DE3663C - Neuerungen an BRAEDICKOW's Spanngeräth zur Herstellung der Pflanzgruben für Kartoffeln. (Zusatz zu P. K. Nr. 2650.) - Google Patents
Neuerungen an BRAEDICKOW's Spanngeräth zur Herstellung der Pflanzgruben für Kartoffeln. (Zusatz zu P. K. Nr. 2650.)Info
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/04—Machines for making or covering holes for sowing or planting
Description
1877.
Klasse 45.
ALBERT BRÄDICKOW in ALT-LANDSBERG. Neuerungen an Brädickow's Spanngerät!! zur Herstellung der Pflanzgruben für Kartoffeln.
Zusatz-Patent zu No. 2650 vom 27.November 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. November 1877 ab.
Längste Dauer: 16. April 1890.
Nach der bis heute üblichen Methode, die Kartoffeln zu pflanzen, wird der gepflügte und
geeggte Acker zunächst durch eine Holzwalze geglättet, darauf werden durch ein Instrument
mit stumpf geformten Zinken, Marqueur genannt, Rinnen erzeugt, welche sich kreuzen,
und schliefslich hebt man mit dem Spaten für die zum Pflanzen bestimmten Kartoffeln auf
den vom Marqueur gebildeten Quadraten Löcher aus.
Der Erfinder hat die Idee der Vereinigung dieser Vorarbeiten zu einer durch die in beiliegenden
Zeichnungen veranschaulichte Maschine verwirklicht und stellt Fig. 1 der Zeichnung eine
Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 einen Grundrifs derselben dar.
Die beiden Fahrräder A A sind mit der Axe B derart verbunden, dafs letztere nur beim
Vorwärtsgange von den Rädern mitgenommen wird.
Zu diesem Zwecke befindet sich innerhalb einer an den Aufsenseiten der Naben angebrachten
Kapsel a, Fig. ia, ein Sperrrad b, welches mittelst Nuth und Feder auf der Axe B
verschiebbar befestigt ist, während die Klinke d an der Nabe des Rades sitzt und durch einen
als Feder wirkenden Ansatz gegen die Zähne gedrückt wird.
Der Rahmen C ist drehbar hart an den Naben der Fahrräder auf der Axe B gelagert und wird
aufserdem durch ein Paar hintere Fahrräder D gestützt, kann jedoch hoch und niedrig gestellt
werden. Behufs dieser Verstellung ist die Sterze E, welche drehbar auf der Welle / sitzt,
mit der Axe F der beiden Fahrräder JD verbunden.
Ein durch die Sterze und die auf dem Rahmen C befestigten Stützen g gesteckter
Bolzen h fixirt den Rahmen in seiner Lage. Die genannte Welle / dient auch zugleich zur
Lagerung des Schwingrahmens H, welcher an seinem hinteren Ende die Schaaren i und an
gebogenen Verlängerungen der Seitenrahmen k die verschiebbaren Gegengewichte J trägt; das
Querholz / verbindet die beiden Rahmen k und ist in der Mitte mit einem stellbaren Anschlag m
versehen, gegen welchen die Daumen η der Scheibe L schlagen. Die letztere sitzt auf der
Mitte der Axe B und kann mit acht bezw. sechs Daumen, je nach der gewünschten Entfernung
der Gruben, versehen werden; die Daumen sind mittelst Schrauben befestigt.
Beim Vorwärtsgang treffen die Daumen η die
Anschläge m und veranlassen den hinteren Theil des Rahmens H, sich zu senken, so dafs
die Schaaren i in den Boden eindringen und die Gruben erzeugen. Verläfst der Daumen
den Anschlag, so zwingen die Gewichte J den Rahmen, an seinem vorderen Theile sich zu
senken, welche Bewegung dadurch begrenzt wird, dafs die Rahmen k auf die am Rahmen C
befestigte Stange 0 schlagen. Es wird hierdurch gleichzeitig erreicht, dafs die an den
Schaaren i haften gebliebene Erde sich ablöst.
Die Spurweite der Räder A beträgt genau so viel, wie die Entfernung dreier Reihen, damit
beim Zurückfahren die vorhin gebildete Spur von dem einen Rade inne gehalten werden
kann.
Die beiden äufseren Schaaren/1 können verstellt
werden, falls man die Reihenentfernung vergröfsern will, und mufs demgemäfs auch die
Spurweite der Räder, durch Verschiebung der letzteren auf ihrer Axe, verändert werden.
Anstatt der beiden Fahrräder D kann man auch, wenn dies erforderlich, eine Glättwalze D'
anwenden, welche durch gekröpfte Stützen p mit der Sterze E verbunden wird."
Die Kartoffel wird mit dem Fufse eingescharrt, was jedoch auch mittelst des an dem
hinteren Theile der Maschine angebrachten Kratzers M erfolgen kann. Nachdem die
Gruben mit der Saat versehen sind, wird der . Schwingrahmen H dadurch aufser Thätigkeit
gesetzt, dafs 'man den Haken q entfernt und den Rahmen seitwärts verschiebt, so dafs die
Daumen η nicht mehr mit den Anschlägen m in Berührung kommen. Der an den Stangen r
und dem Halter r' aufgehängte Kratzer M wird
dann heruntergelassen, so dafs er den Boden berührt und beim Fahren über die Gruben
hinwegschleift; die drei den Gruben entsprechenden Winkel s befördern hierbei das Zudecken
der Kartoffeln mit Boden, während die Kröpfungen t diejenigen Stellen des Ackers
unberührt lassen, wo sich die Spuren der Fahrräder befinden, damit beim später erfolgenden
Häufeln die Reihen nicht verfehlt werden.
Nach erfolgter Benutzung des Kratzers wird derselbe mittelst des Halters r1 an den Haken r2
der Sterze E gehängt.
Der Kratzer M kann auch auf einem besonderen Fahrgestell angebracht werden, wie
dies Fig. 4 und 5 zeigen. Die Spurweite der Räder D1 ist genau so grofs, wie die der
Räder D, und ist die Construction, da gleiche Theile mit denselben Buchstaben wie vorhin
bezeichnet sind, ohne weiteres verständlich.
Claims (5)
1. Die durch Beschreibung und Zeichnung veranschaulichte
Kartoffel - Pflanzmaschine in ihrer ganzen Zusammensetzung.
2. Die Anwendung und Construction des schwingenden Rahmens, an welchem die
Schaaren zum Ausheben der Gruben verstellbar befestigt sind.
3. Die Stellbarkeit des Rahmens C, wie beschrieben.
4. AnwendungundConstructioneinesKratzersM,
zu dem Zweck wie beschrieben.
5. Verwendung eines besonderen Fahrgestells für den Kratzer, wie beschrieben und gezeichnet.
Die Ansprüche 2, 3, 4 und 5 beziehen sich nur auf die Anwendung der aufgeführten Constructionen
an der durch das Haupt-Patent geschützten Maschine.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3663T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3663C true DE3663C (de) |
Family
ID=34683189
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2650D Active DE2650C (de) | Spanngeräth zur Herstellung der Pflanzgruben für Kartoffeln | ||
DENDAT3663D Active DE3663C (de) | Neuerungen an BRAEDICKOW's Spanngeräth zur Herstellung der Pflanzgruben für Kartoffeln. (Zusatz zu P. K. Nr. 2650.) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2650D Active DE2650C (de) | Spanngeräth zur Herstellung der Pflanzgruben für Kartoffeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE3663C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20070128045A1 (en) * | 2005-11-18 | 2007-06-07 | Mcnerney Johnna | Boat propeller safety cover |
-
0
- DE DENDAT2650D patent/DE2650C/de active Active
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20070128045A1 (en) * | 2005-11-18 | 2007-06-07 | Mcnerney Johnna | Boat propeller safety cover |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2650C (de) |
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