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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Organophosphor-Zusammensetzung,
die als einen Hauptbestandteil eine durch die allgemeine Formel
(1) dargestellte Organophosphor-Verbindung:
wobei R
1 und
R
2 eine organische Gruppe oder ein Halogenatom
darstellen, und m und n eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen,
mit der Maßgabe,
dass R
1 und R
2 gleich
oder unterschiedlich sein können,
wenn m oder n eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, und eine zweiwertige
metallische Verbindung in einer Menge von mehr als 30 ppm und nicht
mehr als 2300 ppm, ausgedrückt
als zweiwertiges Metall, bezogen auf die Organophosphor-Verbindung,
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen
der Organophosphor-Zusammensetzung,
die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Organophosphor-Zusammensetzung,
die eine durch die allgemeine Formel (4) dargestellte Organophosphor-Verbindung
umfasst:
wobei
R
1, R
2, m und n
wie vorstehend definiert sind und A eine organische Gruppe darstellt,
die mit R
1 und R
2 identisch
oder davon verschieden ist, die von der Organophosphor-Verbindung, die durch
die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, in der Organophosphor-Zusammensetzung abgeleitet
ist, und wobei diese Organophosphor-Zusammensetzung eine Zinkverbindung
umfasst, wobei der Gehalt der Zinkverbindung auf mehr als 30 ppm
und nicht mehr als 2300 ppm, ausgedrückt in metallischem Zink, bezogen
auf die durch die allgemeine Formel (1) dargestellte Organophosphor-Verbindung,
eingestellt ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Polyester-Zusammensetzung,
die einen Polyester, der eine vorgegebene Menge Phosphoratome, bezogen
auf eine Organophosphor-Verbindung,
aufweist, bei der eine organische Gruppe (A) in der allgemeinen
Formel (4) eine Ester-bildende funktionelle Gruppe (B) ist, und eine
vorgegebene Menge einer zweiwertigen Metallverbindung gemäß der vorstehenden
Definition umfasst, sowie ein Verfahren zum Herstellen der Polyester-Zusammensetzung.
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Die
Organophosphor-Zusammensetzung, welche die Organophosphor-Verbindung
umfasst, die durch die allgemeine Formel (1) oder (4) dargestellt
ist, wird für
verschiedene Zwecke verwendet, wie z.B. als Ausgangsmaterial für Polymerverbindungen,
Schmieröle,
Antioxidationsmittel für
organische Verbindungen, Flammverzögerungsmittel, Weichmacher,
Bakterizide, Farbschutzmittel, Polymerisationsinitiatoren und dergleichen.
Insbesondere diejenigen, bei denen eine organische Gruppe (A) in
der allgemeinen Formel (4) eine Ester-bildende funktionelle Gruppe
(B) ist, sind als Copolymerkomponente des Polyesters geeignet und
können
einen flammverzögernden
Polyester erzeugen.
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Organophosphor-Verbindungen
(nachstehend auch als "DOP" bezeichnet), wie
z.B. 6-Oxo-(6H)-dibenzo-(c,e)(1,2)-oxaphosphorin,
die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt werden, wurden bisher
in Herstellungsverfahren offenbart, die in dem japanischen geprüften Patent
mit der Offenlegungsnummer (Kokoku) Sho 47-1643, dem japanischen
geprüften
Patent mit der Offenlegungsnummer (Kokoku) Sho 49-45397 und dem
japanischen geprüften
Patent mit der Offenlegungsnummer (Kokoku) Sho 50-1799 und kürzlich veröffentlichten
Offenlegungen wie z.B. dem japanischen ungeprüften Patent mit der Offenlegungsnummer
(Kokai) Hei 10-1490, dem japanischen ungeprüften Patent mit der Offenlegungsnummer
(Kokai) Hei 7-145185, dem japanischen ungeprüften Patent mit der Offenlegungsnummer
(Kokai) Hei 8-99983 und der veröffentlichten
japanischen Übersetzung
Nr. Hei 10-510545 der PCT-Anmeldung beschrieben sind.
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DOP
wurden durch Umsetzen einer Orthophenylphenolverbindung (nachstehend
auch als "OPP" bezeichnet), die
durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist:
wobei R
1,
R
2, m und n wie vorstehend definiert sind,
mit einer Phosphorverbindung wie z.B. einem Phosphortrihalogenid
(PX
3: X stellt ein Halogenatom dar), Kondensieren
des Reaktionsprodukts unter Erhitzen in der Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators,
der Zinkchlorid enthält,
zur Erzeugung einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel
(3) dargestellt ist:
wobei R
1,
R
2, m und n wie vorstehend definiert sind
und X ein Halogenatom darstellt, und Hydrolysieren der Verbindung
(nachstehend auch als "DOP-X" bezeichnet) mit
Wasser unter Erhitzen hergestellt.
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Bei
einem solchen Verfahren verbleibt jedoch eine Zinkverbindung, wie
z.B. Zinkchlorid, als der bei der Herstellung von DOP-X verwendete
Friedel-Crafts-Katalysator in der resultierenden DOP. Da die zweiwertige metallische
Verbindung, wie z.B eine Zinkverbindung, während der Reaktion zwischen
der DOP und der anderen organischen Verbindung einen Komplex mit
der DOP und somit ein unlösliches
Material bildet, ist eine DOP erforderlich, die eine geringe Menge
des zweiwertigen Metalls enthält.
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Wenn
eine von einer DOP abgeleitete Verbindung als Flammverzögerungskomponente
in einer Copolymerkomponente des Polyesters verwendet wird, wird
eine Antimonverbindung, wie z.B. Antimontrioxid, das als Polymerisationskatalysator
des Polyesters verwendet wird, durch eine DOP reduziert, wodurch
ein Problem dahingehend verursacht wird, dass der resultierende
Polyester schwärzlich
ist.
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Die
EP-A-0 906 916 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von Organophosphor-Verbindungen durch
Hydrolysieren der Organophosphor-Verbindung der Strukturformel (1)
durch Erhitzen in der Gegenwart
sowohl einer Überschussmenge
an Wasser als auch eines organischen Lösungsmittels, das in Wasser
unlöslich
und in dem Reaktionssystem inert ist, wodurch die Biphenylphosphorverbindung
der Strukturformel (2) erhalten wird
und dann Unterwerfen der
Verbindung (2) einer Cyclodehydratisierung durch Erhitzen, wodurch
die Organophosphor-Verbindung der Strukturformel (3) erhalten wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
DOP-enthaltenden Zusammensetzung, die während der Reaktion zwischen
einer DOP und einer organischen Verbindung keinen Komplex bildet
und einen Farbton des resultierenden Polyesters selbst in dem Fall
in zufrieden stellender Weise aufrechterhalten kann, bei dem eine
von einer DOP abgeleitete Verbindung in einer Copolymerkomponente
eines Polyesters verwendet wird. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens, das eine DOP
erzeugen kann, deren Zinkgehalt in einem Ausmaß vermindert ist, so dass während der
Reaktion mit einer organischen Verbindung kein Komplex gebildet
wird, und die Bereitstellung eines Verfahrens, das eine DOP erzeugen
kann, die einen Farbton des resul tierenden Polyesters selbst dann
in zufrieden stellender Weise aufrechterhalten kann, wenn eine von
einer DOP abgeleitete Verbindung in einer Copolymerkomponente eines
Polyesters verwendet wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend
genannte DOP-Derivatzusammensetzung
sowie einen Polyester mit einem guten Farbton und ein Verfahren
zum Herstellen des Polyesters unter Verwendung der DOP-Derivatzusammensetzung
bereitzustellen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben umfangreiche Untersuchungen
durchgeführt,
um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen, und haben gefunden, dass
die vorstehend beschriebenen Aufgaben durch die folgenden Mittel
gelöst
werden können,
wodurch die vorliegende Erfindung gemacht wurde.
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Die
vorstehend beschriebenen Aufgaben der vorliegenden Erfindung können durch
die folgenden Mittel gelöst
werden.
- 1. Organophosphor-Zusammensetzung,
welche als einen Hauptbestandteil eine durch die allgemeine Formel
(1) dargestellte Organophosphor-Verbindung umfasst: wobei R1 und
R2 eine organische Gruppe oder ein Halogenatom
darstellen, und m und n eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen,
mit der Maßgabe,
dass R1 und R2 gleich
oder unterschiedlich sein können,
wenn m oder n eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, wobei die Zusammensetzung
ferner eine zweiwertige metallische Verbindung in einer Menge mehr
als 30 ppm und nicht mehr als 2300 ppm, ausgedrückt in einem zweiwertigen Metall,
bezogen auf die Organophosphor-Verbindung, als eine andere Verbindung
als die Organophosphor-Verbindung, umfasst.
- 2. Organophosphor-Zusammensetzung gemäß Gegenstand 1, wobei das zweiwertige
Metall Zink ist.
- 3. Organophosphor-Zusammensetzung gemäß Gegenstand 1 oder 2, wobei
die andere Verbindung als die Organophosphor-Verbindung eine Halogenverbindung
ist, wobei der Gehalt der Halogenverbindung nicht mehr als 250 ppm,
ausgedrückt
in einer Menge eines Halogenatoms, bezogen auf die Organophosphor-Verbindung,
beträgt.
- 4. Organophosphor-Zusammensetzung gemäß Gegenstand 1, 2 oder 3, welche
im Wesentlichen keine andere organische Verbindung als die Organophosphor-Verbindung
enthält.
- 5. Organophosphor-Zusammensetzung gemäß einem der Gegenstände 1 bis
4, welche in der Form eines Pulvers ist.
- 6. Verfahren zum Herstellen einer Organophosphor-Zusammensetzung,
welche eine durch die allgemeine Formel (1) dargestellte Verbindung
umfasst: wobei R1 und
R2 eine organische Gruppe oder ein Halogenatom
darstellen, und m und n eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen,
mit der Maßgabe,
dass R1 und R2 gleich
oder unterschiedlich sein können,
wenn m oder n eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, wobei die Herstellung
derselben die Schritte umfasst:
Umsetzen einer durch die allgemeine
Formel (2) dargestellten Orthophenylphenol-Verbindung: wobei R1 und
R2 wie vorstehend definiert sind, mit Phosphortrihalogenid
(PX3: X stellt ein Halogenatom dar) und
Kondensieren des Reaktionsproduktes mit Erwärmen in der Gegenwart eines
Zinkchlorid-enthaltenden Friedel-Crafts-Katalysators, um eine durch
die allgemeine Formel (3) dargestellte Organophosphor-Verbindung
zu bilden: wobei R1 und
R2 wie vorstehend definiert sind und X ein
Halogenatom darstellt, und
Hydrolysieren der durch die allgemeine
Formel (3) dargestellten Verbindung mit Wasser, wobei die durch die
allgemeine Formel (3) dargestellte Verbindung und Wasser in dem
Hydrolyseschritt in einem äquimolaren
Verhältnis
verwendet werden, und wobei das Verfahren ferner einen Schritt des
Reinigens der durch die allgemeine Formel (1) dargestellten Organophosphor-Verbindung
durch weiteres Hydrolysieren der durch die allgemeine Formel (1)
dargestellten Organophosphor-Verbindung, welche durch Durchführen des Hydrolyseschrittes,
gefolgt von Cyclodehydratisierung erhältlich ist, umfasst, wobei
der Gehalt der Zinkverbindung auf mehr als 30 ppm und nicht mehr
als 2300 ppm, ausgedrückt
in metallischem Zink, bezogen auf die durch die allgemeine Formel
(1) dargestellte Organophosphor-Verbindung,
eingestellt ist.
- 7. Verfahren zum Herstellen der Organophosphor-Verbindung gemäß Gegenstand
6, wobei die durch die allgemeine Formel (2) dargestellte Verbindung,
welche eine Reinheit von nicht weniger als 80 % und weniger als
100 % aufweist, nach weitgehendem Reinigen durch Waschen mit einem
organischen Lösungsmittel
der Reaktion unterzogen wird.
- 8. Verfahren zum Herstellen der Organophosphor-Verbindung gemäß Gegenstand
6 oder 7, wobei die durch die allgemeine Formel (3) dargestellte
Verbindung, nachdem sie einem Reinigungsschritt unterzogen wurde,
einem Hydrolyseschritt unterzogen wird.
- 9. Verfahren gemäß einem
der Gegenstände
6 bis 8, wobei der Gehalt an einer Halogenverbindung nicht mehr
als 250 ppm, ausgedrückt
in einer Menge eines Halogenatoms, bezogen auf die durch die allgemeine Formel
(1) dargestellte Organophosphor-Verbindung, beträgt.
- 10. Verfahren gemäß einem
der Gegenstände
6 bis 9, wobei eine andere organische Verbindung als die durch die
allgemeine Formel (1) dargestellte Organophosphor-Verbindung im
Wesentlichen nicht enthalten ist.
- 11. Verfahren gemäß einem
der Gegenstände
6 bis 10, wobei die durch die allgemeine Formel (1) dargestellte
Organophosphor-Verbindung in der Form eines Pulvers ist.
- 12. Organophosphor-Zusammensetzung, welche durch Derivatisierung
einer Organophosphor-Verbindung in der Organophosphor-Zusammensetzung
gemäß einem
der Gegenstände
1 bis 5 in eine durch die allgemeine Formel (4) dargestellte Organophosphor-Verbindung erhältlich ist: wobei
R1 und R2 eine organische
Gruppe oder ein Halogenatom darstellen, m und n eine ganze Zahl
von 0 bis 4 darstellen, mit der Maßgabe, dass R1 und
R2 gleich oder unterschiedlich sein können, wenn
m oder n eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, und wobei A eine organische
Gruppe darstellt, welche die gleiche wie die oder unterschiedlich
zu der von R1 und R2 ist,
und wobei diese Organophosphor-Zusammensetzung eine Zinkverbindung
umfasst, wobei der Gehalt der Zinkverbindung auf mehr als 30 ppm
und nicht mehr als 2300 ppm, ausgedrückt in metallischem Zink, bezogen
auf die durch die allgemeine Formel (1) dargestellte Organophosphor-Verbindung,
eingestellt ist.
- 13. Organophosphor-Zusammensetzung gemäß Gegenstand 12, wobei die
allgemeine Formel (4) eine organische Gruppe (a) bis (z) und (z1)
bis (z4) gemäß der nachstehenden
Definition ist, die eine Ester-bildende funktionelle Gruppe (B)
enthält.
- 14. Polyester-Zusammensetzung, umfassend, als Hauptkomponente,
einen Polyester, erhalten aus einer Ester-bildenden Komponente,
welche eine Dicarbonsäure-Komponente
und eine Diol-Komponente enthält, und
wobei der Polyester, als die Ester-bildende Komponente, eine wie
in Gegenstand 13 definierte Organophosphor-Zusammensetzung enthält, wobei
die Polyester-Zusammensetzung eine zweiwertige metallische Verbindung
in einer Menge von nicht weniger als 1 ppm und nicht mehr als 150
ppm, ausgedrückt
in einem zweiwertigen Metall, bezogen auf den Polyester, enthält.
- 15. Polyester-Zusammensetzung gemäß Gegenstand 14, welche eine
zweiwertige metallische Verbindung in einer Menge von nicht weniger
als 1 ppm und nicht mehr als 50 ppm, ausgedrückt in einem zweiwertigen Metall,
bezogen auf den Polyester, enthält.
- 16. Polyester-Zusammensetzung gemäß Gegenstand 14 oder 15, wobei
das zweiwertige Metall Zink ist.
- 17. Polyester-Zusammensetzung gemäß einem der Gegenstände 14 bis
16, welche eine wie in Gegenstand 13 definierte Organophosphor-Zusammensetzung
als die Ester-bildende Komponente des Polyesters in einer Menge
von nicht weniger als 500 ppm und nicht mehr als 5000 ppm, ausgedrückt in einer
Menge eines Phosphoratoms, enthält.
- 18. Verfahren zum Herstellen der Polyester-Zusammensetzung gemäß einem
der Gegenstände
14 bis 17, welches das Umsetzen einer Ester-bildenden Komponente,
enthaltend eine Dicarbonsäure-Komponente und
eine Diol-Komponente, umfasst, wobei die Organophosphor-Zusammensetzung
gemäß Gegenstand 13
als die Dicarbonsäure-Komponente
und/oder die Diol-Komponente verwendet wird.
- 19. Verfahren zum Herstellen der Polyester-Zusammensetzung gemäß Gegenstand
18, wobei eine Antimonverbindung als ein Kondensationskatalysator
des Polyesters verwendet wird.
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Aus
den neuen Erkenntnissen ergab sich, dass die Reduktion einer Antimonverbindung
unterdrückt wird,
wenn eine zweiwertige Metallverbindung in einer DOP-Derivatverbindung
vorliegt, die in einer Copolymerkomponente eines Polyesters verwendet
wird. Auf der Basis der erfindungsgemäßen Erkenntnisse wird die zweiwertige
Metallverbindung in einer Menge bis zu einem Ausmaß eingebracht,
bei dem in der DOP kein Komplex gebildet wird, Die Steuerung der
Menge der zweiwertigen Metallverbindung auf der Basis der DOP kann
die vorstehend beschriebenen Aufgaben lösen. Durch Einbringen des zweiwertigen
Metalls in einer Menge, die 30 ppm, bezogen auf die DOP, übersteigt,
wird der Farbton des Polyesters, bei dem die von der DOP abgeleitete
Verbindung eingesetzt wird, in zufrieden stellender Weise aufrechterhalten.
Diesbezüglich
wird die Menge des zweiwertigen Metalls, bezogen auf die DOP, vorzugsweise
so gesteuert, dass sie 50 ppm oder mehr beträgt. Es wird angenommen, dass
die Unterdrückung
der Reduktion der Antimonverbindung das Ergebnis der Reduktion der
zweiwertigen Metallverbindung vor der Antimonverbindung ist. Wenn
andererseits die Menge des zweiwertigen Metalls, bezogen auf die
DOP, zunimmt, ist es wahr scheinlich, dass während der Reaktion mit einer
organischen Verbindung ein Komplex gebildet wird, wodurch ein unlösliches
Material gebildet wird. Wenn der Polyester versponnen wird, besteht
eine Tendenz dahingehend, dass die Betriebseigenschaften verschlechtert
werden, und zwar aufgrund einer Erhöhung des Rückdrucks. Daher wird die Menge des
zweiwertigen Metalls vorzugsweise so gesteuert, dass sie 500 ppm
oder weniger, mehr bevorzugt 300 ppm oder weniger und insbesondere
200 ppm oder weniger, bezogen auf DOP, beträgt.
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Die
Steuerung des Gehalts des zweiwertigen Metalls innerhalb des vorgegebenen
Bereichs ist einfacher als die Reinigung durch vollständige Entfernung
eines Katalysatorrückstands
nach der Synthese von DOP und ist geeignet, den Reinigungsschritt
nach der Synthese von DOP zu vereinfachen.
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Als
zweiwertiges Metall werden z.B. verschiedene Metalle verwendet.
Zur Lösung
der vorstehend beschriebenen Aufgaben wird Zink vorzugsweise als
Katalysator zur Herstellung von DOP verwendet und ist auch im Hinblick
auf die Herstellung der vorstehend beschriebenen Organophosphor-Zusammensetzung
bevorzugt.
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Gewöhnlich verbleibt
eine Halogenverbindung, die während
der Herstellung erzeugt wird, in der Organophosphor-Zusammensetzung,
die eine DOP als Hauptbestandteil enthält. Der Gehalt der Halogenverbindung
wird vorzugsweise so gesteuert, dass er bezüglich der Menge von Halogenatomen,
bezogen auf die DOP, 250 ppm oder weniger beträgt. Je kleiner die Menge der
Halogenatome bezogen auf die DOP ist, desto besser. Die Menge der
Halogenatome wird vorzugsweise so gesteuert, dass sie 150 ppm oder
weniger beträgt. Durch
Vermindern des Halogengehalts wird die Bildung der Reaktionsverunreinigungen
(z.B. eine Dimerisierung einer Diolkomponente wie z.B. Ethylenglykol
zu Diethylenglykol) während
der Herstellung eines Polyesters unter Verwendung einer von DOP-abgeleiteten
Verbindung vermindert, wodurch es möglich ist, eine Abnahme des
Schmelzpunkts des Polyesters zu verhindern und die Wärmebeständigkeit
zu verbessern.
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Diejenigen,
die durch im Wesentlichen Entfernen einer von einer DOP verschiedenen
organischen Verbindung, wie z.B. OPP als Ausgangsmaterial für eine DOP,
von der Organophosphor-Zusammensetzung, die eine DOP als Hauptkomponente
enthält,
erhalten werden, weisen eine überlegene
Weiße
auf und erfordern keinen Schmelzreinigungsschritt wie z.B. eine
Vakuumdestillation, wodurch es möglich
ist, den Reinigungsschritt zu vereinfachen. Eine solche Organophosphor-Zusammensetzung
liegt üblicherweise
in Form eines Pulvers vor und die pulverförmige Substanz ist einfach
handhabbar und weist eine überlegene
Lös lichkeit
in einem organischen Lösungsmittel
und eine überlegene
Produktivität
auf. Der Ausdruck "enthält im Wesentlichen
keine von einer DOP verschiedene organische Verbindung" bezieht sich auf
einen Fall, bei dem die Reinheit einer DOP in der Organophosphor-Zusammensetzung,
wenn die Organophosphor-Zusammensetzung in Form eines Pulvers vorliegt,
hoch ist, wie z.B. auf einen Fall, bei dem der Gehalt der von einer
DOP verschiedenen Organophosphor-Verbindung in der Organophosphor-Zusammensetzung
10000 ppm oder weniger beträgt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer DOP unter Verwendung von DOP-X und Wasser
in einem äquimolaren
Verhältnis
in dem Hydrolyseschritt wird die Bildung einer Abfallflüssigkeit,
die ein Halogenwasserstoffgas enthält (z.B. eine Chlorwasserstoffsäure-Abfallflüssigkeit,
usw.) unterdrückt,
und darüber
hinaus kann das Halogenwasserstoffgas quantitativ abgetrennt werden
und der Gehalt einer Halogenverbindung in einer DOP kann vermindert
werden.
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Durch
die Bereitstellung eines Schritts zur Cyclodehydratisierung nach
einer weiteren Hydrolyse einer DOP als Reinigungsschritt (b) zur
Verbesserung der Reinheit der resultierenden DOP können der
Katalysatorrückstand,
die Halogenverbindung und Verunreinigungen, die in OPP enthalten
sind, effizient entfernt werden.
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Bei
der Herstellung von DOP-X kann durch die Durchführung eines Schritts (c) der
weitgehenden Reinigung durch Waschen von rohem OPP als Ausgangsmaterial
in einem organischen Lösungsmittel
der Gehalt einer von der gewünschten
Verbindung verschiedenen Verbindung in DOP-X und der DOP vermindert
werden und die Reinheit von DOP-X und der DOP kann durch einen einfachen
Vorgang verbessert werden.
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Durch
den Schritt des Hydrolysierens zu DOP-X nach der Durchführung des
Reinigungsschritts (a) kann nicht nur die Entfernung des Katalysatorrückstands,
der Halogenverbindung und der Verunreinigungen, die in OPP enthalten
sind, sondern auch die Steuerung des Gehalts einer Zinkverbindung
in DOP effektiv durchgeführt
werden.
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Gemäß dieses
Herstellungsverfahrens der vorliegenden Erfindung kann der Gehalt
an Katalysatorrückstand,
Halogenverbindung und organischen Verbindungen, die von der gewünschten
Verbindung verschieden sind, die in OPP enthalten sind, vermindert
werden. Es ist bevorzugt, den Gehalt der Zinkverbindung und den
Gehalt der Halogenverbindung, bezogen auf DOP, zu vermindern, so
dass sie mit dem Gehalt in der DOP-Zusammensetzung identisch sind.
Bevorzugt sind pulverförmige
Produkte, bei denen von DOP verschiedene organische Verbindungen,
wie z.B. OPP als Ausgangsmaterial, im Wesentlichen entfernt worden
sind.
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Die
Organophosphor-Zusammensetzung, welche die Organophosphor-Verbindung,
die durch die allgemeine Formel (4) dargestellt ist, die von der
Organophosphor-Verbindung in der Organophosphor-Zusammensetzung
abgeleitet ist, die DOP als Hauptbestandteil enthält, und
eine vorgegebene Menge der zweiwertigen Metallverbindung umfasst,
ist ein DOP-Derivat,
in das zweckmäßig gemäß der verschiedenen
Zwecke von DOP eine organische Gruppe (A) einbezogen ist, und das
auch eine vorgegebene Menge der zweiwertigen Metallverbindung enthält, was
der Organophosphor-Zusammensetzung entspricht, die DOP als Hauptkomponente
enthält.
Typische Beispiele für
die organische Gruppe (A) umfassen eine organische Gruppe, die eine
Ester-bildende funktionelle Gruppe (B) enthält, und das DOP-Derivat, das eine
durch die allgemeine Formel (5) dargestellte organische Gruppe aufweist,
wird als die Copolymerkomponente des Polyesters verwendet, wodurch
dem Polyester Flammverzögerungseigenschaften
verliehen werden.
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Die
Polyester-Zusammensetzung, welche die durch die allgemeine Formel
(5) dargestellte Organophosphor-Verbindung als Ester-bildende Komponente
und die zweiwertige Metallverbindung in einer Menge von nicht weniger
als 1 ppm und nicht mehr als 150 ppm, ausgedrückt als Menge eines zweiwertigen
Metalls, enthält,
zeigt eine gute Wärmebeständigkeit
und eine gute Flammverzögerung.
Diejenigen Polyester-Zusammensetzungen, welche die zweiwertige Metallverbindung
in einer Menge von nicht weniger als 1 ppm und nicht mehr als 150
ppm, ausgedrückt
als Menge eines zweiwertigen Metalls, bezogen auf den Polyester,
enthalten, weisen einen verbesserten Farbton des Polyesters und
eine gute Stabilität
auf.
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Wenn
die Menge des zweiwertigen Metalls weniger als 1 ppm, bezogen auf
den Polyester, beträgt, kann
bei der Verwendung einer Antimonverbindung als Polymerisationskatalysator
des Polyesters die Reduktion der Antimonverbindung nicht ausreichend
unterdrückt
werden und der Farbton des Polyesters wird nicht ausreichend verbessert.
Wenn andererseits die Menge des zweiwertigen Metalls 150 ppm übersteigt,
wird die Wärmestabilität des Polyesters
vermindert und darüber
hinaus bildet das zweiwertige Metall während des Färbens des Polyesters einen
Komplex mit einem Farbstoff, wodurch eine Verfärbung verursacht wird, die
als Chamäleon-Verfärbung bezeichnet
wird, was nicht bevorzugt ist. Daher wird die Menge des zweiwertigen
Metalls vorzugsweise so gesteuert, dass sie 50 ppm oder weniger
und mehr bevorzugt 30 ppm oder weniger beträgt.
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Als
zweiwertiges Metall ist Zink bevorzugt, da es bezüglich der
Verbesserung des Farbtons des Polyesters überlegen ist.
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Im
Hinblick auf die Wärmebeständigkeit
und die Flammverzögerung
ist es bevorzugt, dass die Polyester-Zusammensetzung die Organophosphor-Verbindung,
die durch die allgemeine Formel (5) dargestellt ist, als Ester-bildende
Komponente des Polyesters in einer Menge von nicht weniger als 500
ppm und nicht mehr als 500000 ppm, bezogen auf den Gehalt an Phosphoratomen,
enthält.
Je größer der
Gehalt an Phosphoratomen ist, desto besser ist die Flammverzögerung.
Daher wird der Gehalt an Phosphoratomen vorzugsweise so gesteuert,
dass er 2000 ppm oder mehr und mehr bevorzugt 3000 ppm oder mehr
beträgt.
Wenn andererseits der Gehalt an Phosphoratomen zunimmt, besteht
eine Tendenz dahingehend, dass die physikalischen Eigenschaften
des Polyesters und die Betriebseigenschaften bei der Herstellung
des Polyesters verschlechtert werden, und der Gehalt an Phosphoratomen
wird vorzugsweise so gesteuert, dass er 15000 ppm oder weniger und
mehr bevorzugt 6500 ppm oder weniger beträgt.
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Die
erfindungsgemäße Polyester-Zusammensetzung
kann mit verschiedenen Verfahren hergestellt werden, wobei es bevorzugt
ist, in dem Verfahren zur Herstellung eines Polyesters aus einer
Ester-bildenden Komponente, die eine Dicarbonsäurekomponente und eine Diolkomponente
enthält,
als Dicarbonsäurekomponente
und/oder Diolkomponente eine Verbindung, die durch die allgemeine
Formel (5) dargestellt ist (wobei die organische Gruppe (A) der
Verbindung (DOP-Derivatverbindung), die durch die allgemeine Formel
(4) dargestellt ist, eine Ester-bildende funktionelle Gruppe (B)
ist), zu verwenden, die eine vorgegebene Menge des zweiwertigen
Metalls enthält.
Wenn eine Antimonverbindung als Polymerisationskatalysator des Polyesters verwendet
wird, wird die Reduktion der Antimonverbindung durch eine vorgegebene
Menge der zweiwertigen Metallverbindung in der Organophosphor-Zusammensetzung unterdrückt, was
bevorzugt ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung der Organophosphor-Zusammensetzung, die eine durch
die allgemeine Formel (1):
dargestellte Organophosphor-Verbindung
(DOP), wobei R
1 und R
2 eine
organische Gruppe oder ein Halogenatom darstellen, und m und n eine
ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen, mit der Maßgabe, dass R
1 und
R
2 gleich oder unterschiedlich sein können, wenn
n oder m eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, und eine vorgegebene Menge einer
zweiwertigen metallischen Verbindung umfasst, ist nicht speziell
beschränkt,
solange die zweiwertige Metallverbindung in der Organophosphor-Zusammensetzung
in der vorgegebenen Menge, bezogen auf die DOP, enthalten ist. Bei
der Organophosphor-Zusammensetzung kann es sich um eine Organophosphor-Zusammensetzung
handeln, die eine vorgegebene Menge der zweiwertigen Metallverbindung
als Verunreinigung von DOP als Ergebnis der Herstellung von DOP
enthält,
oder sie kann durch separates Einbringen der zweiwertigen Metallverbindung
in die DOP derart, dass die Menge der zweiwertigen Metallverbindung
eine vorgegebene Menge ist, hergestellt werden.
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Beispiele
für die
zweiwertige Metallverbindung umfassen eine Zinkverbindung, eine
Manganverbindung, eine Magnesiumverbindung, eine Calciumverbindung,
eine Bariumverbindung, eine Kupferverbindung, eine Eisenverbindung,
eine Cobaltverbindung und dergleichen.
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Beispiele
für die
organischen Gruppen R1 und R2 in
der allgemeinen Formel (1) umfassen Kohlenwasserstoffgruppen (z.B.
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Arylgruppen wie z.B. eine Phenylgruppe; Aralkylgruppen wie z.B.
eine Benzylgruppe; eine Cycloalkylgruppe); Alkoxygruppen, Arylgruppen
und Aralkylgruppen, die den Kohlenwasserstoffgruppen entsprechen;
und eine Carboxylgruppe oder eine Estergruppe davon. Beispiele für das Halogenatom
umfassen ein Chloratom, ein Bromatom und dergleichen.
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Eine
DOP wird in der folgenden Weise hergestellt. Beispielsweise wird
eine Orthophenylphenolverbindung (OPP), die durch die allgemeine
Formel (2) dargestellt ist:
wobei R
1,
R
2, n und m wie vorstehend definiert sind,
mit einem Phosphortrihalogenid (PX
3: X stellt
ein Halogenatom wie z.B. ein Chloratom, ein Bromatom oder dergleichen
dar) umgesetzt, und das Reaktionsprodukt wird unter Erhitzen in
der Gegenwart eines Friedel-Crafts- Katalysators zur Erzeugung einer Verbindung
(DOP-X), welche durch die allgemeine Formel (5) dargestellt ist:
kondensiert, wobei R
1, R
2, n und m wie
vorstehend definiert sind und X ein Halogenatom darstellt.
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Das
Molverhältnis
von OPP zu Phosphortrihalogenid (OPP:Phosphortrihalogenid) beträgt gewöhnlich etwa
1:1 bis 1:2 und vorzugsweise etwa 1:1,1 bis 1:1,5.
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Beispiele
für das
Phosphortrihalogenid umfassen Phosphortrichlorid, Phosphortribromid
und dergleichen. Gewöhnlich
wird als Phosphortrihalogenid Phosphortrichlorid verwendet. Da nahezu
die gesamte Halogenverbindung, die in der erfindungsgemäßen Organophosphor-Zusammensetzung verbleibt,
von dem Phosphortrihalogenid stammt, ist der Gehalt der Halogenverbindung,
wenn Phosphortrichlorid als Phosphortrihalogenid verwendet wird,
der gleiche wie der einer Chlorverbindung.
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Als
Friedel-Crafts-Katalysator wird vorzugsweise Zinkchlorid verwendet.
Zusätzlich
zu Zinkchlorid kann z.B. ein Metallhalogenid (z.B. Kupfer(I)-chlorid,
Kupfer(II)-chlorid, Zinnchlorid, Quecksilberchlorid, Eisenchlorid,
usw.), metallisches Zink, metallisches Aluminium, metallisches Kupfer
oder ein Oxid dieser Metalle verwendet werden, das im Reaktionssystem
in ein Halogenid umgewandelt werden kann.
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Der
Katalysator wird derart verwendet, dass die erfindungsgemäße Organophosphor-Zusammensetzung mindestens
eine vorgegebene Menge der zweiwertigen Metallverbindung enthält, wobei
der Katalysator üblicherweise
in einer Menge im Bereich von etwa 0,05 bis 3 Gewichtsteilen und
vorzugsweise von etwa 0,1 bis 1 Gewichtsteil(en), bezogen auf 100
Gewichtsteile OPP, verwendet wird.
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Die
Reaktionstemperatur liegt üblicherweise
im Bereich von etwa 30 bis 250°C
und vorzugsweise von etwa 50 bis 230°C. Die Reaktionszeit variiert
abhängig
von den Reaktionsbedingungen wie z.B. der Reaktionstemperatur, der
Menge des Katalysators und dergleichen, und liegt üblicherweise
im Bereich von etwa 3 bis 35 Stunden und vorzugsweise von etwa 5
bis 15 Stunden. Die Vollständigkeit
der Reaktion wird durch einen Zeitpunkt beurteilt, bei dem die Entwicklung
eines Halogenwasserstoffgases, die im Reaktionsverlauf verursacht
wird, endet.
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Dann
wird durch eine Hydrolyse von DOP-X mit Wasser unter Erhitzen eine
DOP erzeugt. Die Reaktionstemperatur der Hydrolyse liegt im Bereich
von etwa 50 bis 250°C,
während
die Reaktionszeit im Bereich von etwa 1 bis 10 Stunde(n) liegt.
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Die
Wassermenge ist nicht speziell beschränkt, so lange es sich um eine äquimolare
Menge oder mehr bezogen auf die DOP-X-Menge handelt. Wenn DOP-X
und Wasser in einer äquimolaren
Menge reagieren, wird keine Abfallflüssigkeit erzeugt, die ein Halogenwasserstoffgas
(z.B. eine Chlorwasserstoffsäure-Abfallflüssigkeit,
usw.) enthält,
und das Halogenwasserstoffgas kann quantitativ abgetrennt werden,
was bevorzugt ist. Gemäß dem Verfahren
des Umsetzens von DOP-X und Wasser in einem äquimolaren Verhältnis reagieren DOP-X
und Wasser in einem Molverhältnis
von 1:1 und die Reaktion wird durchgeführt, während das während der Reaktion erzeugte
Halogenwasserstoffgas gemäß der Erzeugungsgeschwindigkeit
des Halogenwasserstoffgases entfernt wird. Die Vollständigkeit
der Reaktion wird durch einen Zeitpunkt beurteilt, bei dem die Entwicklung
eines Halogenwasserstoffgases, die im Reaktionsverlauf verursacht
wird, endet.
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Wenn
bei der Hydrolyse eine Überschussmenge
an Wasser verwendet wird, wird die DOP weiter hydrolysiert und daher
wird nach dem Isolieren des Hydrolysats der DOP das Hydrolysat durch
eine Cyclodehydratisierung unter Erhitzen in die DOP umgewandelt.
Die Cyclodehydratisierung unter Erhitzen wird üblicherweise bei etwa 110 bis
180°C unter
vermindertem Druck innerhalb des Bereichs von etwa 10 bis 15 kPa
durchgeführt.
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Die
Hydrolyse kann auch in der Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
durchgeführt
werden. Beispiele für
das organische Lösungsmittel
umfassen aromatische Lösungsmittel
wie z.B. Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Ethylbenzol, Chlorbenzol,
Dichlorbenzol und dergleichen. Die Menge des organischen Lösungsmittels
beträgt
1000 Gewichtsteile oder weniger und vorzugsweise 500 Gewichtsteile
oder weniger, bezogen auf 100 Gewichtsteile OPP als Ausgangsmaterial.
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Die
DOP wird gewöhnlich
auf diese Weise hergestellt. Die erfindungsgemäße Organophosphor-Zusammensetzung
wird so hergestellt, dass eine vorgegebene Menge der zweiwertigen
Metallverbindung in der resultierenden DOP im Verfahren zur Herstellung
von DOP enthalten ist, und dass der Gehalt der Halogenverbindung
und der Gehalt der von DOP verschiedenen organischen Verbindung
vermindert sind.
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Die
Organophosphor-Zusammensetzung kann in jedweder Form vorliegen,
wie z.B. als Masse, Kurzfasern, Flocken und Pulver, wobei eine Pulverform
bevorzugt ist. Die Organophosphor-Zusammensetzung kann unter Verwendung
verschiedener Mittel, wie z.B. einer Pulverisierung, in eine Pulverform
gebracht werden. Die pulverförmige
Organophosphor-Zusammensetzung
kann durch Entfernen von Verunreinigungen in der Organophosphor-Zusammensetzung unter
Verwendung des folgenden Verfahrens erhalten werden.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung von DOP kann die erfindungsgemäße Organophosphor-Zusammensetzung durch
ein Verfahren (a) des Reinigens von DOP-X nach dessen Herstellung
und ein Verfahren (b) des Reinigens von DOP-X nach dessen Hydrolyse
hergestellt werden.
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In
dem Verfahren (a) des Reinigens von DOP-X nach dessen Herstellung
können
der Katalysatorrückstand
und die Halogenverbindung entfernt werden und der Gehalt der zweiwertigen
Metallverbindung in dem resultierenden gereinigten DOP-X nach dessen
Herstellung kann gesteuert werden. In OPP enthaltene Verunreinigungen
können
ebenfalls entfernt werden.
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Spezielle
Beispiele für
das Verfahren (a) umfassen ein Verfahren (a1) des Waschens mit einem
organischen Lösungsmittel,
ein Verfahren (a2) der Vakuumdestillation und ein Verfahren (a3)
der Umkristallisation. Beispiele für das organische Lösungsmittel
in dem Verfahren (a1) umfassen aromatische Lösungsmittel wie z.B. Toluol,
o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Ethylbenzol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol
und dergleichen. Von diesen organischen Lösungsmitteln ist Toluol bevorzugt,
da es Verunreinigungen in OPP in ausreichender Weise löst. Die
Menge des organischen Lösungsmittels
beträgt
0,05 Gew.-% oder mehr, bezogen auf DOP-X, und DOP-X kann mit einer
kleinen Menge des organischen Lösungsmittels
gewaschen werden. Die Obergrenze der Menge des organischen Lösungsmittels
ist nicht festgelegt, beträgt
jedoch vorzugsweise 50 Gew.-% oder weniger, bezogen auf DOP-X. Das
Waschen/Reinigen von DOP-X wird durch Zugeben einer vorgegebenen
Menge des organischen Lösungsmittels,
Lösen des
DOP-X unter Rühren
und Entfernen des Überstands
durchgeführt. Das
Verfahren (a2) der Vakuumdestillation wird bei etwa 220 bis 250°C unter einem
vermindertem Druck von etwa 133 Pa durchgeführt. Das Verfahren (a3) der
Umkristallisation wird durch Umkristallisieren aus Alkohol durchgeführt. Von
diesen Reinigungsverfahren (a) ist das Verfahren (a1) aufgrund seiner
einfachen Durchführung
bevorzugt.
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In
dem Verfahren (b) des Reinigens von DOP nach deren Hydrolyse wird
die Reinheit von DOP durch Entfernen des Katalysatorrückstands,
der Halogenverbindung und der Verunreinigungen, die in OPP enthalten sind,
erhöht.
Die so erhaltene DOP weist aufgrund einer hohen Reinheit eine sehr
gute Weiße
auf und liegt in der Form eines feinen Pulvers vor.
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In
dem Reinigungsverfahren (b), wird dann, wenn bei der Hydrolyse von
DOP-X eine Überschussmenge
an Wasser verwendet wird, das Hydrolysat der DOP isoliert und dann
wird das Hydrolysat der DOP der Reinigung (b1) unterworfen, um eine
Cyclodehydratisierung unter Erhitzen durchzuführen. Das Hydrolysat der gereinigten
DOP wird in weiße
Kristalle umgewandelt.
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Die
Reinigung (b1) des Hydrolysats der DOP wird zweckmäßig in der
Gegenwart oder Abwesenheit des organischen Lösungsmittels bei der Hydrolyse
durchgeführt.
In dem Fall (b1-1),
bei dem das organische Lösungsmittel
bei der Hydrolyse abwesend ist, wird das Hydrolysat der DOP durch
das Verfahren des Destillierens des Hydrolysats der DOP, des Verfahrens
der Umkristallisation oder des Verfahrens des Zugebens eines Alkalimetallhydroxids
und anschließendem
Erhitzen, Entfärben
und Ausfällen
mit Säure
gereinigt. Bei dem Verfahren der Destillation und dem Verfahren
der Umkristallisation kann das gleiche Verfahren wie bei den Reinigungsverfahren
(a) eingesetzt werden. Beispiele für das Alkalimetallhydroxid
umfassen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid,
Aluminiumhydroxid und dergleichen. Bei der Entfärbungsbehandlung wird Aktivkohle,
aktiviertes Kaolin oder dergleichen verwendet. Bei der Abscheidung
mit Säure
wird Schwefelsäure,
Chlorwasserstoffsäure
oder dergleichen verwendet.
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Wenn
(b1-2) das organische Lösungsmittel
bei der Hydrolyse vorliegt, wird die Reinigung durch Abtrennen der
wässrigen
Schicht, gegebenenfalls mehrmaliges Waschen der Ölschicht mit Wasser, während unter
Druck erhitzt wird, Entfernen von restlichem Wasser aus der Ölschicht
und Durchführen
einer Entfärbungsbehandlung
durchgeführt.
Gegebenenfalls wird das Hydrolysat von DOP durch Waschen mit Wasser,
Waschen mit dem organischen Lösungsmittel
und Filtrieren gereinigt. Bei der Entfärbungsbehandlung kann das gleiche
Verfahren eingesetzt werden, wie es vorstehend beschrieben worden
ist.
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Wenn
die Hydrolysereaktion unter Verwendung von Wasser in einer äquimolaren
Menge bezogen auf die Menge von DOP-X durchgeführt wird, wird DOP als das
Reaktionsprodukt erhalten. Daher wird die resultierende DOP nach
dem Ende der Reaktion der Reinigung (b2) unterworfen. Die Reinigung
(b2) der DOP kann durch das Verfahren des Zusetzens des organischen
Lösungsmittels
zu der DOP, anschließend
Kühlen,
Filtrieren des Produkts und Waschen mit dem organischen Lösungsmittel,
dem Verfahren des Destillierens oder dem Verfahren des Umkristallisierens
(b2-1) durchgeführt
werden. Die DOP, die durch die Hydrolysereaktion unter Verwendung
von Wasser in einer äquimolaren
Menge bezogen auf die Menge von DOP-X erhalten worden ist, kann
der Reinigung (b2-1) der DOP unterworfen werden. Alternativ kann
die resultierende DOP auch der gleichen Reinigung (b2-2) durch Zusetzen
von heißem
Wasser und Hydrolysieren der DOP unterworfen werden, wodurch sie
in ein Hydrolysat umgewandelt wird (b1: jedwedes von b1-1 und b1-2).
In diesem Fall wird das Hydrolysat der DOP nach der Reinigung (b2-2)
einer Cyclodehydratisierung unterworfen. Die Reinigung (b2) der
DOP kann auch nach der Reinigung (b1) der DOP durchgeführt werden.
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Von
diesen Reinigungsverfahren (b) ist das Verfahren des weiteren Hydrolysierens
der resultierenden DOP und des Reinigens des Hydrolysats der DOP
und anschließender
Cyclodehydratisierung bevorzugt (b2-2). Als Reinigungsvorgang (b2-2)
ist der gleiche Vorgang wie der von (b1-1) bevorzugt. Wenn die Hydrolysereaktion
unter Verwendung von Wasser in einer äquimolaren Menge bezogen auf
die Menge von DOP-X durchgeführt
wird, wird eine Chlorwasserstoffsäure-Abfallflüssigkeit
nicht erzeugt und die DOP kann durch die Hydrolyse effizient gereinigt
werden, wodurch die Reinheit der DOP erhöht werden kann.
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Der
Gehalt der organischen Verbindung, die von der DOP verschieden ist,
kann zusätzlich
zu dem vorstehend beschriebenen Verfahren durch das Verfahren (c)
unter Verwendung von hochreinem OPP als Ausgangsmaterial vermindert
werden. Das hochreine OPP wird üblicherweise
durch Waschen von OPP, das eine Reinheit von 80 % oder mehr aufweist,
mit einem organischen Lösungsmittel
hergestellt. Beispiele für
das organische Lösungsmittel
umfassen aromatische Lösungsmittel,
wie z.B. Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Ethylbenzol, Chlorbenzol,
Dichlorbenzol und dergleichen. Von diesen organischen Lösungsmitteln
ist Toluol bevorzugt, da es Verunreinigungen in OPP ausreichend
löst. Die
Menge des organischen Lösungsmittels
beträgt 0,05
Gew.-% oder mehr, bezogen auf OPP, und das OPP kann mit einer kleinen
Menge des organischen Lösungsmittels
gewaschen werden. Die Obergrenze der Menge des organischen Lösungsmittels
ist nicht festgelegt, beträgt
jedoch vorzugsweise 50 Gew.-% oder weniger, bezogen auf OPP. Das
Waschen/Reinigen von OPP wird durch Zugeben einer vorgegebenen Menge
des organischen Lösungsmittels,
Lösen des
OPP unter Rühren
und Entfernen des Überstands
durchgeführt.
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Das
Verfahren zum Synthetisieren von OPP ist in dem japanischen ungeprüften Patent
mit der Offenlegungsnummer (Kokai) Sho 50-18444, dem japanischen
ungeprüften
Patent mit der Offenlegungsnummer (Kokai) Sho 55-33417, dem japanischen
ungeprüften
Patent mit der Offenlegungsnummer (Kokai) Sho 56-20533, dem japanischen
ungeprüften
Patent mit der Offenlegungsnummer (Kokai) Sho 62-4442 und dem japanischen
ungeprüften
Patent mit der Offenlegungsnummer (Kokai) Hei 5-201904 beschrieben.
Gemäß diesen
Verfahren verbleibt jedoch Dibenzofuran, o-Cyclohexenylcyclohexan,
2-Cyclohexyl-Phenol oder dergleichen als Ausgangsmaterial von OPP
als Verunreinigung in dem resultierenden OPP zurück.
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Die
erfindungsgemäße Organophosphor-Zusammensetzung,
welche die DOP als Hauptbestandteil umfasst, kann mit den vorstehend
beschriebenen Herstellungsverfahren hergestellt werden und sie kann
auch durch separates Einbringen einer zweiwertigen Metallverbindung
in DOP hergestellt werden. Spezielle Beispiele für die zweiwertige Metallverbindung,
die separat eingebracht wird, umfassen Acetate, wie z.B. Zinkacetat,
Manganacetat, Magnesiumacetat, Calciumacetat, Bariumacetat, Kupferacetat,
Eisenacetat und Cobaltacetat, Chloride und Hydroxide.
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Die
so erhaltene DOP in der erfindungsgemäßen Organophosphor-Zusammensetzung,
die eine vorgegebene Menge der zweiwertigen Metallverbindung umfasst,
wird in eine Organophosphor-Verbindung, die durch die allgemeine
Formel (4) dargestellt ist:
umgewandelt,
wobei R
1 und R
2 eine
organische Gruppe oder ein Halogenatom darstellen, und m und n eine ganze
Zahl von 0 bis 4 darstellen, mit der Maßgabe, dass R
1 und
R
2 gleich oder unterschiedlich sein können, wenn
n oder m eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, und A eine organische
Gruppe darstellt, die mit R
1 und R
2 identisch oder davon verschieden ist. Die
Organophosphor-Zusammensetzung, die eine Verbindung umfasst, die durch
die allgemeine Formel (4) dargestellt ist, enthält auch eine Zinkverbindung,
wobei der Gehalt der Zinkverbindung auf mehr als 30 ppm und nicht
mehr als 2300 ppm, ausgedrückt
als metallisches Zink, bezogen auf die Organophosphor-Verbindung,
die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, einstellt ist.
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Die
Umwandlung der DOP in die Organophosphor-Verbindung, die durch die
allgemeine For mel (4) dargestellt ist, kann z.B. mit dem Verfahren
der Michael-Additionsreaktion der DOP zu einer α,β-ungesättigten Carbonsäureverbindung,
dem Verfahren des Zugebens zu einer Aldehydverbindung, einer Carbonylverbindung
oder dergleichen, dem Verfahren des Zugebens zu einer Oxiranverbindung,
dem Verfahren des Umsetzens mit einer aromatischen Verbindung wie
z.B. einer Phenolverbindung, die mit der DOP in der Gegenwart eines
Friedel-Crafts-Katalysators
reagieren kann, oder dem Verfahren des Umsetzens mit einer Verbindung, die
eine Hydroxylgruppe aufweist, mit der eine Dehydratisierungskondensation
mit der DOP durchgeführt
werden kann, durchgeführt
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die allgemeine Formel (4) eine Formel,
die durch die folgenden chemischen Formeln (a) bis (z) und (z1)
bis (z4) dargestellt ist.
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Die
erfindungsgemäße Polyester-Zusammensetzung,
die eine vorgegebene Menge der Organophosphor-Verbindung, die durch
die allgemeine Formel (5) dargestellt ist, als Esterbildende Komponente
des Polyesters, und eine zweiwertige Metallverbindung in einer vorge gebenen
Menge, bezogen auf den Polyester, umfasst, kann mit dem Verfahren
zum Herstellen eines Polyesters aus einer Ester-bildenden Komponente,
die eine Dicarbonsäurekomponente
und eine Diolkomponente umfasst, unter Verwendung der Organosphosphor-Zusammensetzung,
welche die Organophosphor-Verbindung, die durch die allgemeine Formel
(5) dargestellt ist, als Ester-bildende Komponente des Polyesters,
und eine vorgegebene Menge einer zweiwertigen Metallverbindung umfasst,
hergestellt werden. Die Menge der Organophosphor-Verbindung, die
durch die allgemeine Formel (5) dargestellt ist, beträgt vorzugsweise
nicht weniger als 500 ppm und nicht mehr als 50000 ppm, ausgedrückt als
Gehalt von Phosphoratomen in dem Polyester. Ein solcher Polyester
ist z.B. in dem japanischen geprüften
Patent mit der Offenlegungsnummer (Kokoku) Sho 55-41610 beschrieben.
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Beispiele
für die
Dicarbonsäurekomponente
umfassen aromatische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure,
1,5-Naphthalindicarbonsäure,
4,4'-Diphenyldicarbonsäure, Bis(4-carboxyphenyl)ether,
Bis(4-carboxyphenyl)sulfon, 1,2-Bis(4-carboxyphenoxy)ethan, 5-Natriumsulfoisophthalsäure, 2,5-Dibromterephthalsäure und
Tetrabromterephthalsäure;
aliphatische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Adipinsäure,
Azelainsäure
und Sebacinsäure;
und alicyclische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Hexahydroterephthalsäure
und niedere Alkoholester davon. Beispiele für die Diolkomponente umfassen
Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Trimethylenglykol, Tetramethylenglykol,
Neopentylglykol, 1,4-Cyclohe-xandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
Polyethylenglykol, Bisphenol A, Bisphenol S und dergleichen. Als
Polymerisationsverfahren und Polymerisationskatalysator können ohne
Einschränkung
diejenigen verwendet werden, die herkömmlich bei der Polyesterherstellung
verwendet wurden. Gegebenenfalls werden verschiedene Additive wie
z.B. Stabilisierungs-mittel und Mattierungsmittel zugesetzt.
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Bei
der Herstellung des Polyesters kann die erfindungsgemäße Organophosphor-Zusammensetzung, welche
die Organophosphor-Verbindung, die eine organische Gruppe als Ester-bildende
funktionelle Gruppe aufweist, die durch die allgemeine Formel (5)
dargestellt ist, und eine vorgegebene Menge einer zweiwertigen Metallverbindung
umfasst, in dem Fall der Verwendung des Esteraustauschverfahrens
und des direkten Veresterungsverfahrens eingesetzt werden. Bei der
Verwendung eines beliebigen Verfahrens wird bei der Polymerisationsreaktion
eine Antimonverbindung als Polymerisationskatalysator zugesetzt.
Die Reduktion des Antimonkatalysators wird durch eine vorgegebene
Menge der zweiwertigen Metallverbindung in der Organophosphor-Zusammensetzung
unterdrückt.
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Beispiele
für den
Antimonkatalysator umfassen Antimonverbindungen wie z.B. Antimontrioxid,
Antimonpentoxid, Antimonglykolat, Antimonglykollat, Antimonacetat,
Antimonphenolat und dergleichen.
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Bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Polyester-Zusammensetzung
kann, wie es vorstehend beschrieben worden ist, eine Organophosphor-Zusammensetzung
verwendet werden, die eine Organophosphor-Verbindung, die durch
die allgemeine Formel (5) dargestellt ist, und eine vorgegebene
Menge einer zweiwertigen Metallverbindung enthält. Die erfindungsgemäße Polyester-Zusammensetzung
kann bei der Herstellung eines Polyesters unter Verwendung der durch
die allgemeine Formel (5) dargestellten Organophosphor-Verbindung
auch durch Zugeben einer zweiwertigen Metallverbindung vor oder
nach der Veresterung oder dem Esteraustausch oder vor der Polymerisation
zugesetzt werden.
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Nachstehend
werden Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben, jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die folgenden Beispiele
beschränkt.
In den Beispielen beziehen sich Teile und Prozentangaben auf das
Gewicht, falls nichts anderes angegeben ist.
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Beispiel 1-1 (Synthese
einer DOP-Zusammensetzung)
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1000
Teilen rohem Orthophenylphenol (OPP) mit einer Reinheit von 95 %
wurden 4,9 Teile Toluol zugesetzt. Nach etwa 1 Stunde Rühren bei
Raumtemperatur wurde ein Überstand
entfernt. Dann wurden 1000 Teile Orthophenylphenol und 1009 Teile
Phosphortrichlorid in einem Molverhältnis von 1:1,25 in einen Reaktionsbehälter eingebracht
und nach 1 Stunde Mischen bei Raumtemperatur und Erhitzen des Gemischs
auf 150°C
für 5 Stunden
wurde Chlorwasserstoff freigesetzt. Diesem Gemisch wurden 5,9 Teile
Zinkchlorid zugesetzt und dann wurde die Reaktion 4 Stunden bei
200°C fortgesetzt,
wobei 6-Chlor-(6H)-dibenzo-(c,e)(1,2)-oxaphosphorin
(DOP-X) erhalten wurde.
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Das
resultierende DOP-X wurde durch Zugeben von 500 Teilen Toluol zu
DOP-X, etwa 1 Stunde Rühren
bei Raumtemperatur und Entfernen eines Überstands gereinigt.
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Diesem
wurden 77 Teile Wasser derart zugesetzt, dass das Molverhältnis von
Orthophenylphenol zu Wasser 1:1 betrug. Dann wurden 1000 Teile Toluol
zugesetzt und die Hydrolyse wurde unter Rückfluss durchgeführt und
gleichzeitig wurde freigesetztes Chlorwasserstoffgas entfernt.
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Nachdem
1000 Teile warmes Wasser mit 50 bis 60°C zugesetzt worden sind und
gerührt
worden ist, wurde die wässrige
Schicht durch Abtrennen entfernt und die resultierende Schicht wurde
dreimal mit 500 Teilen Wasser gewaschen. Wasser in der Ölschicht
wurde durch azeotrope Dehydratisierung entfernt und die Ölschicht
wurde mit Aktivkohle behandelt, worauf 2000 Teile Wasser zugesetzt
und dann gelöst
und abgekühlt wurde.
Der Feststoff wurde gesammelt und mit 1000 Teilen Wasser gewaschen.
Der Feststoff wurde bei 130°C unter
einem verminderten Druck von 13,3 kPa dehydratisiert, wobei pulverförmiges 6-Oxo-(6H)-dibenzo-(c,e)(1,2)-oxaphosphorin
(DOP) erhalten wurde. DOP konnte auch aus dem Filtrat gewonnen werden.
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Der
Gehalt an metallischem Zink und der Gehalt an Chloratomen in der
DOP-Zusammensetzung
wurden mittels Atomabsorptionsspektrometrie und Ionenchromatographie
gemessen. Der Gehalt an organischer Verbindung als Verunreinigung
wurde mittels NMR-Analyse und IR-Analyse bestimmt. Die Daten sind
in der Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2-1
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Der
gleiche Vorgang wie im Beispiel 1-1 wurde bis zur Hydrolysereaktion
durchgeführt,
jedoch wurde DOP-X nach seiner Herstellung nicht mit Toluol behandelt.
Das Produkt wurde abgekühlt,
um ein weißes
körniges
Produkt abzuscheiden. Dann wurden 8000 Teile wässrige 8 %ige Natriumhydroxidlösung zugesetzt
und diese Lösung
wurde neutralisiert. Die Lösung
wurde durch Aktivkohle filtriert und eine wässrige 20 %ige Schwefelsäurelösung wurde
dem Filtrat nach und nach zugesetzt, wobei weiße Kristalle erhalten wurden.
Die weißen
Kristalle wurden bei 130°C
unter einem verminderten Druck von 13,3 kPa dehydratisiert, wobei
eine pulverförmige
DOP-Zusammensetzung erhalten wurde. Der Gehalt an metallischem Zink,
der Gehalt an Chloratomen und der Gehalt an organischer Verbindung
als Verunreinigung in der DOP-Zusammensetzung sind in der Tabelle
1 gezeigt.
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Beispiel 3-1
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In
der gleichen Weise wie im Beispiel 1-1, mit der Ausnahme, dass DOP-X
nach seiner Herstellung nicht mit Toluol behandelt wurde, wurde
eine pulverförmige
DOP-Zusammensetzung erhalten. Der Gehalt an metallischem Zink, der
Gehalt an Chloratomen und der Gehalt an organischer Verbindung als
Verunreinigung in der DOP-Zusammensetzung sind in der Tabelle 1
gezeigt.
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Beispiel 4-1
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Der
gleiche Vorgang wie im Beispiel 1-1 wurde bis zur Hydrolysereaktion
durchgeführt,
jedoch wurde DOP-X nach seiner Herstellung nicht mit Toluol behandelt,
und eine pulverförmige
DOP-Zusammensetzung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel
1-1 erhalten, jedoch wurde zweimal mit Wasser gewaschen. Der Gehalt
an metallischem Zink, der Gehalt an Chloratomen und der Gehalt an
organischer Verbindung als Verunreinigung in der DOP-Zusammensetzung sind
in der Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 5-1
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Es
wurde die gleiche Hydrolysereaktion wie im Beispiel 1-1 durchgeführt, jedoch
wurde OPP nicht mit Toluol behandelt und DOP-X wurde nach seiner
Herstellung nicht mit Toluol behandelt, und eine pulverförmige DOP-Zusammensetzung
wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1-1 erhalten. Das Produkt
wurde gekühlt, um
ein weißes
körniges
Produkt abzuscheiden. Dann wurden 8000 Teile einer wässrigen
8 %igen Natriumhydroxidlösung
zugesetzt und diese Lösung
wurde neutralisiert. Die Lösung
wurde durch Aktivkohle filtriert und eine wässrige 20 %ige Schwefelsäurelösung wurde
dem Filtrat nach und nach zugesetzt, wobei weiße Kristalle erhalten wurden.
Die weißen
Kristalle wurden bei 130°C
unter einem vermindertem Druck von 13,3 kPa dehydratisiert, wobei
eine pulverförmige
DOP-Zusammensetzung
erhalten wurde. Der Gehalt an metallischem Zink, der Gehalt an Chloratomen
und der Gehalt an organischer Verbindung als Verunreinigung in der
DOP-Zusammensetzung
sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 6-1
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Es
wurde die gleiche Hydrolysereaktion wie im Beispiel 1-1 durchgeführt, jedoch
wurde OPP nicht mit Toluol behandelt. Das Produkt wurde gekühlt, wobei
ein weißes
körniges
Produkt abgeschieden wurde. Dann wurden 8000 Teile einer wässrigen
8 %igen Natriumhydroxidlösung
zugesetzt und diese Lösung
wurde neutralisiert. Die Lösung
wurde durch Aktivkohle filtriert und eine wässrige 20 %ige Schwefelsäurelösung wurde dem
Filtrat nach und nach zugesetzt, wobei weiße Kristalle erhalten wurden.
Die weißen
Kristalle wurden bei 130°C
unter einem vermindertem Druck von 13,3 kPa dehydratisiert, wobei
eine pulverförmige
DOP-Zusammensetzung erhalten wurde. Der Gehalt an metallischem Zink,
der Gehalt an Chloratomen und der Gehalt an organischer Verbindung
als Verunreinigung in der DOP-Zusammensetzung
sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1-1
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Es
wurde die gleiche Hydrolysereaktion wie im Beispiel 1-1 durchgeführt, jedoch
wurde DOP-X nach seiner
Herstellung nicht mit Toluol behandelt. Dann wurde das Produkt durch
Zugeben von 1000 Teilen Toluol abgekühlt. Das Produkt wurde abgekühlt und
das feste Produkt wurde mittels Filtration gesammelt. Das feste Produkt
wurde mit 300 Teilen Toluol gewaschen, wobei eine pulverförmige DOP-Zusammensetzung
erhalten wurde. Der Gehalt an metallischem Zink, der Gehalt an Chloratomen
und der Gehalt an organischer Verbindung als Verunreinigung in der
DOP-Zusammensetzung sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2-1
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Es
wurde der gleiche Vorgang wie im Beispiel 1-1 bis zur Herstellung
des DOP-X durchgeführt.
Dann wurden 8000 Teile Wasser zugesetzt und die Hydrolyse wurde
unter Rückfluss
in der Gegenwart eines Wasserüberschusses
durchgeführt.
Das Produkt wurde abgekühlt
und ein weißes
körniges
Produkt wurde abfiltriert. Dann wurden 8000 Teile einer wässrigen
8 %igen Natriumhydroxidlösung
zugesetzt und diese Lösung wurde
neutralisiert. Die Lösung
wurde durch Aktivkohle filtriert und eine wässrige 20 %ige Schwefelsäurelösung wurde
dem Filtrat nach und nach zugesetzt, wobei weiße Kristalle erhalten wurden.
Die weißen
Kristalle wurden bei 130°C
unter einem vermindertem Druck von 13,3 kPa dehydratisiert, wobei
eine pulverförmige DOP-Zusammensetzung
erhalten wurde. Der Gehalt an metallischem Zink, der Gehalt an Chloratomen
und der Gehalt an organischer Verbindung als Verunreinigung in der
DOP-Zusammensetzung sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 1-2 (Synthese
einer DOP-Derivatzusammensetzung)
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
bei 160°C
wurden 216 Teile der DOP, die im Beispiel 1-1 erhalten wurde, 130
Teile Itaconsäure
und 346 Teile Ethylenglykol zwei Stunden umgesetzt, während Wasser
abdestilliert wurde, um eine Verbindung zu erhalten, die der Verbindung
(x) entsprach. In der resultierenden Verbindung wurde kein Komplex
aus unlöslichem
Material gefunden.
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Beispiele 2-2 bis 6-2
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In
der gleichen Weise wie im Beispiel 1-2, mit der Ausnahme, dass anstelle
der DOP, die im Beispiel 1-1 erhalten wurde, die DOP, die in den
Beispielen 2-1 bis 6-1 erhalten wurde, verwendet wurde, wurden Verbindungen
hergestellt, die der Verbindung (x) entsprachen. In den resultierenden
Verbindungen wurde kein Komplex aus unlöslichem Material gefunden.
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Vergleichsbeispiel 1-2
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In
der gleichen Weise wie im Beispiel 1-2, mit der Ausnahme, dass anstelle
der DOP, die im Beispiel 1-1 erhalten wurde, die DOP, die im Vergleichsbeispiel
1-1 erhalten wurde, verwendet wurde, wurde eine Verbindung hergestellt,
die der Verbindung (x) entsprach. In der resultierenden Verbindung
wurde ein Komplex aus unlöslichem
Material gefunden.
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Vergleichsbeispiel 2-2
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In
der gleichen Weise wie im Beispiel 1-2, mit der Ausnahme, dass anstelle
der DOP, die im Beispiel 1-1 erhalten wurde, die DOP, die im Vergleichsbeispiel
2-1 erhalten wurde, verwendet wurde, wurde eine Verbindung hergestellt,
die der Verbindung (x) entsprach. In der resultierenden Verbindung
wurde kein Komplex aus unlöslichem
Material gefunden. Die im Vergleichsbeispiel 2-1 erhaltene DOP wurde
nach einem Mahlen verwendet, da sie flockenartig war.
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Beispiel 1-3 (Synthese
eines Polyesters)
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In
einem aus Edelstahl hergestellten Autoklaven, der mit einem Rührer, einer
Destillationskolonne und einer Drucksteuereinrichtung ausgestattet
war, wurden 401 Teile Terephthalsäure, 67 Teile (Phosphorgehalt auf
der Basis des resultierenden Polyesters: 6000 ppm) der im Beispiel
1-2 erhaltenen DOP-Derivatzusammensetzung und 259 Teile Ethylenglykol
eingebracht. Dann wurden 16 Teile einer Ethylenglykollösung von
Antimontrioxid (14 g/Liter) und Triethylamin zugesetzt und das Gemisch
wurde bei 230°C
unter einem Überdruck von
0,245 MPa zwei Stunden verestert, während das erzeugte Wasser entfernt
wurde. Anschließend
wurde der Druck im System nach und nach auf 13,3 Pa vermindert,
während
die Temperatur in dem System für
eine Stunde auf 275°C
erhöht
wurde, und dann wurde die Copolymerisationsreaktion unter diesen
Bedingungen zwei Stunden durchgeführt. Die Grenzviskosität des resultierenden
Polyesters betrug 0,620 und der L-Wert und der b-Wert als Farbwerte
betrugen 56,4 bzw. 3,5.
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Grenzviskosität: Die Grenzviskosität wurde
bei 30°C
unter Verwendung einer Mischlösung
aus Phenol und 1,1,2,2-Tetrachlorethan in einem Gewichtsverhältnis von
3:2 gemessen.
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Farbwert:
Der Farbwert wurde mit einem Hunter-Farbdifferenzmessgerät unter
Verwendung eines Polyesterschnitzels gemessen. Je größer der
L-Wert, desto intensiver ist die Weiße. Je größer der b-Wert, desto intensiver
ist die gelbliche Farbe.
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Beispiele 2-3 bis 6-3
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Polyester
wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1-3 hergestellt, jedoch
wurde anstelle der im Beispiel 1-2 erhaltenen DOP-Derivatzusammensetzung
die DOP-Derivatzusammensetzung verwendet, die in den Beispielen
2-2 bis 6-2 erhalten worden ist. Die Grenzviskosität, der L-Wert
und der b-Wert der resultierenden Polyester sind in der Tabelle
1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiele 1-3
und 2-3
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Polyester
wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1-3 hergestellt, jedoch
wurde anstelle der im Beispiel 1-2 erhaltenen DOP-Derivatzusammensetzung
die DOP-Derivatzusammensetzung verwendet, die in den Vergleichsbeispielen
1-2 und 2-2 erhalten worden ist. Die Grenzviskosität, der L-Wert
und der b-Wert der resultierenden Polyester sind in der Tabelle
1 gezeigt.
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Beispiel 7
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Ein
Polyester wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1-3 hergestellt,
jedoch wurde anstelle der im Beispiel 1-2 erhaltenen DOP-Derivatzusammensetzung
die DOP-Derivatzusammensetzung
verwendet, die im Vergleichsbeispiel 2-2 erhalten worden ist, und
0,84 Teile (10 ppm/Polyester) einer Ethylenglykollösung von Zinkacetat
(20 g/Liter) wurden vor der Veresterung zugesetzt. Die Grenzviskosität, der L-Wert
und der b-Wert des resultierenden Polyesters sind in der Tabelle
1 gezeigt.
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Die
Ergebnisse der Beispiele, der Vergleichsbeispiele, der Anwendungsbeispiele
und der Vergleichsanwendungsbeispiele, die vorstehend beschrieben
worden sind, sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
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Wie
es aus den Ergebnissen in der Tabelle 1 ersichtlich ist, wird der
Farbton eines Polyesters durch Steuern des Gehalts eines zweiwertigen
Metalls innerhalb eines vorgegebenen Bereichs selbst in einem Fall als
weiße
Farbe aufrechterhalten, bei dem ein Antimonkatalysator verwendet
wird. Ein Komplex wird aufgrund des niedrigen Gehalts des zweiwertigen
Metalls nicht gebildet und darüber
hinaus kann die Bildung von Diethylenglykol als Nebenprodukt durch
Vermindern des Gehalts an Chloratomen (Halogenatomen) unterdrückt werden.
Ferner kann durch Vermindern einer organischen Verunreinigung eine
pulverförmige
DOP erhalten werden.