil sind die Handgriffe 18, und z86 sowie der Abzugshnbelschalter
18, ;angebracht.
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Im Verschlußteil sind die Lager iga und Z96 eingebaut, in welchen
die Achse 2o der Gurtenaufspulvorrichtung 2i läuft. 21 ist eine Spule, welche zur
Aufnahme eines Zeuggurtes dient und fest mit der Achse 2o verbunden ist und durch
einen vom Schalterabzug gesteuerten Elektromotor betrieben wird. An der Führungsscheibe
22 der Gurtenspule sind vierAusnehmungen angebracht, in welche der vom Abzug 18,
gesteuerte Sperrhebe12q. eingreift. Am vorderen Ende der Achse 2o ist eine Unterbrecberscheibe
25 angebracht. Durch den Abzughebelschalter wird bei Betätigung die Sperrung an
der Gurtenspule 21 gelöst und kurz darauf die Betätigung bzw. Einschaltung eines
elektrischen Schalters 23 bewirkt. An der Gurtenführungsscheibe ist weiter ein Nockenrad
zur Betätigung eines Klöppels angebracht, welcher im Schußrhythmus Detonationen
bewirkt.
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Im vorderen Teil 26 des Gewehres, welcher kühlmantelartig ausgebildet
ist, ist eine
Punktlampe 27 angeordnet, deren Lichtkegel durch die
Löcher 28 der Unterbrecherscheibe z5 zur verschiebbaren Linse 29 und von dieser
punktförmig auf die Zielfläche geworden wird. 30 und 31 ist die übliche Zielvorrichtung,
Kimme und Korn.
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Fig.3 stellt eine Scheibenprojektionsvorrichtung dar. 32 ist ein Schlitten,
welcher in den [)-Schienen 33, 34 gleitet. Auf dem Schlitten ist die Punktlampe
35 angeordnet. Durch eine, mittels Elektromotor betriebene Pleuelstange 36 wird
der Lampenschlitten 32 dem zu projizierenden Bildausschnitt 37 langsam genähert,
wobei die kurzgeschlossenen Rollkontakte 38 und 39 Stromverbindung zwischen den
unter dem Schlitten liegenden Lamellen a3, b3, e3, ds, e3 und der Kontaktschiene
4o herstellen. Zur Stromversorgung der Punktlampe 35 dienen die Rollkontakte 41
und 42, welche von den Führungsschienen 33 und 34 Strom abnehmen. Die Führungsschiene
33 steht mit der Stromquelle in direkter leitender Verbindung, die Schiene 34 steht
mit derselben durch die auf der Schiene 34 verschiebbar angebrachte Schaltstange
43, welche während des Vorwärtsganges des Schlittens mit einem Ende bei 44 auf der
stromführenden Kontaktfeder 45 aufliegt, in Verbindung. Gegen Ende der Vorwärtsbewegung
des Schlittens wird durch dessen Zapfen 46 die Schaltstange 43 über den Ansatz 47
mitgenommen, wobei die Stromverbindung bei 44, 45 gelöst wird. (Dies erfolgt im
Augenblick, wenn das projizierte Ziel-Bild die Projektionsfläche verlassen hat zu
dem Zweck, eine Rückbewegung desselben zu vermeiden.) Die Projektionslampe erlischt
für den Rückwärtsgang des Schlittens, wobei vor Ende dieser Bewegung der Zapfen
46 die Schaltstange bei 48 wieder mitnimmt, deren Ende mit der Kontaktfeder 45 leitend
verbindet und damit die Projektionslampe einschaltet. Das Zielbild erscheint nun
wieder klein auf der Projektionsfläche, worauf sich das Spiel wiederholt.
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In den Fig. 5 und 6 ist die Projektionseinrichtung schematisch dargestellt.
Hierbei ist ohne weiteres zu erkennen, daß das Abbild des zu projizierenden Bildes
37, bei der mit I bezeichneten Stellung der Punktlampe 35 die Abmessungen A erhält,
bei der mit Il bezeichneten Stellung der Lampe35 jedoch die Abmessungen B. Auch
zeigt die Fig. 6, wie, trotzdem daß die Punktlampe nur senkrecht zur Projektionsleinwand
P bewegt wird, eine Bewegung des projizierten Zielwildes über die Projektionsfläche
erfolgt. Da, wie aus den Fig. 4 und 6 hervorgeht, die Bewegungsbahn (Pfeilre) der
Punktlampe-35 tiefer liegt als die Mitte des Licht- oder Schattenbildes, wird das
Zielbild bei Annäherung der Punktlampe zunehmend nach oben projiziert. In gleicher
Weise könnte durch seitliche Versetzung der Bewegungsbahn eine Seitenbewegung des
Zielbildes erreicht werden. Die Größe dieser Bewegungen hängt selbstverständlich
-von verschiedenen Faktoren ab, und zwar von -der Länge der Bewegung der Punktlampe,
der Größe des Bildausschnittes, dem Abstand des Projektionsschirmes von dem Bildausschnitt
usw.
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Die Ausbildung der Treffermarkiereinrichtung zeigt Fig.4. An einer
senkrecht zur Ebene der Schlittenbewegung angeordneten Wand 49 mit einen segmentförmigen
Ausschnitt So ist die Kreisscheibe 5 z drehbar angebracht. Der Ausschnitt 52 an
der Scheibe dient zur Aufnähme des dürchscheinendeii Licht- oder Schattenbildes
37, welches von der Punktlampe 35 auf die Projektionsfläche geworfen wird, wobei
das projizierte Zielbild gleichzeitig über die Projektionsfläche bewegt wird. Diese
Bewegung erfolgt zwangsläufig entsprechend der Anordnung der Punktlampe gegenüber
dem Mittelpunkt des Licht- oder Schattenbildes in der Weise, daß die Bewegungsebene
des Lampenglühfadens tiefer liegt als das Licht- oder Schattenbild 37; wodurch bei
zunehmender Annäherung der Lampe gleichzeitig ,das Projektionsbild auf der Leinwand
immer größer und höher projiziert wird. Eine gleichzeitige Seitenbewegung des Zielbildes
wird in gleicher Weise durch seitliche Anordnung der Lampenbewegungslinie gegenüber
dem Licht- oder Schattenbild erzielt.
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Über die Gewehrköntaktreihe a= his e° und die unter dem Schlitten
liegende Kontaktreihe a3 bis e3 wird zur Trefferanzeige der Auslösemagnet 53 erregt;
welcher durch seinen am beweglichen Kern 54 angebrachten Haken 55 die Kreisscheibe
51 festhält. Bei Stromschluß wird Kern und Sperrhaken 54, 55 angezogen und damit
die Sperre gelöst. Das' an der Kreisscheibe 51 angebrachte Gewicht 55a zieht die
Bildseite der Scheibe nach unten, wodurch die Lage des Bildausschnittes 37 gegenüber
der Projektionslampe 35 und damit die Projektionsrichtung geändert wird. Der Mittelpunkt
des Bildausschnittes liegt nun tiefer als die Bewegungsebene der Lampe; die Projektion
erfolgt daher gegen unten. Gleichzeitig wird ein bisher von der Wand 40 verdeckter
Teil 56 des Bildaus-, schnittes 37 zur Projektion freigegeben, welcher sinngemäß
eine Flammen- und Rauchgarbe darstellt. Diese wird nun mit dem fallenden, abstürzenden
Zielflugzeug mitprojiziert. Naturgemäß erfolgt dieser Absturz j e nach der jeweiligen
Entfernung der Punktlampe im Aüslöseaugenblick steil oder allmählich. Die erforderliche
Rückstellung der
Kreisscheibe 51 in die Ausgangsstellung
erfolgt durch den Doppelhebel 57, dessen Ende 58 mit der Kreisscheibe 51 nahe deren
Achse 58 mittels Pleuelstange 59 verbunden ist in der Weise, daß das zweite Ende
6o des Hebels 57 durch die vom Zapfen 46 des Schlittens gegen Ende der Projektionsbewegung
vorgeschobene Schaltstange 43 umgelegt und damit die Kreisscheibe in die Ausgangsstellung
zurückgehoben wird. Zu Ende dieses Vorganges greift der Sperrhaken 55 des Auslösemagneten
in die Ausnehmung 61 der Kreisscheibe wieder ein und hält diese fest.
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Die Anordnung des im gleichen Bewegungsvorgang vom Schlittenzapfen
gesteuerten Schalthebels zur Kontaktfeder 45 ist derart getroffen, daß die Ausschaltung
der Projektionslampe vor Beginn der Rückstellbewegung der Kreisscheibe erfolgt.
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Fig. 2 stellt die elektrische Kontakteinrichtung am Schießgerät, Fig.
3 diejenige an der Projektionsvorrichtung dar.
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Von einem Pol der Stromquelle 62 führt eine Leitung über die Wicklung
des Auslösemagneten 53 zum gedrückten Abzughebelschalter 23v und von dort zum Rollkontakt
6. Bei waagerechten Verschwenkungen des Gewehres wird der Rollkontakt über die Lamellen
der Kontaktgruppe g geführt. Dargestellt ist die Mittelstellung. Der Strom fließt
über Lamelle 9, zur Lamelle cl der Kontaktgruppe io. Die Höheneinstellung des Gewehres
ist ebenfalls in Mittelstellung dargestellt. Der Doppelrollkontakt 13 verbindet
Lamelle cl mit c=. Von der Kontaktlamellengruppe i i fließt der Strom nun über Drahtleitung
zur Lamelle c3 der Kontaktlamellengruppe a3 bis e3 an der Scheibenprojektionsvorrichtung,
deren Projektions- und Schaltschlitten 32 sich ebenfalls auf halben Wege befindet.
In dieser Stellung wird durch den kurzgeschlossenen Rollkontakt 38 und 39 leitende
Verbindung von Lamelle c3 zur Kontaktschiene q.o hergestellt, welche ihrerseits
mit dem zweiten Pol der Stromquelle verbunden ist.
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Die mittlere Stellung des Gewehres entspricht einer Visur genau auf
die Mitte der Scheibenfläche; die Mittelstellung des Projektions- und Schaltschlittens
bedingt die Gegenwart des Zielobjektes ebenfalls im Mittelpunkt der Scheiben bzw.
Projektionsfläche. Damit ist der die Trefferanzeige bewirkende mechanische Vorgang
eingeleitet.
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Naturgemäß kann die Einbringung von Zielobjekten in den Zielraum auch
mechanisch erfolgen.
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Um bei Anlagen mit zahlreichen Kontaktlamellen eine zu große Anzahl
von Drahtverbindungen zu vermeiden, können am Schieß- und am Zielgerät synchron
laufende automatische Schaltanlagen angeordnet sein. Die Verschwenkungen des Schießgeräts
können auch durch Bowdenzüge, biegsame Welle o. dgl. zu unabhängig vom Schießgerät
angeordneten Kontaktlamellenreihen übertragen werden, wobei der Winkelausschlag
am Gewehr durch Zwischenschaltung von Übersetzungen vergrößert wird.