DE4022327C2 - Geschoßfangeinrichtung - Google Patents
GeschoßfangeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Geschoßfangeinrichtung entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Geschoßfangeinrichtungen sind beispielsweise bekannt in der Form von
vertikal aufgehängten Lamellen, die in einer oder mehreren Lagen,
senkrecht oder geneigt zur Schußrichtung in hinreichender Dichte ne
beneinander aufgehängt sind. Derartige Geschoßfangeinrichtungen sind
beispielsweise aus der DE 32 09 644 A1, der DE 31 31 228 A1 und der DE
39 00 864 A1 bekannt.
So ist aus der DE 32 09 644 A1 eine Geschoßfangeinrichtung bekannt,
deren einzelne Fangelemente aus übereinandergesetzten und an Tragsei
len aufgehängten Platten aus einem Kautschukgranulat, z. B. aus ge
brauchten Autoreifen bestehen. Über die Aufhängung kann das Fangele
ment seitlich zwecks Durchführung von Inspektionsarbeiten verschoben
werden. Hinter dem plattenartigen Fangelement befindet sich - eben
falls seitlich zur Beschußrichtung verschiebbar - eine Anordnung von
Kugelfangkästen, die jeweils aus einem Stahlrahmen bestehen, der be
schußseitig wiederum eine Kautschukgranulatplatte trägt, wobei die
Rückseite durch eine Stahlplatte gebildet ist. Die erstgenannten Fang
elemente sind dazu bestimmt, durchschossen zu werden, wohingegen die
Kugelfangkästen dem Auffang auftreffender Geschosse dienen.
Bei den aus der DE 31 31 228 A1 sowie der DE 39 00 864 A1 bekannten
Geschoßfangeinrichtungen sind Fangelemente vorgesehen, die durch meh
rere, vertikal aufgehängte Lamellen gebildet werden, die sich jeweils
unter einem Winkel zur Beschußrichtung erstrecken. Die einzelne La
melle kann aus einem mehrlagigen Hartgummiwerkstoff bestehen, in den
Kunstfasermatten oder ein Drahtgeflecht eingegossen sind.
Aus der DE 28 39 509 A1 ist eine Geschoßfangeinrichtung bekannt, die
durch eine, nach Art einer Endlosbahn ausgebildete, um vertikal mit
Abstand angeordnete horizontale Achsen drehbar gelagerte Zielfläche,
gekennzeichnet ist, wobei die diese bildende Endlosbahn aus Gummi be
steht. In Beschußrichtung hinter der Zielfläche befinden sich mehrere,
aus faserverstärktem Hartgummi ausgebildete Platten, denen eine Ge
schoßfangfunktion zukommt, wobei zwischen der Zielfläche und der er
sten Hartgummiplatte eine aus dauerelastischem Gummi bestehende Gummi
masse angeordnet ist, die als Rückprallsicherung dient. Die Zielfläche
wird durch mehrere, sich quer zur Beschußrichtung erstreckende, einan
der teilweise überlagernde Endlosbahnen gebildet, die mit einem pa
stenartigen Markierungsmittel, bestehend unter anderem aus einem
Kunststoffpulver, einem Weichmacher und einem Lösungsmittel überzogen
sind. Der Zweck dieses Markierungsmittels besteht darin, das Auftref
fen eines Geschosses gut sichtbar zu machen und es wird der Einschlag
bereich des Geschosses mittels besonderer Wischwalzen, Scheibenwischer
oder dergleichen anschließend geglättet, um den Auftreffpunkt eines
nächsten Geschosses einwandfrei identifizieren zu können. Auf die
Zielfläche wird mittels einer besonderen Projektionseinrichtung ein
Zielbild, z. B. eine Zielscheibe projiziert, wobei die Projektionsflä
che relativ zu der Zielfläche justierbar ist, so daß durch Verschieben
der Projektionsfläche eine vollständige Materialausnutzung der Sub
stanz der als Endlosbahn ausgebildeten Zielwand möglich ist. Der we
sentliche Zweck der Ausbildung der Zielfläche als Endlosbahn besteht
bei dieser Druckschrift jedoch darin, eine Glättung des Markierungs
mittels zu ermöglichen, wohingegen eine verbesserte Materialausnutzung
dadurch erreicht wird, daß das Zielbild durch Justierung einer
Projektionseinrichtung relativ zu der Zielfläche justierbar ist.
Aus der DE-PS 85 89 51 ist ein Kugelfangkasten bekannt, der aus einer
Zielscheibe besteht, hinter der sich eine vertikal abgehängte und ver
tikal geschlitzte Schwammgummiplatte befindet, hinter der sich wie
derum mehrere, wesentlich dünner ausgebildete, ebenfalls vertikal ge
schlitzte Gummiplatten befinden. Eine vollwandige Schwammgummiplatte
bildet - in Beschußrichtung gesehen - den Abschluß. Die Fangelemente
üben auf die eindringenden Geschosse eine Abbremswirkung ab - es soll
dies jedoch auf das Durchdringen der genannten Schlitze zurückführbar
sein, wobei davon ausgegangen wird, daß die Geschosse die Fangelemente
entweder durchdringen oder von diesen abprallen.
Weiterhin sind Geschoßfangeinrichtungen bekannt, die aus einer oder
mehreren Lagen von übereinandergestapelten Blöcken aus einem Gummigra
nulat, aus Thermoplasten oder aus Elastomerwerkstoffen bestehen. Eine
solche Geschoßfangeinrichtung ist beispielsweise aus der DE 28 26 646
bekannt.
Neben zahlreichen Vorteilen wie z. B. einer geringen Geräuschentwick
lung und einer weitestgehend weichen Abbremsung der Geschosse weisen
diese bekannten Anlagen jedoch erhebliche Mängel und Nachteile auf. So
wird das benutzte Material bei den meisten dieser Anlagen in den
Hauptbeschußbereichen erheblich stärker als in den umgebenden Berei
chen zerstört. In den erstgenannten Bereichen bilden sich darüber hin
aus durch Geschosse und Geschoßreste, die in dem Geschoßfangmaterial
stecken bleiben große Ansammlungen von metallischem Material. Bei Auf
treffen nachfolgender Geschosse werden diese dann nicht mehr in der
gewünschten Weise weich abgebremst, sondern - ähnlich wie bei Stahlla
mellenkugelfängen - teilweise oder vollständig zerlegt. Hierdurch bil
den sich schädliche Schwermetallemissionen. Die Materialansammlung bei
den bekannten Geschoßfangeinrichtungen führt außerdem dazu, daß durch
die eintretende Volumenvergrößerung ein "Aufblähen" der Geschoßfang
werkstoffe eintritt, wodurch deren Grundstrukturen zerstört, die Fang
wirkung gemindert und spätere Servicearbeiten durch ein Verkeilen des
Materials erheblich erschwert werden können.
Mit der teilweisen oder vollständigen Zerlegung auftreffender Ge
schosse in unmittelbarem Zusammenhang steht das Problem der Wiederge
winnung der Geschosse. Die bekannte Verwendung von Elastomerwerkstof
fen im Rahmen der Fangelemente erschwert eine Wiedergewinnung einge
bundener Geschosse, da dies nur durch mechanische Zerkleinerung dieser
Werkstoffe und durch sich anschließende aufwendige Sortier- bzw.
Trennverfahren möglich ist. Darüber hinaus sind zwar thermoplastische
Werkstoffe als Geschoßfangmaterialien bekannt, welche den Vorteil ha
ben, daß eingebundene Geschosse im Rahmen einer Fest-Flüssig-Trennung
wiedergewonnen werden können, wobei die Kunststofffraktion eines sol
chen Trennverfahrens erneut im Rahmen von Geschoßfängen wiederverwend
bar ist. Hierbei wird somit von der reversiblen Schmelzfähigkeit
thermoplastischer Werkstoffe Gebrauch gemacht. Problematisch ist je
doch, daß sich die werkstofflichen Eigenschaften der Thermoplaste
durch den Schmelzvorgang verändern können, welches bis zur Funktions
untauglichkeit gehen kann, so daß der Trennvorgang durch Aufschmelzen
ein sorgfältiges Beachten temperaturabhängiger Werkstoffeigenschaften
erforderlich macht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Geschoßfangeinrichtung der ein
gangs bezeichneten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß bei mög
lichst vollständiger Materialausnutzung, der Vermeidung großer metal
lischer Ansammlungen in den Hauptbeschußbereichen eine problemlose
Wartung auch bei starkem Beschuß gewährleistet ist. Gelöst ist diese
Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Geschoßfangeinrichtung durch die
Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in der Zeich
nung schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden. Es zeigen:
Abb. 1 eine Darstellung des prinzipiellen Aufbaus einer erfindungsge
mäßen Geschoßfangeinrichtung in der Seitenansicht;
Abb. 2 eine detaillierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Geschoß
fangeinrichtung in der Seitenansicht;
Abb. 3 eine Draufsicht auf eine Variante einer erfindungsgemäßen Ge
schoßfangeinrichtung;
Abb. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Variante einer erfindungsgemä
ßen Geschoßfangeinrichtung.
Die Geschoßfangeinrichtung gemäß Abb. 1 besteht aus mehreren, vorzugs
weise vertikal hintereinander aufgehängten Bahnen 1 aus thermoplasti
schen Elastomeren, deren Dicke ca. 4 mm bis 12 mm beträgt. Die Materi
aldicke ist dabei so gewählt, daß sie geringer als die Länge der auf
der Anlage hauptsächlich benutzten Geschosse ist. Dadurch wird gewähr
leistet, daß die Geschosse 2 immer mit einem Teil ihrer Länge aus dem
Kunststoffmaterial der Bahnen herausragen. Dies ist für die spätere
Entfernung der Geschosse aus dem Kunststoffmaterial wichtig.
Die in mehreren Lagen hintereinander geführten Bahnen 1 haben unter
einander einen Abstand d, der mindestens um einige Millimeter größer
als die mittlere Geschoßlänge g ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß
Geschosse 2, die nach dem Durchtritt durch die jeweils vorhergehende
Lage soviel Bewegungsenergie verloren haben, daß sie nicht mehr in die
nächstfolgende Lage eindringen können, zu Boden fallen und sich nicht
zwischen den einzelnen Bahnen 1 verklemmen können.
Bei Verwendung eines gummielastischen Kunststoffmaterials für die Bah
nen 1 und bei einer Materialstärke von 4 mm bis 12 mm sind bei einem
Beschuß mit 9 mm Paramunition in der Regel fünf bis sechs hintereinan
der angeordnete Bahnen 1 erforderlich, um die Geschosse 2 vollständig
abzubremsen. Aus Sicherheitsgründen können weitere zwei oder mehr Bah
nen 1 hinzugefügt werden, um ein sicheres Abfangen aller Geschosse zu
gewährleisten.
Zusätzlich ist die Kugelfangeinrichtung an ihrer Rückseite durch eine
ca. 5 mm starke Stahlplatte 3 gesichert. Die einzelnen Bahnen 1 aus
thermoplastischen Elastomeren werden an Deckenhalterungen 4 eventuell
in Verbindung mit einer auf dem Boden aufgestellten Tragkonstruktion 5
aufgehängt.
Bei der in Abb. 1 an einem schematischen Beispiel gezeigten Geschoß
fangeinrichtung sind die Bahnen 1 rechtwinklig zur Hauptbeschußrich
tung 6 angeordnet. Die Geschosse 2 sollen bei dieser Konstruktion be
wußt die einzelnen Bahnen 1 senkrecht durchschlagen und dabei jeweils
einen großen Teil ihrer Bewegungsenergie abgeben, bis diese vollstän
dig vernichtet ist und die Geschosse 2 entweder in den Bahnen 1
steckenbleiben oder in den Zwischenräumen 7 zu Boden fallen.
Eine weitere konstruktive Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Ge
schoßeinrichtung ist in Abb. 2 beispielhaft dargestellt. Die als Fang
elemente dienenden Endlosbahnen 8 aus thermoplastischen Elastomeren
von ca. 4 mm bis 12 mm Dicke können über Umlenkrollensysteme in verti
kaler Richtung verschoben werden. Die einzelnen Endlosbahnen 8 mit den
dazu gehörigen Vertikal-Umlenkrollensystemen 9 können zusätzlich an
Horizontal-Verschiebeeinrichtungen 10 aufgehängt werden. Durch diese
Aufhängung, die eine Verschiebung der Bahnen sowohl in vertikaler wie
auch in horizontaler Richtung erlaubt, wird es möglich, die Endlosbah
nen 8 jeweils so horizontal und vertikal zu versetzen, daß die Schuß
belastung weitgehend gleichmäßig über die gesamte Bahnfläche verteilt
wird.
An den Bahnen 8 sind außerhalb des Beschußbereichs Abstreifer 11 ange
bracht, mit denen die aus den Bahnen 8 herausragenden Geschosse 2 ent
fernt werden können. Diese fallen dann direkt nach unten aus der Ge
schoßfangeinrichtung heraus und werden über Leitelemente nach außen
geführt und in Auffangbehältern 12 gesammelt. In Weiterentwicklung der
in
Abb. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Geschoßfangeinrichtung kann die
vertikale und horizontale Verschiebung der Bahnen 8 durch Motorantriebe
erfolgen. In Verbindung mit einer geeigneten Steuereinrichtung läßt
sich auf diesem Wege ein vollautomatischer Antrieb realisieren, wobei
die jeweiligen Vertikal- und Horizontalverschiebungen der Bahnen 8 in
Abhängigkeit von der Anzahl und Trefferlage der abgegebenen Schüsse
vorgenommen werden können.
Eine weitere Variante von Geschoßfangeinrichtungen nach der Erfindung
stellen solche Anlagen dar, bei denen die Bahnen 8 in der gesamten Aus
dehnung des Kugelfangs oder in Teilbereichen vertikal oder horizontal
gegen die Hauptbeschußrichtung 6 geneigt angeordnet sind. Eine derar
tige Ausführung ist an einem Beispiel in Abb. 3 in der Aufsicht darge
stellt. Zweckmäßig kann in Variation des erfindungsgemäßen Grundge
dankens auch eine Kombination von Lagen sein, die in beliebiger Auswahl
rechtwinklig und beliebig geneigt zur Hauptbeschußrichtung 6 hinterein
ander angeordnet sind. Die gegen die Beschußrichtung geneigten Bahnele
mente können dabei als vertikal oder horizontal ausgerichtete Lamellen
13 mit entsprechender Neigung ausgeführt sein. Eine derartige Ausfüh
rungsvariante ist an einem Beispiel in Abb. 4 dargestellt. Die ersten
drei Lagen sind rechtwinklig zur Hauptbeschußrichtung 6 angeordnet. Die
darauf folgenden Lagen sind vertikal aufgehängte Lamellen mit gegen die
Beschußrichtung geneigten Bahnebenen.
Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Geschoßfangeinrichtung er
gibt sich aus der Anordnung unterschiedlich dicker Bahnen, Platten oder
Scheiben 1 oder 8 hintereinander. Dabei werden zweckmäßigerweise die
Bahnen 1 oder 8, die von den Geschossen 2 - bezogen auf die Bewegungs
richtung - zuerst getroffen werden, dicker als die jeweils dahinter
liegenden Bahnen ausgeführt. So besitzt z. B. die erste Bahn eine
Materialdicke von ca. 12 mm, die zweite Bahn eine Dicke von ca. 8 mm,
die dritte Dicke von ca. 6 mm und die folgenden Bahnen eine
Materialdicke von ca. 4 mm. Diese Dickenstaffelung trägt der Tatsache
Rechnung, daß die Geschosse 2 zunächst mit hoher Energie auf die erste
Bahn auftreffen, bei deren Durchschlagen kinetische Energie verlieren
und somit in die nächstfolgende Bahn mit geringerer Bewegungsenergie
eintreffen. Entsprechend der reduzierten mittleren Bewegungsenergie
werden die Dicken der einzelnen aufeinander folgenden Bahnen
verringert. Dadurch wird trotz schnellstmöglicher Abbremsung der
Geschosse vermieden, daß diese im Inneren einer zu dick gewählten Bahn
stecken bleiben und dadurch nicht mehr mit einfachen Mitteln entfernt
werden können. Hierdurch würden sich unerwünschte Metallansammlungen
innerhalb der Bahnen 1 oder 8 bilden.
Alle vorstehend für Geschoßfangeinrichtungen nach der Erfindung be
schriebenen und in den Abbildungen dargestellten Ausführungsvarianten
können auch miteinander kombiniert werden. Dadurch kann die Konstruk
tion der erfindungsgemäßen Geschoßfangeinrichtungen den jeweils ge
stellten Spezialanforderungen in optimaler Weise angepaßt werden.
Geschoßfangeinrichtungen nach der Erfindung zeichnen sich durch eine
weiche, geräuschfreie Geschoßabbremsung aus. Durch die Vielzahl von
hintereinander angeordneten Bahnen, die vorzugsweise eine Dicke von we
niger als der mittleren Geschoßlänge haben, verbleibt der größte Anteil
der abgegebenen Geschosse nicht im Kugelfangmaterial sondern fällt in
den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Bahnen zu Boden.
Durch eine vertikale und horizontale Verschiebung der Bahnen kann die
Beschußbelastung optimal auf die gesamte Kugelfangfläche verteilt wer
den. Da die Bahndicken jeweils geringer als die Geschoßlängen sind,
können im Material verbleibende Geschosse, da sie aus den Bahnen her
ausragen, durch Abstreifer entfernt werden. Die erfindungsgemäßen Ge
schoßfangeinrichtungen erreichen hohe Standzeiten und benötigen einen
nur geringen Serviceaufwand. Mit geeigneten Steuerungen kann der Be
trieb der Anlagen in Abhängigkeit von der Beschußbelastung und den
Trefferlagen automatisch geregelt werden.
Claims (7)
1. Geschoßfangeinrichtung mit mehreren in Beschußrichtung (6) hinter
einander angeordneten, vertikal aufgehängten, aus Kunststoff beste
henden Fangelementen, wobei die Fangelemente an oberhalb von diesen
angebrachten, außerhalb des Beschußbereichs liegenden Halterungen an
Horizontal-Verschiebeeinrichtungen (10) befestigt sind und wobei die
Rückseite der Geschoßfangeinrichtung durch eine Stahlplatte (3) ge
bildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die aus thermoplastischen Elastomeren bestehenden Fangele mente als Umlenkrollensysteme vertikal bewegbarer Endlosbahnen ausgeführt sind.
2. Geschoßfangeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß der Abstand der Fangelemente - in Beschußrichtung (6) gesehen
- 2. voneinander größer ist als die mittlere Länge der aufzunehmen den Geschosse (2).
3. Geschoßfangeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß den Fangelementen außerhalb des Beschußbereichs Abstreifer (11) zur Entfernung der aus diesen herausragenden Geschosse (2) zugeordnet sind.
4. Geschoßfangeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Fangelemente eine Dicke aufweisen, die geringer als die Länge der Geschosse (2) ist.
5. Geschoßfangeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Fangelemente in Beschußrichtung (6) mit der Maßgabe ab nehmende Materialdicken aufweisen, daß möglichst wenig Geschosse (2) innerhalb der Fangelemente stecken bleiben.
6. Geschoßfangeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Halterungen an Tragkonstruktionen (5) aufgehängt sind, die ihrerseits unter Zwischenanordnung von Stützkonstruktionen auf einen Boden aufgestellt sind.
7. Geschoßfangeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Fangelemente in beliebiger Auswahl hinsichtlich ihrer Neigung in Beschußrichtung (6) in Horizontal- und/oder Vertikal richtung hintereinander und nebeneinander angeordnet sind.
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