DE3642555A1 - Verfahren zur herstellung wasserunloeslicher alkalimetallsalze von carboxyalkylcellulose - Google Patents

Verfahren zur herstellung wasserunloeslicher alkalimetallsalze von carboxyalkylcellulose

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Alkalimetallsalze von Carboxyalkylcellulose.
Man kennt verschiedene Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichem und wasserabsorbierendem Material, indem man, ausgehend von einem wasserlöslichen Alkalimetallsalz von Carboxyalkylcellulose, das wasserlösliche Salz der Carboxyalkylcellulose in Anwesenheit einer starken Säure erhitzt, wie z. B. Salzsäure, Monochloressigsäure oder Chlorwasserstoff, die beim Erhitzen von Monochloressigsäure in Anwesenheit von Wasser in situ gebildet werden.
So beschreibt z. B. JP-PS 935/1979 ein Verfahren, bei dem die Carboxyalkylierung von Cellulose mit einem Alkalimetallhydroxid und einem leichten Überschuss eines carboxyalkylierenden Mittels, bezogen auf die Menge an Alkalimetallhydroxid, durchgeführt und anschließend die Reaktionsmischung erhitzt wird. Ein Teil des überschüssigen carboxyalkylierenden Mittels, das sich während der ersten Carboxyalkylierungsstufe nicht umgesetzt hat, wird in der folgenden Stufe zersetzt, um Chlorwasserstoff zu bilden, der dazu dient, die Reaktion zur Insolubilisierung der Carboxyalkylcellulose zu katalysieren.
Die US-PS 37 23 413 beschreibt ein Verfahren, bei dem man die erste Carboxyalkylierungsstufe auf herkömmliche Weise durchführt, um wasserlösliche Carboxyalkylcellulose zu bilden. Dann werden ein Teil der carboxyalkylierenden Reaktanten und Nebenprodukte, die sich während der Carboxyalkylierungsreaktion gebildet haben, aus der Reaktionsmischung entfernt. Die erhaltene Carboxyalkylcellulose, die die restlichen carboxyalkylierenden Reaktanten und Nebenprodukte enthält, wird dann einer Hitzebehandlung bei erhöhter Temperatur während eines ausreichenden Zeitraums unterzogen, um die Carboxyalkylcellulose wasserunlöslich zu machen. Bei diesem Verfahren verwendet man auch Chlorwasserstoff, der durch den Abbau von Monochloressigsäure in situ gebildet wurde, um die insolubilisierende Reaktion zu katalysieren.
Diese bekannten Verfahren haben gewisse Nachteile. Da die in situ gebildeten Carboxyalkylierungsmittel und der in situ gebildete Chlorwasserstoff bei höherer Temperatur sehr ätzend sind, muß man die Reaktion in einem Apparat aus teuren Legierungen mit hoher Korrosionsbeständigkeit durchführen. Da die Carboxyalkylierungsreaktion eine stark alkalische Stufe beinhaltet, kann man die herkömmlichen emaillierten Reaktoren nicht verwenden. Sogar bei den korrosionsbeständigen Materialien wird der verwendete Apparat bis zu einem gewissen Grade korrodiert.
Bei dem in der oben erwähnten US-PS beschriebenen Verfahren ist eine Stufe zur Entfernung eines Teils der carboxyalkylierenden Mittel und der Nebenprodukte, die sich während der ersten Carboxyalkylierung bildeten, erforderlich.
Um eine einheitliche Qualität des Endprodukts zu erzielen, muß die Menge an Reaktionspartnern und Nebenprodukten, die in die nächste Stufe, die Hitzebehandlung, übernommen werden, so konstant wie möglich gehalten werden, bezogen auf die zu behandelnde Carboxyalkylcellulose. Versuche haben jedoch gezeigt, daß eine derartige Steuerung nur sehr schwer durchzuführen ist und die Endprodukte von Versuch zu Versuch qualitativ voneinander abweichen. Daneben müssen außerdem Wasser und andere flüchtige Flüssigkeiten vor der Hitzebehandlung beseitigt werden, da die Temperatur während der Behandlung relativ hoch ist, das heißt z. B. von 120° bis 195°C. Dies erfordert nicht nur ein kompliziertes Verfahren und aufwendige Apparate, sondern auch einen hohen Energieverbrauch.
Daher ist es das Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Alkalimetallsalze von Carboxyalkylcellulose zur Verfügung zu stellen, bei dem keine stark korrosiven Chemikalien verwendet werden, um die Alkalimetallsalze der Carboxyalkylcellulose wasserunlöslich zu machen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei dem keine Zwischenstufe zwischen der ersten Carboxyalkylierungsstufe und der wasserunlöslichmachenden Reaktion zur Isolierung der wasserlöslichen Carboxyalkylcellulose oder Entfernung der verbleibenden Reaktanten und Nebenprodukte aus der Reaktionsmischung mehr notwendig ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei dem man die wasserunlöslichmachende Reaktion bei einer Temperatur durchführt, die wesentlich unter der in den bekannten Verfahren verwendeten Temperatur liegt.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden im Laufe der Beschreibung sichtbar.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Alkalimetallsalze von Carboxyalkylcellulosen vor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein wasserunlösliches Alkalimetallsalz einer Carboxyalkylcellulose mit einer aliphatischen Hydroxycarbonsäure umsetzt. Das als Ausgangsmaterial verwendete wasserlösliche Alkalimetallsalz der Carboxyalkylcellulose hat vorzugsweise einen Substitutionsgrad von 0,4 bis 1,0.
Man führt die Reaktion vorzugsweise derart durch, daß man die aliphatische Hydroxycarbonsäure zu einer Reaktionsmischung gibt, die das wasserlösliche Alkalimetallsalz der Carboxyalkylcellulose enthält, und diese Mischung bei einer Temperatur von 65° bis 95°C, vorzugsweise bei 70° bis 90°C, während eines Zeitraums von 30 bis 90 Minuten erhitzt. Die Menge der zu reagierenden Hydroxycarbonsäure ist unterschiedlich je nach dem Substitutionsgrad des Alkalimetallsalzes der Carboxyalkylcellulose und beträgt allgemein 0,4 bis 1,8, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Equivalente, ausgedrückt als freie Säure und bezogen auf den Substitutionsgrad.
Man kann das wasserlösliche Alkalimetallsalz der Carboxyalkylcellulose auf bekannte Weise herstellen, indem man ein Cellulosematerial mit einem carboxyalkylierenden Mittel und einem Alkalimetallhydroxid in einem wasserenthaltenden, organischen Lösungsmittel miteinander reagieren läßt.
Zu den Cellulosematerialien zählen z. B. Baumwolllinterpulpe, Holzpulpe und andere faserige Cellulosematerialien, die üblicherweise zur Herstellung von Carboxylalkylcellulose verwendet werden.
Zu den Alkalimetallhydroxiden zählen z. B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid. Natriumhydroxid ist aus wirtschaftlichen und Reaktivitätsgründen bevorzugt. Die Menge an Alkalimetallhydroxid sollte der Menge des carboxylalkylierenden Mittels auf Molbasis gleich sein oder einen geringen Überschuss ausmachen.
Man verwendet Alkalimetallhydroxide nicht nur, um die Carboxyalkylierungsreaktion innerhalb eines kurzen Zeitraums leicht zu beenden, indem man die Verfügbarkeit des carboxyalkylierenden Mittels in der Reaktion erhöht, sondern auch, um die Menge an unumgesetztem Carboxyalkylierungsmittel nach beendeter Reaktion zu verringern, um eine Korrosion des Reaktionsapparates zu vermeiden.
Zu den carboxylalkylierenden Mitteln zählen z. B. Monochloressigsäure, Monochlorpropionsäure, deren Alkalimetallsalze und niedrige Alkylester. Man verwendet vorzugsweise Monochloressigsäure. Die Menge des carboxyalkylierenden Mittels ist derart, daß eine solche Anzahl Carboxyalkylgruppen im Endprodukt erhalten bleibt, die ausreicht, damit das Produkt die gewünschten wasserabsorbierenden und sonstigen Eigenschaften aufweist. Im allgemeinen ist eine Menge bevorzugt, die für einen Substitutionsgrad von 0,4 bis 1,0 ausreicht.
Der Begriff "Substitutionsgrad", wie hier verwendet, bezieht sich auf die durchschnittliche Anzahl der Carboxyalkylgruppen pro Anhydroglucoseeinheit. Bei einem Substitutionsgrad von unter 0,4 hat das Endprodukt nicht die gewünschten hohen wasserabsorbierenden Eigenschaften. Ebenso ist aber auch kein übermäßig hoher Substitutionsgrad erwünscht, da so das Ausgangsmaterial zu hydrophil wäre, um mit einer angemessenen Menge an wasserunlöslichmachendem Mittel bei einer angemessenen Reaktionstemperatur und im Laufe eines angemessenen Zeitraums wasserunlöslich zu werden.
Man führt die Carboxyalkylierungsreaktion in einem wasserenthaltenden Reaktionsmedium durch. Dabei kann man wäßrige Mischungen von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, wie C1-4-Alkanole oder -Ketone, verwenden, die ggf. mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel, wie Benzol oder Hexan, enthalten. Konstituenten und Zusammensetzung des für die Carboxyalkylierungsreaktion verwendeten Reaktionsmediums sind bekannt.
Zu den aliphatischen Hydroxycarbonsäuren gehören z. B. Monohydroxy-monocarbonsäuren, wie Glycolsäure und Milchsäure; Monohydroxy-dicarbonsäuren, wie Äpfelsäure, Tartonsäure und Methyltartonsäure; Monohydroxytricarbonsäuren, wie Zitronensäure; und Dihydroxydicarbonsäuren, wie Weinsäure. Man kann auch Isomere dieser Säuren verwenden. Diese Säuren haben einen hohen Siedepunkt. So verdampfen sie nicht während der Reaktion mit wasserlöslichen Alkalisalzen von Carboxyalkylcellulose und korrodieren nicht den Reaktionsapparat.
Die Menge der Hydroxycarbonsäure entspricht 0,4 bis 1,8, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Equivalenten, bezogen auf den Substitutionsgrad des als Ausgangsprodukt eingesetzten wasserlöslichen Alkalimetallsalzes der Carboxyalkylcellulose. Diese Menge muß als freie Säure vorliegen, deshalb sollte die Menge der Säure, die notwendig ist, um das restliche Alkali zu neutralisieren, nicht miteinbezogen werden. Der oben erwähnte Bereich führt zu einem Endprodukt, das die erwünschte Wasserunlöslichkeit und die erwünschten wasserabsorbierenden Eigenschaften besitzt. Man kann die wasserunlöslichmachende Hydrocarbonsäure direkt der Reaktionsmischung, die bei der oben beschriebenen Carboxyalkylierungsreaktion von Cellulose entsteht, zusetzen. Isolierung und/oder Entfernung eines Bestandteils aus der Reaktionsmischung ist nicht erforderlich. Man führt die Insolubilierungsreaktion bei einer Temperatur von 65° bis 95°C, vorzugsweise bei 70° bis 90°C durch. Die Reaktionszeit ist unterschiedlich und hängt vom Substitutionsgrad des Ausgangsmaterials, der Menge an Hydroxycarbonsäure sowie den im Endprodukt gewünschten Eigenschaften ab. Sie liegt in der Regel zwischen 30 bis 90 Minuten. Zu lange Reaktionszeiten verringern oft in unerwünschter Weise die Wasserabsorbierbarkeit.
Da die Reaktion bei einer relativ niedrigen Temperatur während eines relativ kurzen Zeitraums in Abwesenheit irgendeiner starken korrosiven Chemikalie durchgeführt wird, kann man die herkömmlichen Apparaturen unverändert verwenden, die auch zur Herstellung von Carboxyalkylcellulose unter Anwendung eines Verfahrens, das mit geringen Mengen an Lösungsmittel auskommt, verwendet werden.
Das resultierende wasserunlösliche Alkalimetallsalz von Carboxyalkylcellulose ist in Wasser kaum löslich, quillt aber in Wasser und besitzt ausgezeichnete wasserabsorbierende und wasserrückhaltende Eigenschaften. Folglich kann man das Produkt zum Beispiel als wasserabsorbierendes Material und auch als Desintegriermittel für Tabletten verwenden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle darin verwendeten Teile und Prozentzahlen sind, wenn nicht anders angezeigt, auf das Gewicht bezogen.
BEISPIEL 1
Man beschickte ein Reaktionsgefäß mit 200 Teilen Baumwollinterpulpe und 86 Teilen Natriumhydroxid, das in 800 Teilen 83%igem Propanol gelöst war. Die Mischung wurde 50 Minuten bei 30°C gerührt, um Alkalicellulose herzustellen.
Dann setzte man 190 Teile einer 50%igen Lösung Monochloressigsäure in Isopropanol zu, während man die Innentemperatur unter 40°C hielt. Man rührte die Mischung 30 Minuten, erhitzte sie 25 Minuten unter Rückfluß und ließ sie bei dieser Temperatur 65 Minuten unter Rühren reagieren. Der Substitutionsgrad (S.G.) betrug bei Reaktionsende 0,69.
Man gab in das Reaktionsgefäß 84,3 Teile Äpfelsäure (1,41 Equivalente/S.G.) und ließ die Mischung bei einer Temperatur von 80°C Minuten unter Rühren reagieren. Nach Beendigung des Reaktion wurde das daraus resultierende Produkt zentrifugiert, um das Lösungsmittel zu entfernen, dreimal mit 60% Methanol und schließlich mit absolutem Methanol gewaschen, getrocknet und pulverisiert. Die Eigenschaften des Produkts sind in Tabelle 1 aufgeführt.
BEISPIEL 1, 2 und 3
Man wiederholte das Verfahren des Beispiels 1, mit der Ausnahme, daß in den Beispielen 2, 3 und 4 die Äpfelsäure durch jeweils 136 Teile 50% Glycolsäure (0,95 Equivalente/S.G.), 105 Teile Zitronensäure (1,71 Equivalente/S.G.) und 94 Teile Tartronsäure (1,40 Equivalente/S.G.) ersetzt wurden.
Die Eigenschaften der in diesen Beispielen erhaltenen Produkte sind in Tabelle 1 aufgeführt.
BEISPIEL 5
Man beschickte ein Reaktionsgefäß mit 200 Teilen Baumwollpulpe und 102 Teilen Natriumhydroxid, das in 850 Teile Isopropanol gelöst war. Die Mischung wurde 50 Minuten bei 30°C gerührt, um Alkalicellulose herzustellen.
Dann gab man 208 Teile einer 50%igen Lösung von Monochloressigsäure in Isopropanol in den Reaktor, während man die innere Temperatur unter 37°C hielt. Man rührte die Mischung 30 Minuten, erhitzte sie 25 Minuten unter Rückfluß und ließ sie bei derselben Temperatur 65 Minuten unter Rühren reagieren. Der Substitutionsgrad (S.G.) betrug bei Reaktionsende 0,74.
Man gab in das Reaktionsgefäß 58 Teile Äpfelsäure (0,61 Equivalente/S.G.) und ließ die Mischung bei 90°C 90 Minuten unter Rühren reagieren.
Nach der Reaktion wurde das erhaltene Produkt, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Die Eigenschaften dieses Produkts sind in Tabelle 1 aufgeführt.
VERGLEICHSBEISPIEL
Man wiederholte das Verfahren von Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß man die 84,3 Teile Äpfelsäure durch 48 Teile Monochloressigsäure ersetzte. Die Eigenschaften des erhaltenen Endproduktes sind in Tabelle 1 aufgeführt.
TABELLE 1
TESTMETHODEN Wasserlöslichkeit
Man nimmt nach dem Reinigen und Trocknen eine Probe von etwa 4 g, die man präzise abwiegt (W1) und in 400 g destilliertem Wasser 30 Minuten unter Rühren mit einem Magnetrührer auflöst. Man läßt die Mischung 60 Minuten stehen und filtriert den erhaltenen Überstand durch ein quantitatives Filterpapier. 200 ml des Filtrats werden gesammelt, gewogen (W2) und zur Trockene verdampft. Den Rückstand trocknet man weiter in einem Ofen bei 105°C während eines Zeitraums von 4 Stunden und wiegt ihn erneut (W3).
Den Gehalt an flüchtigen Bestandteilen in % (W4) derselben Probe bestimmt man getrennt, nachdem man die Probe 4 Stunden lang bei 105°C getrocknet hat.
Die Wasserlöslichkeit kann nach der folgenden Gleichung berechnet werden:
Absorptionskapazität
Man füllt 75 ml destilliertes Wasser in einen 100 ml Meßzylinder. Eine Probe von genau 0,5 g setzt man in drei Portionen zu und dispergiert sie in destilliertem Wasser. Man setzt soviel destilliertes Wasser zu, daß das Gesamtvolumen 100 ml beträgt. Dann läßt man die Dispersion während eines Zeitraums von 4 Stunden bei Zimmertemperatur stehen und notiert danach das Volumen des erhaltenen Sediments. Man kann die Absorptionskapazität nach folgender Formel berechnen:
Zerfallszeit
Man presst eine Tablette mit einem Durchmesser von 8 mm und einem Gewicht von 250 mg aus der folgenden Mischung und prüft ihre Zerfallszeit gemäß der japanischen Pharmakopöe.
Ascorbinsäure 50.0% Lactose 46,5% Disintegriermittel  3,0% Magnesiumstearat  0,5% Gesamt100%
Korrosivität
Man entnimmt dem Reaktionsgefäß eine Probe der Reaktionsmischung, nachdem nach der Zugabe der jeweiligen Säure und nach dem Rühren 5 Minuten vergangen sind. Man legt in einem geschlossenen Gefäß ein Teststück in diese Probenflüssigkeit und hält es einen Monat bei 78°C in einem Bad. Danach entnimmt man das Teststück, wäscht es gründlich mit Wasser, trocknet und wiegt es. Die Korrosivität kann berechnet werden, indem man den Gewichtsverlust des Teststücks durch seine Oberfläche dividiert.
Wie in Tabelle 1 ersichtlich ist, sind die Produkte der Beispiele 1 bis 5, was ihre Wasserlöslichkeit, ihre Absorptionskapazität und ihre Zerfallzeit betrifft, dem Produkt des Vergleichsbeispiels vergleichbar oder besser. Weiterhin ist auch die in diesen Beispielen verwendete Hydroxycarbonsäure weniger korrosiv als Monochloressigsäure. Die meisten dieser Hydroxycarbonsäuren sind als Lebensmittelzusatz anerkannt und als sicher zu betrachten, selbst wenn sie im Endprodukt bleiben würden.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Alkalimetallsalze von Carboxyalkylcellulosen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wasserlösliches Alkalimetallsalz einer Carboxyalkylcellulose mit einer aliphatischen Hydroxycarbonsäure umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Alkalimetallsalz der Carboxyalkylcellulose einen Substitutionsgrad von 0,4 bis 1,0 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalimetallsalz der Carboxyalkylcellulose das Natriumsalz der Carboxymethylcellulose verwendet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxycarbonsäure Glycolsäure, Milchsäure, Apfelsäure, Tartronsäure, Methyltartronsäure, Zitronensäure oder Weinsäure verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,4 bis 1,8 Equivalente Hydroxycarbonsäure als freie Säure, bezogen auf den Substitutionsgrad, verwendet.
6. Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Alkalimetallsalze von Carboxyalkylcellulosen, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) ein Cellulosematerial mit einem Mittel zur Carboxyalkylierung und einem Alkalimetallhydroxid in einem wasserhaltigen organischen Lösungsmittel umsetzt;
  • b) eine aliphatische Hydroxycarbonsäure zu der erhaltenen Reaktionsmischung gibt und die Mischung 30 bis 90 Minuten bei einer Temperatur von 65° bis 95°C erhitzt; und
  • c) das wasserunlösliche Alkalimetallsalz der Carboxyalkylcellulose aus der Reaktionsmischung gewinnt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mittel zur Carboxyalkylierung Monochloressigsäure und als Alkalimetallhydroxid Natriumhydroxid verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Isopropanol verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallsalz der Carboxyalkylcellulose einen Substitutionsgrad von 0,4 bis 1,0 hat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxycarbonsäure Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Tartronsäure, Methyltartronsäure, Zitronensäure oder Weinsäure verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,4 bis 1,8 Equivalente Hydroxycarbonsäure als freie Säure, bezogen auf den Substitutionsgrad, verwendet.
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