DE366184C

DE366184C - Verfahren und Vorrichtung zum Koepfen, Reinigen und Entgraeten von Fischen

Info

Publication number: DE366184C
Application number: DEN20324D
Authority: DE
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1921-04-28
Filing date: 1921-09-04
Publication date: 1922-12-30
Also published as: DE366183C

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Köpfen, Reinigen und Entgräten von Fischen. Zusatz zum Patent 366183. Aus der Beschreibung des Hauptpatentes geht hervor, daB die im ersten Arbeitsgang geköpften Fische mittels eines endlosen Förderbandes in den zweiten Arbeitsgang überführt werden.
Diese Anordnung hat sich insofern als unzulänglich erwiesen, als die durch den EinfluB der bei der Fischbearbeitung stark auftretenden Feuchtigkeit hervorgerufene Längenänderung des Förderbandes keinen zuverlässigen Betrieb der Maschine ermöglicht. Auch hat sich ein besonderer Anschlag für d-n Fisch beim Einführen in den zweiten Arbeitsgang- als besonders notwendig erwiesen.
Zur Abstellung dieser Übelstände soll das Förderband durch an den Armen oder Bügeln des glockenförmigen Gestells angeordnete, in einer Kurvenführung gesteuerte Schieber ersetzt werden, durch welche die Fische zuerst gegen die Köpfmesser und dann in den zweiten Arbeitsgang geführt werden. . Im übrigen vollziehen sich die Arbeitsvorgänge in bekannter Weise.
Die Bezeichnung entsprechender bzw. gleichartig wirkender Teile ist dieselbe wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent, so daß die Beschreibung der ;fort behandelten Vorrichtung auch für die vorliegende Vorrichtung gilt, soweit Übereinstimmung vorliegt.
Die Neuerung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Oberansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb.3 einen vergrößerten Schnitt nach A-B der Ab:b. i, Abb.4 einen vergrößerten Schnitt nach C-D der Abb. 2.
An dem unteren winklig gestellten Teil der Arme oder Bügel 4 des auf der Achse 3 sitzenden Gestells 5 sind radial gestellte Halter 62 derart befestigt, daß jeder Halter von zwei Armen oder Bügeln .4 gehalten wird, wobei an jedem Arm oder Bügel zwei Halter unter bzw. seitlich an demselben befestigt sind. Auf jedem Halter 62 ist ein Schieber 63 gelagert, der in einen Schlitz 6.4 des Halters geführt ist. Unterhalb der Halter 62 ist eine Kurvenführung 65 angebracht, durch welche die Schieber 63 bei der Bewegung des Gestells 5 um die Achse 3 gesteuert werden. Auf einer seitlichen Anschlagleiste 66 der Halter 62 ist ein Blech 67 so angebracht, daß zwischen diesem und der vorderen Kante des Halters 62 ein Schlitz entsteht (Abb.>, durch welchen der Schwanz des Fisches gerade so weit hindurchgelassen wird, daß er stets in eine richtige Lage, unabhängig von der Größe les Fisches, innerhalb bestimmter Grenzen zu den Klemmhebeln ig, ig4' in den zweiten Arbeitsgang eingeführt wird.
Die Wirkungsweise ist folgende: An fier den Köpf messern i i, i ;, entgegengesetzten Seite werden die Fische in Alen Arbeitsgang gebracht, wobei auf je-len Scliteber 63 ein Fisch derart gelegt wird, rlaß sein Rücken entgegen seiner Bewegungsrichtung gegen die entsprechend gebogene Seitenkante 68 des Schiebers liegt, während sein Kopf die vordere, innere Kante des Schiebers überragt.
Bei den U mlaufbewegungen des Gestells 5 in Richtung des Pfeiles z- werden die Schieber 63 durch die Kurvenführun=g 65 zunächst nach rier 'Mitte hin vor> - e un#1 in dieser Stellung gegen die 'Messer 11, 12 geführt, so daß den auf die Schieber 63 gelegten resch @@a der Knpf ah-esclinitten wir-l. Hierauf werden die Schieber 63 durch die Kurvenführung zurückgezogen, wobei die äußerste Stellung mit -dem Erfassen des Fischschwanzes durch ,den Klemmhebel ig, 1911 des zweiten Arbeitsganges zusammenfällt.
Beim Zurückziehen der Schieber 63 schiebt sich jeweilig der Schwanz des Fisches durch den durch die vordere Kante des Halters 62 und .das Blech 67 gebildeten Schlitz (Abb. .) hindurch. Der Schwanz ist erfahrungsgemäß bei allen Fischen. innerhalb gewisser Grenzen von gleicher Dicke, ,nährend erst bei einer bestimmten Entfernung von der Schwanzspitze an gerechnet das eigentliche Fleisch beginnt. Mit .diesem Fleischansatz legt sich der Fisch beim Zurückziehen der Schieber gegen die Kanten des Schlitzes, so daß also der Fischschwanz in einer sich stet gleichbleibenden Länge in den zweiten Arbeitsgang hineinreicht und dadurch von den Klemmhebeln ig, iga wirksam erfaßt werden kann.
Dadurch, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Scheiben 16, 17 -des zweiten Arbeitsganges größer ist als diie Umlaufgeschwindigkeit :des Gestells 5, werden die Fische ohne Schwierigkeit von den Schiebern abgenommen.
Die Gestaltung der Halter und Schieber kann eine beliebige sein, unrl ebenso kann das Gestell 5 mit jeder beliebigen Anzahl Haltern ausgestaltet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren und Vorrichtung zum Köpfen, Reinigen und Endgräten von Fischen nach Patent 366183, dadurch gekennzeichnet, daß an den Armen oder Bügeln 4) .des Gestells (5) Halter (62) angeordnet sind, auf welchen in einer Kurvenführung (65) gesteuerte Schieber (63) gleiten, .durch die die Fische zuerst gegen die Köpfmesser (11, 12) und dann in den zweiten Arbeitsgang geführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf -den Haltern (62) ein Anschlagblech (67) derart angebracht ist, dlaß zwischen ihm und dem Halter ein Schlitz gebildet ist, durch welchen sich der Fischschwanz bis zu seinem Fleischansatz hindurchschieht, wodurch -l @r Schwanz fast stets gleich weit nach außen hervorragt und unmittelbar in len zweiten Arbeitsgang (gemäß Hatipt:,atent) übergeführt werden kann.