DE367394C - Regelbare Brennstoffpumpe fuer Einspritzmotoren - Google Patents

Regelbare Brennstoffpumpe fuer Einspritzmotoren

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einspritzmotoren mitNockenscheiben und Rollenschwinghebeln für die Betätigung der Brennstoffpumpen und Verlegung des Einspritzbeginns durch tangentiale Verschiebung der Rollenschwinghebel zu den Nockenscheiben.
Bei den bekannten Brennstoffpumpenantrieben dieser Art wird der Rollenschwinghebel von der Gegenfeder des Pumpenkolbens unmittelbar ίο auf den Umfang der Nockenscheibe gedruckt. Die Rolle läuft also hier dauernd unter Belastung und nützt sich dementsprechend schnell ab. Außerdem, wirkt hier der Rollenschwinghebel unmittelbar auf den Pumpenkolben oder einen an ihm festsitzenden Teil ein, wodurch sich bei Verschiebung des Hebels die Lage des Angriffspunktes zur Rolle und dementsprechend auch der Pumpenhub ändert. _
Die vorstehenden Nachteile werden bei der neuen Einrichtung dadurch vermieden, daß sich der Rollenschwinghebel mit einer Kurvenbahn auf einem Winkelhebel stützt, der jederzeitige genaueste Einstellung des Spiels zwischen Rolle und Grundbahn des Nockens für einen möglichst geräuschlosen Anlauf gestattet. Durch Übereinstimmung der Länge 1 des Verstellhebels f mit dem Abstande s zwischen Rollen- und Nokkenscheibenachse wird die Kurvenbahn am Rollenschwinghebel zwecks konzentrischer Ver-Schiebung der Rolle zur Nockenscheibe ein Kreisbogen mit demselben Radius. Zwischen Rollenschwinghebel und Pumpenkolben ist eine Gelenkstange eingeschaltet, die an einer zur Rolle festliegenden Stelle angreift, wodurch der Pumpenhub unverändert bleibt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen die Neuerung beispielsweise an einem Einspritzmotor mit zwei Brennstoffpumpen im Längs- und Querschnitt. Auf der Kurbelwelle α des Motors sitzen die beiden Nocken b und S1, die mittels der Rollenschwinghebel c, C1 und Stößel d, dx die Pumpenkolben e, S1 betätigen. Die Rollenschwinghebel c, C1 sind einerseits an den Verstellhebel f angelenkt, anderseits'stützt sich jeder auf einem Winkelhebel g, welcher die Stützkraft auf die Verstellschraube h überträgt. Der mit der Achse des Winkelhebels g verbundene Handhebel i dient zur Betätigung der Pumpen vor Inbetriebsetzung der Maschine. Der Verstellhebel f ist mit einem Schraubenradsegment versehen, in das ein Schraubenrad k auf der Welle m eingreift. Wird die Welle m mittels Handgriff η gedreht, so. macht auch Hebel f eine Drehbewegung um seine Achse juid nimmt die Rollenschwinghebel c, C1 mit. Da Hebellänge I, Halbmesser r der gekrümmten Stützfläche und Abstand s zwischen Rollen- und Nockenachse genau oder annähernd übereinstimmen, so liegt die Bahn der Rollenachse je nach der Einstellung durch den Winkelhebel g genau oder angenähert konzentrisch zur Nockenachse.
Der Anlauf der Rolle bleibt also stets derselbe, die Verlegung des Einspritzbeginns findet also proportional dem Rollenweg statt. Der Zeiger 0 am Hebel η gibt auf der Skalascheibe p die Lage der Rollenachse zu einem festen Punkt, z. B. zum oberen Kurbeltotpunkt in Graden an.
Die Rollenschwinghebel c sind mit einer zweiten Rolle q versehen, die unter Vermittlung eines vom Regler (Muffe u) bewegten Keilhebels ν die Überströmventile w früher oder später öffnen. Bei Zweitaktmotoren führen die Druckleitungen I und II unmittelbar nach den Einspritzdüsen an den Zylindern.
Bei Viertaktmotoren muß noch ein Verteiler, der an der Steuerwelle angeschlossen wird, eingeschaltet werden, in welchem je ein mit einer Pumpe verbundener Druckraum zwei gesteuerte Ventile enthält, welche die abwechselnde Be-Schickung je zweier Zylinder gleichgerichteter Kurbeln mit Brennstoff versorgen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Regelbare Brennstoffpumpe für Einspritzmotoren mit einem zwecks Verlegung des Einspritzbeginns zwischen Pumpenkolben und Nockenscheibe verschiebbaren Schwinghebel, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rollenschwinghebel (c) mit einer go kreisförmigen Kurvenbahn, deren Radius (r) mit der Länge (I) des Verstellhebels (f) und dem Abstand (s) zwischen Rollen- und Nokkenscheibenachse übereinstimmt, auf einem einstellbaren Winkelhebel (g) stützt und auf den Brennstoffpumpenkolben mittels Gelenkstange (d), welche an einer zur Rolle des Hebels (c) festliegenden Stelle angreift, einwirkt.
2. Die unter 1 gekennzeichnete Einrichtung, bei welcher der Verstellhebel (f) in der Verlängerung über den Angriffspunkt des Rollenschwinghebels hinaus mit einem Schneckensegment versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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