DE858951C

DE858951C - Kugelfangkasten fuer Schiessstaende

Info

Publication number: DE858951C
Application number: DER6372A
Authority: DE
Inventors: Adolf Ruhmschoettel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-20
Filing date: 1951-07-20
Publication date: 1952-12-11

Description

Die bisher gebräuchlichen Kästen zum Auffangen der Bleikugeln in Schießständen, Schießbuden u. dgl. haben den Nachteil, daß die Kugeln infolge des harten Aufprall: --erformt. also kein zweites 1M1 benutzt «erden können. Der Verbrauch an Kugeln ist mithin verhältnismäßig groß.
Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen erheblichen technischen Fortschritt. und zwar be-:teht der Erfindungsgedanke im wesentlichen darin, daß innerhalb des Kugelfangkastens hinter der Zielscheibe ein oder mehrere Streifen, Bänder. längsgeschlitzte Platten und hinter diesen eine volle Platte aus weichem :Material, wie Gummi od. dgl., frei hängend angeordnet sind, die die Kugeln nachgiebig auffangen und einen hartem Aufprall derselben verhindern. Die so aufgefangenen Kugeln. selbst empfindlichste Spezialkugeln, werden bei Verwendung des erfindungsgemäßen Auffangkastens nicht im geringsten verformt und können praktisch unbegrenzt benutzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Län'-sschnitt durch einen Kugelfangkasten, Fig. 2 und 3 die Ausbildung der im Kasten angeordneten Auffangplatten.
In dem dargestellten Ausführun-sbeispiel ist im Innern des aus Holz bestehenden Auffangkastens u hinter der in eine Aussparung h der Kastenvorderi@-and eingesetzten Zielscheibe c zunächst eine längs geschlitzte Schwanim-timmiplatte d frei hängend angeordnet. Hinter dieser Schwaniingummiplatte d sind zwei weitere, ebenfalls längs geschlitzte dünnere Gummiplatten f und g mit Abstand voneinander frei aufgehänz't. Während die Längsschlitze d' der Platte cl nicht ganz bis zur Unterkante der Platte d reichen, sind die Längsschlitze der Platten f und nach unten durchgehend, so daß diese Platten im wesentlichen au; einer Anzahl nebeneinarnderbängernder, schmaler Streifen bestehen, die beim Auftreffen einer Kugel leicht einzeln seitlich und nach hinten ausweichen können.
Hinter den zu Streifen geschnittenen Platten f und g ist noch eine weitere Platte h, angeordnet, die ebenso wie die vordere Platte d aus Schwammgummi besteht, im Gegensatz zu dieser jedoch nicht geschlitzt, sondern vollwandig ausgebildet ist. Die durch die Zielscheibe c geschossenen Bleikugeln treffen zunächst auf die Schwamingummiplatte d, durchdringen einen der Schlitze d' und treffen so unter allmählicher Verringerung ihrer Geschwindigkeit nacheinander auf die Platten f, g und 1i. Vor dein Auftreffen auf die letzte Platte h ist die Geschwindigkeit der Kugeln bereits so stark verringert. daß diese die Platte nicht mehr durchdringen können, sondern vor dieser in den unteren Teil des Kastens a abfallen, der mit einer weichen Innenauskleidung i, zweckmäßig aus plüschartigern Gewebe, versehen ist und in an sich bekannter @N'eise eine Klappe od. dgl. zum Herausnehmen der Kugeln aufweist.
Praktische Versuche mit dein so ausgebildeten Kugelfangkasten haben ergeben, daß selbst empfindlichste Kugeln, beispielsweise die unter der Bezeichnung Diabolo bekannten Spezialkugeln, wiederholt benutzt werden können, da sie durch den t;eichen Auffang im Kasten absolut nicht verformt werden, sondern ihre ursprüngliche Form beibehalten.
Es ist beispielsweise auch möglich, die Zahl sowie den Abstand der Auffangplatten größer oder kleiner zu wählen oder Platten aus anderen geeigneten `'Werkstoffen zu verwenden.

Claims

PATENTAXSPRI`CHE: i. Kugelfangkasten für Schießstände, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kastens (ä) hinter der Zielscheibe (c) ein oder mehrere Streifen. Bänder, längs geschlitzte Platten (d, f, g) und hinter diesen eine volle Platte (h) aus weichem :Material, wie Gummi od. dgl., frei hängend angeordnet sind. a. Kugelfangkasten nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß eine längs geschlitzte Schwarmnguinmiplatte (d), zwei ebenfalls längs geschlitzte Gummiplatten (f und g) und eine vollwandige Schwamingummiplatte (h) mit Abstand frei hängend hintereinander angeordnet sind. 3. Kugelfangkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb der Auffangplatten (d, f, g, I?) angeordnete Sammelraum mit einer weichen Innenauskleidung (i) versehen ist.