DE4434782A1 - Taumelscheibenkompressor mit verbesserter Gleitschuhschmierung - Google Patents
Taumelscheibenkompressor mit verbesserter GleitschuhschmierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Taumelscheiben-Kältemittel
kompressor mit einer Zylinderblockanordnung, in der mehrere
axiale Zylinderbohrungen vorgesehen sind, mit mehreren dop
pelköpfigen Kolben, die gleitverschieblich passend in die
Zylinderbohrungen eingesetzt sind, mit einer einander gegen
überliegenden Oberflächen aufweisenden Taumelscheibe, die
drehfest mit einer Antriebswelle verbunden ist, welche in der
Zylinderblockanordnung derart drehbar gehaltert ist, daß sie
zu einer Drehbewegung um eine Drehachse antreibbar ist, und
mit der Umwandlung einer Drehbewegung in eine Hin- und Her
bewegung dienenden Wandlereinrichtungen mit Schuhen, die je
weils zwischen der Taumelscheibe und den einzelnen doppel
köpfigen Kolben angeordnet sind, wobei jeder der Schuhe einen
halbkugelförmigen Oberflächenbereich aufweist, der gleit
beweglich in Eingriff mit einer sphärischen Fassung steht,
die an dem zugeordneten Kolben vorgesehen ist, sowie mit
einem diesem Oberflächenbereich gegenüberliegenden Gleit
kontakt-Oberflächenbereich, der in Gleitkontakt mit einem
damit zusammenwirkenden flachen Oberflächenbereich steht, der
in einem Randbereich der Taumelscheibe ausgebildet ist.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit einem Taumelscheiben
kompressor, bei dem die nachstehend einfach nur noch als
Schuhe bezeichneten Gleitschuhe zwischen einer Taumelscheibe
und hin- und herbeweglichen Kolben derart ausgebildet sind,
daß im Betrieb eine ausreichende Schmierung mit einem Schmier
mittel gewährleistet ist, welches in einem gasförmigen Kälte
mittel suspendiert ist.
Taumelscheibenkompressoren werden typischerweise in Klima
anlagen für Kraftfahrzeuge eingesetzt und dienen der Kompres
sion eines gasförmigen Kältemittels, welches als Wärme
tauschermedium durch die Klimaanlage fließt.
Bei einem typischen Taumelscheibenkompressor sind beispiels
weise zwei Zylinderblöcke, die stirnseitig aneinander stoßen,
zu einer Einheit zusammengefaßt und mit mehreren axialen
Zylinderbohrungen versehen, die parallel zueinander angeord
net sind und in denen doppelköpfige Kolben zu einer Hin- und
Herbewegung angetrieben werden können, um ein gasförmiges
Kältemittel zu komprimieren, welches dann in eine externe
Klimaanlage bzw. in außerhalb des Kompressors befindliche
Teile einer Klimaanlage gefördert wird. Dabei ist der Kom
pressor mit einer Antriebswelle versehen, die die Zylinder
anordnung axial durchgreift und parallel zu den Zylinder
bohrungen verläuft. Diese Antriebswelle ist drehbar gelagert
und trägt in ihrem mittleren Teil eine drehfest angebrachte
Taumelscheibe.
Die Taumelscheibe besitzt einander gegenüberliegende kreis
runde Oberflächen, die bezüglich der Drehachse der Antriebs
welle geneigt sind, wobei der Randbereich dieser die Haupt
flächen der Taumelscheibe bildenden Oberflächen über der
Umwandlung einer Drehbewegung in eine Hin- und Herbewegung
dienende Wandlereinrichtungen, welche Schuhe in Form halb
kugelförmiger Elemente umfassen mit den doppelköpfigen bzw.
doppelt-wirkenden Kolben in Eingriff steht. Im einzelnen
besitzt ein Schuh der Dreh-Hin- und Her-Bewegungs-Wandler
einrichtungen einen halbkugelförmigen Oberflächenbereich, der
gleitbeweglich in Eingriff mit einer runden vertieften
Fassung in einem mittleren Teil des zugeordneten Kolbens
steht, sowie einen diesem Oberflächenbereich gegenüber
liegenden flachen Oberflächenbereich, der gleitend in Ein
griff mit dem Randbereich der Taumelscheibe steht.
Die gemeinsam mit der Antriebswelle zu einer Drehbewegung
antreibbare Taumelscheibe wird von einem Taumelscheibenkammer
aufgenommen, die im mittleren Teil der aus den zusammen
gebauten Zylinderblöcken gebildeten Zylinderblockanordnung
ausgebildet ist, wobei die äußeren Stirnseiten der zusammen
gebauten Zylinderblöcke mittels eines vorderen bzw. eines
hinteren Gehäuses verschlossen sind. Beide Gehäuse sind dabei
über Ventilplatten dichtend mit den stirnseitigen Enden der
zusammen gebauten Zylinderblöcke verbunden und definieren
darin Ansaugkammern für das zu komprimierende gasförmige
Kältemittel und Auslaßkammern für das komprimierte gasförmige
Kältemittel.
Wenn bei dem beschriebenen Taumelscheibenkompressor die
Antriebswelle und die Taumelscheibe gemeinsam zu einer Dreh
bewegung um die Drehachse der Welle angetrieben werden, und
zwar mittels einer von außen angelegten Antriebskraft, dann
führen die einander gegenüberliegenden Hauptflächen der Tau
melscheibe Taumelbewegungen aus, um über die Schuhe der Wand
lereinrichtungen axiale Kräfte auf die zugeordneten, doppelt
wirkenden Kolben auszuüben, so daß diese in den betreffenden
Zylinderbohrungen des zusammengebauten Zylinderblocks zu
einer Hin- und Herbewegung angetrieben werden.
Während des Betriebs des Kompressors werden alle beweglichen
Teile desselben, wie z. B. die Taumelscheibe, die Schuhe, die
hin- und herbeweglichen Kolben und die verschiedenen Kugel-
und Drucklager mit Schmieröl bzw. einem Schmiermittel ge
schmiert, welches in dem gasförmigen Kältemittel enthalten
ist, welches durch die Klimaanlage zirkuliert und welches von
einem Verdampfer über eine Ansaugleitung in die Taumel
scheibenkammer des Kompressors eingeleitet wird. Was die
Schmierung der Schuhe anbelangt, so müssen die flachen Ober
flächenbereiche der einzelnen Schuhe, die ständig in Gleit
kontakt mit den Randbereichen der einander gegenüberliegenden
Hauptflächen der Taumelscheibe stehen, ständig mit dem
Schmiermittel geschmiert werden.
Andererseits wird das in dem gasförmigen Kältemittel suspen
dierte Schmiermittel, welches in die Taumelscheibenkammer
eingeleitet wird, durch Zentrifugalkräfte weitgehend nach
außen von der Taumelscheibe abgeschleudert, ohne die Kontakt
bereiche der flachen Oberflächenbereiche der Schuhe und der
Randbereiche der Taumelscheibe zu benetzen. Es besteht daher
die Gefahr, daß die flachen Oberflächenbereiche der Schuhe,
die in Gleitkontakt mit den Randbereichen der Taumelscheibe
stehen, aufgrund unzureichender Zuführung des Schmiermittels
trocken laufen.
Zur Lösung dieses Problems wird beispielsweise in der JP-OS
(Kokai) 57-49081 eine Einrichtung vorgeschlagen, die für eine
wirksame Schmierung der betreffenden flachen Bereiche der
aufeinander gleitenden Schuhe und Randbereiche der Taumel
scheibe eines Taumelscheiben-Kältemittelkompressors sorgen
soll. Gemäß dem früheren Vorschlag werden die flachen Ober
flächenbereiche der Schuhe, die den sphärischen Bereichen
derselben gegenüberliegen zur Erzielung einer wirksamen
Schmierung als leicht ballige Oberflächen ausgebildet, die
einen extrem großen Krümmungsradius haben, derart, daß die
ballige Oberfläche jedes Schuhs so ausgebildet ist, daß ihre
maximale Höhe gleich oder kleiner als 15 µm ist, vorzugsweise
etwa 2 bis 5 µm. Die ballige Ausbildung derjenigen Oberfläche
des Schuhs, die in Gleitkontakt mit der Taumelscheibe steht,
trägt zur Bildung eines dünnen keilförmigen Spalts zwischen
den Kontaktbereichen der beiden Elemente, d. h. des Schuhs und
der Taumelscheibe bei. Wenn Schmieröl aus dem gasförmigen
Kältemittel an der Taumelscheibe haftet, wird es folglich
leicht von dem keilförmigen Spalt eingefangen, wenn sich die
Taumelscheibe dreht, so daß ein keilförmiger Ölfilm gebildet
wird, der geeignet ist, eine konstante Schmierung der Kontakt
bereiche von Schuhen und Taumelscheibe aufrechtzuerhalten.
Folglich kann ein Fressen der Schuhe im allgemeinen verhin
dert werden.
Im Falle des Taumelscheibenkompressors gemäß der genannten
JP-OS (Kokai) 57-49081 haben die Schuhe einen Durchmesser von
13,5 mm und besitzen ballige Gleitkontakt-Oberflächenbereiche
mit einem Krümmungsradius zwischen 4500 und 11 400 mm. Die
maximale Höhe des balligen Oberflächenbereichs eines Schuhs
beträgt daher etwa 2 bis 5 µm.
Obwohl bei dem früher vorgeschlagenen Taumelscheiben
kompressor wirksame Schmiereinrichtungen für die Schuhe
geschaffen werden sollen, kann die Taumelscheibe bei mit
geringer Drehzahl laufendem Kompressor nicht ausreichend
geschmiert werden.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend
aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten bei der
Schmierung der Schuhe und der Taumelscheibe bei einem
Taumelscheiben-Kältemittelkompressor mit doppelt-wirkenden
Kolben zu vermeiden.
Gleichzeitig wird erfindungsgemäß angestrebt, für die Schuhe
und/oder die Taumelscheibe eines Taumelscheibenkompressors
eine neue konstruktive Ausgestaltung anzugeben, mit deren
Hilfe auch bei niedrigen Drehzahlen des Kompressors die
Zuführung einer unzureichenden Schmiermittelmenge verhindert
werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei einem gat
tungsgemäßen Kompressor der eingangs angegebenen Art dadurch
gelöst, daß der Gleitkontakt-Oberflächenbereich jedes der
Schuhe als runde, sich von einer Basis nach außen wölbende
Oberfläche mit einem vorgegebenen Krümmungsradius R von 800
bis 1600 mm ausgebildet ist.
Dabei hat es sich in Ausgestaltung der Erfindung als vorteil
haft erwiesen, wenn der mit den Schuhen zusammenwirkende
flache Oberflächenbereich der Taumelscheibe eine ringförmige
Schiene umfaßt, die sich in Umfangsrichtung des Randbereichs
jeder der einander gegenüberliegenden Hauptflächen der Taumel
scheibe erstreckt und gegenüber dem angrenzenden Oberflächen
bereichen der Taumelscheibe erhöht ist und wenn die ringför
mige Schiene einen flachen Oberflächenbereich zum Zusammen
wirken mit den Gleitkontakt-Oberflächenbereichen der einzel
nen Schuhe aufweist.
Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Konstruk
tion der Schuhe einerseits und der Taumelscheibe andererseits
definieren der Gleitkontakt-Oberflächenbereich der einzelnen
Schuhe und der damit zusammenwirkende flache Oberflächen
bereich, nämlich die ringförmige Schiene der Taumelscheibe
einen keilförmigen Spalt, in den das Schmieröl, welches an
dem flachen Oberflächenbereich der zusammenwirkenden Ober
flächen haftet, bei einer Drehung der Taumelscheibe hinein
gezogen wird und dabei einen Ölfilm bildet, der den Gleit
kontakt-Oberflächenbereich der einzelnen Schuhe schmiert.
Da der Gleitkontakt-Oberflächenbereich der einzelnen Schuhe
als runde Fläche mit einem vorgegebenen Krümmungsradius R im
Bereich von 800 bis 1600 mm ausgebildet ist, der kleiner ist
als der Krümmungsradius der Schuhe des früheren Taumelschei
benkompressors, besitzt der keilförmige Spalt einen spitzen
Öffnungswinkel, der weniger spitz ist als bei den Schuhen
gemäß dem früheren Vorschlag, so daß dementsprechend der
gesamte Kontaktbereich zwischen den einzelnen Schuhen und der
damit zusammenwirkenden flachen Oberfläche der Taumelscheibe
verringert wird. Dabei versteht es sich, daß der vorstehend
angesprochene keilförmige Spalt zwischen den Schuhen und der
Taumelscheibe eine größere Öffnungsweite als der frühere
keilförmige Spalt besitzt, so daß die in den Kontaktbereichen
von Schuhen und Taumelscheibe erzeugte Reibungswärme leicht
verteilt bzw. abgeführt werden kann.
Bei umlaufender Taumelscheibe wird außerdem zwangsläufig eine
Schwenk- bzw. Rollbewegung der Schuhe in den sphärischen ver
tieften Fassungen der doppelt-wirkenden Kolben herbeigeführt,
wenn diese sich in ihren Zylinderbohrungen hin- und her
bewegen. Da jedoch der keilförmige Spalt zwischen den Gleit
kontakt-Oberflächenbereichen der Schuhe einerseits und der
ringförmigen Schiene der Taumelscheibe andererseits ohne Auf
treten einer Unterbrechung des Ölfilms aufrechterhalten wer
den kann, können die Gleitkontakt-Oberflächenbereiche der
Schuhe ständig mit dem Schmieröl geschmiert werden, welches
in dem gasförmigen Kältemittel suspendiert ist.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß dann, wenn der
Krümmungsradius R der Gleitkontakt-Oberfläche eines Schuhs so
festgelegt wird, daß er geringer ist als 800 mm, die Gleit
kontakt-Oberfläche eines Schuhs einer größeren Flächen
pressung unterworfen ist, was zu einer Erhöhung des Abriebs
an den Schuhen und der Taumelscheibe führt.
Wenn andererseits der Krümmungsradius R der Gleitkontakt-
Oberfläche der Schuhe so festgelegt wird, daß er größer als
1600 mm ist, dann findet keine zuverlässige Ausbildung eines
Ölfilms statt.
Der mit den Schuhen zusammenwirkende flache Oberflächen
bereich der Taumelscheibe, d. h. der ringförmigen Schiene, die
im Randbereich der Taumelscheibe so ausgebildet ist, daß sie
über die übrigen Oberflächenbereiche derselben vorsteht, kann
dazu betragen, Wärme aus der Taumelscheibe selbst abzuleiten,
wodurch die Zufuhr einer unzureichenden Schmiermittelmenge
zwangsläufig und wirksam vermieden wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnung in Verbindung mit bevorzugten
Ausführungsbeispielen der Erfindung noch näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Taumelscheiben
kompressor mit doppelt-wirkenden Kolben, bei dem
die Taumelscheibe und die Schuhe gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet sind;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer ring
förmigen Schiene einer Taumelscheibe in Kontakt
stehenden Schuhs;
Fig. 3 eine grafische Darstellung zur Erläuterung des
Zusammenhangs zwischen dem Krümmungsradius R einer
runden Oberfläche eines Schuhs, die in Kontakt mit
einer ringförmigen Schiene einer Taumelscheibe
steht, einerseits und der Zeit bis zu einem Auf
treten eines Fressens des Schuhs andererseits;
Fig. 4 eine grafische Darstellung zur Erläuterung des
Zusammenhangs zwischen dem Krümmungsradius R einer
runden Oberfläche eines in Kontakt mit einer ring
förmigen Schiene einer Taumelscheibe stehenden
Schuhs einerseits und der Abriebmenge an der Taumel
scheibe andererseits;
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 2 entsprechende Seiten
ansicht eines in Kontakt mit einer ringförmigen
Schiene einer Taumelscheibe stehenden Schuhs gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 6 einen Teilquerschnitt einer Taumelscheibe, die
gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Taumelscheiben-Kältemittel
kompressor, welcher einen vorderen Zylinderblock 1 und einen
hinteren Zylinderblock 2 aufweist, wobei diese beiden Zylin
derblöcke 1, 2 axial fluchtend zusammengebaut sind, um eine
Zylinderblockanordnung zu bilden, die einen Ansaugeinlaß (in
Fig. 1 nicht gezeigt) für die Zuführung eines gasförmigen
Kältemittels aus einer externen Klimaanlage aufweist, und
zwar in dem Bereich, in dem die beiden Zylinderblöcke 1 und 2
aneinander stoßen. Die zusammengebauten Zylinderblöcke 1 und
2 definieren in einem axial mittleren Teil der Zylinderblock
anordnung eine Taumelscheibenkammer 3, die mit dem Ansaug
einlaß bzw. der Einlaßöffnung in Verbindung steht. An den
axial äußeren Enden der Zylinderblöcke 1 und 2 sind über eine
vordere Ventilplatte 4 bzw. eine hintere Ventilplatte 5 ein
vorderes Gehäuse 6 bzw. ein hinteres Gehäuse 7 montiert. Die
beiden Gehäuse 6 und 7 sind mit Ansaugkammern 8 und 9 bzw.
mit innen liegenden Auslaßkammern 10 und 11 versehen. Die
Ansaugkammern 8 und 9 stehen mit der Taumelscheibenkammer 3
über entsprechende Ansaugkanäle (in Fig. 1 nicht gezeigt) in
Verbindung, während die Auslaßkammern 10 und 11 mit der Tau
melscheibenkammer 3 über entsprechende Auslaßkanäle in Ver
bindung stehen (in Fig. 1 nicht gezeigt). Die hintere Auslaß
kammer 11 steht ferner mit einer Auslaßöffnung (in Fig. 1
nicht gezeigt) in Verbindung, über die das gasförmige Kälte
mittel nach seiner Kompression an eine externe Klimaanlage
ausgegeben wird.
Die zusammengebauten Zylinderblöcke 1 und 2 sind mit einer
gemeinsamen zentralen Bohrung versehen, in die eine Antriebs
welle 12 axial eingesetzt ist, die durch Radiallager drehbar
gelagert wird. Die Antriebswelle 12 besitzt ein vorderes
Ende, welches über das vordere Ende des vorderen Zylinder
blockes 1 und das vordere Gehäuse 6 nach außen vorsteht und
die vordere Ventilplatte 4 durchgreift.
In einem mittleren Teil der Antriebswelle 12 ist in der Tau
melscheibenkammer 3 eine Taumelscheibe 13 drehfest mit der
Antriebswelle 12 verbunden. Die Taumelscheibe 13 stützt sich
über Drucklager an dem vorderen bzw. dem hinteren Zylinder
block 1 bzw. 2 ab. Die zusammengebauten Zylinderblöcke 1 und
2 sind mit mehreren paarweise fluchtenden axialen Zylinder
bohrungen 14 versehen, welche rund um die Antriebswelle 12
und parallel zu dieser angeordnet sind. In jedes Paar von
fluchtenden Zylinderbohrungen 14 ist jeweils ein Kolben 16
mit zwei Köpfen axial gleitverschieblich eingepaßt, um Saug-,
Kompressions- und Auslaßhübe für das gasförmige Kältemittel
auszuführen. Die einzelnen Kolben 16 besitzen dabei in axia
ler Richtung eine zentrale Aussparung zur Aufnahme jeweils
eines Paares von Schuhen 15, die in Eingriff mit einem Rand
bereich der Taumelscheibe 13 stehen.
Jeder Schuh 15 besitzt eine im wesentlichen halbkugelförmige
Gestalt und ist mit einem halbkugelförmigen Oberflächenbereich
15a versehen. Ein runder Gleitkontakt-Oberflächenbereich 15b
steht nach außen deutlich über eine flache Basis vor, an der
die beiden Bereiche 15a und 15b einstückig miteinander ver
bunden sind. Der halbkugelförmige Oberflächenbereich 15a des
Schuhs 15 steht in Gleitkontakt mit einer sphärischen vertief
ten Fassung 16a, die im mittleren Teil des zwei Kolbenköpfe
aufweisenden Kolbens 16 ausgebildet ist. Der runde Gleitkon
takt-Oberflächenbereich 15b des Schuhs 15 steht in Gleitkon
takt mit einer damit zusammenwirkenden Oberfläche 13b der
Taumelscheibe 13. Die Taumelscheibe 13 besteht vorzugsweise
aus einer Aluminium/Silicium-Legierung, während die zugeord
neten Schuhe 15 vorzugsweise aus Stahl hergestellt sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt die runde
Gleitkontakt-Oberfläche 15b des Schuhs 15 einen Krümmungs
radius R von 1000 mm und einen Scheitelpunkt in der Mitte
der runden Gleitkontakt-Oberfläche 15b. Der Schuh ist so
ausgebildet, daß er eine Breite von annähernd 15 mm besitzt.
Die Taumelscheibe 13 besitzt einander gegenüberliegende Ober
flächen 13a, die gegenüber einer zur Drehachse der Antriebs
welle 12 senkrechten Ebene geneigt sind und die in einem Rand
bereich mit einem vorstehenden Teil 13b versehen sind, welcher
als ringförmige Schiene dient, die bei einer Drehung der
Taumelscheibe 13 in Kontakt mit der runden Kontaktoberfläche
15b des Schuhs 15 steht. Der als ringförmige Schiene dienende
erhöhte Bereich 13b besitzt eine Breite von 8 mm und bezüg
lich der zugehörigen Oberfläche 13a der Taumelscheibe 13 eine
Höhe von 2 mm. Die Kanten bzw. Ecken der ringförmigen Schiene
13b sind abgeschrägt, um zu verhindern, daß die runden Gleit
kontakt-Oberflächen 15b der Schuhe 15 beschädigt werden.
Die vordere und die hintere Ventilplatte 4 bzw. 5 sind je
weils mit einer Anzahl von Ansaugöffnungen 18 in Form durch
gehender Bohrungen versehen, um eine Fluidverbindung zwischen
den Ansaugkammern 8 und 9 und den Zylinderbohrungen 14 herzu
stellen. Die Ansaugöffnungen 18 sind mittels zugeordneter
Ansaugventilelemente 17 verschließbar, die durch den Ansaug
druck des gasförmigen Kältemittels in ihrer Offenstellung be
wegt werden. Dabei ist das Ausmaß der Öffnung der einzelnen
Ansaugventilelemente 17 jeweils durch einen Einschnitt be
grenzt, der in der Stirnfläche des vorderen bzw. des hinteren
Zylinderblockes 1 bzw. 2 in einer an die betreffende Zylinder
bohrung 14 angrenzenden Positionen vorgesehen ist.
Die vordere und die hintere Ventilplatte 4 bzw. 5 sind außer
dem mit mehreren Auslaßöffnungen 21 in Form durchgehender
Bohrungen versehen, um eine Fluidverbindung zwischen den Aus
laßkammern 10 und 11 und den einzelnen Zylinderbohrungen 14
herzustellen. Den Auslaßöffnungen 21 sind Auslaßventil
elemente 20 zugeordnet, die in den Auslaßkammern 10 bzw. 11
angeordnet sind. Die Auslaßventilelemente 20 sind aus einer
Schließstellung in eine Offenstellung bewegbar, wobei das
Ausmaß der Öffnung der Auslaßventilelemente 20 durch Fänger
elemente 19 begrenzt wird.
Wenn der Kompressor arbeitet, wird die Antriebswelle 12 mit
tels einer externen Antriebskraft, beispielsweise durch die
von einem Kraftfahrzeugmotor übertragene Energie angetrieben,
wobei sich die Taumelscheibe 13 gemeinsam mit der Antriebs
welle 12 dreht, um eine Hin- und Herbewegung der jeweils zwei
Kolbenköpfe aufweisenden Kolben 16 in ihren zugeordneten Zy
linderbohrungen 14 herbeizuführen. Ferner wird im Betrieb
gasförmiges Kältemittel aus einem Verdampfer einer externen
Klimaanlage in die Taumelscheibenkammer 3 über die oben er
wähnte Einlaß- bzw. Ansaugöffnung (in Fig. 1 nicht gezeigt)
eingeleitet und gelangt von dort über die Ansaugkanäle (in
Fig. 1 nicht gezeigt) in die Ansaugkammern 8 und 9. Im Ver
lauf der Hin- und Herbewegung der doppelköpfigen Kolben 16
wird das gasförmige Kältemittel in Abhängigkeit von der Bewe
gung der Ansaugventilelemente 17 aus deren Schließstellung,
in der sie in Kontakt mit den Ventilplatten 4 bzw. 5 stehen,
in deren Offenstellung nacheinander in die einzelnen Zylin
derbohrungen 14 gesaugt. Während dieses Saughubs, bei dem
gasförmiges Kältemittel aus den Ansaugkammern 8 und 9 in die
einzelnen Zylinderbohrungen 14 eintritt, werden die Auslaß
ventile bzw. Auslaßventilelemente 20 an den Auslaßöffnungen
21 der Ventilplatten 4 und 5 in ihrer Schließstellung gehal
ten, um eine Fluidverbindung zwischen den Zylinderbohrungen
14 und den Auslaßkammern 10 und 11 zu verhindern.
Nach Beendigung des Saughubes zum Ansaugen des gasförmigen
Kältemittels in die einzelnen Zylinderbohrungen 14 wird das
gasförmige Kältemittel in diesen Zylinderbohrungen 14 durch
die betreffenden Kolben 16 komprimiert, wobei die Auslaß
ventilelemente 20 durch den erhöhten Druck des komprimierten
gasförmigen Kältemittels geöffnet werden, so daß das kompri
mierte Kältemittel aus den Zylinderbohrungen 14 in die Auslaß
kammern 10 und 11 ausgestoßen wird. Während des Ausstoßens
des komprimierten gasförmigen Kältemittels bewegen sich die
Ansaugventilelemente 17 aufgrund des Druckes des komprimier
ten gasförmigen Kältemittels in ihre Schließstellung, in der
sie die Ansaugöffnungen 17 abdecken. Auf diese Weise wird
eine Fluidverbindung zwischen den betreffenden Zylinder
bohrungen 14 und den Ansaugkammern 8 und 9 andererseits ver
hindert.
Das komprimierte gasförmige Kältemittel, welches in die
Auslaßkammer 10 auf der Vorderseite strömt, wird über einen
Auslaßkanal (in Fig. 1 nicht gezeigt) in die Auslaßkammer 9
im hinteren Gehäuse geleitet und dort gesammelt. Anschließend
wird das komprimierte gasförmige Kältemittel über eine
Auslaßöffnung des Kompressors in die externen Teile der
Klimaanlage ausgestoßen.
Bei dem als Ausführungsbeispiel betrachteten Taumelscheiben
kompressor gemäß der Erfindung gelangen während des Betriebs
die runden Gleitkontakt-Oberflächenbereiche 15b der einzelnen
Schuhe 15, die einen vorgegebenen Krümmungsradius R von
1000 mm haben, in Kontakt mit dem damit zusammenwirkenden
Gleitkontakt-Oberflächenbereich der Taumelscheibe 13, der als
erhöhte ringförmige Rippe 13b mit einer Breite ausgebildet
ist, die kleiner ist als diejenige der einzelnen Schuhe 15.
Folglich wird, wie dies am besten in Fig. 2 dargestellt ist,
ein Paar von keilförmigen Spalten zwischen dem runden Gleit
kontakt-Oberflächenbereichen 15b der einzelnen Schuhe 15 und
den seitlichen Teilen der ringförmigen Rippe bzw. Schiene 13b
der Taumelscheibe 13 geschaffen. Die keilförmigen Spalte sind
an den seitlichen Teilen der ringförmigen Schiene 13b der
Taumelscheibe 13 weit geöffnet, und die bogenförmige Kante
der beiden keilförmigen Spalten reicht bis dicht an den
Scheitel des runden Gleitkontakt-Oberflächenbereichs 15b des
Schuhs 15. Schmieröl, welches an der erhabenen bzw.
vorspringenden Schiene 13b der Taumelscheibe 13 haftet, wird
damit gezwungen, in Abhängigkeit von einer Drehbewegung der
Taumelscheibe 13 in die keilförmige Spalte zu fließen und
wird ständig in den keilförmigen Spalten gehalten, um auf
diese Weise in den keilförmigen Spalten einen stabilen Ölfilm
zu bilden. Der Ölfilm schmiert folglich ständig den
Gleitkontaktbereich der Schuhe und der Taumelscheibe 13.
Da die Größe des Krümmungsradius R der runden Gleitkontakt-
Oberflächenbereiche der einzelnen Schuhe 15 wie ausgeführt
1000 mm beträgt und damit ausreichend kleiner ist als bei
konventionellen Schuhen von Taumelscheiben-Kältemittel
kompressoren, kann die Gleitkontaktfläche der Schuhe 15 beim
betrachteten Ausführungsbeispiel bezüglich des ringförmigen
Kontaktflächenbereichs, d. h. bezüglich der ringförmigen
Schiene 13b im Randbereich der Oberfläche 13a der Taumel
scheibe 13 kleiner sein als dies bei konventionellen Schuhen
möglich ist. Folglich kann die Wärmeerzeugung in dem vor
stehend erwähnten Kontaktbereich reduziert werden. Weiterhin
sind die seitlichen Öffnungen der keilförmigen Spalte zwi
schen jedem Schuh 15 und der ringförmigen Schiene 13b der
Taumelscheibe 13 breit genug, um die Ableitung der Wärme, die
in den Kontaktbereichen der Schuhe 15 mit den ringförmigen
Schienen 13b der Taumelscheibe 13 entsteht, nach außen zu
fördern.
Darüber hinaus ist die ringförmige Schiene 13b gegenüber der
Oberfläche 13a der Taumelscheibe 13 erhaben ausgebildet,
folglich ergibt sich ein großer Abstand zwischen den Gleit
kontaktbereichen der Schuhe 15 und den damit zusammenwirken
den Kontaktflächenbereichen, d. h. der ringförmigen Schiene
13b der Taumelscheibe 13. Hierdurch wird die Verteilung der
Wärme stark verbessert.
Der große Abstand, der auf beiden Seiten der ringförmigen
Schiene 13b der Taumelscheibe 13 vorgesehen ist, gestattet
außerdem das Hindurchfließen des gasförmigen Kältemittels
durch die Zwischenräume und damit eine Kühlung der Schuhe 15
und der ringförmigen Schiene 13b der Taumelscheibe 13. Ein
Fressen der Schuhe 15 wird folglich verhindert.
Da die keilförmigen Spalte, die sich zwischen den runden
Gleitkontakt-Oberflächen 15b der Schuhe 15 und der ringför
migen Schiene 13b ergeben, sich an den seitlichen Teilen der
ringförmigen Schiene 13b der Taumelscheibe 13 weit öffnen,
wird der Ölfilm, der sich in den keilförmigen Spalten bildet,
selbst dann nicht zerstört, wenn sich die einzelnen Schuhe 15
in den sphärischen Fassungen der doppelköpfigen Kolben 16
aufgrund der Hin- und Herbewegung desselben allmählich be
wegen. Während der Hin- und Herbewegung der Kolben 16 werden
nämlich die einzelnen Schuhe 15 durch die eine Taumelbewegung
ausführende Taumelplatte 13 gezwungen, ihre Position in der
sphärischen Fassung des jeweils zugeordneten Kolbens 16 all
mählich zu verändern. Folglich werden die einzelnen Schuhe 15
in der jeweils zugeordneten sphärischen Fassung des zugeord
neten Kolbens 16 bewegt. Diese Bewegung eines Schuhs 15 redu
ziert den keilförmigen Spalt. Trotzdem tritt keine Zerstörung
des in den keilförmigen Spalten gebildeten Ölfilms auf, und
zwar wegen der "richtigen" Bemessung des Krümmungsradius R,
der runden Gleitkontakt-Oberflächenbereiche 15b der einzelnen
Schuhe 15. Die Schuhe 15 und die Taumelscheibe 13 werden so
mit ständig und wirksam geschmiert und gekühlt. Daher kann
ein Fressen der Schuhe 15 selbst dann verhindert werden, wenn
der Kompressor während langer Betriebszeiten ständig läuft.
Der vorstehend erwähnte große Abstand bzw. Zwischenraum rings
um die runden Gleitkontakt-Oberflächen 15b und zwischen die
sen und der ringförmigen Schiene 13b der Taumelscheibe 13
kann außerdem zu einer beträchtlichen Flächenvergrößerung
eines Strömungskanals für das gasförmige Kältemittel hinter
der Taumelscheibenkammer 3 führen (Fig. 1), so daß folglich
die Leistung des Taumelscheiben-Kältemittelkompressors ver
bessert werden kann.
Fig. 3 und 4 verdeutlichen verschiedene vorteilhafte Effekte,
die durch den Einsatz von Schuhen 15 gemäß der Erfindung er
zielt werden, wobei diese Effekte im Verlauf von Versuchen
festgestellt wurden, bei denen ein gasförmiges Kältemittel
mit Hilfe eines Taumelscheiben-Kältemittelkompressors kompri
miert werden, bei dem die Schuhe 15 und die Taumelscheibe 13
gemäß der Erfindung ausgebildet waren.
In den grafischen Darstellungen gemäß Fig. 3 und 4 ist rings
der Abszisse jeweils der Krümmungsradius R (mm) der runden
Gleitkontakt-Oberfläche 15b des Schuhs 15 aufgetragen, wäh
rend längs der Ordinate das Zeitintervall (s) bis zum Auftre
ten eines Fressens des Schuhs (Fig. 3) bzw. die Größe (mm)
des Abriebs der ringförmigen Schiene 13b der Taumelscheibe 13
aufgetragen wurde (Fig. 4).
Aus Fig. 3 und 4 wird deutlich, daß dann, wenn der Krümmungs
radius R der runden Gleitkontakt-Oberfläche 15b des Schuhs 15
größer ist als 1600 mm, bereits kurze Zeit nach Beginn des
Betriebs des Kompressors leicht ein Fressen des Schuhs 15
eintritt. Wenn der Krümmungsradius R andererseits kleiner als
800 mm ist, dann wird der Abrieb an der ringförmigen Schiene
13b der Taumelscheibe 13 merklich erhöht. Man erkennt, daß
der Krümmungsradius R folglich so bestimmt werden sollte, daß
er in dem Bereich von 800 bis 1600 mm liegt.
Fig. 5 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines
Schuhs 15, bei dem zwar der Krümmungsradius R der runden
Gleitkontakt-Oberfläche 15b des Schuhs 15 gegenüber dem vor
stehend genannten Bereich von 800 bis 1600 mm unverändert
ist, bei dem jedoch der Krümmungsradius des halbkugelförmigen
Oberflächenbereichs 15a des Schuhs 15 gegenüber dem Krüm
mungsradius bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 erhöht
ist. Hierdurch ergibt sich gemäß Fig. 5 zwischen der runden
Gleitkontakt-Oberfläche 15b und dem halbkugelförmigen Ober
flächenbereich 15a des Schuhs 15 eine flache, ringförmige
Schulter 15c. Dabei ist jedoch zu beachten, daß mit dem Schuh
15 gemäß Fig. 5 die gleichen vorteilhaften Wirkungen erreicht
werden, wie mit dem Schuh gemäß Fig. 2.
Fig. 6 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Tau
melscheibe 13, bei der die ringförmige Schiene 13b, die nach
außen von der Oberfläche 13a der Taumelscheibe 13 absteht,
mit Vertiefungen bzw. Ausschnitten 13c versehen ist, die in
den seitlichen Flanken der ringförmigen Schiene 13b vorge
sehen sind. Die Vertiefungen bzw. Ausschnitte 13c sind in
Form von Ringnuten ausgebildet und dienen dazu, sowohl die
Wärmeableitung als auch den Kühleffekt zu verbessern, der
durch die Kältemittelströmung bewirkt wird, die sich in den
ringförmigen Aussparungen 13c ergibt. Außerdem kann eine Ver
größerung der Querschnittsfläche des Strömungskanals für das
gasförmige Kältemittel in der Taumelscheibenkammer 3 erreicht
werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele der Erfindung wird deutlich, daß es gemäß der Erfin
dung möglich ist, an den Schuhen und der Taumelscheibe eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Kältemittelkompressors wegen
der verbesserten konstruktiven Ausgestaltung dieser Teile ein
Fressen wirksam zu verhindern, und damit eine größere Lebens
dauer des Kompressors zu gewährleisten.
Während vorstehend bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung detailliert erläutert wurden, versteht es sich, daß
dem Fachmann ausgehend von diesen Ausführungsbeispielen
zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen
zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der
Erfindung verlassen müßte.
Claims (6)
1. Taumelscheiben-Kältemittelkompressor mit einer Zylinder
blockanordnung, in der mehrere axiale Zylinderbohrungen
vorgesehen sind,
mit mehreren doppelköpfigen Kolben, die gleitverschieb lich passend in die Zylinderbohrungen eingesetzt sind, mit einer einander gegenüberliegenden Oberflächen auf weisenden Taumelscheibe, die drehfest mit einer Antriebs welle verbunden ist, welche in der Zylinderblock anordnung derart drehbar gehaltert ist, daß sie zu einer Drehbewegung um eine Drehachse antreibbar ist, und mit der Umwandlung einer Drehbewegung in eine Hin- und Herbewegung dienenden Wandlereinrichtungen mit Schuhen, die jeweils zwischen der Taumelscheibe und den einzelnen doppelköpfigen Kolben angeordnet sind, wobei jeder der Schuhe einen halbkugelförmigen Oberflächenbereich auf weist, der gleitbeweglich in Eingriff mit einer sphäri schen Fassung steht, die an dem zugeordneten Kolben vor gesehen ist, sowie mit einem diesem Oberflächenbereich gegenüberliegenden Gleitkontakt-Oberflächenbereich, der in Gleitkontakt mit einem damit zusammenwirkenden fla chen Oberflächenbereich steht, der in einem Randbereich der Taumelscheibe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkontakt-Oberflächenbereich (15b) jedes der Schuhe (15) als runde, sich von einer Basis nach außen wölbende Oberfläche mit einem vorgegebenen Krümmungs radius (R) von 800 bis 1600 mm ausgebildet ist.
mit mehreren doppelköpfigen Kolben, die gleitverschieb lich passend in die Zylinderbohrungen eingesetzt sind, mit einer einander gegenüberliegenden Oberflächen auf weisenden Taumelscheibe, die drehfest mit einer Antriebs welle verbunden ist, welche in der Zylinderblock anordnung derart drehbar gehaltert ist, daß sie zu einer Drehbewegung um eine Drehachse antreibbar ist, und mit der Umwandlung einer Drehbewegung in eine Hin- und Herbewegung dienenden Wandlereinrichtungen mit Schuhen, die jeweils zwischen der Taumelscheibe und den einzelnen doppelköpfigen Kolben angeordnet sind, wobei jeder der Schuhe einen halbkugelförmigen Oberflächenbereich auf weist, der gleitbeweglich in Eingriff mit einer sphäri schen Fassung steht, die an dem zugeordneten Kolben vor gesehen ist, sowie mit einem diesem Oberflächenbereich gegenüberliegenden Gleitkontakt-Oberflächenbereich, der in Gleitkontakt mit einem damit zusammenwirkenden fla chen Oberflächenbereich steht, der in einem Randbereich der Taumelscheibe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkontakt-Oberflächenbereich (15b) jedes der Schuhe (15) als runde, sich von einer Basis nach außen wölbende Oberfläche mit einem vorgegebenen Krümmungs radius (R) von 800 bis 1600 mm ausgebildet ist.
2. Taumelscheiben-Kältemittelkompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnete daß der mit den Schuhen (15)
zusammenwirkende flache Oberflächenbereich der Taumel
scheibe (13) eine ringförmige Schiene (13b) umfaßt, die
sich in Umfangsrichtung des Randbereichs jeder der ein
ander gegenüberliegenden Hauptflächen der Taumelscheibe
(13) erstreckt und gegenüber dem angrenzenden Oberflä
chenbereichen (13a) der Taumelscheibe (13) erhöht ist
und daß die ringförmige Schiene (13b) einen flachen
Oberflächenbereich zum Zusammenwirken mit den Gleit
kontakt-Oberflächenbereichen (15b) der einzelnen Schuhe
(15) aufweist.
3. Taumelscheiben-Kältemittelkompressor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die runde Oberfläche des
Gleitkontakt-Oberflächenbereichs (15b) jedes der Schuhe
(15) in ihrer Mitte einen Scheitelpunkt aufweist und
derart in Kontakt mit dem Oberflächenbereich der ring
förmigen Schiene (13b) der Taumelscheibe (13) steht, daß
auf beiden Seiten der ringförmigen Schiene (13b) der
Taumelscheibe (13) keilförmige Spalten vorgesehen sind.
4. Taumelscheiben-Kältemittelkompressor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der jeweils
benachbarten Hauptfläche der Taumelscheibe (13) erhabene
ringförmige Schiene (13b) mit ringnutförmigen Vertie
fungen in beiden Flanken versehen ist.
5. Taumelscheiben-Kältemittelkompressor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schuhe zwischen
seinem halbkugelförmigen Oberflächenbereich (15a) und
dem runden Gleitkontakt-Oberflächenbereich (15b) mit
einer ringförmigen Schulter (15c) versehen ist.
6. Taumelscheiben-Kältemittelkompressor nach Anspruch 1,
daß die Taumelscheibe (13) aus einer Aluminiumlegierung
besteht und daß die Schuhe (15) aus Stahl bestehen.
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Legal Events
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