DE3643592C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrkolben-Taumelscheiben
kompressor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Taumelscheibenkompressor ist aus der
US-PS 39 04 320, insbesondere Fig. 4, bekannt. Bei dem
bekannten Taumelscheibenkompressor ist die mit dem
radialen Anschlußstutzen für das aus dem Kältemittelkreislauf
zurückströmende Kältemittel verbundene Taumelscheibenkammer
gerade groß genug, um eine Taumelbewegung
der Taumelscheibe zu gestatten. Dies führt bei schnell
rotierender Taumelscheibe zu einer solchen Verwirbelung
der Kältemittelströmung zu den Ansaugkammern, daß eine
einwandfreie Schmierung der an die Taumelscheibe angrenzenden
Drucklager und der mit den Kolben zusammenwirkenden
Gleitschuhanordnungen nicht gewährleistet ist. Ähnliche
Probleme ergeben sich bei einem anderen, aus der
JP-OS 57-65 887 bekannten Taumelscheibenkompressor, wo die
Situation jedoch insofern noch ungünstiger ist, als nur
ein Teilstrom des teilweise axial durch das Kompressorgehäuse
strömenden Kältemittels in das Innere eines die
Taumelscheibenkammer umgebenden Gehäuseteils gelangt.
Ausgehend von dem vorstehend erläuterten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Taumelscheibenkompressor dahingehend zu verbessern,
daß auch bei mit hoher Drehzahl umlaufender
Taumelscheibe eine zuverlässige Schmierung der Drucklager
und der Gleitschuhanordnungen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen
Taumelscheibenkompressor durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Kompressorkonstruktion, daß durch die an die Taumelscheibenkammer
angrenzenden, radial verlaufenden Nuten
Prallflächen geschaffen werden, an denen sich das in dem
gasförmigen Kältemittel fein verteilte Schmiermittel zu
kleinen Tröpfchen sammelt, die teilweise direkt zu den
Drucklagern fließen können und teilweise von der Taumelscheibe
eingefangen werden und dann der Schmierung der
Gleitschuhanordnungen dienen, wobei es sich gezeigt hat,
daß besonders auch die von der Eintrittsöffnung entfernten
Gleitschuhanordnungen, die sich ja nicht mit der Taumelscheibe
drehen, wirksam mit dem zu Tröpfchen gesammelten
Schmiermittel geschmiert werden.
Es ist auch ein Vorteil der erfindungsgemäßen Kompressoren
bzw. ihrer internen Schmiereinrichtungen, daß nicht nur
eine zuverlässige Schmierung aller beweglichen Teile
erfolgt, sondern daß gleichzeitig die Fläche vergrößert
wird, an der die Elemente der Zylinderblockanordnung in
Kontakt mit dem Kältemittel stehen, so daß der Kühleffekt
für die Zylinderbohrungen und die Kolben verbessert wird,
wodurch ein Fressen der Kolben zuverlässig vermieden
werden kann.
Es ist zwar bereits bekannt, bei
einem Taumelscheibenkompressor angrenzend an den Raum, in
dem sich die Taumelscheibe bei ihrer Taumelbewegung
bewegt, auf jeder Seite der Taumelscheibe jeweils eine
kammerförmige Erweiterung vorzusehen, diese Erweiterungen
dienen jedoch bei dem bekannten Taumelscheibenkompressor,
bei dem das gasförmige Kältemittel in axialer Richtung
zwischen einer äußeren und einer inneren Kompressorwand zu
den Ansaugkammern strömt, allein dem Zweck, in diesen
Bereichen mit Hilfe besonderer Leiteinrichtungen erzeugte,
schräg unter einem vorgegebenen Winkel zu der
Taumelscheibe ausgerichtete Teilströme des Kältemittels zu
ermöglichen. Ein gezieltes Abscheiden von Öltröpfchen im
Bereich der Erweiterungen der Taumelscheibenkammer wird
bei der bekannten Konstruktion weder angestrebt noch
erreicht.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn
jede der Ansaugkammern in dem betreffenden Gehäuseelement
innerhalb der zugeordneten Auslaßkammer angeordnet ist, da
sich auf diese Weise einfach Kanäle realisieren lassen,
die radial weit innen in der Taumelscheibenkammer beginnen
und geradlinig zu den innen liegenden Ansaugkammern führen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste bevorzugte
Ausführungsform eines Mehrkolben-Taumelscheibenkompressors
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1; und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere
abgewandelte Ausführungsform eines Mehrkolben-Taumelscheibenkompressors
gemäß der
Erfindung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Tau
melscheibenkompressor 10 mit einer Zylinderblockeinheit
12, welche aus zwei Zylinderblöcken 14 und 16 und zwei
tellerförmigen Zylinderköpfen 18, 20 zusammengebaut ist,
wobei zwischen den Stirnflächen der Zylinderblöcke bzw.
der Zylinderblockeinheit 12 und den Zylinderköpfen 18, 20
jeweils eine scheibenförmige Ventilplatte 22, 24 angeord
net ist. Wie Fig. 1 und 2 zeigen, sind die genannten
Teile durch fünf lange Schrauben 26 zusammengehalten,
welche von dem Zylinderkopf 18 bis in den Zylinderkopf
20 reichen und dabei die Zylinderblockeinheit 12 und
die Ventilplatten 22, 24 durchgreifen. Jede Schraube 26
besitzt einen Kopf 28, einen Schaft 30 und einen Gewin
deteil 32, wobei der Schaft 30 fluchtende Bohrungen im
Zylinderkopf 18, der Ventilplatte 22, dem Zylinderblock
12 und der Ventilplatte 24 durchgreift. Außerdem liegt
der Kopf 28 über einen O-Ring 34 dichtend an der Schrauben
bohrung an, während der Gewindeteil 32 in eine Gewinde
bohrung des Zylinderkopfs 20 eingeschraubt ist. Die
Zylinderblöcke 14, 16 besitzen an ihren einander zuge
wandten Stirnflächen jeweils eine Aussparung, und die
beiden Aussparungen bilden bei zusammengebauter Zylinder
blockeinheit 12 gemeinsam eine Taumelscheibenkammer 36,
in der eine Taumelscheibe 38 angeordnet ist. Beim Aus
führungsbeispiel sind in jedem Zylinderblock 14, 16 in
Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen voneinander
fünf Zylinderbohrungen 40 vorgesehen. Gemäß Fig. 2
sieht man nur die fünf Zylinderbohrungen 40 des Zylin
derblocks 16; der Zylinderblock 14 ist jedoch ebenso
ausgebildet. Die fünf Zylinderbohrungen 40 des Blockes
16 fluchten mit denjenigen des Blockes
14, und jedes
Paar fluchtender Zylinderbohrungen 40 der Blöcke 14
und 16 nimmt gleitverschieblich einen gemeinsamen Kol
ben 42 auf, der mit der Taumelscheibe 38 in Eingriff
steht.
An der Zylinderblockeinheit 12 ist ein Ansaugstutzen
44 montiert, welcher mit einem Verdampfer einer Klima
anlage verbindbar ist, um der Taumelscheibenkammer 36
ein schmierölhaltiges Kältemittel zuzuführen. Wie Fig. 1
zeigt, ist in dem Ansaugstutzen 44 ein gestrichelt an
gedeuteter Einlaßkanal vorgesehen, der sich in zwei
Zweige teilt, die beide in die Taumelscheibenkammer 36
führen, derart, daß bewegliche Teile in und zwischen
den Zylinderblöcken 14 und 16 gleichmäßig durch das mit
dem Kältemittel transportierte Schmieröl geschmiert wer
den. Dabei ist zwischen den Zylinderblöcken 14 und 16
eine Dichtung 46 angeordnet, welche verhindert, daß das
Kältemittel zwischen den ringförmigen Resten der Stirn
flächen austritt. Ferner sind die Zylinderblöcke 14, 16 mit
einstückig angeformten Halterungen 48 versehen, die da
zu dienen, den Kompressor als Teil der Klimaanlage an
einer geeigneten Halterung eines Fahrzeugs, insbeson
dere eines Automobils, zu befestigen.
Die Zylinderblöcke 14 und 16 haben jeweils eine axiale
Mittelbohrung zur Aufnahme einer Welle 50, die mittels
Radiallagern 52 in den axialen Bohrungen der Zylinder
blöcke 14 und 16 gelagert ist. Die Taumelscheibe 38 ist
in der Taumelscheibenkammer 36 fest auf der Welle 50
montiert. Im einzelnen ist das eine Ende der Welle 50
mit Hilfe des einen Lagers 52 in der axialen Bohrung
des Blockes 16 gelagert, während das andere Ende der
Welle 50 mit einem Gewinde 54 versehen ist, welches
nach außen über den Zylinderkopf 18 vorsteht. Das mit
dem Gewinde 54 versehene Wellenende kann mit einem Fahr
zeugmotor zum Antreiben des Kompressors verbunden wer
den. Da die Taumelscheibe 38 bekanntlich beim Betrieb
des Kompressors axialen Druckkräften unterworfen ist,
sind rechts und links von der Taumelscheibe an den in
neren Stirnflächen der Blöcke 14 und 16 Drucklager 56
vorgesehen.
Der Zylinderkopf 18 ist mit einer ringförmigen Trenn
wand 58 versehen, welche so angeordnet ist, daß sich
eine innere Ansaugkammer 60 und eine äußere, ringför
mige Auslaßkammer 62 ergeben. In entsprechender Weise
ist der Zylinderkopf 20 mit einer ringförmigen Trenn
wand 63 versehen, so daß sich auch hier wieder eine
innen liegende Ansaugkammer 64 und eine dieselbe um
gebende, ringförmige Auslaßkammer 66 ergeben. An dem
Zylinderkopf 18 ist ferner eine Buchse 68 angeformt,
welche die Welle 50 umgibt und in der eine Dichtungs
anordnung 70 angeordnet ist, um die Ansaugkammer 60
von außen derart abzudichten, daß verhindert wird, daß
das Kältemittel aus der Ansaugkammer 60 durch den Ring
spalt zwischen der Welle 50 und der Buchse 68 aus
tritt.
Weiterhin ist zwischen jedem Zylinderkopf 18, 20 und
der angrenzenden Stirnfläche der Zylinderblockeinheit
12 jeweils eine ringförmige Dichtung 72 vorgesehen.
Die scheibenförmigen Ventilplatten 22, 24 sind in kon
ventioneller Weise ausgebildet und können identisch
sein. Jede Ventilplatte 22, 24 besitzt einen ringförmi
gen Grundkörper 74, auf dessen beiden Seiten jeweils
ein ringförmiges Ventilelement 76 bzw. 78 angeordnet
ist, welches auf einem dünnen Metallmaterial, wie z.B.
rostfreiem Stahl, besteht.
Der Grundkörper 74 ist mit jeweils fünf Ansaugöffnungen
80 und Auslaßöffnungen 82 versehen, die konzentrisch
zur Mitte des Grundkörpers 74 angeordnet sind und in
Umfangsrichtung gleichmäßige Abstände voneinander haben,
wobei jede Ansaugöffnung 80 in radialer Richtung mit der
zugeordneten Auslaßöffnung 82 fluchtet und wobei die
Paare von Ansaug- und Auslaßöffnungen 80, 82 jeweils mit
der Querschnittsfläche einer zugeordneten Zylinderboh
rung 40 fluchten. Ferner liegen sämtliche Ansaugöffnungen
80 auf einer Fläche, die den Abmessungen der Ansaugkam
mer 60, 64 entspricht, während alle Auslaßöffnungen 82
mit den Auslaßkammern 62 bzw. 66 fluchten.
Das ringförmige Ventilelement 76 umfasst fünf Ventil
federn 84, die vorzugsweise durch Stanzen des Ventil
elements hergestellt werden. Die Ventilfedern 84 sind
konzentrisch zum Mittelpunkt des Ventilelements 76 an
geordnet, derart, daß jede mit einer der Auslaßöffnungen
82 fluchtet. Ferner besitzt das Ventilelement 76 fünf
Öffnungen 86, welche konzentrisch zur Mitte des Ventil
elements 76 angeordnet sind und mit den Ansaugöffnungen
80 fluchten.
Das ringförmige Ventilelement 78 umfasst ebenfalls fünf,
durch Stanzen hergestellte Ventilfedern 88, die konzen
trisch angeordnet sind und von denen jede mit einer der
Ansaugöffnungen 80 fluchtet. Ferner besitzt das Ventil
element 78 fünf Öffnungen 90, die mit den Auslaßöffnungen
82 fluchten.
Die Ventilplatten 22 und 24 umfassen ferner ringförmige
Federtellerelemente 92 mit fünf Anschlagelementen 94,
die konzentrisch zum Mittelpunkt des betreffenden Ele
ments 92 angeordnet sind, derart, daß die Anschlagele
mente 94 jeweils mit einer zugeordneten Ventilfeder 84
für eine Auslaßöffnung fluchten. Das Federtellerelement
92 besitzt dabei fünf Öffnungen 96, welche mit den An
saugöffnungen 80 und den Öffnungen 86 des Ventilelements
76 fluchten. Falls erforderlich, können die Ventilplatten
22, 24 außerdem ringförmige Federtellerelemente (nicht
gezeigt) für die den Ansaugöffnungen zugeordneten Ventil
federn umfassen.
Beim Ausführungsbeispiel steht jede der Ansaugkammern
60, 64 mit der Taumelscheibenkammer 36 über die axiale
Mittelbohrung des angrenzenden Zylinderblockes 14, 16
und die Mittelöffnung der zugeordneten Ventilplatte 22
bzw. 24 in Verbindung. Genauer gesagt, stehen die An
saugkammern 60, 64 mit der Taumelscheibenkammer 36 über
die Zwischenräume zwischen den Elementen der Radial
lager 52 und der Drucklager bzw. Axiallager 56 in Ver
bindung. Ferner stehen die Ansaugkammern 60, 64 und die
Auslaßkammern 62, 66 mit den entsprechenden blattförmigen
Ventilfedern 88, 84 in Verbindung. Weiterhin können die
Auslaßkammern 62, 66 über eine geeignete Verbindung
(nicht gezeigt) mit einem Kondensator der Klimaanlage
verbunden werden, um diesem das komprimierte Kältemittel
zuzuführen.
Wie Fig. 1 und 2 zeigen, besitzen die Kolben 42 an
ihrer der Welle 50 zugewandten Seite eine Aussparung 98.
Die Aussparung 98 dient dazu, zu verhindern, daß die
Kolben 42 bei ihrer Hin- und Herbewegung in Kontakt mit
den Axiallagern 56 gelangen. Die Kolben 42 besitzen
ferner in der Mitte der Aussparung 98 einen Schlitz 100
zur Aufnahme des Randbereichs der Taumelscheibe 38. Ge
mäß Fig. 1 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Randes
der Taumelscheibe 38 und der Flanken des Schlitzes 100
jeweils halbkugelförmige Schuhe 102 vorgesehen. Die
Flanken des Schlitzes 100 haben eine kugelförmige Aus
sparung 104, welche komplementär zur kugelförmigen Ober
fläche der Schuhe 102 ausgebildet ist. Die kugelförmige
Fläche der Schuhe 102 steht in Gleitkontakt mit der je
weils zugeordneten kugelförmigen
Aussparung 104, während
die flache, kreisförmige Oberfläche der Schuhe in Gleit
kontakt mit der angrenzenden Seitenfläche des Randbe
reichs der Taumelscheibe 38 steht, so daß die Kolben 42
in den fluchtenden Zylinderbohrungen 40 der Zylinder
blöcke 14 und 16 durch Drehung der Taumelscheibe 38 zu
einer Hin- und Herbewegung antreibbar sind.
In den Kompressor 10 sind gemäß Fig. 1 und 2 erfindungs
gemäß Kanäle eingebaut, um das schmierölhaltige Kälte
mittel aus der Taumelscheibenkammer 36 in die Ansaug
kammern 60 und 64 zu leiten. Zu den genannten Kanälen
gehören die Kanäle 106 und 108 in den Zylinderblöcken
14 bzw. 16. Beim Ausführungsbeispiel sind in jedem Zy
linderblock 14, 16 jeweils fünf durchgehende Kanäle 106
bzw. 108 vorgesehen, welche konzentrisch zur Mittelachse
des Kompressors und neben
der Welle 50 angeord
net sind und im wesentlichen parallel zu derselben ver
laufen. Die Kanäle 106, 108 sind in Umfangsrichtung in
gleichmäßigen Abständen angeordnet, beginnen in der
Nähe des zugeordneten Drucklagers 56 und enden in der
zugeordneten Ansaugkammer 60, 64. Weiterhin sind abzwei
gende Kanäle 110 vorgesehen, welche ausgehend von den
durchgehenden Kanälen 106 zur axialen Mittelbohrung des
Zylinderblockes 14 führen, sowie abzweigende Kanäle 112,
welche ausgehend von den durchgehenden Kanälen 108 zu
der axialen Bohrung des Zylinderblockes 16 führen.
Außerdem sind Kanäle in Form von radial ver
laufenden Nuten 114 an den die Taumelscheibenkammer 36
bildenden Stirnflächen der Zylinderblöcke 14 und 16
vorgesehen, derart, daß jede Nut zu einem zugeordneten,
durchgehenden Kanal 106 bzw. 108 führt.
Im Betrieb bewirkt die Drehung der Taumelscheibe 38,
daß die Kolben 42 in ihren zugeordneten Paaren von
fluchtenden Zylinderbohrungen 40 hin- und herbewegt
werden, derart, daß in der einen Zylinderbohrung 40 ein
Kompressionshub erfolgt, während in der anderen Boh
rung ein Saughub erfolgt. Jede Zylinderbohrung 40, in
der der Saughub stattfindet, saugt das schmierölhaltige
Kältemittel aus der Taumelscheibenkammer 36 durch die
zugeordnete Ansaugöffnung 80 an, wobei die betreffende
Ventilfeder 88 in die Offenstellung bewegt wird. Ande
rerseits wird aus jeder Zylinderbohrung 40, in der ein
Kompressionshub abläuft, das komprimierte Kältemittel
mit dem Schmieröl über die zugeordnete Auslaßöffnung
82 in die Auslaßkammer gepresst, wobei die betreffende
Ventilfeder 84 öffnet.
Das komprimierte Kältemittel wird dem Kondensator der
angeschlossenen Klimaanlage zugeführt und von dort
über den Verdampfer der Klimaanlage zu dem Kompressor
10 zurückgeleitet. Das zurückkehrende Kältemittel wird
über den Ansaugstutzen 44 in die Taumelscheibenkammer
36 geleitet und fließt in der Taumelscheibenkammer von
deren Umfang zu deren Mitte, nämlich zu der Welle 50,
wie dies in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist, und zwar
aufgrund der Anordnung der durchgehenden Kanäle 106, 108
in der Nähe der Welle 50.
Wie oben ausgeführt, hat das schmierölhaltige Kältemit
tel, welches über den Ansaugstutzen 44 in die Taumel
scheibenkammer 36 gelangt, die Tendenz, zur Mitte der
Taumelscheibenkammer 36 zu fließen, wodurch die beweg
lichen Teile des Kompressors 10 einschließlich der Druck
lager 56, der Radiallager 52 und der halbkugelförmigen
Schuhe 102 durch das im Kältemittel enthaltene Schmier
öl ausreichend geschmiert werden. Außerdem sieht man
ohne weiteres, daß aufgrund der Anordnung der anderen
Öffnung der durchgehenden Kanäle 106, 198 in der Nähe der
zugeordneten Drucklager 56 und aufgrund der Existenz der
abzweigenden Kanäle 110, 112 die zu den axialen Mittelboh
rungen der Zylinderblöcke 14 und 16 führen, die Radial
lager 52 und die Drucklager 56 zwangsläufig durch das
im Kältemittel enthaltene Schmieröl geschmiert werden.
Weiterhin dienen die Nuten 114 dazu, das Kältemittel
mit dem darin enthaltenen Schmieröl zwangsläufig zu
den durchgehenden Kanälen 106, 108 zu leiten, so daß
auch hierdurch eine zwangsläufige Schmierung der Radial
lager und der Drucklager gewährleistet ist.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung. In Fig. 3 sind entsprechende Elemente mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet wie in Fig. 1 und 2,
wobei die Bezugszeichen jedoch mit einem Strich versehen
sind.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel besitzt der Zylinder
kopf 18′ eine ringförmige Trennwand 58′, in der eine
ringförmige Auslaßkammer 62′ ausgebildet ist. Die Trenn
wand 58′ bildet ferner eine ringförmige Ansaugkammer
60′, welche die Auslaßkammer 62′ umgibt, sowie eine zu
sätzliche Kammer 134, welche die Welle 50 umgibt, wobei
die Kammern 60′ und 134 in Verbindung mit einem Kanal
116 stehen, der in der Trennwand 58′ vorgesehen ist.
Die Ansaugkammer 60′ steht folglich, wie beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2, in Verbindung mit der
Taumelscheibenkammer 36. Andererseits besitzt auch der
Zylinderkopf 20′ eine ringförmige Trennwand 63′, in der
eine ringförmige Auslaßkammer 66′ ausgebildet ist. In
entsprechender Weise bildet die Trennwand 63′ eine
ringförmige Ansaugkammer 64′, welche die Auslaßkammer
66′ umgibt, sowie eine zusätzliche Kammer 118, welche
die Welle 50 umgibt, wobei die beiden Kammern 64′ und
118 über einen Kanal 120 in der Trennwand 63′ in Ver
bindung miteinander stehen. Folglich steht die Ansaug
kammer 64′ auch in Verbindung mit der Taumelscheiben
kammer 36.
Die Ventilplatten 22′ und 24′ sind im wesentlichen mit
den Ventilplatten 22 und 24 identisch, mit dem Unter
schied, daß die Ansaugöffnungen 80′ in dem ringförmigen
Grundkörper 74′ bezüglich der Auslaßöffnungen 82′ außen
angeordnet sind und daß die Ventilelemente 76′ und 78′
und das Federtellerelement 92′ so ausgebildet sind,
daß berücksichtigt wird, daß die Ansaugöffnungen 80′
außen und die Auslaßöffnungen 82′ innen liegen.
Bezüglich des zweiten Ausführungsbeispiels ist zu be
merken, daß die Ansaugkammern 60′ und 64′ zusätzlich
über die Bohrungen für die Schrauben 26 mit der Taumel
scheibenkammer 36 in Verbindung stehen, da diese Boh
rungen sich an den Punkten 122 bzw. 124 zu den Ansaug
kammern 60′ bzw. 64′ öffnen, andererseits aber in den
Bohrungsbereichen 126 und 128 in den Zylinderblöcken
14 und 16 einen deutlich eingeschränkten Querschnitt
haben. Ein zweites wichtiges Merkmal des zweiten Aus
führungsbeispiels besteht darin, wie die Kanäle ausge
bildet sind, um das schmierölhaltige Kältemittel aus
der Taumelscheibenkammer 36 zu den Ansaugkammern 60′
und 64′ zu führen. Im einzelnen umfassen diese Kanäle
fünf durchgehende Kanäle 106′ und 108′ in den Zylin
derblöcken 14 bzw. 16. Die fünf durchgehenden Kanäle
106′, 108′ sind jeweils konzentrisch zur Mittelachse
des betreffenden Zylinderblocks 14′, 16′ angeordnet,
wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Das eine Ende der
durchgehenden Kanäle 106′, 108′ öffnet sich jedoch zu
einer zugeordneten Bohrung für eine der Schrauben 26,
so daß die durchgehenden Kanäle 106′, 108′ in Verbin
dung mit den zugeordneten Ansaugkammern 60′, 64′ stehen,
während das andere Ende der Kanäle
106′, 108′, wie beim
ersten Ausführungsbeispiel, in der Taumelscheibenkammer
36 in der Nähe der Drucklager 56 liegt. Ferner sind
wieder abzweigende Kanäle 110′ vorgesehen, welche von
den durchgehenden Kanälen 106′ ausgehen und in der axia
len Bohrung des Zylinderblocks 14 münden, sowie abzwei
gende Kanäle 112′, welche von den durchgehenden Kanälen
108′ ausgehen und in der axialen Bohrung des Zylinder
blocks 16 enden. Beim Arbeiten des Kompressors gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel werden die beweglichen
Teile einschließlich der halbkugelförmigen Schuhe, der
Radiallager und der Drucklager wieder zwangsläufig und
ausreichend durch das im Kältemittel enthaltene Schmier
öl geschmiert, und zwar wegen der Querschnittsbeschrän
kungen der Bohrungen für die Schrauben 26 und wegen der
Anordnung der durchgehenden Kanäle und der davon abzwei
genden Kanäle in den Zylinderblöcken 14 und 16.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird,
kann bei einem erfindungsgemäßen Mehrkolben-Taumelschei
benkompressor aufgrund der internen Schmiereinrichtungen
eine zwangsläufige ausreichende Schmierung aller wesent
lichen Elemente durch das im Kältemittel enthaltene
Schmieröl erreicht werden, so daß auch bei hoher Kompres
sordrehzahl kein Fressen der Lager, der Schuhe bzw. Gleit
stücke usw. zu befürchten ist. Weiterhin besitzen die
Zylinderblöcke aufgrund der durch
gehenden und der davon abzweigenden Kanäle größere Kon
taktflächen für die Kältemittelströmung, so daß die Küh
lung der Zylinderblöcke verbessert und damit ein Klemmen
bzw. Fressen der Kolben vermieden wird.
Claims (2)
1. Mehrkolben-Taumelscheibenkompressor für eine Klimaanlage
eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit
einer Zylinderblockanordnung, welche eine Taumelscheibenkammer
bildet, in der eine Taumelscheibe angeordnet ist,
die durch eine Welle zu einer Drehbewegung antreibbar
ist und ihrerseits dem Antrieb von in Zylinderbohrungen
der Zylinderblockanordnung gleitverschieblich geführten
Kolben dient, wobei der Taumelscheibenkammer ein schmierölhaltiges
Kältemittel von einem Verdampfer der Klimaanlage
zuführbar ist und wobei die dem Antrieb der
Taumelscheibe dienende Welle mittels zweier Drucklager
zu beiden Seiten der Taumelscheibe sowie mittels zweier
Radiallager in einer durchgehenden axialen Bohrung der
Zylinderblockanordnung gelagert ist, und mit internen
Schmiereinrichtungen mit Kanälen zum Zuführen des
schmierölhaltigen Kältemittels zu den Lagern und mit
jeweils einer Ansaugkammer und einer Auslaßkammer an
den beiden axialen Enden der Zylinderblockanordnung,
wobei die Ansaug- und Auslaßkammern mit den Zylinderbohrungen
über Ventileinrichtungen in Verbindung stehen,
jede der Ansaugkammern über die axiale Bohrung
der Zylinderblockanordnung in Verbindung mit der Taumelscheibenkammer
steht, die Kanäle durchgehende Kanäle
in jedem der Zylinderblöcke umfassen, deren eines Ende
sich zu der betreffenden Ansaugkammer öffnet, während
sich das andere Ende angrenzend an das betreffende
Drucklager zu der Taumelscheibenkammer öffnet, und
wobei die Kanäle ferner von diesen durchgehenden
Kanälen abzweigende Kanäle umfassen, die sich derart
zu der axialen Bohrung des betreffenden Zylinderblocks
öffnen, daß die Kältemittelströmung zu den
Radiallagern in den betreffenden Bereichen der axialen
Bohrung gerichtet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle zusätzliche
Nuten (114) umfassen, die an den die
Taumelscheibenkammer (36) begrenzenden
Stirnflächenbereichen der Zylinderblockanordnung (14,
16) in radialer Richtung zu den in der
Taumelscheibenkammer (36) endenden Öffnungen der
durchgehenden Kanäle (106, 108) führen.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Ansaugkammern (60, 64) in dem betreffen
den Gehäuseelement (18, 20) innerhalb der zugeordneten
Auslaßkammer (62, 66) angeordnet ist.
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