DE503060C - Vorrichtung zum Aufschneiden, Reinigen und Entgraeten von vorher gekoepften Fischen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufschneiden, Reinigen und Entgraeten von vorher gekoepften Fischen

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DE503060C
DE503060C DEB141228D DEB0141228D DE503060C DE 503060 C DE503060 C DE 503060C DE B141228 D DEB141228 D DE B141228D DE B0141228 D DEB0141228 D DE B0141228D DE 503060 C DE503060 C DE 503060C
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Vorrichtung zum Aufschneiden, Reinigen und Entgräten von vorher geköpften Fischen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschneiden, Reinigen und Entgräten von Fischen, insbesondere Heringen, die sowohl frisch als auch gesalzen verarbeitet werden können. Die vorliegende Maschine lehnt sich an die durch Patent 366 183 bekannt gewordene Maschine an, denn sie führt den geköpften Fisch mittels eines umlaufenden Gestells in den Arbeitsgang, in dem der Fisch aufgeschnitten, gereinigt und entgrätet wird, und verwendet hierfür eine waagerecht umlaufende Scheibe, um deren Umfang herum die einzelnen Werkzeuge angeordnet sind.
  • Die Wirkung der bisher bekannten Werkzeuge ist die, daß der Bauch des Fisches aufgeschnitten, die Eingeweide herausgenommen, die schwarze Haut aus der Bauchhöhle entfernt und die Rückengräte losgeschnitten und herausgehoben wird. Obwohl solche Werkzeuge bereits als Bearbeitungsteile für den Fisch gewirkt haben und Versager oder Verstopfung der Maschine nicht bekannt geworden sind, ist doch bei der Verschiedenartigkeit des Arbeitsgutes die Möglichkeit des Zerreißens der im Arbeitsgang liegenden Fische vorhanden, und ebenso sind Fehlschnitte nicht mit vollständiger Sicherheit ausgeschlossen, weil die Werkzeuge sich nicht in allen Teilen dem Arbeitsgut anpassen; auch ist es notwendig, gleichzeitig mit der Rükkengräte die daran sitzenden Bauchgräten oder Rippen mitzuentfernen.
  • Diese Nachteile der bekannten Werkzeuge zum Aufschneiden, Reinigen und Entgräten von Fischen werden durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß das Aufschneiden des Fischbauches mittels zweier an sich bekannter, scherenartig miteinander wirkender Scheibenmesser erfolgt, die mit einer an ihnen schwingbar angebrachten Führungsbacke zusammenarbeiten, derart, daß der abzuschneidende Bauchstreifen stets von gleicher Breite ist, daß ferner nach dem Aufschneiden auch des Schwanzteils die Entfernung der schwarzen Haut mittels eines umlaufenden Flügelrades erfolgt, dessen radial abstehende Flügel mit geriffelter oder gezahnter Arbeitskante in die Bauchhöhle eindringen, wobei zwei nachgiebige Scheiben den Gegendruck vermitteln, und daß das Herausnehmen der Rückengräte durch ein von einer Kurvenscheibe gesteuertes, schwingbar gelagertes U-förmiges Messer in Verbindung mit einem winkelförmig zueinander stehenden Messerpaar erfolgt, wobei das U-förmige Messer kurz nach dem Vorbeigang der Schwanzwurzel in das Fleisch des Fisches einfällt, beiderseits neben der Rückengräte keilförmig entlangfährt und dabei die Bauchgräten nicht von der Rükkengräte abschneidet, sondern sie löst und aus der Bauchhöhle herauszieht, so daß sie zwischen die beiden Schneiden und von hier zwischen die winklig gestellten Messer gelangen, die ihrerseits die Rückengräte unterschneiden und von dem Fleisch lösen, so daß sie aus dem Arbeitsgang fällt, während der nun entgrätete Fisch durch ein nachfolgendes Scheibenmesser in zwei sogenannte Filets geschnitten werden kann. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Fischbearbeitungsmaschine in Draufsicht, Abb. 2 die Entgrätmesser in Seitenansicht; Abb. 3 das Werkzeug zum Loslösen der Mittelgräte und der Bauchgräten in Oberansicht, Abb. q. dasselbe in Seitenansicht, Abb. 5 das Werkzeug im Schnitt nach Linie a-b der Abb. 3, Abb. 6 das Werkzeug in Vorderansicht, Abb. 7 die Scherenmesser in Seitenansicht, Abb. 8 das Werkzeug zum Reinigen der Bauchhöhle im Schnitt, Abb. 9 das Abschneiden des Bauchstreifens, Abb. io das Aufschneiden des Fisches, Abb. ri das Reinigen der Bauchhöhle, Abb. 12 das Freischneiden der Rückengräte, Abb. 13 das Unterschneiden der Rückengräte, Abb. 1q. das Zerschneiden in Filets.
  • Die Vorrichtung besteht aus der bei Fischbearbeitungsmaschinen bekannten, waagerecht umlaufenden Doppelscheibe i, deren Ränder (Abb. z) flach nach außen gerichtet sind und stumpfwinklig zueinander stehen, und aus dem umlaufenden Gestell 33. In dem Umfang der Scheibe i ist eine ringsum laufende Nut 2 und in dieser ein Einschnitt 3 angeordnet.
  • Neben dem Umfang der Scheibe i sind die Werkzeuge zum Aufschneiden, Reinigen, Entgräten und Zerteilen der Fische angebracht, die ihren Antrieb durch Stirnräder erhalten, die durch eine Haube 35 versenkt sind. Zum Aufschneiden der mit dem Rücken in der Nut 2 der Scheibe i liegenden und an der Schwanzflosse festgehaltenen Fische dienen die beiden scherenförmig gegeneinander wirkenden Scheibenmesser q., g (Abb. 7, 9) sowie das waagerecht umlaufende Scheibenmesser 6. Die beiden Messer 4, 5 sitzen an einem unter Wirkung der Feder 7 stehenden, schwingbar gelagerten Arm 8 und erhalten ihren Antrieb durch Vermittlung der Kegelräder g, io und der Stirnräder 1i, 12. An dem Arm 8 sitzt fest eine Führungsbacke 13, die einen V-förmigen Einschnitt besitzt (Abb.9), in welchen sich der Bauch des Fisches hineinschiebt. Die vordere Bauchkante liegt in der Scheitelkante des Einschnittes, und die Führungsbacke 13 wird entgegen der Wirkung der Feder 7 entsprechend der Breite des Fisches unter Schwingung des Armes 8 so weit bewegt, bis der Fisch frei passieren kann. Dabei schneiden die Messer q., 5 den in der Scheitelkante des Einschnittes liegenden Bauchstreifen mit den daran sitzenden Flossen in stets gleichmäßiger Breite ab (Abb. 9). An dem Arm 8 sitzt ferner eine Führung 1q., durch welche der Fisch sicher gegen das waagerecht umlaufende Messer 6 geführt wird, das den Fisch, dessen Bauchhöhle geöffnet ist, nun vom After bis zur Schwanzwurzel weiter aufschneidet (Abb. io). Hinter dem Messer 6 befindet sich ein Flügelrad 15. Die Arbeitskanten seiner V-förmig ausgebildeten Flügel sind geriffelt, gezahnt o. dgl., und ober- und unterhalb der Flügel ist je eine nachgiebige Scheibe 16, 17 angebracht, die, wenn die Flügel in die Bauchhöhle des Fisches eindringen, einen Gegendruck auf die Bauchlappen ausüben, so daß die den Eingeweidesack bildende schwarze Haut wirksam von den Flügeln erfaßt und aus der Bauchhöhle herausgerissen wird (Abb. ii).
  • Zum Lösen und Herausnehmen der Rückengräte aus dem Fisch dienen außer dem unter Wirkung der Feder 18 stehenden, schwingbar um den Zapfen ig gelagerten U-förmigen Messer 2o noch die winklig zueinander stehenden Scheibenmesser 21, 22. Die vorderen Spitzen des U-förmigen Messers 2o sind geschärft und können, um einen sauberen Schnitt auszuführen, gezahnt sein (Abb. 3). Das Messer 2o wird durch eine am Umfang der Scheibe i sitzende Kurvenfläche 23, auf welche eine an dein Messer 2o angebrachte Rolle 24 aufläuft, gesteuert, wodurch das Messer 2o während des Vorbeiganges des Fischschwanzes vom Scheibenumfang abgehoben wird und nach dem Vorbeilauf der Kurvenfläche 23 durch die Wirkung der Feder 18 unmittelbar hinter der Schwanzwurzel in das Fleisch des Fisches einfällt, so daß die beiden Messerspitzen beiderseitig neben der Rückengräte liegen. In der Schwanzwurzel muß ein Stück Gräte erhalten bleiben, um eine feste Verbindung zwischen der von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Klemme gehaltenen Schwanzflosse und dem Rumpf zu erhalten, so daß das Abreißen der Schwanzflosse im Arbeitsgang verhindert wird. Vor dem Messer 2o ist ein mittels der Schraube 25 verstellbarer Anschlag 26 angebracht, der die Schnittiefe des Messers regelt und dabei auf der Innenkante der Rückengräte entlanggleitet (Abb. 3). In dem Körper des Messers 2o ist ein durch einen mittels eines nicht gezeichneten Anschlages ausschwingbaren doppelarmigen Hebel 29 längsverschiebbarer Stößel 27 gelagert, an dessen freiem Ende sich ein Abstreicher 28 befindet (Abb. 3), der die Schneiden des Messers 20 nach jedem Schnitt von anhaftenden Gräten, Fleischteilen o. dgl. reinigt. Wenn die Spitzen des U-förmigen Messers 2o durch die Umlaufbewegung des Fisches neben der Rückengräte entlangschneiden, treffen sie nach der Freischneidung des ovalen Schwanzgrätenteiles auf den prismatischen Grätenteil, der in der Bauchhöhle liegt und an dem sich die Rippengräten befinden. Die Messerspitzen 2o schieben sich keilförmig unter die Rippengräten und ziehen sie, infolge der winkligen Stellung der Vorderkante des Messers 2o zur Längsachse der Rükkengräte, keilartig aus der Bauchwand heraus, so daß sie zusammen mit der Rückengräte, an der sie hängenbleiben, zwischen den Messerschneiden liegen, während sich die Bauchlappen auf der Außenseite des Messers 2o entlangschieben (Abb. 12). Unmittelbar hinter dem Messer 2o befinden sich die winklig zueinander stehenden Scheibenmesser 21, 22, die ihren Antrieb durch Vermittlung einer Kugelgelenkwelle 3.4 und der Kegelräder 31, 32 erhalten.
  • An sich sind solche winklig zueinander gestellten Scheibenmesser bekannt, sie wirken hier aber zusammen mit dem Messer 2o derart, daß die Rückengräte mit den nun frei hängenden Rippengräten sofort zwischen die beiden Messer 21, 22 gelangt, die die Rückengräte unterschneiden und von dem Fleisch lösen (Abb. 13), so daß sie aus dem Arbeitsgang entfernt wird. Hinter dem Messerpaar 21, 22 befindet sich nun noch ein ausschwenkbar gelagertes, waagerecht umlaufendes Scheibenmesser 32, welches mit seiner Schneide bis in den Einschnitt 3 der Scheibe i reicht. Durch dieses Messer 32 kann der gereinigte und entgrätete Fisch in seiner Längsmitte durchschnitten werden, so daß zwei sogenannte Filets entstehen (Abb. i4).
  • Zwei weitere, in geeigneter Weise angebrachte Messer, die in ähnlicher Weise wie die Entgrätmesser 21, 22 winklig zueinander gestellt sind, können noch dazu benutzt werden, die stacheligen Rückenflossen vom Rücken des Fisches aus zu unterschneiden und sie damit zu entfernen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufschneiden, Reinigen und Entgräten von vorher geköpften Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschneiden des Fischbauches mittels zweier an sich bekannter, scherenartig gegeneinander wirkender Scheibenmesser erfolgt, die mit einer mit ihnen schwingbar verbundenen Führungsbacke (13) derart zusammenarbeiten, daß der abzuschneidende Bauchstreifen stets von gleicher Breite ist, daß ferner nach dem Aufschneiden auch des Schwanzteils die Entfernung der schwarzen Haut des Eingeweidesackes mittels eines umlaufenden Flügelrades (15) erfolgt, dessen radial abstehende, mit geriffelter, gezahnter o. dgl. Arbeitskante versehene Flügel in die Bauchhöhle eindringen, wobei zwei nachgiebige Scheiben (16, 17) einen Gegendruck ausüben, und daß das Herausnehmen der Rückengräte durch ein von einer Kurvenfläche (23) an der Umlaufscheibe (i) gesteuertes, schwingbar gelagertes U-förmiges Messer (2o) in Verbindung mit einem winkelförmig zueinander stehenden Messerpaar (21, 22) erfolgt, wobei das U-förmige Messer (2o) kurz nach dem Vorbeigang der Schwanzwurzel in das Fleisch des Fisches einfällt, beiderseits neben der Rückengräte keilförmig entlangfährt und dabei die Bauchgräten nicht von der Rückengräte abschneidet, sondern sie keilartig löst und aus dem Fleisch der Bauchhöhlenwandung herauszieht, so daß sie zwischen die Schneiden des Messers (2o) und von hier zwischen die winklig gestellten Messer (2i, 22) gelangen, die ihrerseits die Rückengräte unterschneiden und von dem Fleisch lösen, so daß sie aus dem Arbeitsgang entfernt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem U-förmigen Messer (2o) und den winklig zueinander stehenden Messern (21, 22) ein unmittelbarer Übergang besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem U-förmigen Messer (2o) ein verstellbarer Anschlag (26) liegt, der die Schnittiefe des Messers (20) regelt und auf der Innenseite der Rückengräte entlanggleitet. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vorderen Kante der Backen des U-förmigen Messers (2o) ein Abstreicher (28) nach jeder Entgrätung auf und ab bewegt wird zur Reinigung der Schneidekante.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Entgrätvorrichtung (20, 21, 22) ein Scheibenmesser (32) angeordnet ist, dessen Schneide bis in den Einschnitt (3) der Scheibe (i) reicht, um den entgräteten Fisch in zwei sogenannte Filets zu zerschneiden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4130291A1 (de) * 1991-09-12 1993-04-01 Nordischer Maschinenbau Verfahren zur bearbeitung von zuchtfischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4130291A1 (de) * 1991-09-12 1993-04-01 Nordischer Maschinenbau Verfahren zur bearbeitung von zuchtfischen

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