DE450846C

DE450846C - Spieltisch mit schraeger Abprallflaeche

Info

Publication number: DE450846C
Application number: DEL66818D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-24
Filing date: 1926-09-24
Publication date: 1927-10-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
11. OKTOBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 77c GRUPPE

Julius Leibholz in Berlin-Schöneberg.

Spieltisch mit schräger Abprallfläche.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1926 ab.

Es gibt Spieltische zur Ausübung eines Wurfspieles, bei dem die Bälle aus einer Wurfrinne derart gegen eine schlag geneigte elastische Pralleiste geworfen werden, daß sie von dieser abprallen und in einen der winklig zu dieser Leiste angeordneten Aufnahmebehälter laufen. Das wesentliche Merkmal des Erfindungsgegenstandes. besteht darin, daß die Breite und die Länge der Wurfrinne

ίο einerseits und die Länge und Neigung der gegenüber der Wurfrinne angeordneten Abpralleiste andererseits derart gewählt sind, daß ein jeder durch die Wurfrinne geschleuderter Ball mit Sicherheit auf die schräge

ig Bande auftreffen muß und von dort in den Bereich der Fanglöcher zurückgeworfen wird. Ein weiteres wesentliches Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Wurfrirune verlängert und verkürzt werden kann, so daß durch die Verlängerung der Rinne derjenige Teil der AbprallfMche, auf welchen die geschleuderten Bälle auftreffen können, vergrößert und verkleinert wird, und dementsprechend auch die Zahl der möglicherweise zu treffenden Löcher verändert wird.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in

Abb. ι in perspektivischer Gesamtansicht und in

Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.

In den Abbildungen bedeutet α einen nach der Art der Bülardtische mit Tuch überzogenen Spieltisch, der auf seinen vier Füßen δ ruht. Die Ranidieisten c des Tisches, α sind einige Zentimeter hoch ausgeführt, um ein Herausspringen der Bälle χ zu verhüten; auf ihren Innenseiten sind die Randleisten c zweckmäßigerweise mit Gummibamden d versehen, um ein gutes Abprallen .der Bälle χ zu sichern.

Auf derjenigen Seite des Tisches a, von der aus die Bälle χ geworfen werden, ist durch eine der Randleiste c¹ parallel laufende Leiste e eine Rinne / gebildet, die durch einen seitlich über den Tisch heraus-

ragenden kastenartigen, umklappbanen und gewünschtenfalls ausziehbaren Fortsatz g nach rückwärts verlängert ist. Der Kasten g hat den Zwecke den Abstand der Abwurfstelle von der Rinne / gegenüberiiegienden, mit einer Bande b armierten Abpralleiste i nach Bedürfnis vergrößern zu können. Die Länge der Abpralleiste und der Winkel, unter^ dem sie gegen die Randleiste geneigt ist, muß erfindungsgemäß derart gewählt sein, daß jeder Ball, auch wenn er in Richtung der Diagonale durch die Rinne / geworfen wird, mit Sicherheit einerseits auf die Leiste i auf trifft und andererseits von letzterer in den Bereich einer Anzahl von längs der Tischkante c² vorgesehenen Fanglöchern k geworfen wird, welche mit in der Zeichnung nicht dargestellten Ziffern versehen sind. Schließlich ist noch eine die hinteren Fanglöcher k umgebende Leiste /

so vorgesehen, welche ebenfalls mit einer Gummibande m ausgerüstet sein kann.

Die Wirkungsweise des Erfindungsigegenstandies ist folgende:

Der Spieler tritt hinter dien Kasten g und wirft einen Ball χ derart gegen dite mit Bande h versehene Leiste i, daß der Ball in einem vorausbestimmbaren Winkel von der Bande in Richtung auf die Fanglöcher k zurückgeworfen wird. Durch geschickten Wurf gegen die Bande läßt sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorausbestimmen, in welches der Fanglöcher k der geschleuderte Ball fallen wird. Durch Veränderung der Länge der Wxirfrinne / kann die Zahl derjenigen Fanglöcher, in welche der Ball überhaupt hineingelangen kann, vergrößert oder verkleinert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Spieltisch, bei welchem gegenüber der Mündung einer Wurfrinne eine schräge Abprallfläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Winkel und Länge der Abprallfläche (/) zu der Länge und . Breite der Wurf rinne (/). derart bemessen ist, daß jeder durch die Wurfrinne geschleuderter Ball mit Sicherheit auf die Prallfläche (J) auftreffen muß, um von dort in bekannter Weise in Richtung auf längs der Tischkante (c²) angeordnete Fanglöcher (k) zurückgeworfen zu werden.

2. Spieltisch nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (/) einen aufklappbaren Kastenvorbau (g) besitzt, der rückwärts ausziehbar ist, um die Rinne (/) dadurch verlängern zu können.

Abb.