DE1111540B - UEbungsgeraet fuer Schuetzen fuer Fernlenkgeschosse - Google Patents

UEbungsgeraet fuer Schuetzen fuer Fernlenkgeschosse

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DE1111540B
DE1111540B DEG25707A DEG0025707A DE1111540B DE 1111540 B DE1111540 B DE 1111540B DE G25707 A DEG25707 A DE G25707A DE G0025707 A DEG0025707 A DE G0025707A DE 1111540 B DE1111540 B DE 1111540B
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Pierre Camille Aubert
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GIRAVIONS DORAND FA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät, bei dem ein künstliches verhältnismäßig kleines Bild erzeugt wird, das in das zum Zielnehmen dienende Gerätegesichtsfeld eingespiegelt wird und das innerhalb des Gesichtsfeldes entsprechend Ausgangswerten einer elektromechanischen Rechenvorrichtung verschiebbar ist. Das erfindungsgemäße Gerät soll als Übungsgerät insbesondere für Schützen für Fernlenkgeschosse dienen.
Die zu simulierenden ferngelenkten Geschosse werden nach Art der Raketengeschosse, d. h. in einer durch zwei übliche Schußwinkel, nämlich den Seitenwinkel und den Höhenwinkel, bestimmbaren Richtung abgefeuert und dann auf ihrer gesamten Flugbahn durch den Schützen ferngelenkt, wobei für gewisse Geschosse dieses Fernlenken das Geschoß zumindest während des letzten Abschnitts der Schußbahn gegenüber dem Ziel ausgerichtet zu halten bestrebt ist.
Zu diesem Zweck verfügt der Schütze über geeignete Handsteuereinrichtungen, üblicherweise über einen Steuerknüppel. Diese Fernlenkung des Geschosses erfolgt in ähnlicher Weise wie die Fernlenkung von Flugkörpern.
Das Schießen auf ein natürliches Ziel zu üben unter Anvisieren dieses natürlichen Zieles mittels einer Visiervorrichtung mit Okular und halbtransparentem Spiegel, wobei auf das Ziel selbst keine scharfen Schüsse abgegeben werden, ist bereits bekannt. Hierbei wurde das Ziel vorgetäuscht, indem scharfe Schüsse in einer von der des natürlichen Zieles abweichenden, durch das künstliche Zielbild vorgetäuschten Richtung abgegeben werden. Man hat sich für diesen Zweck bereits eines kastenförmigen Gerätes mit Fenstern und halbtransparenteri Spiegeln bedient, innerhalb dessen eine Ineinanderspiegelung von Strahlengängen erfolgt. Auch ist es bekannt, bei einer Zielübungsvorrichtung den Weg eines Geschosses als Lichtpunkt darzustellen und zusätzliche Zielkontrollspiegel für zweite Beobachter, z. B. für den Schützenausbilder, vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit dem man das Lenken eines Fernlenkgeschosses dadurch üben und studieren kann, daß an Stelle des Fernlenkgeschosses ein künstliches Bild desselben unter weitestgehend wirklichkeitsgetreuen Bedingungen in bezug auf das anvisierte natürliche Ziel verfolgt und die Wirkung der Lenkeingriffe bis zum Auftreffen des simulierten Fernlenkgeschosses auf die Zielebene sichtbar gemacht wird. Dabei sollen einerseits die Abfeuerbedingungen einschließlich der Ausgangslage des Übungsgerät für Schützen
für Fernlenkgeschosse
Anmelder:
Fa. Giravions Dorand, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner,
Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68,
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 23, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. November 1957
Pierre Camille Aubert, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
Geschosses nach Richthöhenwinkel und Richtseitenwinkel sowie die beim Abfeuern dem Geschoß vermittelte vertikale und seitliche Geschwindigkeit und andererseits die scheinbare Flugbahn des Geschosses mit den sich aus der Einwirkung des Schützen auf den Steuerknüppel oder eine sonstige (beliebige) Handsteuereinrichtung ergebenden Seiten- und Höhenkorrekturen wiedergegeben werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Übungsgerät, bei dem ein künstliches verhältnismäßig kleines Bild erzeugt wird, das in das zum Zielnehmen dienende Gerätegesichtsfeld eingespiegelt wird und das innerhalb des Gesichtsfeldes entsprechend Ausgangswerten einer elektromechanischen Rechenvorrichtung verschiebbar ist, erfindungsgemäß eine derartige Ausbildung der Rechenvorrichtung und der Übertragungsmittel vorgesehen ist, die zwischen Rechenvorrichtung und Einspiegelungsvorrichtung wirksam sind, daß die in an sich bekannter Weise durch elektrische Eingangsspannungen gesteuerte Rechenvorrichtung aus der entsprechend den Ausgangsbedingungen für das Abfeuern des Lenkgeschosses eingestellten Ausgangslage des Gerätes heraus die Verschiebung des ein simuliertes Fernlenkgeschoß darstellenden Bildes innerhalb des Gerätegesichtsfeldes gemäß den vermittels des von Hand betätigbaren Steuerorgans beeinflußten Rechenvorrichtungseingangsspannungen bewirkt mit einer solchen Verschiebungsweite für das simulierte Lenkgeschoß innerhalb des Gerätegesichtsfeldes, daß die
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in der Zeiteinheit hervorgerufene Verschiebungsweite bei gleicher Verstellung des Steuerorgans gegenüber dessen Nullstellung um so kleiner ist, je größer die scheinbar schon vergangene Geschoßflugzeit ist.
Bisher fand die Ausbildung von Schützen für ferngelenkte Geschosse fast ausschließlich in besonders ausgestatteten Projektionsräumen statt, in denen mit geeigneten Handsteuereinrichtungen versehene Nachahmungseinrichtungenn für die Verwendung in geschlossenen Räumen ein bewegliches Bild auf einen Schirm projizieren, das optisch die scheinbaren Bewegungen eines ferngelenkten Geschosses in Richtung auf das Bild eines Zieles wiedergibt. Auf diese Weise kann der Schütze seine eigenen Reaktionen studieren.
Dieses Verfahren bleibt jedoch trotz Anwendung komplizierter kinematographischer Prozesse unzureichend und ist nicht in der Lage, die Illusion eines wirklichen Feuervorgangs im Freien zu schaffen, so daß anschließend ein langes Üben an Ort und Stelle mit Blindgeschossen mit nicht scharfen Köpfen folgen muß. Die Kosten für solche Blindgeschosse sind leider kaum niedriger als für richtige Geschosse.
Durch die Erfindung ist ein Übungsgerät der vorstehend definierten Art geschaffen, das im Freien benutzt werden kann und das über den direkten Anblick des wirklichen Geländes ein künstliches Bild legt, das über eine geeignete Rechnereinheit vom Steuerknüppel des Schützen aus ständig gesteuert wird und dem Schützen die gleichen optischen Eindrücke vermittelt, als wenn ein wirkliches Geschoß durch dasselbe Gelände gefeuert und gelenkt würde.
Ferner bezweckt die Erfindung die Verbesserung dieses allgemeinen optischen Eindrucks durch getrennte Wiedergabe der scheinbaren Veränderungen, die ein wirkliches ferngelenktes Geschoß nach dem Abfeuern bis zum Aufschlag erfahren würde.
Bei dem erfindungsgemäßen Übungsgerät wird das künstliche Bild eines ein ferngelenktes Geschoß darstellenden leuchtenden Körpers für den Schützen sichtbar, sobald er einen Knopf drückt und so das »Abfeuern« des Geschosses nachahmt.
Es geschieht die Nachahmung der Detonation des Geschosses in Form eines plötzlichen Aufblitzens eines künstlichen Bildes, auf das gewünschtenfalls unmittelbar dessen Verschwinden erfolgt.
Das erfindungsgemäße Gerät ist mit einem den zeitlichen Ablauf steuernden System ausgestattet, das beim Drücken des vorerwähnten Knopfes durch den Schützen automatisch ausgelöst wird und automatisch das vorerwähnte Aufblitzen und Verschwinden des Bildes nach einer vorbestimmten, vor seinem Intätigkeittreten entsprechend der Flugdauer des wirklichen ferngelenkten Geschosses einstellbaren Zeitspanne verursacht.
Der Schütze muß den Zeitablauf so einstellen, daß die nachgeahmte »Detonation« mit dem »Aufschlag« im künstlichen Zielbild zusammenfällt.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät wird dem Schützen eine verbesserte Illusion über das Entschwinden des »Geschosses« vermittelt, indem in an sich bekannter Weise allmählich die Helligkeit und gewünschtenfalls die Größe des künstlichen Bildes verringert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist erreicht, daß mit dem Entschwinden des Geschosses in Auswirkung der Betätigung des Steuerknüppels die Amplitude der Richtseitenwinkel- und Richthöhenwinkelverstellungen allmählich verringert wird.
Während das künstliche Bild des Geschosses in seiner einfachsten Form in bekannter Weise aus einem einfachen Leuchtpunkt gebildet werden kann, der beispielsweise aus dem tatsächlichen Bild der eigentlichen Projektionslichtquelle besteht, werden bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gerätes die optischen Eindrücke für den auszubildenden Schützen noch weiterverbessert, indem an Stelle des Leuchtpunktes ein realistischeres künstliches Bild gesetzt
ίο wird, das beispielsweise durch Projektion einer maßstabgerechten Verkleinerung des wirklichen ferngelenkten Geschosses erzielt wird.
Um die Illusion noch vollkommener zu machen, stammt die Projektion des künstlichen Bildes vor.
einem beweglichen verkleinerten Modell, um so auch die Veränderungen in der scheinbaren Lage des wirklichen Geschosses auf seiner Flugbahn wiederzugeben. Dies gestattet es beispielsweise, dem Schützen die Vorstellung zu vermitteln, als sähe er das Geschoß sich bei Veränderungen seiner Flugrichtung langsam um sich selbst drehen.
Das erfindungsgemäße Gerät kann ferner mit mehreren bekannten, verschiedenen Dämpfungsschirmen, die wahlweise vor den Augen des Schützen eingesetzt werden können, ausgestattet sein, um künstlich besondere Sichtverhältnisse (schlechtes Wetter, Nachtschießen usw.) wiederzugeben.
Da nun ein Üben an einem Gerät nach der Erfindung an sich äußerst wirksam ist, ist es verständlich, daß eine ständige Überwachung der durch den Schützen erzielten Ergebnisse unter Aufsicht, beispielsweise eines Offiziers, die Ausbildung des Schützen noch beschleunigen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist demzufolge vorgesehen, daß bei dem Gerät in grundsätzlich bekannter Weise einem zweiten Beobachter, wie z. B. einem Ausbildungsoffizier, das ständige Überwachen der Tätigkeit des Schützen durch Beobachten sowohl des Gefechtsfeldes als auch des Bildes des Geschosses zusammen mit dem Schützen unter den gleichen optischen Bedingungen ermöglicht wird.
Es kann die zweite Beobachtungsmöglichkeit auch zum Registrieren oder Übertragen der Feuerfolgen mit HiKe einer Film- oder Fernsehkamera verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Übungsgerät kann eine andere wichtige Anwendung bei der Konstruktion und Entwicklung der eigentlichen ferngelenkten Geschösse finden. Sofern zwischen den Steuereinrichtungen des Schützen und der Rechenvorrichtung des Gerätes passende automatische Korrektursysteme eingesetzt sind, ist es möglich, das Verhalten der ferngelenkten Geschosse verschiedener Typen zu beobachten, wie sie in unterschiedlicher Weise auf die wirklichen, von den wirklichen Steuereinrichtungen erhaltenen Befehle reagieren.
Demzufolge ist das Gerät nach der Erfindung mit mehreren zusätzlichen Steuereinrichtungen ausgestattet, die in die Rechenvorrichtung sogenannte konstruktive Parameter einführen, wodurch das Gerät für einen weiten Bereich von unterschiedlichen Geschossen entweder zu Studien- oder zu Übungszwecken verwendet werden kann.
Die Erfindung wird in der Beschreibung an Hand der Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
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der einfachsten Ausführungsform des erfindungs- gangsbedingungen zurückbringt. Die Rechnereinheit gemäßen Übungsgerätes, 102 ist mit zwei mechanischen, in Form von Schwenk-Fig. 2 eine abgeänderte, etwas mehr entwickelte, armen 112, 113 schematisch dargestellten Ausgangsebenfalls schematische Ausführungsform, gliedern für das jeweilige Übertragen der dem künst-Fig. 3 ein Schaltschema der in den Vorrichtungen 5 liehen Bild zu vermittelnden Seiten- bzw. Höhennach Fig. 1 und 2 verwendeten Rechneremheit Winkelkorrekturen auf die optische Einheit 103
Fig. 4 den Weg der Lichtstrahlen in einem kompli- versehen.
zierteren optischen System, das an Stelle des in Fig. 2 Zu diesem Zweck wirkt der Schwenkarm 112 über gezeigten verwendet werden kann, eine Verbindungsstange 114 auf einen über ein Lager Fig. 5 ein abgeändertes Spiegelsystem zum Ab- io 116 am Gehäuse der optischen Einheit 103 um eine lenken des künstlichen Bildes des Geschosses, vertikale Achse schwenkbaren Arm 115 ein. Der Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung, die Schwenkarm 113 ist mit einem Bügel 117 verbunden, zur Nachahmung der Verringerung der Größe und der eine horizontale Achse 118 trägt, auf der ein der Leuchtkraft eines Geschosses bei seinem Ent- kippbares Projektionsgerät 119 angeordnet ist. Das schwinden verwendet werden kann, 15 Projektionsgerät 119 ist über eine Verbindungsstange Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 gezeigten 120, einen auf dem Bügel 117 schwenkbaren Kippvorrichtung, hebel 121 und zwei koaxial hintereinanderliegende Fig. 8 eine abgeänderte Ausführungsform, die eine Übertragungsstangen 122 a, 12Zb, zwischen denen den Umriß des ferngelenkten Geschosses darstellende ein Drehgelenk 123 eingesetzt ist, mit dem Schwenkausgeschnittene erhellte Platte enthält, 20 arm 113 verbunden. Die obere Verbindungsstange Fig. 9 eine andere Ausführungsform, bei der das 122 a ist durch den horizontalen Schwenkarm 115 projezierte Bild das Bild eines genau das Geschoß und sein Lager 116 sowie den Bügel 117 frei drehbar wiedergebenden und sich um seine Querachse zur angeordnet, um beim Schwingen des Schwenkarmes Nachahmung des Wendens drehenden verkleinerten 113 und des Kipphebels 121 eine geringe Neigung Modells ist, 25 der Stange zu gestatten. Dieses Gestänge ermöglicht Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung, die die unabhängige Verstellung des Projektionssystems dem Gerät zur künstlichen Wiedergabe der Feuer- 119 nach Richthöhen- und Richtseitenwinkel, indem bedingungen bei schlechter Sicht (Nachtschießen, beispielsweise der Schwenkarm 112 im Uhrzeigersinn Nebel, schlechtes Wetter usw.) zugeordnet werden aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung gedreht wird, wokann, und 30 bei der Schwenkarm 115 zusammen mit dem Bügel Fig. 11 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach 117 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn gedreht wird Fig. 10. und das Projektionslichtbündel aus dem Projektions-Fig. 1 veranschaulicht allgemein das Prinzip der system 119 nach der einen Seite geschwenkt wird. Nachahmungseinrichtung für ferngelenkte Geschosse Wenn nun beispielsweise der Schwenkarm 113 in entnach der Erfindung. Dieses Gerät enthält im wesent- 35 gegengesetztem Uhrzeigersinn gedreht wird, dreht liehen eine im ganzen mit 102 bezeichnete Rechner- sich der Kipphebel 121 im Uhrzeigersinn zusammen einheit und eine mit 103 bezeichnete optische Ein- mit dem Projektionssystem 119, so daß das Projekheit. Die Einzelheiten der Rechnereinheit 102 werden tionslichtbündel abwärts geschwenkt wird, später unter Bezugnahme auf Fig. 3 eingehend Das optische System 103 enthält außer dem bereits beschrieben. 40 erwähnten Projektionssystem ein schematisch in Der Schütze verfügt über mehrere Handsteuer- Form eines rechteckigen Schlitzes 124 dargestelltes einrichtungen, von denen in Fig. 1 nur die wichtig- Okular, mit dem der Schütze durch das Fenster 125 sten schematisch dargestellt sind. Zu diesen Steuer- hindurch das wirkliche, das Ziel 127 enthaltende Geeinrichtungen gehört ein Steuerknüppel 104, der durch lande 126 beobachten kann. Ein halbtransparenter den Schützen zum Steuern des »Geschosses« entlang 45 Spiegel 128 ist auf dem Gehäuse des optischen seiner Flugbahn, genauer gesagt, zum Verschieben Systems 103 zwischen dem Okular 124 und dem Fendes künstlichen Bildes des Geschosses nach Rieht- sterl25 in einem Winkel von etwa 45° zur Achse höhen- und Richtseitenwinkel zum Nachahmen des des Blickfeldes des Schützen und zur Achse des in scheinbaren Verhaltens des wirklichen Geschosses in NuU-Seitenwinkelstellung des Projektionssystems 119 Auswirkung der wirklichen Fernlenksteuerungen ver- 50 durch dieses kommenden Projektionslichtbündels starr wendet werden kann. Das eigentliche Feuern wird angebracht. Das Projektionssystem 119 enthält im mit Hilfe eines Druckknopfes 105 ausgelöst. Zwei wesentlichen ein stark beluchtetes zu projizierendes Stellknöpfe 106,107 bestimmen jeweils die Ausgangs- Objekt 129, das in der Hauptsache aus der Projeklage des Bildes nach Richthöhen- und Richseitenwin- tionslampe bei vorgeschaltetem Objektiv 130 bekel, während zwei andere Stellknöpfe 108, 109 55 stehen kann. Das Objekt 129 liegt vorzugsweise in jeweils seine vertikale und seitliche Anfangsgeschwin- der Brennebene des Objektivs 130, um das künstliche digkeit bestimmen. Diese vier Stellknöpfe geben zu- Bild 134 ins Unendliche zu projizieren. Bei der sammen die Bedingungen des eigentlichen Feuerns soeben erwähnten einfachsten Ausführungsform, bei wieder. Ein weiterer Knopf 110 ist zum Einstellen der der das Objekt aus der Projektionslampe besteht, ist Zeit, während der das Bild beobachtet wird, vorge- 60 das künstliche Bild ein einfacher Lichtpunkt, sehen, die dem Zeitablauf der »Detonation« des Der halbtransparente Spiegel 128 gestattet sowohl wirklichen Geschosses, gemessen vom Augenblick des die Reflexion des vom Projektionssystem 119 projiwirklichen Abfeuerns ab, entspricht. Schließlich ist zierten Bildes als auch die unmittelbare Ansicht des ein weiterer Steuerknopf 111 vorgesehen, der den Geländes durch das Fenster 125 hindurch. Mechanismus für das allmähliche Verringern der 65 Dieses Gerät wird zur Ausbildung eines Schützen Einwirkung des Steuerknüppels auf das Bild und zur in folgender Weise verwendet: Nachahmung der Veränderung des Aussehens des Der Schütze wählt zunächst die eigentlichen Feuer-Geschosses bei seinem Entschwinden in seine Aus- bedingungen, indem er die vier Knöpfe 106 bis 109
in Übereinstimmung mit den Feuerwerten, die er zu wählen wünscht, einstellt. Dieser Vorgang bestimmt den Ausgangspunkt, an dem der Schütze zuerst das künstliche Bild des Geschosses sieht, und die ursprüngliche vertikale und seitliche Geschwindigkeit, die als dem Geschoß zu verleihen angenommen wird. Dann stellt der Schütze den Mechanismus für die Verringerung der Einwirkung des Steuerknüppels auf das Bild wieder ein. Schließlich stellt er zum Bestimmen des Augenblickes, in dem die Detonation des »Geschosses« entsprechend der angenommenen Entfernung simuliert werden soll, den Knopf 110 für die Steuerung der den Zeitablauf bestimmenden Vorrichtung ein. Darauf drückt der Schütze, während er den Steuerknüppel 104 hält, den Knopf 105 genau in dem zum Abfeuern gewählten Augenblick nieder. Das Niederdrücken des Knopfes 105 verursacht
a) das Einschalten der Lichtquelle und folglich die Beleuchtung des Objektes 129 (diese beiden Elemente sind im dargestellten Beispiel vereint) sowie das plötzliche Erscheinen des künstlichen Bildes 134 vor den Augen des Schützen mitten im wirklichen Gelände 126. Der erste Anblick des Bildes findet an der durch das vorerwähnte Einstellen der Knöpfe 106, 107 bestimmten Stelle statt.
b) das Kuppeln der mechanischen Ausgangsteile 112, 113 mit Teilen der im einzelnen später beschriebenen Rechnereinheit, der das vorerwähnte Einstellen der Knöpfe 108, 109 eine der sowohl der Höhe nach als auch seitlich nachzuahmenden Anfangsgeschwindigkeit entsprechende Drehzahl vermittelt. Die beiden auf diese Weise dem wie unter a) beschriebenen künstlichen Bild vermittelten Bewegungskomponenten äußern sich in einer Verschiebung des Bildes vor dem Auge des Schützen, die die scheinbare Flugbahn, die das wirkliche Geschoß unter den gleichen Feuerbedingungen in Richtung auf das Ziel 127 beschreiben würde, genau nachahmt.
c) die sofortige Aufhebung der von den Knöpfen 108, 109 für die Anfangsgeschwindigkeit gesteuerten Wirkung auf die vorerwähnten Teile der Rechnereinheit, die in der gleichen Zeit der Korrekturwirkung des Steuerknüppels 104 ausgesetzt werden, indem sie aber die ihnen vermittelte Anfangsgeschwindigkeit auf Grund der Beharrungswirkung beibehalten. Dies wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 später näher erläutert.
d) das Anlaufen des vorerwähnten Mechanismus zur Verringerung der Leucht- und Größenwirkung des Objektes.
e) das Auslösen der den Zeitablauf bestimmenden Vorrichtung, die die »Detonation« nach dem Verstreichen einer durch das vorerwähnte Einstellen des Knopfes 110 gewählten Zeitspanne verursacht.
Von diesem Augenblick an kann der Schütze beliebig die »Flugbahn« des nachgeahmten Geschosses sowohl nach dem Richthöhen- als auch nach dem Richtseitenwinkel korrigieren, um beispielsweise zu versuchen, den Leuchtpunkt durch wohlüberlegte Betätigung des Steuerknüppels 104 mit dem Ziel zürn Decken zu bringen und zu halten. Dieser Vorgang wird ebenfalls später unter Bezugnahme auf Fig. 3 im einzelnen beschrieben.
Schließlich verursacht die den Zeitablauf bestimmende Vorrichtung ein plötzliches Aufblitzen des künstlichen Bildes zum Nachahmen der Detonation, so daß der Schütze unmittelbar beurteilen kann, ob die Detonation an der richtigen Stelle stattfindet, beispielsweise wie das künstliche Bild 134 vor den Augen des Schützen mit seinem direkten Anblick des Zieles 127 zusammenfällt.
Bei der abgeänderten in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind alle in Fig. 1 dargestellten Teile noch vorgesehen, so daß eine erneute Beschreibung
ίο derselben nicht notwendig ist und nur die abweichend angeordneten Teile mit neuen Bezugsziffern versehen sind.
Bei dieser Ausf ührungsf orm wird die Ablenkung des künstlichen Bildes statt durch eine passende Orientierung des Projektionssystems nach Fig. 1 nach Richthöhen- und Richtseitenwinkel durch eine Einstellung des halbtransparenten Spiegels 128 a nach Seitenwinkel und Höhenwinkel erzielt. Zu diesem Zweck ist der Spiegel 128 a um eine zwischen den Armen des Bügels 117« angeordnete Achse 118 c? schwenkbar, wobei der Bügel 117 a wiederum über ein Lager 116 a auf dem Gehäuse des optischen Systems 103 um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Ferner ist der Spiegel 128 a mit einem Schwenkarm 131 verbunden, der über die Verbindungsstange 120 a eines zweiarmigen, wie vorher auf dem Bügel 117 a schwenkbaren Kipphebels 121a betätigt wird. Der Bügel 117 a ist mit dem mechanischen Ausgangsglied 113 der Rechnereinheit über eine Verbindungsstange 135, einen zweischenkligen Schwenkhebel 136 und die Verbindungsstangen 122 a, 122 b, zwischen denen das Drehgelenk 123 a eingesetzt ist, verbunden. Diese beiden Verbindungen gewährleisten die Steuerung des Spiegels 128 a nach Richthöhen- bzw. nach Richtseitenwinkel. In dieser Ausführungsform ist das Projektionssystem 119 α am Gehäuse des optischen Systems 103 starr befestigt, wobei seine Achse mit der Achse des Bügels 117 a zusammenfällt. In beiden Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 wird die in dem Projektionssystem 119 α enthaltene Lichtquelle, wie beispielsweise die Lampe 129 a, über ein biegsames Kabel 132 unter Steuerung des wie vorher beschriebenen Druck(Kontakt-)Knopfes 105 aus der Rechnereinheit 102 mit elektrischem Strom gespeist.
Im übrigen arbeitet das in Fig. 2 gezeigte Gerät genau in der gleichen Weise wie das Gerät nach Fig. 1, mit der Ausnahme, daß die dem künstlichen Bild durch den Spiegel 128 a nach Fig. 2 vermittelte Ablenkungen eine Winkelamplitude haben, die den doppelten Wert der durch das Orientieren des Projektionsgerätes 119 nach Fig. 1 erzielten Winkelamplitude hat.
Außerdem ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2 das Gerät mit einem zweiten, schematisch in Form eines rechtwinkligen Schlitzes 133 dargestellten Okular ausgestattet, durch das ein weiterer Beobachter, wie beispielsweise ein Ausbildungsoffizier, sowohl das Gelände 126 als auch das künstliche Bild 134 unter den gleichen Bedingungen wie der Schütze beobachten kann mit der Ausnahme, daß der zweite Beobachter ein bewegliches künstliches Bild des durch den halbtransparenten Spiegel 128' reflektierten Geländes und ein unmittelbares wirkliches stationäres Bild des durch das Projektionssystem 119' erzeugten Leuchtpunktes sieht. Die relativen Bewegungen haben die gleichen absoluten Werte, jedoch sind alle Bewegungsrichtungen umgekehrt. Dies stört nicht, da der zweite Beobachter gewöhnlich ein im Schießen gut
ausgebildeter Offizier ist. Darüber hinaus sind, wie später beschrieben, in der Praxis andere Anordnungen vorgesehen, die den beiden Beobachtern genau den gleichen Bildeindruck geben.
In Fig. 3 ist eine Rechnereinheit 102 im einzelnen dargestellt. In dieser Figur sind alle zu Fig. 1 und 2 bereits beschriebenen Teile mit den Bezugsziffern der Fig. 1 versehen. Die Hauptrechenelemente dieser Rechnereinheit bestehen aus zwei doppelt integrierenden Einrichtungen 137, 138 beliebiger passender Bauart, wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 911151 beschrieben ist, die der Richtseitenwinkel- bzw. Richthöhenwinkelerrechnung zugeteilt sind. __
Solche Integriereinrichtungen haben die Eigenschaft, einen eine Winkelbeschleunigung darstellenden Spannungseingang in eine Winkelverstellung eines mechanischen Ausgangsteiles, d. h. in das Integral zweiter Ordnung dieser Winkelbeschleunigung, umzuwandeln. Die beiden Integriereinrichtungen arbeiten in gleicherweise und sind den gleichen Vorrichtungen zugeordnet. Nachstehend wird nur eine davon beschrieben: Die doppelt integrierende Einrichtung 137 wird über zwei Leitungen 139, 140 mit einer geeigneten Eingangsspannung gespeist, die über Bürsten 141, 142 auf das Eingangsrechenelement (in der vorstehend zitierten USA.-Patentschrift ein Galvanometergestell) einwirkt. Das mechanische Ausgangsteil, das im dargestellten Beispiel aus dem Schwenkarm 112 nach Fig. 1 und 2 besteht, wird unter Steuerung durch eine Magnetkupplung 144 vom Ausgangsgetriebe 143 der Integriereinrichtung 137 angetrieben. Außerdem kann die Ausgangswinkelstellung des Schwenkarmes 112 vom Knopf 107 aus über ein Gestänge 145 eingestellt werden. Die Magnetkupplung 144 kann durch zwei Einschaltkontakte 146 eines — auch weitere Kontakte aufweisenden — Relais 147 betätigt werden. Das Relais 147 enthält außerdem zwei wie ein Zweiwegumkehrschalter wirkende Ein- und Ausschaltkontakte 148 zum Steuern der Speisung der Eingangsleitungen 139, 140 der Integriereinrichtung 137. In der einen Stellung der Kontakte 148, der Stellung »automatisch«, bei der das Relais 147 stromlos ist, werden die Eingangsleiter unter Steuerung durch ein Potentiometer 150 über einen Generator 151 aus einer Stromquelle 149 gespeist. Der Generator 151 hat als Aufgabe die allmähliche Verringerung der Eingangsspannung durch Erzeugung einer Spannung mit entgegengesetzter Polarität, deren Wert als Funktion der Winkelgeschwindigkeit des Getriebes 143, mit dem die Welle des Generators über einen Ritzel 152 im Eingriff steht, ansteigt. Unter diesen Bedingungen wird, sofern das Potentiometer 150 mit Hilfe des Knopfes 109 in eine gegebene Stellung gebracht wird, das Ausgangsgetriebe 143 der Integriereinrichtung 137 anfänglich beschleunigt, worauf die Beschleunigung allmählich verringert wird, bis die dem Einstellen des Knopfes 109 entsprechende seitliche Anfangsgeschwindigkeit erreicht ist. Danach bewegt sich das Getriebe 143 auf Grund des Gleichgewichtes zwischen der über den Potentiometer 150 zugeführten Spannung und der vom Generator 151 gelieferten entgegenwirkenden Spannung mit der gleichen Drehzahl weiter.
Wenn die Ein- und Ausschaltkontakte 148 in ihre andere, der Erregung des Relais 147 entsprechende Stellung »handgesteuert« gebracht werden, werden sowohl der Generator 151 als auch die Stromquelle 149 abgeschaltet, jedoch dreht sich das Getriebe 143 für eine gewisse Zeit unter Einwirkung des Beharrungsvermögens weiter und treibt dann das künstliche Bild über die dann betätigte Kupplung 144, den Schwenkarm 112 und das unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschriebene Gestänge seitlich an. Zur gleichen Zeit sind die Eingangsleiter 139, 140 über einen regelbaren Widerstand 154 mit einem Potentiometer 153 verbunden. Der Schwenkarm des Potentiometers 153 wird durch eine seitliche Bewegung des Steuerknüppels 104 gesteuert. Andererseits wird der Schwenkarm des regelbaren Widerstandes 154 durch die Antriebswelle 155 eines getrennt unter der Steuerung durch einen von zwei anderen Emschaltkontakten 158 des Relais 147 aus einer Stromquelle 157 gespeisten Motor 156 ständig gedreht. Im dargestellten Beispiel wurde angenommen, daß der Schwenkarm des veränderbaren Widerstandes 154 sich ständig in umgekehrtem Uhrzeigersinn dreht, so daß er allmählich den veränderbaren Wert des Widerstandes erhöht. Das Potentiometer 153 bewirkt eine Steuerung der Teilung der Spannung, die von einer Stromquelle 174 herrührt, um an die Eingangsleiter 139, 140 eine Spannung anzulegen, die sich als Funktion der seitliehen Stellung des Steuerknüppels 104 ändert. Der durch den Motor 156 stetig vergrößerte Widerstand 154 verringert die der integrierenden Einheit 137 über das Potentiometer 153 zugeführte Eingangsspannung stetig, so daß die Amplitude oder seitliche Verschiebungsweite des Lenkgeschoßbildes sich für gleichbleibende Ausschläge des Hebels 104 mit der Zeit verkleinert und somit perspektivisch der Eindruck erweckt wird, daß das Lenkgeschoßbild sich vom Beobachter (Schützen) entfernt. Die Antriebswelle 155 des Motors 156 und folglich der Dreharm des regelbaren Widerstandes 154 können mit Hilfe des Knopfes 111 auf eine dem Nullwert des Widerstandes 154 entsprechende Ausgangsstellung zurückgebracht werden. Im dargestellten Beispiel treibt die Antriebswelle 155 des Motors 156 ferner den Dreharm eines anderen, veränderbaren Widerstandes 159 an, der die Helligkeit der Projektionslichtquelle steuert, die mit zwei aus einer Stromquelle 161 gespeisten Anschlüssen 160 verbunden ist. Das Einschalten der Lichtquelle 129 wird mit Hilfe von Einschaltkontakten 171 des Relais 147 gesteuert.
Wie bereits erwähnt, hat die der Richthöhensteuerung zugeteilte Integriereinrichtuhg 138 die gleiche Bauweise wie die Integriereinrichtung 137 und arbeitet in gleicher Weise. Insbesondere speist ein durch die Vor- und Rückbewegung des Steuerknüppels 104 gesteuerter, einem veränderbaren, durch die Antriebswelle 155 des Motors 156 betätigten Widerstand 163 zugeordneten Potentiometer 162 die doppelt integrierende Einrichtung 138 mit Eingangsspannungen, wenn das Relais 147 unter Steuerung der Ein- und Ausschaltkontakte 164 erregt ist. Zur Seitenwinkelsteuerung ist zwischen dem Ausgangsgetriebe der Integriereinrichtung 138 und dem aus dem Schwenkarm 113 nach Fig. 1 und 2 bestehenden mechanischen Ausgangsteil eine durch Einnschaltkontakte 165 des Relais 147 gesteuerte Magnetkupplung eingesetzt. Die Ausgangsstellung des Schwenkarmes 113 ist über das Gestänge 166 von dem Knopf 106 aus einstellbar, während der Knopf 108 die Wahl der vertikalen Anfangsgeschwindigkeit des Bildes gemäß dem vorstehend im Zusammenhang mit dem Knopf 109 beschriebenen Verfahren ermöglicht. Das Erregen des
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Relais 147 wird unter Steuerung durch den Druckknopf 105 durch eine Stromquelle 167 bewirkt, und eine den Zeitablauf bestimmende mit Hilfe des Knopfes 110 einstellbare Vorrichtung 168 beliebiger geeigneter gebräuchlicher Bauart wird ausgelöst, sobald das Relais 147 erregt ist, und unterbricht nach Ablauf der gewählten Zeitspanne automatisch den Erregerstrom für das Relais.
Eine das Aufblitzen des Geschoßbildes im Zeitpunkt der simulierten Detonation bewirkende Schaltung läßt sich leicht angeben.
Das in Fig. 4 gezeigte optische System, das an Stelle des optischen Systems 103 nach Fig. 1 und 2 verwendet werden kann, enthält im wesentlichen eine mit 5 bezeichnete Projektionslampe, einen ersten, halbtransparenten Spiegel 6, einen zweiten, teilweise reflektierenden Spiegel 7, einen den Strahlengang in sich reflektierenden Hohlspiegel 8 und einen beweglichen Ablenkspiegel 9. Die Spiegel 6, 7 und 8 liegen auf einer gemeinsamen optischen Achse 12. Die Projektionslampe 5 und die Spiegel 6 und 9 liegen auf einer gemeinsamen, sich im rechten Winkel zur optischen Achse 12 erstreckenden optischen Achse 13, und die dem Fenster 125 nach Fig. 1 und 2 entsprechende Öffnung 2, der Spiegel 7 und das Okular 3 für den Schützen liegen ebenfalls auf einer sich im rechten Winkel zur optischen Achse 12 erstreckenden — gemeinsamen — optischen Achse 14. Bei der dargestellten Ausführungsform trägt das Gehäuse des optischen Systems ein auf einer Verlängerung der optischen Achse 12 hinter dem Spiegel 6 liegendes weiteres Okularl5. Dieses für den zweiten Beobachter, wie beispielsweise einen Ausbildungsoffizier, bestimmte Okular wird nachstehend »Ausbilderokular« genannt.
Der Ablenkspiegel 9 ist schwenkbar auf einer in den Zinken einer um eine vertikale Achse drehbar angebrachten Gabel 22 gelagerten horizontalen Spindel 21 angebracht. Der Spiegel 9 kann, wie unter Bezugnahme auf Fig. 2 für den halbtransparenten Spiegel 128 a beschrieben, um die beiden Achsen 21 und 22 geschwenkt werden. Beim Schwenken des Spiegels um die horizontale Achse wird das Bild des Geschosses in vertikaler Richtung verschoben, während eine Schwenkbewegung des Spiegels um die vertikale Achse eine seitliche Verschiebung des Geschoßbildes verursacht. Natürlich verursacht eine beliebige Kombination der beiden Schwenkbewegungen des Spiegels eine entsprechende schräge Verschiebung des Geschoßbildes.
In dem optischen System nach Fig. 4 sieht der Schütze das Gelände durch die Öffnung 2 und den halbtransparenten Spiegel 7 hindurch unmittelbar, und er sieht auch das künstliche Bild des Leuchtkörpers 5 über das Gelände gelegt, wobei das von der Projektionslampe 5 ausgehende Lichtbündel den nachstehenden Weg nimmt: Projektionslampe 5, halbtransparenter Spiegel 6 (Durchgang), einstellbarer Reflexionsspiegel 9, halbtransparenter Spiegel 6 (Reflexion), halbtransparenter Spiegel 7 (Durchgang), Hohlspiegel 8, halbtransparenter Spiegel 7 (Reflexion), Okular 3.
Der zweite Beobachter sieht das Gelände durch Spiegelung auf dem halbtransparenten Spiegel 7 durch die Öffnung 2 hindurch und das künstliche Bild der Projektionslampe 5 über den folgenden optischen Weg: Projektionslampe 5, halbtransparenter Spiegel 6 (Durchgang), einstellbarer Spiegel 9, halbtransparenter Spiegel 6 (Spiegelung), halbtransparenter Spiegel 7 (Durchgang), Hohlspiegel 8, halbtransparenter Spiegel 7 (Durchgang), halbtransparenter Spiegel 6 (Durchgang), Okular 15. Die beiden Beobachter haben mit diesem verbesserten optischen System genau den gleichen optischen Eindruck. Insbesondere erfolgen die dem künstlichen Bild durch den einstellbaren Spiegel 9 vermittelten Bewegungen für beide Beobachter in gleicher Richtung.
ίο In der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 5 ist der sowohl nach dem Seitenwinkel als auch nach dem Richthöhenwinkel einstellbare einfache Spiegel 9 durch zwei getrennte Spiegel 9 α und 9 b ersetzt, die nach Höhen- bzw. Seitenwinkel einstellbar und in geeigneter Weise zueinander und gegenüber dem halbtransparenten Spiegel 6 so angeordnet sind, daß sie die aufeinanderfolgenden Ablenkungen nach Seitenwinkel und Höhenwinkel der durch den halbtransparenten Spiegel 6 hindurch einfallenden Lichtstrahlen vor ihrer Spiegelung durch den Spiegel 6 in Richtung auf den halbtransparenten Spiegel 7 nach Fig. 4 verursachen.
Vorstehend wurde erwähnt, daß das Gerät mit Mitteln zur allmählichen Verringerung der Helligkeit und gewünschtenf alls der Größe des künstlichen Bildes ausgestattet sein kann. Bei einer Ausführungsform dieser in Fig. 6 und 7 dargestellten Mittel beleuchtet eine leistungsfähige elektrische Glühbirne 51, deren Lichtstrahlen mittels eines Hohlspiegels 52 konzentriert werden, stark eine in ihrer Mitte bei 54 durchbrochene Scheibe 53 aus grünem Glas. Eine ringförmige Blende 55, ähnlich den in Photoapparaten eingebauten Blenden, bestimmt eine Umgrenzung für die Glasscheibe 53. Die Blende wird über einen aus Zahnstange und Ritzel bestehenden Mechanismus 30 mit Hilfe eines Motors 56, der der Motor 156 der unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebene Rechnereinheit sein kann, betätigt.
In dem Augenblick, da das Geschoß als abgefeuert angenommen wird, ist die Blende 55 weit geöffnet und ist der Regelwiderstand 57, der der regelbare Widerstand 159 der Rechnereinheit nach Fig. 3 sein kann, auf seinen der maximalen Helligkeit der Projektionslampe entsprechenden Mindestwert eingestellt, wodurch das Geschoßbild als grüner, stark beleuchteter Kreis erscheint und demzufolge heller ist als das umgebende Gelände, während der Innenraum des Kreises als stark leuchtender, das Strahltriebwerk des Geschosses nachahmender Punkt erscheint. Im Laufe der ersten Sekunden des Fluges verringert die elektromechanische Vorrichtung 56 allmählich den inneren Durchmesser der Blende 56, was sich darin äußert, daß der leuchtende Kreis fortlaufend kleiner wird, während der abgegriffene Widerstand des Regelwiderstandes 57 fortlaufend erhöht sowie die Leuchtkraft des Bildes entsprechend verringert wird. Durch geeignete Einstellung der Ausgangswerte der Blendenöffnung und der Helligkeit der Lampe sowie der Abnahmegeschwindigkeit ihrer Werte ahmt das Bild in zufriedenstellender Weise ein vom Beobachter wegfliegendes Geschoß nach.
In der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 8 ist an Stelle der Glasscheibe 53 der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 eine nach dem Umriß des wirklichen Geschosses ausgeschnittene Platte 61 gesetzt. Die Platte 61 ist am hinteren Abschnitt des Geschoßumrisses bei 62 durchbrochen.
In einer weiteren in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist die Lichtquelle 71 in ein Modell 72 eines von einer um ihre eigene Achse auf einem Träger 74 unter der Einwirkung eines Elektromotors 75 drehbaren Säule 73 getragenen Geschosses eingebaut, wobei der Elektromotor 75 gewünschtenfalls von der Rechnereinheit 102 nach Fig. 1 und 2 gesteuert werden kann. Eine optische Vorrichtung 76 mit veränderbarer Brennweite beliebiger gebräuchlicher Bauart ist zwischen dem Modell 72 und dem halbtransparenten Spiegel 6 nach Fig. 4 eingesetzt. Diese optische Vorrichtung kann ebenfalls von der Rechnereinheit 102 gesteuert werden.
Die ursprünglichen Einstellungen der Winkelstellung des Modells 72, des Regelwiderstandes 57 und der Brennweite der optischen Vorrichtungen 76 sowie der Drehzahl der das Modell tragenden Säule 73, der fortschreitenden Zunahme des abgegriffenen Widerstandes des Regelwiderstandes 57 und der fortschreitenden Veränderung der Brennweite der optischen Vorrichtung 76 sind so, daß im Augenblick des Abfeuems des Geschosses (bei Abgabe des Schusses) das Bild des Modells durch die Öffnung 2 (Fig. 4) im Gesichtsfeld erscheint, als wenn das Geschoß von einer Seite der Öffnung 2 käme und sich fortlaufend vom Schützen fortbewegt, während es sich um seine Querachse dreht, bis das Geschoß schließlich nur noch von hinten sichtbar ist, worauf die Helligkeit des Geschoßbildes, wie vorstehend beschrieben, allmählich abnimmt.
Fig. 10 und 11 zeigen eine Vorrichtung, die bei Tageslicht und sogar bei klarem Wetter atmosphärische Bedingungen wiedergeben soll, die bei Nacht, bei Mondschein, in der Dämmerung, bei Nebel usw. auftreten. Zu diesem Zweck ist ein System aus drei Scheiben 91, 92, 93 mit je einem ausgeschnittenen Segmentabschnitt und einem Radius, der wenigstens die Größe der Öffnung 2 im Gehäuse des optischen Systems hat, zum Verändern der Sichtverhältnisse des durch die Okulare beobachteten Geländes schwenkbar in der Nähe der Öffnung 2 angeordnet. Die Scheiben 91 und 92 sind aus Polarisationsfilterglas hergestellt, während die Scheibe 93 aus weißem Glas mit einem matten Segment und einem geschliffenen Segment hergestellt ist zum Schaffen der besonderen Wirkungen, wie Nebel und vorübergehendes Verschleiern infolge von Rauchbildung. Die Schwenkachse der Scheiben steht im rechten Winkel zu der Ebene der Öffnung 2 im Gehäuse. Durch Einstellen der Scheiben von Hand gegenüber der Öffnung und der beiden Polarisationsfilterscheiben zueinander wird die Wiedergabe jedes Helligkeitsgrades des durch die Okulare beobachteten Geländes sowie anderer, wie vorstehend angedeuteter atmosphärischer Bedingungen möglich.

Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Gerät, bei dem ein künstliches verhältnismäßig kleines Bild erzeugt wird, das in das zum Zielnehmen dienende Gerätegesichtsfeld eingespiegelt wird und das innerhalb des Gesichtsfeldes entsprechend Ausgangswerten einer elektromechanischen Rechenvorrichtung verschiebbar ist, als Übungsgerät für Schützen für Fernlenkgeschosse, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Rechenvorrichtung (102) und der Übertragungsmittel, die zwischen Rechenvorrichtung (102) und Einspiegelungsvorrichtung (9 bzw. 128) wirksam sind, daß die in an sich bekannter Weise durch elektrische Eingangsspannungen gesteuerte Rechenvorrichtung (102) aus der entsprechend den Ausgangsbedingungen für das Abfeuern des Lenkgeschosses eingestellten Ausgangslage des Gerätes heraus die Verschiebung des ein simuliertes Fernlenkgeschoß darstellenden Bildes (134) innerhalb des Gerätegesichtsfeldes gemäß den vermittels des von Hand betätigbaren Steuerorgans (104) beeinflußten Rechenvorrichtungseingangsspannungen bewirkt mit einer solchen Verschiebungsweite für das simulierte Lenkgeschoß innerhalb des Gerätegesichtsfeldes, daß die in der Zeiteinheit hervorgerufene Verschiebungsweite bei gleicher Verstellung des Steuerorgans (104) gegenüber dessen Nullstellung um so kleiner ist, je größer die scheinbar schon vergangene Geschoßflugzeit ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspiegelungsvorrichtung in an sich bekannter Weise einen schräg zur Zielachse unbeweglich angeordneten lichtdurchlässigen Spiegel (128) enthält, der das durch eine schwenkbare Lichtquelle (129) erzeugte Bild (134) in Richtung des Beobachters reflektiert, wobei die zwischen der Rechenvorrichtung (102) und der Einspiegelungsvorrichtung wirksamen Übertragungsmittel zwei Gestänge (112, 114, 115 bzw. 113, 121,120) aufweisen, durch welche die Lichtquelle um eine senkrechte Achse (117) und eine horizontale Achse (118) geschwenkt werden kann (Fig. 1).
3. Abgeändertes Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer schwenkbaren Lichtquelle eine unbewegliche Lichtquelle (129 a) und statt eines unbeweglichen Spiegels ein schwenkbarer Spiegel (128 a) verwendet ist, wobei die Gestänge (112, 114, 115 bzw. 113«, 121a, 120 a) den Spiegel (128 α) um eine horizontale Achse (117 a) und eine senkrechte Achse (118 a) schwenken können (Fig. 2).
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektionssystem (119) eine Projektionslampe (5) und einen weiteren, zum halbtransparenten Spiegel (7) parallelen halbtransparenten Spiegel (6) enthält, der oberhalb desselben in einem Winkel von 45° zum von der Projektionslampe (5) ausgestrahlten Lichtstrahl liegt, wobei ein ebener, im wesentlichen senkrecht zur Achse (13) des Lichtstrahles und gegenüber dem zweiten halbtransparenten Spiegel (7) symmetrisch zur Projektionslampe angeordneter Spiegel, ein zweites Okular (15) für einen zweiten Beobachter oberhalb des zweiten halbtransparenten Spiegels (6) und ein unterhalb des ersten halbtransparenten Spiegels (7) angeordneter Hohlspiegel (8) vorgesehen sind und der ebene Spiegel (9) das winkelmäßig in zwei rechtwinklig zueinander gerichteten Ebenen verstellbare Element bildet (Fig. 4).
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der einzige ebene Spiegel (9) durch zwei getrennte ebene Spiegel φα, 9b) ersetzt ist, von denen einer in einer ersten Ebene zwecks Verstellung des künstlichen Bildes nach dem Richtseitenwinkel winkelmäßig verstellbar ist,
während der andere ebene Spiegel in einer zweiten senkrecht zu der ersten Ebene gerichteten Ebene zwecks Verstellung des künstlichen Bildes nach dem Richthöhenwinkel getrennt beweglich ist (Fig. 5).
6. Gerät nach Anspruch 4 mit zweitem Okular, gekennzeichnet durch eine derartige optische Anordnung, daß durch das zweite Okular (133) der zweite Beobachter das gleiche künstliche über das Gelände (126) gelegte Bild (134) durch einen halbtransparenten Spiegel (128) und mittels Spiegelung auf diesem Spiegel sehen kann (Fig. 2).
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektionssystem (119) eine Lichtquelle (51) und eine aus durchscheinendem Material hergestellte Scheibe (53) enthält, die durch die Lichtquelle (51) beleuchtet wird und eine zentrale Öffnung aufweist, die stärker leuchtet als die übrige Scheibe, wobei eine verengbare Blende (55) die Scheibe (53) umgibt und den siehtbaren Bereich der Scheibe (53) einengen kann, und Antriebsmittel (56, 30) zum Schließen der Blende (55) wie Mittel (57) zum Helligkeitssteuern für die Lichtquelle (51) vorgesehen sind, (Fig. 7) während die Rechnereinheit (102) den Zeitablauf bestimmende Mittel (168 in Fig. 3) und mit den Antriebsmitteln (56) für die Betätigung der Blende (55) und mit den Steuermitteln (57) verbundene Mittel enthält, die so konstruiert sind, daß bei angenommenem Entschwinden des Ge-Schosses die Helligkeit der Lichtquelle (51) und die sichtbare Fläche der Scheiben (53) durch die Steuermittel (57) bzw. die Blende (55) fortlaufend verringert werden, um einmal das Entfernen des Geschosses vom Schützen vom Augenblick des Abfeuerns des Geschosses bis zum Augenblick seines Detonierens nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne nachzuahmen und zum andern den gesamten Bereich der Scheibe (53) plötzlich zum Nachahmen der Detonation des Geschosses für eine kurze Zeitspanne maximal zu beleuchten.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (53) eine nach dem Umriß eines ferngelenkten Geschosses ausgeschnittene Platte (61) trägt, wobei der Strahltrieb des Geschosses durch die zentrale Öffnung (62) in der Scheibe (53) nachgeahmt wird (Fig. 8).
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektionssystem (119) eine Lichtquelle (71) enthält, die eingebaut ist in ein bekanntes Geschoßmodell (72), das zwecks Ausführung einer Drehbewegung auf einer vertikalen Spindel (73) angeordnet ist, wobei Mittel (75) zum Drehen des Modells (72) um die Spindelachse (73) vorgesehen sind, und daß eine Einheit (76) zum Verändern der Brennweite auf der Bewegungsbahn des von der Lichtquelle (71) ausgesandten Lichtbündels zum Einstellen der Größe des Geschoßbildes liegt, während die Rechnereinheit (102) die den Zeitablauf bestimmenden Mittel (168) und mit den Mitteln (75) für den Drehantrieb des Modells (72) sowie der Einheit (76) zum Einstellen der Brennweite verbundene bekannte Mittel enthält, die ein solches Bild formen, das vom Augenblick des Abfeuerns des Geschosses an zunächst ein nahes Geschoß, dessen eine Seite sichtbar ist, nachahmt, und das bei seinem Entschwinden für den Schützen in seiner scheinbaren Größe fortlaufend abnimmt und schließlich nur noch das hintere Geschoßende zeigt (Fig. 9).
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einstellbare bekannte Schirme (91, 92, 93) zum Nachahmen besonderer atmosphärischer Sichtverhältnisse, wie beispielsweise Dämmerung, Nacht, Mondschein, Dunst, Nebel, Rauch, enthält (Fig. 10, 11).
11. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenvorrichtung (102) für jede der Richtseitenwinkel- und Richthöhenwinkelsteuerungen, die dem Bild (134) vermittelt werden sollen, eine doppelt integrierende Einrichtung (137 bzw. 138) enthält, die einem Ausgangsgetriebe (143) in Auswirkung der Beschleunigung eines mechanischen Eingangsteiles unter der Einwirkung einer elektrischen Gleichstromeingangsspannung eine winkelmäßige Verstellung vermitteln kann, wobei ein Satz Kontakte (146 bzw. 165) eines elektromagnetischen Relais (147), eine Magnetkupplung (144) zum Kuppeln des Ausgangsgetriebes (143) mit einem der mechanischen Ausgangsteile (112 bzw. 113) durch Erregen des Relais (147), ein wirkungsmäßig mit dem mechanischen Ausgangsteil (112 bzw. 113) zum Einstellen desselben auf eine beliebige Ausgangswinkelstellung verbundener Drehknopf (107 bzw. 106), Umkehrkontakte (148 bzw. 164) mit einer Stellung »automatisch« bei stromlosem Relais und einer Stellung »handgesteuert« bei erregtem Relais (147), ein erstes Potentiometer (150) zum Speisen des mechanischen Ausgangsteiles (112 bzw. 113) mit einer veränderbaren Gleichstromspannung bei der genannten Stellung »automatisch« der Umkehrkontakte (148 bzw. 164), ein von dem Ausgangsgetriebe (143) angetriebener und mit dem Potentiometer (150) zum Speisen des mechanischen Eingangsteiles mit einem veränderbaren Gleichstrom mit einer der Polarität des in das Potentiometer (150) gegebenen Stromes entgegengesetzten Polarität in Reihe geschalteter Gleichstromgenerator (151) vorgesehen sind, während ein zweites Potentiometer (153 bzw. 162) zum Speisen des mechanischen Eingangsteiles in der Stellung »handgesteuert« der Umkehrkontakte (158) mit Gleichstromspannung, ein drehbar veränderbarer, mit dem zweiten Potentiometer (153) in Reihe geschalteter Widerstand (154 bzw. 163) und Antriebsmittel (156) für den kontinuierlichen Drehantrieb des veränderbaren Widerstandes (154 bzw. 163) vorhanden sind, um dadurch die durch das zweite Potentiometer (153 bzw. 162) zum mechanischen Eingangsteil geleitete Spannung fortlaufend zu verringern (Fig. 3).
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einer der beiden Integriereinrichtungen (137, 138) zugeteilten, drehbar veränderbaren Widerstände (154, 163) beide vom gleichen Elektromotor (156) gesteuert sind, wobei ein drehbarer Knopf (111) vorgesehen ist, mittels dessen die beiden veränderbaren Widerstände (154, 163) auf den Nullwert zurückstellbar sind.
13. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die das elektromagnetische
Relais (147) erregende Stromquelle (167) und das Relais ein Druckknopfschalter (105) und ein diesen für eine mittels eines Drehknopfes (110) einstellbare Zeitdauer festhaltender Haltekreis (168) zwischengeschaltet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 291 950, 310 066; britische Patentschrift Nr. 707 877; USA.-Patentschriften Nr. 991 652, 2 387 153, 418 512, 2 694 869, 2 795 057.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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