DE671598C - Schiessuebungsanlage - Google Patents

Schiessuebungsanlage

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DE671598C
DE671598C DEM134144D DEM0134144D DE671598C DE 671598 C DE671598 C DE 671598C DE M134144 D DEM134144 D DE M134144D DE M0134144 D DEM0134144 D DE M0134144D DE 671598 C DE671598 C DE 671598C
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Schießübungsanlage Es sindber eits Schießübungsanlagen mit verschwenkbar gelagerter Schießwaffenattrappe und beweglichen Zielobjekten vorgeschlagen worden, wobei längs des Höhen- und Seitenschwenkweges der Attrappe elektrische Kontakte angeordnet sind, die in denStromkrei s von, am Ziel angeordneten, optische oder sonst geeignete Trefferanzeigen bewirkenden Mitteln eingeschaltet sind. Diese Anlagen weisen den Nachteil auf, daß bei jedem durch elektrische Kontaktgabe angedeutetem Schuß eine Anzeige des Zielpunktes, auf den das Gerät beim Abschuß eingestellt war, gegeben wird, wobei aber nicht ohne weiteres eindeutig zu erkennen ist, ob das bewegliche Zielobjekt selbst tatsächlich getroffen ist oder nicht.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch. vermieden, daß die, die Bewegung oder das Erscheinen des Zielobjektes bewirkende Einrichtung weitere elektrische Kontakte steuert, die mit den entsprechenden Kontakten an der Schießwaffenattrappe in Reihe liegen, so daß die Auslösung einer Trefferanzeige nur erfolgt, wenn die Stellung des Zielobjektes örtlich .und zeitlich mit dem, durch die Einstellung der Attrappe bestimmten Treffpunkt übereinstimmt. Das Schießgerät ist beispielsweise als ein auf einem Dreifußgestell gelagertes Maschinengewehr und die Scheibenanlage als Projektionsvorrichtung ausgebildet, mittels welcher Zielobjekte wie Flugzeuge und Kampfgruppen auf eine Projektionsfläche geworfen werden. Naturgemäß kann die Einbringung von Zielobjekten in das Schußfeld auch ohne@Projektor auf mechanischem Wege erfolgen.
  • Am Gestell der Gewehrattrappe ist nach Art der gebräuchlichen Zahnbogen in einem Vierkantrohr ein Vierkantstab gelagert, welcher durch eine Arbeitsfeder in seiner durch einen Anschlag begrenzten Höchststellung gehalten wird. Am oberen Ende des Vierkantstabes ist fest mit diesem verbunden eine Gleitschiene angebracht, über welcher bei horizontalen Verschwenkungen des Gewehres ein an dessen rückwärtigem Ende angebrachter Kontakt gleitet. Bei senkrechten Verschwenkungen wird durch die Gleitschiene der Vierkantstab gegen den Druck der Arbeitsfeder hinuntergedrückt. In an sich bekannter Weise wird sowohl die waagerechte als auch senkrechte Verschwenkung des Gewehres gegen seine Lagerung zur Steuerung von Kontaktreihen benutzt. Diese Kontaktreihen sind beispielsweise an der Gleitschiene und am Vierkantlager des Vierkantstabes angebracht. Mittels der waagerecht gelagerten Kontaktreihe wird die Zielfläche oder der Zielraum in mit der Anzahl der Kontaktlamellen übereinstimmende senkrechte Linien und durch die senkrechte Kontaktreihe in gleicher Weise in ebenso viele waagerechte Linien eingeteilt, deren Schnittpunkte jeweils einem elektrisch wirksamen Treffpunkt entsprechen, wenn das Zielobjekt zugleich in diesem Schnittpunkte sichtbar ist.
  • Naturgemäß erfolgt die Festeinstellung des Gewehrgestelles in der Weise, daß sowohl der Höhe wie der Seite nach die Grenzen der Schußwinkel (Verschwenkungswinkel) des Gewehres mit den Grenzen der Zielfläche oder des Zielraumes übereinstimmen.
  • Erfindungsgemäß wird die Beschießung von innerhalb dieser Begrenzungen erscheinenden bewegten Zielobjekten durch die elektrische und mechanische Einrichtung der Scheibenvorrichtung ermöglicht, deren Mechanismus das Erscheinen und die Bewegung des Zielobjektes bewirkt und gleichzeitig und gleichlaufend mit der jeweiligen örtlichen Lage desselben eine dritte, an der Scheibenanlage angebrachte Kontaktreihe steuert, welche mit einer Kontaktreihe am Gestell des Schießgerätes von Lamelle zu Lamelle leitend verbünden ist.
  • Im Augenblick des Treffens, also bei schießtechnisch richtiger Zielweise, wird über drei elektrische Kontaktverbindungen der drei Kontaktreihen der Stromkreis eines Auslösemagneten geschlossen, welcher im weiteren die elektrische und mechanische Anzeige des Treffers bewirkt. Diese Trefferanzeige erfolgt mechanisch, optisch und akustisch in der Weise, daß z. B. das Zielflugzeug brennend abstürzt und im Aufschlagen detoniert.
  • Die durch den Auslösemagneten eingeleiteten elektrischen und mechanischen Vorgänge werden naturgemäß jeweils nach der Art des Zielobjektes eingerichtet.
  • Die Anordnung der Zielobjekte im Zielraum erfolgt bei fest angebrachten Zielen; welche nur vorübergehend erscheinen, jeweils im elektrisch wirksamen Schnittpunkt einer horizontalen und vertikalen Verschwenkungslinie des Schießgerätes.
  • Dem Schützen werden solche Ziele z. B. durch vorübergehende Beleuchtung,- entsprechend der Wirkung von Leuchtraketen, Scheinwerfer oder Mündungsfeuern, durch die Scheibenvorrichtung auf kurze Zeit sichtbar gemacht und müssen innerhalb dieser Zeit anvisiert und getroffen werden, worauf durch den Auslösemagneten die Ausschaltung der Markierbeleuchtung und eine Zuschaltung einer andersfarbigen Trefferanzeigebeleuchtung erfolgt. Nach Verschwinden eines nicht getroffenen Zieles ist eine Auslösung des Auslösemagneten durch einen verspäteten Treffer nicht mehr möglich.
  • Sowohl durch die Darstellung vorübergehend erscheinender Ziele als auch durch bewegte Zielobjekte kann mittels der Anlage die Geistesgegenwart, rasche Zielerfassung, richtige Zielweise, kurz, die Treffsicherheit eines Schützen geprüft; gefördert und geschult werden.
  • Bei Verwendung der Anlage für Scliulungszwecke gelangt naturgemäß eine bedeutend größere Anzahl Köntaktlainellen zur Verwendung, so daß das Schußfeld nur kleine, bei Autornatwaffen nicht ins Gewicht fallende tote Räume aufweist.
  • Bei Verwendung der Anlage in Volksbelustigungsstätten mit nur kurzen Schußentfernungen und nur kleinen Höhen- und Seitenstrahlungswinkeln genügt nur eine kleine Anzahl Kontaktlamellen. Erfindungsgemäß gelängen statt der üblichen Schleifkontakte an der Anlage ausschließlich Kugelrollkontakte zur Verwendung. Diese bestehen nach Art der Kohlenbürsten an Elektromotoren aus einem Führungslager mit eingelegter Spiralfeder, welche eine Metallkugel mit stetigem, mäßigem Druck über die Kontaktplatte führt. Durch diese Einrichtung wird auch bei sehr nahe aneinanderliegenden Kontaktlamellen weitgehendste Trennschärfe durch kleinstmöglichen Berührungspunkt erzielt.
  • Sinngemäß ist der über die Kontalctlameilen der drei Kontaktreihen geschaltete Stromkreis des Auslösemagneten über einen Hauptsehalter geführt, welcher vom Schützen durch Betätigung des Abzuges an der Waffe zwangsläufig gesteuert wird.
  • Die Anlage umfaßt beispielsweise in seiner Gesamtheit ein Schießgerät und eine Scheibenvorrichtung, welche dem Beschauer auf einer Projektionsfläche ein Kampfgelände zeigt. Im Luftraum desselben werden in ununterbrochener Folge Flugzeuge projiziert, welche am Horizont klein erscheinen, im Näherkommen größer werden und zuletzt aus dem Blickfelde gegen oben verschwinden.
  • Zur ,Belebung des Geländes werden mittels Projektion oder Transparenten zeitweise kleine Kampfgruppen sichtbar gemacht. Dies erfolgt in bekannter Weise durch eine Schaltwalze an der Scheibenvorrichtung, welche die einzelnen Zielbeleuchtungen abwechselnd einend ausschaltet, wobei die Stromführung für den Auslösemagneten Biber den gleichen Stromkreis geführt ist, so daß nur bei eingeschalteter Zielbeleuchtung eine Trefferanzeige ausgelöst werden kann. Im Falle des Treffens wird durch den Auslösemagneten des jeweils getroffenen Gruppenbildes die Trefferanzeige in der Weise bewirkt, daß der angezogene Magnetkern die Ausschaltung der Markierbeleuchtung besorgt und in seiner Lage von einem Sperrhaken festgehalten wird. Dieser Sperrhaken ist seinerseits einem zweiten Elektromagneten zugeordnet, welcher zur Rückstellung des Schaltmagnetkernes dient. Der Sperrhaken wird von diesem Magneten bei von Hand betätigtem Stromschluß angezogen und der gefederte Umschalteltern des Auslösemagneten kehrt in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Für Verwendungszwecke, welche eine Ausgestaltung (Ausstattung) über das rein sachliche hinaus erfordern, sind sowohl an der Waffenattrappe als auch an der Scheibenvorrichtung Zusatzeinrichtungen angebracht, welche zur Belebung der Vorgänge beim Schießen dienen.
  • Um dem Schützen wie an der wirklichen Waffe die Kontrolle der abgeschossenen und noch vorhandenen Patronen zu ermöglichen, ist eine der Art der Waffe entsprechende Patronenzuführung an der Attrappe in ihren augenfälligsten Bestandteilen angebracht.
  • So kann sich im Verschlußteil des Gewehres eine Gurtenspule befinden, auf welcher nach Art der Patronengurten eine Zeuggurte aufgerollt wird. Die Achse der Gurtenspule ist über eine Zahnradübersetzung mit einem Elektromotor verbunden, welcher die Gurte bei Betätigung des Abzuges und damit verbundener Einschaltung des Elektrornotors aufrollt, wobei die Gurte wie beim Scharfschießen in den Verschluß einläuft. Gleichzeitig mit der Bewegung der Gurtenspule wird durch einen Exzenter ein Klöppel betätigt, welcher als Geräuschvorrichtung wirkt. Die Zielvorrichtung ist in Übereinstimmung mit den Höhen- und Seitenkontakten als Kimme und Korn oder optisch als Zielfernrohr ausgebildet. In letzterem Falle gelangt -zweckmäßig eine umgekehrte Fernrohroptik zur Anwendung, um die meist an sich kurzen Entfernungen zu strecken und dem Schützen den Eindruck eines weiter entfernten Zieles zu vermitteln. Durch diese Einrichtung wird besonders bei Schulungsvorgängen der Schütze an besonders genaues Zielen gewöhnt, . id der Ausbildner mit freiem Au-e die w ährei t' Fehlleistungen in vergrößertem Maßstab sieht und diese kontrollieren und berichtigen kann.
  • Sowohl die elektrische Kontakteinrichtung wie auch die optische Zielvorrichtung nach dem umgekehrten Fernrohrprinzip kann auch an jedem System von auf Gestellen oder Laffetten verschwenkbar gelagerten Originalfeuerwaffen zu Übungszwecken angebracht werden.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Es "!.eigen: Fig. i ein als Maschinengewehr ausgebildetes Schießgerät im Aufriß, Fig. 2 das zugehörige Schaltbild, Fig. 3 das Zielgerät im Grundriß, Fig. .a. in Seitenansicht, Fig.5 einen schematischen Grundriß find Fig. 6 einen schematischen Aufriß der Projektionseinrichtung.
  • Das Gewehrgestell besteht aus am massiven Block i befestigten Rohrfüßen 2d, 26 und 2,. Im rückwärtigen Teil des Blockes i ist das Vierkantgleitlager 3 eingelassen, in welches der Vierkantstab 4. eingesteckt ist. Der Vierkantstab 4. trägt an seinem oberen Ende eine Gleitschiene 5, welche von einer Kontaktkugel 6 des Verschlußteiles 7 befahren wird und bei senkrechten Verschwenkungen des Gewehrs samt dem Vierkantstab q. gegen dessen Lagerung gegen die Feder 8 heruntergedrückt wird. An dem von der Kontaktkugel 6 befahrenen Raum sind die Seitenrichtungskontakte a, b, c, d und e aus Kontaktlamellen ausgebildet, auf der Isolierplatte 9 angebracht. Den Lamellen a bis e von rechts nach links bezeichnet, entsprechen ebenso viele elektrisch wirksame Linien von links nach rechts auf einer Zielfläche oder einem Zielraum. Diese Kontaktlamellenreihe a bis e ist durch Drahtverbindungen mit einer zweiten Lamellenreihe ioal, b1, cl, dl, e1 verbunden, welche an dem Vierkantgleitlager 3 rieben den Lamellen i Z a2, b2, c2, d2, e2 in gleicher Höhe angebracht ist. Zwischen gegenüberliegenden Lamellen wird bei senkrechten Verschwenkungen des Gewehres durch den am Vierkantstab q. angebrachten Doppelrollkontakt 13 leitende Verbindung hergestellt.
  • Von der Kontaktlamellenreihe a2 bis e2 führen fünf Drähte zum Zielgerät (Fig. 2 und q.). Im vorderen Teile des Blockes i ist das Rohrlager 14 eingelassen, in welches das Gewehr mittels eines Zapfens 15 eingesetzt ist. Der Zapfen 15 trägt an seinem oberen Ende eine Gabel 16, welche durch die Achse 17 mit dem Verschlußteil 7 des Gewehres verbunden ist und als Achse für die senkrechten Verschwenkungen dient, während der im Gewehrgestell gelagerte Zapfen 15 die waagerechte Verschwenkung ermöglicht. Am Verschlußteil sind die Handgriffe 18, und z86 sowie der Abzugshnbelschalter 18, ;angebracht.
  • Im Verschlußteil sind die Lager iga und Z96 eingebaut, in welchen die Achse 2o der Gurtenaufspulvorrichtung 2i läuft. 21 ist eine Spule, welche zur Aufnahme eines Zeuggurtes dient und fest mit der Achse 2o verbunden ist und durch einen vom Schalterabzug gesteuerten Elektromotor betrieben wird. An der Führungsscheibe 22 der Gurtenspule sind vierAusnehmungen angebracht, in welche der vom Abzug 18, gesteuerte Sperrhebe12q. eingreift. Am vorderen Ende der Achse 2o ist eine Unterbrecberscheibe 25 angebracht. Durch den Abzughebelschalter wird bei Betätigung die Sperrung an der Gurtenspule 21 gelöst und kurz darauf die Betätigung bzw. Einschaltung eines elektrischen Schalters 23 bewirkt. An der Gurtenführungsscheibe ist weiter ein Nockenrad zur Betätigung eines Klöppels angebracht, welcher im Schußrhythmus Detonationen bewirkt.
  • Im vorderen Teil 26 des Gewehres, welcher kühlmantelartig ausgebildet ist, ist eine Punktlampe 27 angeordnet, deren Lichtkegel durch die Löcher 28 der Unterbrecherscheibe z5 zur verschiebbaren Linse 29 und von dieser punktförmig auf die Zielfläche geworden wird. 30 und 31 ist die übliche Zielvorrichtung, Kimme und Korn.
  • Fig.3 stellt eine Scheibenprojektionsvorrichtung dar. 32 ist ein Schlitten, welcher in den [)-Schienen 33, 34 gleitet. Auf dem Schlitten ist die Punktlampe 35 angeordnet. Durch eine, mittels Elektromotor betriebene Pleuelstange 36 wird der Lampenschlitten 32 dem zu projizierenden Bildausschnitt 37 langsam genähert, wobei die kurzgeschlossenen Rollkontakte 38 und 39 Stromverbindung zwischen den unter dem Schlitten liegenden Lamellen a3, b3, e3, ds, e3 und der Kontaktschiene 4o herstellen. Zur Stromversorgung der Punktlampe 35 dienen die Rollkontakte 41 und 42, welche von den Führungsschienen 33 und 34 Strom abnehmen. Die Führungsschiene 33 steht mit der Stromquelle in direkter leitender Verbindung, die Schiene 34 steht mit derselben durch die auf der Schiene 34 verschiebbar angebrachte Schaltstange 43, welche während des Vorwärtsganges des Schlittens mit einem Ende bei 44 auf der stromführenden Kontaktfeder 45 aufliegt, in Verbindung. Gegen Ende der Vorwärtsbewegung des Schlittens wird durch dessen Zapfen 46 die Schaltstange 43 über den Ansatz 47 mitgenommen, wobei die Stromverbindung bei 44, 45 gelöst wird. (Dies erfolgt im Augenblick, wenn das projizierte Ziel-Bild die Projektionsfläche verlassen hat zu dem Zweck, eine Rückbewegung desselben zu vermeiden.) Die Projektionslampe erlischt für den Rückwärtsgang des Schlittens, wobei vor Ende dieser Bewegung der Zapfen 46 die Schaltstange bei 48 wieder mitnimmt, deren Ende mit der Kontaktfeder 45 leitend verbindet und damit die Projektionslampe einschaltet. Das Zielbild erscheint nun wieder klein auf der Projektionsfläche, worauf sich das Spiel wiederholt.
  • In den Fig. 5 und 6 ist die Projektionseinrichtung schematisch dargestellt. Hierbei ist ohne weiteres zu erkennen, daß das Abbild des zu projizierenden Bildes 37, bei der mit I bezeichneten Stellung der Punktlampe 35 die Abmessungen A erhält, bei der mit Il bezeichneten Stellung der Lampe35 jedoch die Abmessungen B. Auch zeigt die Fig. 6, wie, trotzdem daß die Punktlampe nur senkrecht zur Projektionsleinwand P bewegt wird, eine Bewegung des projizierten Zielwildes über die Projektionsfläche erfolgt. Da, wie aus den Fig. 4 und 6 hervorgeht, die Bewegungsbahn (Pfeilre) der Punktlampe-35 tiefer liegt als die Mitte des Licht- oder Schattenbildes, wird das Zielbild bei Annäherung der Punktlampe zunehmend nach oben projiziert. In gleicher Weise könnte durch seitliche Versetzung der Bewegungsbahn eine Seitenbewegung des Zielbildes erreicht werden. Die Größe dieser Bewegungen hängt selbstverständlich -von verschiedenen Faktoren ab, und zwar von -der Länge der Bewegung der Punktlampe, der Größe des Bildausschnittes, dem Abstand des Projektionsschirmes von dem Bildausschnitt usw.
  • Die Ausbildung der Treffermarkiereinrichtung zeigt Fig.4. An einer senkrecht zur Ebene der Schlittenbewegung angeordneten Wand 49 mit einen segmentförmigen Ausschnitt So ist die Kreisscheibe 5 z drehbar angebracht. Der Ausschnitt 52 an der Scheibe dient zur Aufnähme des dürchscheinendeii Licht- oder Schattenbildes 37, welches von der Punktlampe 35 auf die Projektionsfläche geworfen wird, wobei das projizierte Zielbild gleichzeitig über die Projektionsfläche bewegt wird. Diese Bewegung erfolgt zwangsläufig entsprechend der Anordnung der Punktlampe gegenüber dem Mittelpunkt des Licht- oder Schattenbildes in der Weise, daß die Bewegungsebene des Lampenglühfadens tiefer liegt als das Licht- oder Schattenbild 37; wodurch bei zunehmender Annäherung der Lampe gleichzeitig ,das Projektionsbild auf der Leinwand immer größer und höher projiziert wird. Eine gleichzeitige Seitenbewegung des Zielbildes wird in gleicher Weise durch seitliche Anordnung der Lampenbewegungslinie gegenüber dem Licht- oder Schattenbild erzielt.
  • Über die Gewehrköntaktreihe a= his e° und die unter dem Schlitten liegende Kontaktreihe a3 bis e3 wird zur Trefferanzeige der Auslösemagnet 53 erregt; welcher durch seinen am beweglichen Kern 54 angebrachten Haken 55 die Kreisscheibe 51 festhält. Bei Stromschluß wird Kern und Sperrhaken 54, 55 angezogen und damit die Sperre gelöst. Das' an der Kreisscheibe 51 angebrachte Gewicht 55a zieht die Bildseite der Scheibe nach unten, wodurch die Lage des Bildausschnittes 37 gegenüber der Projektionslampe 35 und damit die Projektionsrichtung geändert wird. Der Mittelpunkt des Bildausschnittes liegt nun tiefer als die Bewegungsebene der Lampe; die Projektion erfolgt daher gegen unten. Gleichzeitig wird ein bisher von der Wand 40 verdeckter Teil 56 des Bildaus-, schnittes 37 zur Projektion freigegeben, welcher sinngemäß eine Flammen- und Rauchgarbe darstellt. Diese wird nun mit dem fallenden, abstürzenden Zielflugzeug mitprojiziert. Naturgemäß erfolgt dieser Absturz j e nach der jeweiligen Entfernung der Punktlampe im Aüslöseaugenblick steil oder allmählich. Die erforderliche Rückstellung der Kreisscheibe 51 in die Ausgangsstellung erfolgt durch den Doppelhebel 57, dessen Ende 58 mit der Kreisscheibe 51 nahe deren Achse 58 mittels Pleuelstange 59 verbunden ist in der Weise, daß das zweite Ende 6o des Hebels 57 durch die vom Zapfen 46 des Schlittens gegen Ende der Projektionsbewegung vorgeschobene Schaltstange 43 umgelegt und damit die Kreisscheibe in die Ausgangsstellung zurückgehoben wird. Zu Ende dieses Vorganges greift der Sperrhaken 55 des Auslösemagneten in die Ausnehmung 61 der Kreisscheibe wieder ein und hält diese fest.
  • Die Anordnung des im gleichen Bewegungsvorgang vom Schlittenzapfen gesteuerten Schalthebels zur Kontaktfeder 45 ist derart getroffen, daß die Ausschaltung der Projektionslampe vor Beginn der Rückstellbewegung der Kreisscheibe erfolgt.
  • Fig. 2 stellt die elektrische Kontakteinrichtung am Schießgerät, Fig. 3 diejenige an der Projektionsvorrichtung dar.
  • Von einem Pol der Stromquelle 62 führt eine Leitung über die Wicklung des Auslösemagneten 53 zum gedrückten Abzughebelschalter 23v und von dort zum Rollkontakt 6. Bei waagerechten Verschwenkungen des Gewehres wird der Rollkontakt über die Lamellen der Kontaktgruppe g geführt. Dargestellt ist die Mittelstellung. Der Strom fließt über Lamelle 9, zur Lamelle cl der Kontaktgruppe io. Die Höheneinstellung des Gewehres ist ebenfalls in Mittelstellung dargestellt. Der Doppelrollkontakt 13 verbindet Lamelle cl mit c=. Von der Kontaktlamellengruppe i i fließt der Strom nun über Drahtleitung zur Lamelle c3 der Kontaktlamellengruppe a3 bis e3 an der Scheibenprojektionsvorrichtung, deren Projektions- und Schaltschlitten 32 sich ebenfalls auf halben Wege befindet. In dieser Stellung wird durch den kurzgeschlossenen Rollkontakt 38 und 39 leitende Verbindung von Lamelle c3 zur Kontaktschiene q.o hergestellt, welche ihrerseits mit dem zweiten Pol der Stromquelle verbunden ist.
  • Die mittlere Stellung des Gewehres entspricht einer Visur genau auf die Mitte der Scheibenfläche; die Mittelstellung des Projektions- und Schaltschlittens bedingt die Gegenwart des Zielobjektes ebenfalls im Mittelpunkt der Scheiben bzw. Projektionsfläche. Damit ist der die Trefferanzeige bewirkende mechanische Vorgang eingeleitet.
  • Naturgemäß kann die Einbringung von Zielobjekten in den Zielraum auch mechanisch erfolgen.
  • Um bei Anlagen mit zahlreichen Kontaktlamellen eine zu große Anzahl von Drahtverbindungen zu vermeiden, können am Schieß- und am Zielgerät synchron laufende automatische Schaltanlagen angeordnet sein. Die Verschwenkungen des Schießgeräts können auch durch Bowdenzüge, biegsame Welle o. dgl. zu unabhängig vom Schießgerät angeordneten Kontaktlamellenreihen übertragen werden, wobei der Winkelausschlag am Gewehr durch Zwischenschaltung von Übersetzungen vergrößert wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schießübungsanlage mit verschwenkbar gelagerter Schießwaffenattrappe und beweglichen Zielobjekten, wobei längs des Höhen- und Seitenschwenkweges der Attrappe elektrische Kontakte angeordnet sind, die in den Stromkreis von, am Ziel angeordneten, optische oder sonst geeignete Trefferanzeigen bewirkenden Mitteln eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Bewegung oder das Erscheinen des Zielobjektes (37) bewirkende Einrichtung (32) weitere elektrische Kontakte (a3 bis e3) steuert, die mit den entsprechenden Kontakten (a bis e, öl bis e', a2 bis e2) an der Schießwaffenattrappe in Reihe geschaltet sind, so daß die Auslösung einer Trefferanzeige nur erfolgt, wenn die Stellung des Zielobjektes örtlich und zeitlich mit dem, durch die Einstellung der Attrappe bestimmten Treffpunkt übereinstimmt.
  2. 2. Schi eßübungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem die Bewegung oder das Erscheinen des Zielobjektes (37) bewirkenden Organ (32) gleichzeitig alle elektrischen, optischen und akustischen und mechanischen Funktionen am Zielgerät gesteuert werden.
  3. 3. Schießübungsanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen :mit zahlreichen Kontaktlamellen statt der sonst erforderlichen Drahtverbindungen für jede Lamelle diese durch eine am Schießgerät angebrachte, mit dem Zieleinbringungsorgan synchron laufende automatische Schaltanlage zur Anwendung gelangt. q,.
  4. Schießübungsanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Einbringung eines Zielobjektes (37) in das Schußfeld einer Projektionsfläche durch eine Lichtquelle (35) erfolgt, deren Entfernung und Strahlrichtung zum Bildausschnitt vom Zieleinbringungsorgan (32) der Vorrichtung mechanisch verändert wird.
  5. 5. Schießübungsanlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Treffermarkierung durch ein Auslöserelais (53) noch eine weitere außerordentliche Veränderung der Strahlrichtung bewirkt wird und damit eine der Art des Zielobjektes angepaßte Bewegungs- und Richtungsänderung sowie eine zusätzliche Projektion (56) mechanisch zugeschaltet wird.
  6. 6. Schießübungsanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trefferanzeige durch einen Auslöseinagneten (53) die Einbringung entsprechender; die Trefferfolgen am Ziel.-öbjekt darstellender Bildteile (56) in den Projektionsraum in der Weise erfolgt, daß durch mechanische Freigabe bishin abgedeckter, transparenter Teile, diese mitprojiziert werden.
  7. 7. Schießübungsanlagenach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung der die Trefferanzeige bewirkenden und steuernden Organe selbsttätig in der Weise erfolgt, daß die Projektion während dieser Vorgänge unterbrochen wird. B. Schießübungsanlage nach Anspruch i bis 7, dadurch .gekennzeichnet, daß die Kontaktgebung durch kohlenbürstenartige Kugelrollkontakte in der Weise erfolgt, daß in Rohrführung gelagerte und gefederte Metallkugeln über Kontaktlamellenreihen geführt werden. g. Schießübüngsanlage nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet; daß die Verschwenkungen des Schießgerätes gegen seine Lagerung durch Bowdenzüge, flexible Wellen o. dgl. zu unabhängig vom Schießgerät angeordneten Köntaktlamellenreihen übertragen wird, wobei der Winkelausschlag am Gewehr durch Zwischenschaltung von Übersetzungen vergrößert wird.
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