DE363917C - Verfahren zur Herstellung unloeslicher und unschmelzbarer Isoliermassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung unloeslicher und unschmelzbarer IsoliermassenInfo
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- DE363917C DE363917C DEF44321D DEF0044321D DE363917C DE 363917 C DE363917 C DE 363917C DE F44321 D DEF44321 D DE F44321D DE F0044321 D DEF0044321 D DE F0044321D DE 363917 C DE363917 C DE 363917C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G16/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
- C08G16/02—Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
- C08G16/025—Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with heterocyclic organic compounds
- C08G16/0256—Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with heterocyclic organic compounds containing oxygen in the ring
- C08G16/0262—Furfuryl alcohol
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Description
- - Verfahren zur Herstellung unlöslicher und unschnielzbarer Isollermassen. Bekanntlich verläuft die Kondensation der Phenole mit Formaldehyd in zwei Phasen. Zunächst bilden sioh lösliche und' schmelzbare Z-wischenprodukte, die bei weiterern Erhitzen mit neuen Mengen Formaldehyd, gegebenenfalls in Gegenwart von Kontaktsubstanzen, in die unlöstichen und unschmelzbaren Endprodukte übergehen. Das hochinolekulare Zwischenprodukt -hat selbstverständlich nicht mehr die starke Reaktionsfähigkeit der Ausgangsphenole und diese Reaktionsfähigkeit wird immer geringer, je mehr sich die Reaktion der Endphase, die schließlich zu dem unschmelzbaren Produkt führt, nähert. Nur durch Verlängerung der Einwirkungsdauer und,durch Erhöhung der Wärme kann die Ab- nahme der Reaktionsfähigkeit -wieder ausgeglichen werden. Da-durch erfährt aber der Formaldiphyd seinerseits eine Polyrner-isation und verliert dadurch erheblich an Reaktionsfähigkeit, Die langandauernde Einwirkung gibt außerdem Veranlassung zu Nebenreaktionen- und die verdampfenden, verhältnismäßig großen-Wasserrnengen bewirken, daß schließlich ein blasiges, unhornoggenes Endprodukt entsteht. Diese Ubelstände wer-den umgangen, wenn man das Kondensationszw4-sch,enprodukt statt mit Formaldehyd mit Rurfurol weiter erhitzt, um zum Endprodukt zu cr -en. -tionsfähige Form-"elan, Der stark reak aldehyd war bekanntlich nur in wässeriger Lösung anwendbar. In dieser Form war er mit dern Kondensationszwischenprodukte selbstverständlich nicht mischbarund das bewirkte, daß die Reaktion in der zweiten Phase nur eine recht unvollkommene war, da nicht al Teilchen. der Masse gleichmäßig mit dem A dehyd in Berührung' kommen konnten. Auc der polymerisierte For-maldehvd, das Triox, niethylen, zeichnet sich bekanntlich durch sel geringe Lösungsfähigkeit in organ4schen U sungsmitteln, ins-besondere in dem Kondens; tionszwischen#rodukte, aus. Auch dn diesei Falle hatte man daher mit einem ungleid mäßigen Verlaufe der Reaktion und daher m der Bildung unhomogener Erzeugnisse 2 rechnen, ganz abgesehen davon, daß der pol, merisierte Forrna.Idehvd dem Forrnald#h#% auch noch in der Reaktionsfähigkeit bedei tend nachstand. Bei Verwendung des Fu furols dageggen kommen diese 1-r-,belstände nid in F rage. Man kann diesen Aldehyd ohne j ec N'erdünnung anwenden und ihn ganz gleicl mäßig in der Masse verteil-en oder dies au( mit Hilfe eines Lösungsmittels durchführe das sowohl auf das Furfurol wie auf das Koi densationszwischenprodukt lösend einwirli Da Furfurol erst bei 162' siedet und nicht d Neigung hat, zu polymerisieren, behält seine Reaktionsfähig1,#it auch bei stärken Temperaturerhöhung vollkommen bei. D Einwirkung läßt sich daher vollstänj:Iig gleiri mäßig durch die ganze Masse hindurch durch führen und gleichzeitig ist sie auch eine inte: sivere. Da auch unerwünschte Nebenreakti, neu aus-bleiben, so erhält man durchaus horn ,gene Erzeuo-nisse von gleichmäßiger Besch-a e fenbeit. Gegebenenfalls kann man in der 7-%-.,E ten Phase des Verfahrens von dem Zusatz v( Kontaktkörpern ganz absehen, wodurch Ve unreinigungen der Masse und eine Beeinträchtigung ihrer Isolierfähigkeit vermieden wird.
- Da die nach dem vorstellenden Verfahren hergestellten Massen ausschließlich für technische Zwecke Anwendung finden, fällt es natürlich nicht ins Gewicht, daß hier nicht chemisch einheitliche Körper gewonnen werden.
- Im SitzungsbeDichte der Preuß. Akademie der Wissenschaften, igi8, S. 1216, ist eine Arbeit von Beckmann und Dehn beschrieben die bezweckte, durch Einwirkung der Mischungen von Formaldehyd und Furfurol und darauffolgende Erhitzung zu technisch brauch-baren Erzvugnissen zu gelangen. Wie aus den Mitteilungen der genannten Forscher hervorgeht, sind diese Versuche vollständig fehlgeschlagen. Es 4st ihnen in keinem Falle gelungen, Massen zu erhalten, die auch nur bescheidenen Ansprüchen. an technische Brauchbarkeit genügt hätten, während nach dem vorstehend beschriebenen VerfahrenMassen -erhalten werden, die hervorragende technische Eigenschaften aufweisen. Das Verfahren wird an folgendem Ausfährungsbeispiele erläutert.
- Au s f ü hr u n gsbed sp.i e 1.
- 5o g Phenol und 12,5 g Formaldehyd werden mit einer Kontaktsubstanz, beispielsweise 5 g Salzsäure, so lange auf dem Wasserbade bei niedri-erer Wärme -erhitzt, bis ein öliges Erzeugnis #entstanden ist. Nach der Entfernung, #etwaiger noch vorhandener Wassermengeneetzt man 12,5 g Furfurol zu. Diese Masse kann Üurch io bis 12 stündiges Erhitzen auf 8o' in ein iblasenfreies unlösliches gnis übergeführt werden, welches sich Erzeug .in jeder Weise ibearbeiten läßt.
Claims (1)
- PATENT-A#xSPRUCH: Verfahren zur Herstellung unlöslicheF und unsch#melzbarer Isoliermassen u. dgl., darin bestehend, daß man dem Kondensationszwischenprodukt aus Phenolen und Forinaldehyd noch Furfurol und geo"-ebenenfalls Kontaktkörper zusetzt und die Masse sodann erhitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF44321D DE363917C (de) | 1919-03-13 | 1919-03-13 | Verfahren zur Herstellung unloeslicher und unschmelzbarer Isoliermassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF44321D DE363917C (de) | 1919-03-13 | 1919-03-13 | Verfahren zur Herstellung unloeslicher und unschmelzbarer Isoliermassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE363917C true DE363917C (de) | 1922-11-14 |
Family
ID=7099980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF44321D Expired DE363917C (de) | 1919-03-13 | 1919-03-13 | Verfahren zur Herstellung unloeslicher und unschmelzbarer Isoliermassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE363917C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2541909A (en) * | 1946-11-30 | 1951-02-13 | Zehrung Chemical Company | Cation-exchange phenolic resin compositions and method of producing them |
DE1144474B (de) * | 1957-07-03 | 1963-02-28 | Union Carbide Corp | Verfahren zur Herstellung einer hitzehaertbaren Kunstharzpressmasse |
-
1919
- 1919-03-13 DE DEF44321D patent/DE363917C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2541909A (en) * | 1946-11-30 | 1951-02-13 | Zehrung Chemical Company | Cation-exchange phenolic resin compositions and method of producing them |
DE1144474B (de) * | 1957-07-03 | 1963-02-28 | Union Carbide Corp | Verfahren zur Herstellung einer hitzehaertbaren Kunstharzpressmasse |
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