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Schießanlage
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schießanlage nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Schießanlagen dieser Art sind bekannt. Dabei wird mittels eines Lichtprojektors
ein Lichtstrahl auf eine Zielfläche geworfen. Dieser Lichtstrahl erzeugt auf der
Zielfläche das ZielobJekt in der Form eines Lichtpunkts, der über die Zielfläche
bewegbar ist, indem der ProJektor vertikal und horizontal verschwenkt wird, wodurch
das Zielobjekt mit sich ändernden Winkelgeschwindigkeiten über die Zielfläche wandert.
Dabei hat der Schütze zu versuchen, das sich bewegende ZielobJekt zu treffen, wobei
aus der augenblicklichen Lage des Ziel obJekts und des Einschlags die Treffergenauigkeit
ermittelt werden kann.
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Es sind auch sogenannte kinematographische Schießanlagen bekannt,
bei denen ein FilmproJektor nach erfolgtem Schuß automatisch stillgesetzt wird,
damit der Schütze aus der Lage des Geschogeinschlags relativ zum Zielobjekt feststellen
kann, wie genau er geschossen hat. Auch besteht die Möglichkeit, mehrere Schüsse
hintereinander abzugeben und die einzelnen Schußszenen zu reproduzieren. Dabei werden
die Schüsse mittels einer akustischen oder elektrischen Registriereinrichtung nacheinander
aufgezeichnet, wobei die gespeicherten Signale als Steuersignale zum Stoppen des
Filmlaufs im.FilmproJektor verwendet werden, wenn der Film erneut vorgeführt wird.
Bei Jedem eingespeicherten Steuersignal wird dann der Filmlauf unmittelbar gestoppt,
so daß sich der Schütze nachträglich die einzelnen Schuß szenen wie der vorführen
und dabei seine Treffergenauigkeit beurteilen kann.
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Die Zielflächen werden bei Anlagen dieser Art meist durch Projek*ionsflächen
gebildet, bei.denen die Einschuß stellen von der Rückseite der Projektionsfläche
her beleuchtet werden können, damit das Schußloch vom Schützenstand aus sichtbar
ist. Für den nachfolgenden Schießdurchgang müssen allerdings die Einschußöffnungen.
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abgedeckt werden, weshalb vorteilhaft mindestens zwei hintereinander
befindliche Papierbahnen zur Anwendung kommen, von denen die dem Schützen zugekehrte
Papierbahn als ProJektionsfläche dient, und bei denen die Abdeckung der Einschußstellen
in einfacher Weise so bewirkt wird, daß die Bahnen gegeneinander um ein gewisses
Maß verschoben werden.
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Vorrichtungen dieser Art zur zeitweiligen Markierung und Sichtbarmachung
der Geschoßeinschläge können auch mit Einrichtungen kombiniert werden, die beim
Auftreffen eines Geschosses betätigt werden und dadurch den FilmproJektor stillsetzen.
Auf diese Weise kann der Schütze unmittelbar nach Abgabe des Schusses aus der Lage
des Geschoßeinschlas relativ zu seinem Zielobjekt erkennen, wo sein Schuß auf der
Zielfläche liegt und wie genau er geschossen hat.
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In der DOS 2 346 588 ist eine Schießanlage beschrieben, bei der im
Strahlengang eines ortsfest montierten Projektors ein auf die Zielfläche ausgerichteter
Ablenkspiegel vorgesehen ist. Dieser Ablenkspiegel ist mittels eines Stellmotors
um zwei Achsen schwenkbar. Hierbei bestimmt also die augenblickliche Stellung des
Ablenkspiegels die Jeweilige Lage des ZielobJekts auf der Zielfläche. Da der Ablenkspiegel
eine nur geringe Masse hat, kann seine Verstellung bzw. Verschwenkung äußerst genau
mechanisch gesteuert werden. Hieraus folgt auch, daß die Reproduktion einer Schußsituation
mit hoher Genauigkeit möglich ist.
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Bei dieser Schießanlage besteht die Vorrichtung zur zeitweiligen Markierung
und Sichtbarmachung der Geschoßeinschläge auf der Zielfläche aus einem Träger mit
einem von diesem getragenen Markierungsmittel, dessen dem Schützen zugekehrte, reflektierende
Fläche die Zielfläche bildet, und das bei einem Geschoßaufschlag sichtbar elastisch
oder plastisch verformt wird. Bei einer plastischen Verformung des aus einer pastenartigen
Masse bestehenden Markierungsmittels entsteht beim Auftreffen eines Geschosses eine
kraterartige Ausnehmung, die vom Schützen leicht gesehen werden kann. Im Gegensatz
hierzu wird bei einer elastischen Verformung des Markierungsmittels dieses durch
Aufschlag des Geschosses in Schwingungen versetzt, und zwar in dem Teilbereich der
Markierungsfläche, die unter der Einwirkung des Geschoßeinschlags steht. Auch in
diesem Falle hat der Schütze die Möglichkeit, den elastisch schwingenden Teil der
Markierungsfläche vom Schützenstand aus gut zu sehen.
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Im folgenden wird die Funktionsweise einer solchen bekannten und in
der DOS 2 346 588 beschriebenen Schießanlage im Zusammenhang mit den Fig. 1 und
2 erläutert.
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Mit der Hilfe einer Projektoreinheit P wird ein Zielobjekt auf die
Zielfläche Z projiziert. Diese ist, wie oben bereits angegeben, mit einem pastenartigen
Markierungsmittel zur zeitweiligen Markierung bzw. Sichtbarmachung des Geschoßeinschlags
für den Schützen S bestrichen.
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Durch entsprechende Verstellung des im Strahlengang der Projektoreinheit
P befindlichen Ablenkspiegels A wandert das gemäß Fig.2 in vier verschiedenen Stellungen
gezeigte und als Lichtpunkt dargestellte Zielobjekt 0 von einer Seite zur anderen
über die Zielfläche Z, wobei der Schütze versucht, das bewegliche Zielobjekt zu
treffen. Es sei angenommen, daß das Zielobjekt O in der Fig.2 von links
nach
rechts verläuft und daß der Schütze bis zum Ende eines Schießdurchgangs insgesamt
vier Schüsse abgegeben hat, was durch die vier Kreisflächen O1O4 auf der Zielfläche
Z angedeutet wird. Der Einschlag des Geschosses ist für den ersten, zweiten und
vierten Schuß neben und für den dritten Schuß als genauer Treffer im Lichtpunkt
04 als kleiner dunkler Punkt markiert.
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Da man bei einer Anlage dieser speziellen Art während des Schießens
selbst kaum die Lage des Jeweiligen Geschoßeinschlags relativ zum Lichtpunkt unmittelbar
feststellen kann, geht man zweckmäßigerweise zur Ermittlung der Trefferlage so -vor,
daß die Schußsituationen in an sich bekannter Weise reproduziert werden.
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Zu diesem Zweck werden die Schüsse genau in zeitlicher Folge beispielsweise
akustisch auf einem Tonband als Impuls registriert, das mit dem Spiegelantrieb und
somit mit der Zielobjektbewegung synchronisiert ist. Nach einem-Schießdurchgang
werden das Zielobjekt bzw. der Lichtpunkt und das Aufzeichnungsband in die Anfangsstellung
zurückgebracht und erneut synchron gestartet. Sobald ein dem ersten Schuß entsprechender
eingespeicherter Impuls auf dem Tonband auftritt, werden der Spiegelantrieb und
damit der Lichtpunkt durch eine auf den Impuls ansprechende Steuerung stillgesetzt,
um die Situation zu reproduzieren, die bei Abgabe des zu diesem Impuls gehörenden
Schusses vorlag. Aus der Lage des stehenden Lichtpunkts zum zugehörigen Einschlag
werden die Trefferlage und die Treffergenauigkeit festgestellt. Danach werden die
Tonbandaufzeichnung und der Lichtpunkt wieder in Bewegung gesetzt, um beim zweiten,
dem zweiten Schuß entsprechenden Impuls automatisch wieder gestoppt zu werden. Auf
diese Weise können aufeinanderfolgend alle Schußsituationen reproduziert werden.
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In der Fig.1 ist der akustische Empfänger und Aufzeichner für den
Knall des Schusses mit der Bezugsziffer E bezeichnet; während mit der Bezugsziffer
B ein Schaltpult bezeichnet ist, das dem Schützen die Möglichkeit gibt, den Beginn
der Zielobjektbewegung einzustellen und auch nach Beendigung der Schuß serie die
einzelnen Schußsituationen nach Wunsch zu rekonstruieren.
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Der Spiegel A ist auf die Zielfläche Z so ausgerichtet, daß das Zielobjekt
als Lichtfleck auf dieser Fläche erscheint. Der Spiegel ist mittels eines Antriebsmotors
und einer mechanischen Steuerung um eine erste vertikale Achse und um eine vorzugsweise
zu dieser ersten Achse senkrecht stehenden horizontalen zweiten Achse verschwenkbar,
um die Bewegung des Zielobjekts in einer durch zwei Koordinaten festgelegten Ebene
hervorrufen zu können.
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Der Antriebsmotor ist über eine steuerbare Kupplung und ein Zwischengetriebe
mit dem Spiegel verbunden.
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Das vom ProJektor P auf den Spiegel A geworfene Licht wird auf die
Zielfläche z reflektiert, um dort als Zielobjekt 0 zu erscheinen. Nachdem der Antriebsmotor
eingestellt ist, wird der Spiegel A um die vertikale und horizontale Achse verdreht,
was zu einer Horizontalbewegung und einer gleichzeitigen Vertikalbewegung des ZielobJektt
0 auf der Zielfläche Z führt.
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Die in der Fig.2 gezeigte Zielfläche zur zeitweiligen Markierung und
Sichtbarmachung der Geschoßeinschläge auf der Zielfläche dient dem Zweck, dem Schützen
direkt oder über eine Schußreproduktionseinrichtung Auskunft darüber zu geben, wo
die Einschläge in Bezug auf das Zielobjekt liegen bzw. gelegen haben. Ubliche Zielscheiben
aus Holz
oder Papier haben den Nachteil, daß sich die Einschußstellen
meist nur als kleiner Punkt markieren und vom Schützen über größere Entfernungen
nicht gesehen werden können. Dagegen ist in der Anordnung nach der DOS 2 346 588
ein Träger mit einem von diesem getragenen Markierungsmittel vorgesehen, dessen
dem Schützen zugekehrte Fläche die Zielfläche bildet und.das bei einem Geschoßeinschlag
sichtbar elastisch oder plastisch verformt wird. Ein Einschlag kommt dadurch zustande,
daß das auf die Schicht auftreffende Geschoß das Schichtmaterial an der Einschlagstelle
verdrängt, so daß dort die farblich beispielsweise dunkler gehaltene Gummibahn,
die als Träger dient, zum Vorschein kommt. Im übrigen wird das Geschoß die Gummibahn
durchdringen und in dieser ein kleines Loch hinterlassen, das sich allerdings aufgrund
der Elastizität des Gummimaterials sofort wieder zusammenzieht, so daß kein Schichtmaterial
auf die Rückseite der Gummibahn gelangen kann.
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Nach einer Schußserie und nach dem Entstehen mehrerer Einschläge auf
der Zielfläche bzw. der plastischen Schicht wird diese für den nächsten Schießdurchgang
geglättet. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung mit einer Glätteinrichtung zum Glattstreichen
der pastenartigen Schicht versehen. Diese besteht beispielsweise aus zwei Wischern
nach der Art von Kraftfahrzeugscheibenwischern.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schießanlage
anzugeben, die gegenüber dieser bekannten Schießanlage sowohl bezüglich der Projektion
des Zielobjekts als auch bezüglich der Projektionsfläche verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits erwähnte Schießanlage
gelöst, die durch die in dem kenn-
zeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet ist.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie eine
wirklichkeitsnahe Ausbildung ermöglicht.
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Die erfindungsgemäße Schießanlage wurde speziell für das Trainingsschießen
auf bewegliche Ziele militärischer, polizeilicher und jagdlicher Art entwickelt.
Es können vorteilhafterweise Bewegungen und Situationen simuliert werden, wie sie
in der Praxis vorkommen. Dabei kommt der Erfindung große Bedeutung zu, weil diese
Situationen auch in kleinen geschlossenen Räumen lebensnah simuliert werden können.
Auf diese Weise wird durch die Erfindung ein äußerst billiges und auch umfassendes
Training gewährleistet.
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Mit der Hilfe des bei dem erfindungsgemäßen Schießstand vorgesehenen
elektronischen Simulators können durch die Steuerung der Ablenkung des Ablenkspiegels
alle möglichen Geländekurven und Bewegungsbahnen dargestellt werden. Gleichermaßen
kann die Geschwindigkeit des sich auf der Zielfläche bewegenden Zielobjekts beliebig
variiert werden.
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Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schießanlage besteht darin,
daß durch die Verwendung von zwei Schrittmotoren zur Steuerung des Ablenkspiegels
komplizierte, aufwendige und störanfällige mechanische Steuervorrichtungen vermieden
werden können.
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Bei einer AusfUhrungsform der Erfindung, bei der anstelle der Ablenkung
durch einen Spiegel der Projektor selbst um zwei Achsen verschwenkt wird, kann bei
einer kleineren Lichtleistung bei der zusätzlichen Anwendung einer Blende das einer
stehenden Zielscheibe entsprechende Zielobjekt
auf der Zielfläche
schnell verschoben werden. Dies hat den Vorteil, daß die Zahl der Einschüsse besser
über die gesamte Zielfläche verteilt werden kann, was dazu führt, daß die Zahl der
Einschüsse gleichmäßig auf die gesamte Zielfläche verteilt werden kann. Es ergibt
sich daher die Möglichkeit, die Zielfläche wesentlich länger zu verwenden als bisher.
Infolge der eintretenden Veränderung der Lage der stehenden" Schießscheibe auf der
Zielfläche wird der Schütze vorteilhafterweise gezwungen, fortlaufend den Schußwinkel
der Waffe zu verändern.
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Vorteilhafterweise kann durch die Erfindung eine wesentlich verbesserte
Ankupplung der Abtriebe der Schrittmotoren an die den Ablenkspiegel bzw. den Projektor
drehenden Achsen erfolgen.
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Bei der insbesondere in Verbindung mit einem TageslichtproJektor erfolgten
Verwendung einer revolverartigen Verteilung der einzelnen, das Zielobjekt beinhaltenden
Dias auf einer um eine Achse drehbaren Scheibe kann vorteilhafterweise ein schnelles
Wechseln der Dias erfolgen.
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Dadurch ist es möglich, bei Schießanlagen durch die entsprechende
Wahl von Dias eine trickfilmartige Bewegung des Zielobjekts zu erzielen.
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Bei der Verwendung einer Scheibe, auf der die Dias revolverartig angeordnet
sind, muß vorteilhafterweise beim Bildwechsel keine neue Fokussierung erfolgen,
da sich die einzelnen Dias im Strahlengang immer in derselben Ebene befinden.
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Die erfindungsgemäße Gestaltung der Zielfläche ermöglicht vorteilhafterweise
eine-gute Sichtbarmachung der erfolgten Einschüsse.
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Infolge der Verwendung eines auf dem Träger der Zielfläche aufgetragenen
erfindungsgemäßen Markierungsmittels wird gemäß eines Vorteils der Erfindung eine
extrem gute Haftung bei geeigneter Viskosität erreicht.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
durch erfindungsgemäße Wischer- bzw. Walzenanordnungen die durch Einschüsse erfolgte
plastische Deformation der Zielfläche schnell und wirkungsvoll für den Schützen
unsichtbar gemacht werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigt: Fig.1 eine bekannte Schie6anlage, bei der ein Tageslichtprojektor mit
Ablenkspiegel verwendet ist, Fig.2 die eine sich dem Schützen darbietende Aufsicht
auf die Zielfläche, wobei sowohl die Bewegung des Zielobjekts über die Zielfläche
als auch die erfolgten Einschüsse festgehalten sind, Fig.3 eine Aufsicht auf eine
erfindungsgemäße, aus mehreren Trägern bestehende Zielfläche und die zugehörige
Wischeranordnung, Fig.4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Zielfläche
nach der Fig.3, Fig.5 eine erfindungsgemäße Wischeranordnung nach den Fig.3 und
4, Fig.6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Antrieb des Ablenkspiegels,
Fig.
7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ablenkung des Projektors, Fig.8 eine erfindungsgemäße
Kupplung zum Ankuppeln des Abtriebs des Schrittmotors an die den Spiegel bzw. den
Projektor drehenden Achsen, Fig.9 eine erfindungsgemäße Revolverscheibe, auf der
einzeine. Dias angeordnet sind, Fig.1O die Anordnung der erfindungsgemäßen Scheibe
im Strahlengang eines Tageslichtprojektors, Fig.11 einen hinter der Zielfläche einer
Raumschießanlage angeordneten Geschoßfang und Fig.12 einen im Zusammenhang mit einer
Raumschießanlage verwendeten Schallschutz.
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In der Fig.3 ist eine erfindungsgemäße Zielfläche, die aus einzelnen,
sich überlappenden Teilflächen 1, 2, 3, 4 und 5 besteht, dargestellt. Dabei sind
diese einzelnen Teilflächen, die vorzugsweise aus Gummibahnen dunkler Färbung bestehen,
jeweils um zwei Walzen geführt angeordnet. Beispielsweise ist die Teilfläche 1 um
die beiden Walzen 19 und 12 herum angeordnet. Die Teilfläche 2 ist um die Walzen
21 und 22 herum angeordnet. In entsprechender Weise ist die Teilfläche 3 um die
Walzen 31 und 32, die Teilfläche 4 um die Walzen 41 und 42 und die Teilfläche 5
um die Walzen 51 und 52 herum geführt. Um einen glatten und stufenlosen Ubergang
zwischen den einzelnen Teilflächen zu erhalten, sind diese so aneinandergefügt,
daß sie sich überlappen. Die überlappenden Bereiche sind durch die Bezugszeichen
13, 23, 33 und 43 gekennzeichnet.
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Um diese Uberlappung zu erreichen, weisen jeweils aufein-
anderfolgende
Walzenpaare 11-12, 21-22; 21-22, 31-32; 31-32, 41-42 und 41-42, 51-52 einen unterschiedlich
großen Abstand der Walzen des Paares voneinander auf.
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Außerdem weisen die Walzen der aufeinanderfolgenden Walzenpaare auch
einen unterschiedlich großen Durchmesser auf. So ist beispielsweise der Durchmesser
der Walzen des Walzenpaares 11-12 kleiner als der Durchmesser der Walzen des Walzenpaares
21-22. Dadurch wird erreicht, daß zur Erzielung der Uberlappung 13, wie dies insbesondere
aus der Fig.4 ersichtlich ist, die um die Walzen 11 und 12 herumgeführte Teilfläche
1 in die um die Walzen 21 und 22 mit dem größeren Abstand voneinander und dem größeren
Durchmesser herumgeführte Teilfläche 2 so hereingeschoben werden kann, daß sich
die Überlappung 13 ergibt. In entsprechender Weise sind die anderen Teilflächen
angeordnet, wobei jeweils die Teilflächen der Walzenpaare, deren Walzen den kleineren
Abstand und den kleineren Durchmesser aufweisen, in die Teilflächen der Walzenpaare,
deren Walzen den größeren Abstand aufweisen und den größeren Walzendurchmesser besitzen,
hereingeschoben sind. Wie aus der Fig.3 ersichtlich ist, sind die Teilflächen 1
und 3 un die Abstände 13 und 23 überlappend in die Teilfläche 2 hineingeschoben.
Die Teilfläche 3 und die Teilfläche 5 sind um die Abstände 33 und 43 in die Teilfläche
4 hineingeschoben. Die Fig.4 zeigt eine perspektivische Ansicht der überlappenden
Teilflächen 1 und 2.
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Auf der aus den einzelnen Teilflächen 1 bis 5 gebildeten erfindungsgemäßen
Zielfläche wird ein pastenartiges Markierungsmittel von der Art1 wie es auch in
der bereits oben erwähnten DOS 2 346 588 beschrieben ist, aufgetragen. Auf diese
Weise ergibt sich eine glatte und einheitliche Zielfläche, die aus den Teilflächen
1 bis 5 besteht. Es wird als pastenartiges und plastisches Mar-
kierungsmittel
auf die die Teilflächen 1 bis 5 bildenden Gummibahnen eine Schicht aufgetragen,
die aus Kunststoff-Pulver unter Zusetzung eines Weichmachers und eines Lösungsmittels
hergestellt ist. Dabei wird die helle Farbe des Schichtmaterials dadurch erreicht,
daß der Masse zusätzlich beispielsweise Titandioxid zugemischt wird. An die Konsistenz
dieser pastenartigen.
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Masse ist vor allem die Forderung zu stellen, daß sie gut an dem Träger
bzw. der Gummibahn haftet, sich auch bei vertikaler Stellung des Trägers nicht auf
diesem verschiebt, beim Auftreten eines Geschosses einen gut sichtbaren Einschlag
markiert und schließlich auch bei der Anwendung im Freien gegen Witterungseinflüsse
resistent ist. Beispielsweise darf diese Schicht nicht durch Regen oder andere Einflüsse
von der Gummibahn abgewaschen werden. Schließlich muß die auf der Gummibahn aufgetragene
Schicht so beschaffen sein, daß sie nicht die unter ihr befindliche Gummibahn angreift
und zersetzt. Es wurde gemäß einem Merkmal der Erfindung herausgefunden, daß all
diese Forderungen am besten dadurch erfüllt werden, daß der oben angegebenen Schicht
ein gewisser Prozenzsatz von Rizinusöl zugemischt wird.
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Erfindungsgemäß besteht das Markierungsmittel aus einer Mischung aus
100 Volumenteilen eines Kunststoffes, 50 Volumenteilen Rizinusöl und 20 Volumenteilen
Titanoxid.
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In diesem Fall besteht der Träger vorzugsweise aus Naturgummi.
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In Zusammenhang mit der Fig.5 sollen nun erfindungsgemäße Wischwalzen
beschrieben werden, die die nach dem Auftreffen der Geschosse in dem Markierungsmittel
entstandenen Markierungspunkte durch Verwischen bzw. Verschmieren oder Glätten der
auf den Teilflächen aufgebrachten Schicht verteilen. Zu diesem Zweck sind die Walzen
61 bis 66 vor-
gesehen, die gegen die Oberfläche der Zielfläche
drücken.
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Im Beispiel besteht die Zielfläche aus den Teilflächen 1 und 2. Pro
Teilfläche kann eine beliebige Anzahl von Wischwalzen vorgesehen sein. Erfindungsgemäß
sind die Drehachsen der Walzen 61 bis 66 gegenüber der Drehachse der Walze 12 um
einen Winkel verschoben. Der Vorteil dieser Anordnung der Wischwalzen besteht darin,
daß durch die Neigung der Wischwalzen ein besonders gutes Glätten und Verteilen
der pastenartigen Schicht erzielt wird. Um zu erreichen, daß die Walzen 61 bis 66
die gesamte Oberfläche der Teilflächen bzw. der Zielfläche erfassen, sind die einzelnen
Wischwalzen, wie dies aus der Fig.5 ersichtlich ist, überlappend angeordnet. Dabei
ist beispielsweise der Uberlappungsbereich zwischen den Wischwalzen 61 und 62 durch
das Bezugszeichen 65 angedeutet. Die Wischwalzen werden durch die Bewegung der Oberfläche,
gegen die sie gedrückt werden, in Drehbewegung versetzt. Vorzugsweise weisen dieseWischwalzen
eine Oberfläche auf, die den in Zusammenhang mit bekannten Malerwalzen angewendeten
Oberflächen ähnlich sind. Beispielsweise ist die Oberfläche der Wischwalzen mit
einem pelzartigen Uberzug versehen. Auf der Oberfläche kann auch ein federnd wirkender
Schaumstoff aufgebracht sein, der eine gewisse Menge des pastenartigen Markierungsmittels
aufsaugt.
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An der Stelle von Wischwalzen können auch Anordnungen, die ähnlich
wie Scheibenwischer oder Spachtelwerkzeuge sind, zum Verteilen bzw. Glätten des
Markierungsmittels angewendet werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die wie oben beschrieben
aufgebaute Zielfläche an einem vorzugsweise aus Stahl bestehenden Rahmen angeordnet.
Dieser-Rahmen kann durch beispielsweise an der Decke einer Schießhalle drehbar befestigte
Kugelrollspindeln mit der Zielfläche
vertikal nach oben bewegt
werden. Dies hat den Vorteil, daß die Zielfläche einerseits dann, wenn sie nicht
benötigt wird, beispielsweise hinter einer von der Decke der Schießhalle nach unten
ragenden.Blende geschützt angeordnet ist. Andererseits können, wenn die efindungsgemäße
Zielfläche durch die Kugelrollspindeln nach oben gezogen ist, herkömmliche Zielscheiben
bzw. Apparate verwendet werden, die sich hinter der Zielfläche befinden, wenn diese
durch die Kugelrollspindeln nach unten bewegt ist. Auf diese Weise kann eine vielseitige
Ausbildung der Schützen bewirkt werden.
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Vorteilhafterweise kann die durch die Kugelrollspindeln bewirkte Aufwärtsbewegung
dazu verwendet werden, um die Zielfläche an Wischwalzen vorbeizuführen, die in der
Höhe des oberen Endes der Zielfläche an einem festen, unbeweglichen Rahmen befestigt
sind und dort gegen die Zielfläche drücken. Auf diese Weise kann die Aufwärtsbewegung
der Zielfläche dazu benutzt werden, um das Markierungsmittel nach erfolgten Einschüssen
zu glätten.
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Dabei sind die Wischwalzen, wie oben beschrieben, insbesondere schräg
angeordnet.
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Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Antrieb bzw.
zur Ablenkung des im Strahlengang des Projektors liegenden Ablenkspiegels 14 in
der Fig.6 dargestellt. Mit Hilfe dieses Spiegels kann dadurch, daß er um zwei Achsen
drehbar ist, die vorzugsweise aufeinander senkrecht stehen, jede beliebige Bewegungsbahn
des Zielobjekts auf der Zielfläche erzeugt werden. Zum Antrieb des Ablenkspiegels
14 sind zwei Antriebsmotoren, vorzugsweise die beiden Schrittmotoren 8 und 9, vorgesehen.
Dabei dreht der Schrittmotor 8 den in der aus der Fig.6 ersichtlichen Halterung
95 gelagerten Spiegel 14 um die Achse 81. Mit Hilfe des Schrittmotors 9 ist die
Halterung 95 gleichzeitig um die Achse 82
drehbar.
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Die erfindungsgemäße Verwendung von zwei Motoren 8 und 9 ergibt gegenüber
der in der DOS 2 346 588 beschriebenen Anordnung den Vorteil, daß die relativ komplizierte
und vor allem störanfällige mechanische Steuerung vermieden werden kann.
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In der Fig.7 ist eine erfindungsgemäße Anordnung dargestellt, die
insbesondere zur Projektion von sogenannten 1?stehenden Bildscheiben" dient. Es
ist beim Stand der Technik üblich, als stehende Bildscheiben entweder Pappscheiben
oder auf eine Zielfläche projizierte Bilder zu verwenden. Dabei sind diese projizierten
Bilder ortsfest. Ein Nachteil einer solchen Projektion stehender, ortsfester Bildscheiben
besteht darin, daß sich die gesamte Zahl der beim Schießen erfolgenden Einschüsse
auf diese stehende Scheibe, insbesondere auf den Zielpunkt, den diese Scheibe beinhaltet,
konzentriert.
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Mit der in der Fig.7 dargestellten, erfindungsgemäßen Anordnung kann
erreicht werden, daß vorteilhafterweise die Zahl der auf der gesamten Zielfläche
erfolgenden Einschüsse gleichmäßiger über die Zielfläche verteilt werden kann. Daraus
ergibt sich eine wesentlich größere Lebensdauer für die Zielfläche. In der Fig.7
ist der Bildpro-Sektor mit 7 bezeichnet. Das an ihm angebrachte Objektiv ist mit
73 bezeichnet. Der Projektor 7 ist auf einer ersten Halterung 75 angeordnet, die
in einer zweiten Halterung 94 angeordnet und um die Achse 77 drehbar in dieser zweiten
Halterung 94 gelagert ist. Es ist ein Antriebsmotor, vorzugsweise der Schrittmotor
92, vorgesehen, der die Halterung 74 mit dem darauf befindlichen Projektor 7 um
die Achse 77 dreht. Auf diese Weise kann der von dem Projektor 7 ausgehende Lichtstrahl
in vertikaler Richtung auf- und abbewegt werden. Es kann
gleichzeitig
die zweite Halterung 94 durch den mit ihr über die Achse 95 verbundenen Antriebsmotor,
vorzugsweise den Schrittmotor 91, um die Achse 96 gedreht werden.
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Auf diese Weise kann der Projektor bzw. der Lichtkegel des Projektors
in horizontaler Richtung um einen bestimmten Winkel verschwenkt werden.
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Es ist weiterhin eine Blende 71 vorgesehen, -die wahlweise, beispielsweise
durch eine nicht näher dargestellte elektromagnetische Einrichtung, vor das-Objektiv
73 des Provektors 7 geschwenkt'werden kann. Die Blende 71 befindet sich dann in
der durch das Bezugszeichen 72 angegebenen Lage.
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Wenn mit der Anordnung nach der Fig.7 zu einem vorgegebenen Zeitpunkt
das Bild einer stehenden Zielscheibe auf eine -vorgegebene Fläche der Zielfläche
projiziert wird, kann der Schütze auf diese gerade projizierte Zielscheibe schießen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung nach der Fig.7 kann nun erreicht werden,
daß die an sich ortsfeste Zielscheibe durch die Steuerung entweder eines der Schrittmotoren
91, 92 oder durch die gleichzeitige Steuerung beider Schrittmotoren 91 und 92 an
jeden beliebigen Ort der Zielfläche v,erschoben werden kann. Durch eine geeignete
Steuerung der Blende 71 wird erreicht, daß diese während des Bewegungsvorgangs des
Projektors 7 durch den oder die Motoren 91, 92 sich vor dem Objektiv 73 befindet,
so daß während dieses Bewegungsvorgangs auf der Zielfläche kein Bild erscheint.
Auf diese Weise kann zum einen eine bessere Ausnutzung der Zielfläche erreicht werden.
Wie oben bereits angedeutet, wird dadurch eine wesentlich höhere Lebensdauer erreicht.
Auf der anderen Seite wird aber auch der Schütze gezwungen, den Winkel seiner Waffe
zu ändern, da er das Zielobjekt nicht an demselben Ort zu erwarten hat. Für die
Schieß-
ausbildung des Schützen ist dies von großem und wesentiichem
Vorteil.
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Durch eine geeignete Betätigung der Blende 71 kann auch erreicht werden,
daß ein auf die Zielscheibe projiziertes Zielobjekt periodisch ausgeblendet wird
bzw. blinkt.
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Durch die Projizierung können in Abhängigkeit von dem eingesetzten
Diapositiv vorteilhafterweise alle möglichen Arten von festen Scheiben ersetzt und
auf der Zielfläche abgebildet werden.
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In der Fig.8 ist eine Ankupplungsvorrichtung eines Schrittmotors am
Beispiel des Schrittmotors 81 und der Ankupplung an die zweite Halterung 94 (Fig.7)
dargestellt.
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In besonders einfacher Weise wird diese Ankupplung dadurch erreicht,
daß der Abtrieb 951 des Schrittmotors 91 und die gegenüberliegende, fest mit der
Halterung 94 verbundene Drehachse 952 durch einen Schlauch 10, der über die Achse
952 und den Abtrieb 951 geschoben ist, erfolgt.
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Vorzugsweise besteht ein solcher Schlauch 10 aus Naturgummi mit einer
Härte von etwa 35 shore'a und einer Wandstärke von etwa 1 bis 1,5 mm. Der Durchmesser
des Schlauches wird dabei in Abhängigkeit von dem Drehmoment des Motors bemessen.
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Diese im Zusammenhang mit dem Schrittmotor 91 und der zweiten Halterung
94 beschriebene Ankupplung ist ebenso auch auf den Schrittmotor 92 und die Halterung
74 (Fig.7), den Schrittmotor 9 und die Halterung 95 (Fig.6) und den Schrittmotor
8 und den Spiegel 14 (Fig.6) anwendbar.
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In der Fig.9 ist eine erfindungsgemäße revolverartige Scheibe 83,
die einzelne Dias in der aus der Figur ersichtlichen Weise trägt, dargestellt. Die
Diapositive sind dabei mit 84 bezeichnet. Wie aus der Fig.10 hervor-
geht,
wird diese mit -den Dias 84 bestückte Scheibe 83 zwischen dem Kondensor 85 und dem
Objektiv 86 in den Strahlengang des Projektors 7 gebracht. Die Scheibe ist um die
Achse 87 drehbar und wird beispielsweise von einem elektrischen Antriebsmotor 88
angetrieben.
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Durch diese Anordnung ist es möglich, einzelne, auf der Scheibe 83
aufgebrachte Dias 84 durch Drehung der Scheibe um die Achse 87 aufeinanderfolgend
in den Strahlengang des Projektors zu bringen. Durch ein schnelles Wechseln von
geeigneten Dias kann auf diese Weise eine trickfilmartige Bewegung des Zielobjekts
auf der Leinwand erzeugt werden. Beispielsweise können durch einen geeigneten Antrieb
des Motors bei einem Wechsel der Drehrich-.
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tung aufeinanderfolgend und abwechselnd zwei Dias in den Strahlengang
gebracht werden. Es kann so, wenn das eine Dia einen Menschen mit herabhängenden
Armen zeigt und wenn das andere Dia denselben Menschen mit erhobenen Armen zeigt,
auf der Bildfläche durch den schnellen Wechsel der Dias der Eindruck erweckt werden,
daß dieser Mann seine Arme zwischen den beiden Zuständen hin- und herbewegt.
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Dadurch kann auch auf ganz einfache Weise dem Schützen ein Bewegungsvorgang
simuliert werden.
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Vorteilhafterweise ist bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung keine
Fokussierung erforderlich, da die Dias im Strahlengang immer in derselben Ebene,
nämlich auf der Scheibe 83, fest angeordnet sind.
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Die oben geschilderte Anordnung eignet sich insbesondere zur Anwendung
bei Tageslichtprojektoren.
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Vorzugsweise werden Diapositive verwendet, bei denen eine Glasplatte
im Vakuum chrombedampft ist. Solche Dias haben den Vorteil, daß sie eine große Wärme
(bis zu etwa 8000C)
vertragen. Im Strahlengang des Projektors ist
daher kein Wärmefilter erforderlich. Außerdem können mit solchen Dias sehr scharfe
Bilder erzeugt werden.
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Durch das Auswechseln von Linsen und durch Veränderung des Abstands
zwischen dem Projektor und der Zielfläche können die auf der Zielfläche abgebildeten
Bilder vergrößert oder verkleinert werden.
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Eine Schießanlage mit Merkmalen, die voranstehend erläutert wurden,
kann als Schießanlage in freiem Gelände oder auch als Schießstand in einem geschlossenen
Raum ausgestaltet sein; .
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Bei einer Ausgestaltung als Schießanlage in einem freien Gelände findet
ein Tageslichtprojektor Anwendung. Oberhalb der Zielfläche ist vorzugsweise ein
Sonnendach zum Schutz gegen das wechselnde, teils grelle Sonnenlicht angeordnet.
Am Standort des Schützen befinden sich sowohl der akustische Empfänger und Aufzeichner
für den Knall des Schusses als auch das Bedienungsschaltpult.
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Um eine Verzerrung des Zielobjekts zu vermeiden, ist der Projektor
vorzugsweise in der Schießstandmitte im Vorfeld versenkt angeordnet. Als Kugelfang
dient vorzugsweise ein hinter der Zielfläche aufgeschütteter Erdwall.
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Im freien Gelände kann als Zielfläche auch eine Wasserfläche, beispielsweise
ein Wassergraben, dienen. Dabei ist auf der Wasseroberfläche eine aus Plastikkörnern
bestehende Markierungsschicht angeordnet. Schießt der Schütze auf den über die Markierungsschicht
der Wasseroberfläche gleitenden Lichtpunkt, so wird diese an der Einschlagstelle
einer Schrotgarbe bzw. eines Geschosses aufgerissen. Die Markierungsschicht schließt
sich nach
etwa 15 Sekunden wieder und es kann der nächste Schuß
abgegeben werden. Es sind zweckmäßig am Boden unterhalb der Wasseroberfläche quer
zur Schußrichtung verlaufende Leisten oder Kästen als Geschoßfang vorzusehen, um
einen unerwünschten Abprall eines Geschosses am Boden zu vermeiden.
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Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß die erfindungsgemäße Schießanlage als Raumschießanlage für kurze Schußentfernungen
in einem abgeschlossenen und vom Wohnraum eines Hauses getrennten Raum umweltfreundlich
untergebracht werden kann. Neben den oben bereits beschriebenen Merkmalen der erfindungsgemäßen
Schießanlage ist bei der Anordnung in einem geschlossenen Raum vor allem zusätzlich
ein Geschoßfang vorzusehen und für ausreichenden Schallschutz zu sorgen.
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Gemäß Fig.11 besteht der hinter der Zielfläche 100 angeordnete Geschoßfang
vorzugsweise aus mehreren, beispielsweise aus sechs, hintereinander angeordneten
Kugelfangplatten 101. Diese bestehen vorzugsweise aus einem Hartgummiwerkstoff mit
mehrschichtig eingegossenen Kunstfasermatten oder Drahtgeflecht. Vorzugsweise sind
diese Platten parallel zur Ziel fläche jeweils im Abstand von etwa 30 mm hintereinander
freihängend an der Decke 102 des Raumes aufgehängt.
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Es kann als zusätzliche Rückprallsicherung vor dem Geschoßfang zwischen
der Zielfläche 100 und der ersten Platte 101 eine dauerelastische Gummimatte 103
angeordnet sein. Diese kann beispielsweise vom Typ Regupol oder Dunlopor sein.
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Der Schallschutz besteht gemäß Fig.12 aus einem auf die Wände 104
des Raumes aufgebrachten Holzrahmenwerk 105,
in das Dämmstoffe
106 aus Glasfaser in der Form von Platten eingelagert sind. Darüber ist ein grobmaschiges
Textilgewebe 107 angebracht, das als Halterung für diese Platten dient.
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Ein zusätzlicher Schallschutz kann durch das Aufbringen eines Schaumstoffes
108 oder eines geeigneten Dämmstoffes und/oder von Gummiplatten auf den Wandflächen
unterhalb der Glasfaserplatten 106 erreicht werden. Dabei dient der Schatmstoff
zur Absenkung des Knallpegels. Die Gummiplatten verhindern den Durchgang des Schalls
zur Wand des Schießraumes.
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Die erforderliche Belüftung des Raumes erfolgt über einen Zuluft-
und einen Abluftkanal, die zur Vermeidung eines Schallaustritts eine versetzte Schachtführung
aufweisen.
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Vorzugsweise befindet sich der Zuluftkanal hinter dem Schützenstand
und der Abluftkanal vor oder unterhalb der Zielfläche. Es kann auch ein weiterer
Abluftkanal in der Decke des Raumes vorgesehen sein.
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Der Zugang bzw. Ausgang der allseitig durchschußsicheren Schießanlage
befindet sich außerhalb des direkten Gefahrenbereiches, vorzugsweise seitlich neben
dem Schießstand, und besteht aus einer durchschußsicheren Stahltür. Im Eingangsbereich
sind Metallflächen schützenseitig vorzugsweise mit rdckprallsicherem Gummiwerkstoff
verkleidet.
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Während des Schießbetriebs kann eine Öffnung der Tür nur von innen
erfolgen.
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Hinter dem Schützenstand sind Beleuchtungskörper in ausreichender
Zahl zur Verfügung gestellt. Dabei werden Lampen über und vor dem SchUtzenstand
durchschußsicher abgedeckt.
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Bei größeren Schießhallen wird als Kugelfäng vorzugsweise eine hinter
der Zielfläche angebrachte Sandaufsohüttung verwendet. Hinter dieser Sandaufschüttung
sind zur weiteren Verbesserung dieses Kugelfangs Holzkloben' aufgeschichtet.