DE3643151C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(hydroxypivalat).
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(hydroxypivalat) (nachfolgend
einfach als DPHE bezeichnet) ist eine Art eines
Esterglykols mit Neostruktur. Durch seine Molekularstruktur
ist es charakteristischerweise in der Wärmebeständigkeit,
der Witterungsbeständigkeit und der Hydrolysebeständigkeit
hervorragend. Folglich wird es hauptsächlich
als Ausgangsmaterial und Modifikationsmittel
von Polyestern, Polyurethanen und Polyacrylaten und als
Weichmittel oder Gleit- bzw. Schmiermittel mit
Interesse betrachtet.
DPHE wird, wie durch das folgende Reaktionsschema dargestellt,
durch Eigenkondensationsreaktion von Hydroxypivaldehyd
(nachfolgend einfach als HPA bezeichnet)
gebildet:
Als herkömmliches Verfahren zur Herstellung von DPHE
durch Eigenkondensation von HPA ist gemäß
US-PS 30 57 911 ein Verfahren bekannt, das auf dem
Erwärmen von HPA in Abwesenheit eines Katalysators
beruht.
Das gesamte Verfahren ist industriell
jedoch unpraktisch, da die Reaktion zu langsam verläuft
und Nebenprodukte in großer Menge gebildet werden.
Folglich wurden zu seiner Verbesserung eine Anzahl von
Verfahren vorgeschlagen, die die Durchführung der Reaktion
in Gegenwart eines Katalysators umfassen [z. B.
die Verfahren unter Verwendung von Calciumhydroxid,
Bariumhydroxid oder Strontiumoxid (japanische
Patentveröffentlichung Nr. 39 688/70, japanisches
Patent-Kokai Offenlegungs-Nr. 51218/74); die Verfahren
unter Verwendung eines Mangankatalysators (japanische
Patentveröffentlichung Nr. 41888/71); die Verfahren
unter Verwendung von tertiärem Ammoniumformiat (japanische
Patentveröffentlichung Nr. 18096/72); und das Verfahren
unter Verwendung von titanhaltigem Ester oder seinem
Polymer (JP-A-49/36 619 in Chemical Abstracts, Vol. 81
(1974), Nr. 104 783 w).
Die in den obengenannten früheren Patenten vorgeschlagenen
Katalysatoren sind jedoch deshalb nachteilig, weil
sie im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit unbefriedigend
sind, einige von ihnen eine große Menge an
Nebenprodukt bilden und einige von ihnen ihre Katalysatoraktivität
verlieren, wenn eine geringe Wassermenge im
System vorhanden ist. Weiterhin bewirken einige
dieser Katalysatoren eine Färbung des Reaktionsproduktes
oder rufen eine thermische Zersetzung hervor, wodurch
die Produktausbeute wesentlich verringert
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, geeignete Katalysatoren
zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(hydroxypivalat)
zur Verfügung zu stellen, durch die
die genannten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(hydroxypivalat),
Hydroxypivaldehyd einer Kondensationsreaktion
in Gegenwart einer Acetylacetonato-,
Fluoracetonato- oder Benzoylacetonato-Komplexverbindung von
Übergangsmetallen der Gruppe III bis zur Gruppe VIII des
Periodensystems unterzogen wird.
Das in dieser Erfindung als Ausgangsmaterial verwendete
HPA kann leicht durch Umsetzung von Isobutyraldehyd
mit Formaldehyd in Gegenwart eines basischen Katalysators
erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt, indem
die gewünschte Menge eines erfindungsgemäßen Katalysators
zu HPA gegeben wird und
diese Mischung erwärmt wird, damit die Eigenkondensation
von HPA abläuft.
In dieser Erfindung beträgt die Reaktionstemperatur gewöhnlich
60 bis 180°C und vorzugsweise 90 bis 150°C.
Die Reaktion verläuft relativ schnell. Folglich ist sie
bei der obengenannten Temperatur im allgemeinen in 5 bis
90 min und in gewöhnlich in 10 bis 60 min abgeschlossen.
Die Reaktionszeit für die vorliegende Erfindung ist demzufolge der
Zeitraum von der Zugabe des Katalysators bis zum Anhalten
der Reaktion.
Beispiele der als Katalysatoren eingesetzten Acetylacetonato-
Komplexverbindungen umfassen:
Tris-acetylacetonato-aluminium [Al(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Tris-acetylacetonato-chrom(III) [Cr(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Tris-acetylacetonato-indium [In(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Bis-acetylacetonato-blei [Pb(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Bis-acetylacetonato-mangan [Mn(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Tris-acetylacetonato-mangan [Mn(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Tris-acetylacetonato-eisen [Fe(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Bis-acetylacetonato-molybdän(IV)-dioxid [MoO(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Bis-acetylacetonato-nickel [Ni(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Bis-acetylacetonato-palladium(II) [Pd(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Tris-acetylacetonato-vanadium [V(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Bis-acetylacetonato-vanadiumoxid [VO(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Tetrakis-acetylacetonato-zirconium [Zr(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Tetrakis-acetylacetonato-yttrium [Y(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Tetrakis-acetylacetonato-thorium [Th(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Tetrakis-acetylacetonato-hafnium [Hf(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Bis-acetylacetonato-uran(VI)-dioxid [UO₂(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Tetrakis-acetylacetonato-uran [U(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Bis-acetylacetonato-titan(IV)-bis-butoxid [Ti(OC₄H₉)₂(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Bis-acetylacetonato-titan(IV)-oxid [TiO(CH₃COCHCOCH₃)₂].
Tris-acetylacetonato-chrom(III) [Cr(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Tris-acetylacetonato-indium [In(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Bis-acetylacetonato-blei [Pb(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Bis-acetylacetonato-mangan [Mn(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Tris-acetylacetonato-mangan [Mn(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Tris-acetylacetonato-eisen [Fe(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Bis-acetylacetonato-molybdän(IV)-dioxid [MoO(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Bis-acetylacetonato-nickel [Ni(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Bis-acetylacetonato-palladium(II) [Pd(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Tris-acetylacetonato-vanadium [V(CH₃COCHCOCH₃)₃],
Bis-acetylacetonato-vanadiumoxid [VO(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Tetrakis-acetylacetonato-zirconium [Zr(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Tetrakis-acetylacetonato-yttrium [Y(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Tetrakis-acetylacetonato-thorium [Th(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Tetrakis-acetylacetonato-hafnium [Hf(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Bis-acetylacetonato-uran(VI)-dioxid [UO₂(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Tetrakis-acetylacetonato-uran [U(CH₃COCHCOCH₃)₄],
Bis-acetylacetonato-titan(IV)-bis-butoxid [Ti(OC₄H₉)₂(CH₃COCHCOCH₃)₂],
Bis-acetylacetonato-titan(IV)-oxid [TiO(CH₃COCHCOCH₃)₂].
Beispiele der Fluoracetylacetonato-Komplexverbindung
umfassen:
Tris-trifluoracetylacetonato-indium [In(CH₃COCHCOCF₃)₃],
Bis-trifluoracetylacetonato-blei(II) [Pb(CH₃COCHCOCF₃)₂],
Tetrakis-trifluoracetylacetonato-thorium [Th(CH₃COCHCOCF₃)₄],
Tetrakis-trifluoracetylacetonato-zirconium [Zr(CH₃COCH₂COCF₃)₄],
Bis-trifluoracetylacetonato-palladium(II) [Pd(CH₃COCHCOCF₃)₂]
Bis-trifluoracetylacetonato-blei(II) [Pb(CH₃COCHCOCF₃)₂],
Tetrakis-trifluoracetylacetonato-thorium [Th(CH₃COCHCOCF₃)₄],
Tetrakis-trifluoracetylacetonato-zirconium [Zr(CH₃COCH₂COCF₃)₄],
Bis-trifluoracetylacetonato-palladium(II) [Pd(CH₃COCHCOCF₃)₂]
Beispiele der Benzoylacetylacetonato-
Komplexverbindung umfassen Tris-benzoylacetonatoaluminium
[Al(C₆H₅COCHCOCH₃)₃]. Von diesen Verbindungen
sind im Hinblick auf Verfügbarkeit und Handhabung
Bis-acetylacetonato-mangan, Tris-acetylacetonato-
mangan, Bis-acetylacetonato-titanoxid, Tris-acetylacetonato-
eisen, Bis-acetylacetonato-nickel, Tris-
acetylacetonato-vanadium, Bis-acetylacetonato-vanadiumoxid,
Tetrakis-acetylacetonato-zirconium, Tetrakis-
trifluoracetylacetonato-zirconium, Bis-trifluoracetylacetonato-
palladium bevorzugt. Als Katalysator in
dieser Erfindung sind die, die in diesem Reaktionssystem
löslich sind, besonders bevorzugt.
Die obengenannten Katalysatoren werden erfindungsgemäß
gewöhnlich in einer Menge von 0,005 bis 0,5 Gew.-% und
vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 0,1 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Ausgangs-HPA verwendet.
Sie werden unmittelbar als Feststoffe oder Flüssigkeiten
angewendet. Falls erforderlich werden diese
Katalysatoren jedoch in einem geeigneten Lösungsmittel,
das gegenüber dieser Reaktion inert ist, gelöst oder
suspendiert eingesetzt, z. B. in einem
Kohlenwasserstoff wie Benzol, Toluol oder Xylol.
Die Katalysatoren werden dem HPA entweder direkt
oder nach dem Schmelzen zugegeben. Viele der
obengenannten in dieser Erfindung verwendeten Katalysatoren
sind nicht hydrolysierbar, so daß sie ihre
Katalysatoraktivität auch dann nicht verlieren, wenn sie
mit einer geringen Wassermenge in Berührung gebracht
werden. Folglich kann man den Katalysator auch dann verwenden,
wenn das Ausgangsmaterial geringe Mengen
Wasser enthält.
Nach der Reaktion wird der Katalysator von dem Reaktionsprodukt
abgetrennt. Da das Produkt in einigen
Fällen etwas gefärbt sein kann, muß diese Abtrennung des
Katalysators durchgeführt werden, um gleichzeitig das
Produkt zu reinigen. Diese Abtrennung und Reinigung kann
durch Destillation erfolgen. Das gewünschte
Produkt wird in Form eines Destillats erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise,
halbkontinuierlich oder auch kontinuierlich
durchgeführt werden.
Durch die vorliegende Erfindung kann DPHE in hoher Reinheit
in einem kurzen Zeitraum, in hoher Ausbeute und mit
soweit wie möglich verringerter Bildung an Nebenprodukten
erhalten werden. Da der erfindungsgemäße Katalysator in bezug
auf Wärmebeständigkeit und Hydrolysebeständigkeit
hervorragend ist, kann er folglich leicht von dem gewünschten
Produkt, und zwar DPHE, abgetrennt werden, und
der zurückgewonnene Katalysator kann wieder verwendet
werden.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich die Vergleichsbeispiele
auf die Fälle, bei denen herkömmliche
Katalysatoren verwendet werden. In den Beispielen
bedeuten "%" und "Teile" "Gew.-%" bzw. "Gew.-Teile".
In einem 500-ml-4-Hals-Rundkolben, ausgestattet mit
einem Kühlrohr, einem Thermometer, einer Gaseinleitungsdüse für
Stickstoff und einem Rührer, wurden 300 Teile pulverförmiger
HPA mit einer Reinheit von 99,8% erwärmt und
geschmolzen. Wenn die Temperatur 90°C erreicht hatte,
wurden, bezogen auf HPA, 0,03% Tetrakis-acetylacetonato-
zirconium [Zr(CH₃COCHCOCH₃)₄] als Katalysator
zugegeben. Gleichzeitig mit der Zugabe des Katalysators
wurde aufgehört zu erwärmen.
Die Temperatur stieg daraufhin in 5 min
auf 148°C und fiel danach langsam ab. Wenn die Temperatur
130°C erreicht hatte, wurde die Mischung schnell
abgekühlt, um die Reaktion anzuhalten. Der Zeitraum von
der Zugabe des Katalysators bis zum Anhalten der Reaktion
betrug 25 min.
Analysen zeigten, daß das so erhaltene Produkt die folgende
Zusammensetzung aufwies:
HPA|0,05% | |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol | 0,25% |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(isobutyrat) | 0,11% |
DPHE | 99,30% |
unbekannte Komponenten | 0,29% |
Obwohl die obengenannte Zusammensetzung für ein
industrielles Produkt befriedigend war, hatte das Produkt
eine leicht gelbe Farbe und enthielt den Katalysator.
Folglich wurde es einer Destillation unter reduziertem
Druck unterzogen. Als Ergebnis wurden 288 Teile DPHE als
Hauptdestillat erhalten, das bei 140-153°C/
399 bis 800 Pa siedete.
Analysen zeigten, daß dieses Hauptdestillat DPHE einen
Schmelzpunkt von 48,4°C, eine Hydroxylzahl von 539,6
und eine Farbe der Schmelze (molten colour (APHA))
von 10 oder darunter hatte.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der gleichen Vorrichtung
und dem gleichen Ausgangsmaterial HPA wie in
Beispiel 1 wiederholt, außer daß 0,03% Tris-acetylacetonato-
vanadium [V(CH₃COCHCOCH₃)₃] als Katalysator
verwendet wurde. Wenn die Temperatur 130°C erreicht
hatte, wurde der Katalysator zugegeben. Nach der Zugabe
des Katalysators stieg die Temperatur in 5 min auf
155°C. Nachdem diese Temperatur 30 min lang gehalten
worden war, ließ man die Reaktionsmischung abkühlen.
Wenn die Temperatur 130°C erreicht hatte, wurde
die Mischung schnell abgekühlt, um die Reaktion anzuhalten.
Der Zeitraum von der Zugabe des Katalysators bis
zum Anhalten der Reaktion betrug 40 min.
Die Analysen des so erhaltenen Produktes ergaben
folgendes:
HPA|2,65% | |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol | 0,95% |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(isobutyrat) | 0,01% |
DPHE | 96,25% |
unbekannte Komponenten | 0,14% |
Dieses Produkt wurde einer Destillation unter reduziertem
Druck in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unterzogen. Dabei wurden
274 Teile DPHE als Hauptdestillat erhalten, das
bei 140-153°C/399-800 Pa siedete.
Analysen ergaben, daß dieses Hauptdestillat DPHE einen
Schmelzpunkt von 49,2°C, eine Hydroxylzahl von 541,0
und eine Farbe der Schmelze (molten colour (APHA)) von
10 oder darunter aufwies.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der gleichen Vorrichtung
und dem gleichen Ausgangs-HPA wie in Beispiel 1
wiederholt, außer daß 0,03% Tetrakis-trifluoracetylacetonato-
zirconium [Zr(CH₂COCH₂COCF₃)₄] als Katalysator
verwendet wurden und die Reaktionszeit 30 min
betrug. Die Analysen des Produktes ergaben folgendes:
HPA|3,50% | |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol | 0,20% |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(isobutyrat) | 0,05% |
DPHE | 95,10% |
unbekannte Komponenten | 1,15% |
Dieses Produkt wurde einer Destillation unter reduziertem Druck
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unterzogen.
Dabei wurden 280 Teile DPHE als Hauptdestillat erhalten,
das bei 140-153°C/399-800 Pa siedete.
Analysen dieses Hauptdestillat-DPHE ergaben, daß es
einen Schmelzpunkt von 49,0°C, eine Hydroxylzahl von
542,2 und eine Farbe der Schmelze (molten colour (APHA))
von 10 oder darunter hatte.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß
0,03% Bis-acetylacetonato-titanoxid [TiO(CH₃COCHCOCH₃)₂]
als Katalysator verwendet wurden und die Reaktionszeit
60 min betrug.
Analysen des Produktes ergaben folgendes:
HPA|0,50% | |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol | 0,10% |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(isobutyrat) | 0,00% |
DPHE | 99,00% |
unbekannte Komponenten | 0,40% |
Dieses Produkt wurde einer Destillation unter reduziertem
Druck in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unterzogen.
Dabei wurden 286 Teile DPHE als Hauptdestillat
erhalten,
das bei 140-153°C/399-800 Pa siedete.
Analysen ergaben, daß dieses DPHE einen Schmelzpunkt von
49,0°C, eine Hydroxylzahl von 540,5 und eine Farbe der
Schmelze (molten colour (APHA)) von 10 oder darunter
aufwies.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der gleichen Vorrichtung
und dem gleichen Ausgangs-HPA wie in Beispiel 1
wiederholt, außer daß 0,05% Tris-acetylacetonato-
eisen(III) [Fe(CH₃COCHCOCH₃)₃] als Katalysator verwendet
wurde und die Reaktionszeit 90 min betrug.
Analysen des Produktes ergaben folgendes:
HPA|1,6% | |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol | 0,3% |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(isobutyrat) | 0,09% |
DPHE | 97,4% |
unbekannte Komponenten | 0,6% |
Dieses Produkt wurde einer Destillation unter reduziertem
Druck in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 unterzogen.
Dabei wurden 285 Teile DPHE als Hauptdestillat erhalten, das
bei 140-153°C/399-800 Pa siedete.
Analysen ergaben, daß dieses DPHE einen Schmelzpunkt von
48,5°C, eine Hydroxylzahl von 544,5 und eine Farbe der
Schmelze (molten colour (APHA)) von 10 oder darunter aufwies.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der gleichen Vorrichtung
und dem gleichen Ausgangs-HPA wie in Beispiel 1
wiederholt, außer daß 0,05% Bis-acetylacetonato-vanadiumoxid
[VO(CH₃COCHCOCH₃)₂] als Katalysator verwendet
wurden und die Reaktionszeit 45 min betrug.
Analysen des Produktes ergaben folgendes:
HPA|2,4% | |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol | 0,8% |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(isobutyrat) | 0,2% |
DPHE | 96,3% |
unbekannte Komponenten | 0,3% |
Dieses Produkt wurde einer Destillation unter reduziertem
Druck in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unterzogen.
Dabei wurden 278 Teile eines Hauptdestillats erhalten,
das bei 140-153°C/399-800 Pa siedete.
Analysen zeigten, daß dieses Hauptdestillat DPHE einen
Schmelzpunkt von 48,0°C, eine Hydroxylzahl von 545 und
eine Farbe der Schmelze (molten colour (APHA)) von 10
oder darunter aufwies.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit der gleichen Vorrichtung
und dem gleichen Ausgangs-HPA wie in Beispiel 1
wiederholt, außer daß 0,1% Tris-acetylacetonato-
mangan [Mn(CH₃COCHCOCH₃)₃] als Katalysator verwendet
wurden und die Reaktionszeit 60 min betrug.
Analysen des Produktes ergaben folgendes:
HPA|3,2% | |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol | 0,1% |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(isobutyrat) | 0,02% |
DPHE | 96,1% |
unbekannte Komponenten | 0,58% |
Dieses Produkt wurde einer Destillation unter reduziertem
Druck in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 unterzogen.
Dabei wurden 283 Teile des Hauptdestillats erhalten, das
bei 140-153°C/399-800 Pa siedete.
Analysen zeigten, daß dieses Hauptdestillat DPHE einen
Schmelzpunkt von 48,5°C, eine Hydroxylzahl von 548 und
eine Farbe der Schmelze (molten colour (APHA)) von 10
oder geringer aufwies.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß
0,06% Tetraisopropyltitanat als Katalysator verwendet
wurden und die Reaktionszeit 30 min betrug.
Analysen des Produktes ergaben folgendes:
HPA|7,1% | |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol | 2,4% |
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolmono(isobutyrat) | 0,5% |
DPHE | 87,2% |
unbekannte Komponenten | 2,8% |
Dieses Produkt wurde einer Destillation unter reduziertem
Druck in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unterzogen.
Dabei wurden 250 Teile DPHE als Hauptdestillat erhalten,
das bei 140-153°C/399-800 Pa siedete.
Analysen zeigten, daß dieses Hauptdestillat DPHE einen
Schmelzpunkt von 48,0°C, eine Hydroxylzahl von 533 und
eine Farbe der Schmelze (molten colour (APHA)) von 30
aufwies.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit dem gleichen
Reaktor und dem gleichen Ausgangs-HPA wiederholt. Die
Art und Menge des Katalysators, die Reaktionstemperatur
und die Reaktionszeit sind in Tabelle 1 gezeigt.
Die Analysen der so erhaltenen Produkte sind ebenfalls
in Tabelle 1 gezeigt.
Anmerkungen zu Tabelle 1:
Im Falle der Ca(OH₂-, KMnO₄- und Li(OH)-Katalysatoren
fand eine Zersetzung von DPHE statt, wenn die Reaktionsmischung
destilliert wurde. Im Falle von Tetrabutyltitanat-
und Triethylammoniumformiat-Katalysatoren verunreinigte
der Katalysator das Reaktionsprodukt und
verfärbte es merklich.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-mono(hydroxypivalat),
dadurch gekennzeichnet, daß Hydroxypivaldehyd einer
Kondensationsreaktion in Gegenwart einer
Acetylacetonato-, Fluoracetonato- oder
Benzoylacetonato-Komplexverbindung von Übergangsmetallen
der Gruppe III bis zur Gruppe VIII des Periodensystems
unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Acetonato-Komplexverbindung in einer Menge von
0,005 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Ausgangs-Hydroxypivaldehyds, eingesetzt wird.
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