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Marmelspiel mit torartigen Durchlässen Es sind bereits Kugelfangvorrichtungen
für Marmelspiele bekannt, welche die auf ebenen Spielflächen nicht vorhandenen muldenartigen
Vertiefungen versetzen sollen, in welchen beim gewöhnlichen Marmelspiel die Kugeln
festgehalten werden. Derartige bekannte Faingvorrichtungen bestehen beispielsweise
aus Fangöffnungen, die mit einseitig schließenden Klappen versehen sind, durch welche
ein, Wiederaustritt der Kugeln nach der Eintrittsseite verhindert wird. Andere Fangvorrichtungen
bestehen aus schräg gestellten Zielscheiben, die ihrerseits mit Fanglöchern oder
Vertiefungen zum Auffangen und Festhalten der Marmeln ,ausgestattet sind.
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Ein Nachteil aller bekannten Fangvorrichtungen besteht darin, daß
die Fanglöcher nur von einer Seite her bespielt werden können, so daß die Marmeln,
welche das Ziel erreichten, in jedem Fall erst wieder zurückgeholt werden müssen.
Es ist deshalb auch nicht möglich, diese Spiele etwa von beiden Seiten im Zug und
Gegenzug zu bespielen, wie dies beispielsweise vielfach erwünscht ist, wenn zwei
Spieler oder zwei Parteien vorhanden sind.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Marmelspiel, bei welchem -die einzelnen
Kugeln durch torartige Durchlässe gerollt oder gestoßen werden müssen, bei welchem
aber sowohl ein :einseitiges als ein zweiseitiges Spielen dadurch ermöglicht ist,
daß,der hinter dem bzw. den Kugeldurchlässen vorgesehene Fangraum durch eine leicht
abnehmbare Rückwand abgeschlossen ist, die nur bei einseitigem Spiel eingesetzt,
bei gegenseitigem Spiel dagegen herausgenommen werden ,kann. Damit auch in diesem
Falle die Spielbedingungen für beide Seiten vollständig gleich sind, werden zu beiden
Seiten der Durchlaßwand feste Leitwände angeordnet, die vor und hinter der Torwand
vollständig symmetrisch, verlaufen
und entweder parallel zueinander
und senkrecht zur Torwand gerichtet sind oder sich strahlenförmig nach außen erweitern,
so daß sie vor und hinter der Torwand Räume ab, grenzen, welche die Gestalt eines
-abgestump:f-... ten Keils besitzen. Bei dieser Anordnung können die außerhalb der
Schrägwände hefindlichen; nach den Kanten der Torwand hin spitz zulaufenden Räume
als Sammel-und Aufbewahrungsräume für die Marmeln ausgebildet werden.
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Man kann aber auch eine weitere torbogen:-artig durchbrochene Seitenwand
vorsehen, welche in die spitzen Seitenwinkel der Leitwände eingesetzt wird und dadurch
eine weitere Spielgelegenheit für Einzelspieler bilden kann.
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Die hintere Abschlußwand wird zweckmäßig in Nuten der seitlichen Leitwände
geführt, so daß sie bequem eingeschoben und herausgenommen werden kann. Je nach
Wunsch können auch mehrere Nutenführungen in verschiedenem Abstand von der Torwand
;angebracht sein, so daß die Abschlußwand mehr oder weniger weit nach hinten gesetzt
werden kann.
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Auch die Torwand selbst kann in ähnlicher Weise mit den Leitwänden
verbunden sein, wobei .gleichfalls verschiedene Stellungen vorgesehen werden können.
Die Leitwände können auch aus mehreren längs senkrechter Achsen ,gelenkig miteinander
verbundenen Teilwänden bestehen, so daß sie nach Bedarf parallel oder unter einem
beliebigen Winkel zueinander aufgestellt werden können.
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Dank dieser leinfachen Hilfseinrichtung läßt sich das Spiel außerordentlich
,abwechslungsreich und vielseitig gestalten.
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Als Baustoff kann jeder geeignete Werkstoff gewählt werden, beispielsweise
Pappe, Holz, Kunststoff oder auch Blech u. dgl.
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Einige Ausführungsbeispiele von Spieleinrichtungen gemäß der Erfindung
sind in eher Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
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Fig. i zeigt eine perspektivische Ansicht einer Spieleinrichtung mit
parallelen Leitwänden, Fig. 2 ,eine Draufsicht zu Fig. z, Fig. 3 einen Schnitt längs
der Linie A-B der Fig. z, Fig.4 eine Draufsicht auf eine Spieleinrichtung mit schräg
zur Torwand verlaufenden Leitwänden, Fig. 5 eine Draufsicht auf . eine weitere Ausführungsfoxm.
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Die ganze Einrichtung wird auf eine beliebige ebene Spielfläche i,
beispielsweise eine Tischfläche, gestellt. Sie besteht aus einer Torwand 2, welche
-eine; oder mehrere torartige Aussparungen 3 -besitzt, einer Abschlußwand 4 und
aus seitlichen Lenkwänden, die bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 3 durch
senkrecht zur Torwand verlaufende, unter sich parallele Wände 5 ge-:bildet werden:
Die hintere Abschlußwand4 ist:. in Nuten 6 der Leitwände 5 so geführt, d'aß sie
bequem ein- und ausgeschoben -werden kann. Mit 7 sind die Kugeln bezeichnet, die
von Hand oder mittels :eines Stäbchens oder sonstiger Hilfswerkzeuge durch die öffnungen
3 gestoßen werden können.
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Soll nur von. diner Seite aus gespielt werden, beispielsweise von
der Seite B in Fig. 2 aus; so wird die hintere Abschlußwand reingesetzt, so daß
dadurch hinter der Torwand ein Kugelfangraum 8 gebildet wird. Sollen die Kugeln
dagegen im Zug und Gegenzug von beiden Seiten durch die Toröffnungen gespielt werden,
so wird die Wand 4 herausgenommen, so daß eine nach beiden Seiten vollständig symmetrische
Spieleinrichtung entsteht.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ;nach Fig.4 laufen die seitlichen Leitwände
g strahlenförmig nach beiden Seiten von der Torwand 2 weg. Die hintere Abschlußwand
4. ist auch hier so eingebaut, daß sie jederzeit leicht .entfernt und wiedereingesetzt
werden kann.
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Fig.5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei weichem die seitlichen
Leitwände aus zwei parallelen Mittelteilen i o und nach beiden Seiten von diesen
strahlenförmig abzweigenden. Endteilen i i bestehen. Die @einzelnen Teilwände sind
durch Gelenke 12 miteinander verbunden, so daß ihre Neigung zur Torwand 2 beliebig
gewählt werden kann:. Letztere kann beispielsweise, wenn nur von -einer Seite gespielt
wird, an einem Ende des schmalen Mittelkanals aufgestellt sein, wobei die hintere
Abschlußwand 4 entweder am anderen Ende dieses Mittelkanals oder weiter nach außen
verschoben (siehe auch die gestrichelte Lage) liegen kann. Selbstverständlich ist
auch jede beliebige andere Kombination von Tor- und Abschlußwand möglich. Bei einem
Spiel von beiden Seiten wird die Torwand 2 zweckmäßig in die strichpunktierte Mittellage
gesetzt. An den Außenseiten der Leitwände sind in diesem Falle Sammelbehälter
13 für die Kugeln vorgesehen.