DE3637726A1 - Griff fuer einen reissverschlussschieber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen bei Schiebern für Reißverschlüsse und insbesondere bei Griffen für solche Schie­ ber.

Es sind Reißverschlüsse mit Schiebern bekannt, die einen Griff zum Bewegen des Schiebers in Öffnungs- und Schließrich­ tung aufweisen. Zusätzlich zu dieser herkömmlichen Funktion sind moderne Schiebergriffe so ausgebildet, daß sie Schrift­ zeichen oder Markierungen tragen, die den Ursprung oder die Handelsmarke des Reißverschlusses bezeichnen, oder andere In­ formationen tragen, die den Namen und die Anschrift des Benut­ zers bezeichnen.

In der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung 57-20 219 ist ein Schiebergriff offenbart, mit dem eine ge­ rahmte Siegelaufnahme verbunden ist, an der ein Siegelstrei­ fen angeklebt ist. Bei diesem Griffzubehörteil ist es schwie­ rig, auf eine begrenzte Fläche des Streifens zu schreiben oder auf einer Seite derselben alle erforderlichen Informationen zu zeigen.

Ein anderer herkömmlicher Schiebergriff ist in der ja­ panischen Gebrauchsmusterveröffentlichung 58-1 85 910 offenbart, mit dem ein Anhänger verbunden ist, der eine abnehmbare Ab­ deckung aufweist. Diese Anordnung hat einen ähnlichen Nachteil, weil der Anhänger nur auf einer Seite beschriftet werden kann, und weil die Gefahr besteht, daß der Anhänger beschädigt wird, wenn er zusammen mit dem Griff erfaßt und starken Belastungen ausgesetzt wird, um den Schieber zu bewegen, der unter starken seitlichen Zug- oder Druckkräften steht, die auf den Reißver­ schluß ausgeübt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, Griffe für Reißverschlußschieber zu schaffen, die auf beiden Seiten mit Informationen oder sonstigen sicht­ baren Markierungen versehen und ohne übermäßige Belastungen gehandhabt werden können.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschrie­ benen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schieber­ griffs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Schiebergriffs nach Fig. 1 im auseinandergezogenen Zustand,

Fig. 3 eine Endansicht des Griffs nach Fig. 1,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Griff nach Fig. 1,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Griffs ge­ mäß einer anderen Ausführungsform im auseinander­ gezogenen Zustand,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Griffs ge­ mäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Griffs ge­ mäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Bereich des Griffs nach Fig. 7,

Fig. 9 eine teilweise geschnittene Aufsicht auf einen Griff gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 10 einen Schnitt durch einen Bereich, der das ange­ lenkte eine Ende der Endkappe zeigt,

Fig. 11 eine teilweise geschnittene Aufsicht auf einen Griff gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 12 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11,

Fig. 13 und 14 teilweise geschnittene Aufsichten auf einen Griff gemäß einer weiteren Ausführungsform, und

Fig. 15 und 16 perspektivische Teildarstellungen von Griffen gemäß weiteren Ausführungsformen.

In den Zeichnungen insbesondere in Fig. 1 ist ein Griff 10 gezeigt, der an einem seiner Enden über ein Gelenk 11 mit einem Schieber 12 über einen (nicht gezeigten) Reißverschluß schwenk­ bar verbunden ist. Der Schieber 12 kann von herkömmlicher Mach­ art sein, und er hat einen Oberschild 13 und einen Unterschild 14, die an einem Ende miteinander verbunden sind, und einen Bü­ gel 15, mit dem der Griff 10 schwenkbar verbunden ist.

Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform be­ steht der Griff 10 aus einem im allgemeinen rechteckigen Kör­ per 16 aus einem durchsichtigen elastischen Material, der eine obere Wand 16 a und eine untere Wand 16 b aufweist, die zwischen sich eine sich im wesentlichen über die Länge des Körpers 16 erstreckende Kammer 17 begrenzen. Das eine Ende 16′ des Griffkörpers 16, an dem das Gelenk 11 befestigt oder mit diesem einstückig ausgebildet ist, ist geschlossen, und das andere Ende 16′′ ist offen, so daß die Kammer 17 mit der Atmos­ phäre in Verbindung steht.

Mit dem Bezugszeichen 18 ist eine rechteckige Sichtkarte aus Karton oder Kunststoff bezeichnet, die Markierungen oder Kennzeichnungen oder Worte, wie z.B. Namen, Anschriften, Te­ lefonnummern usw. trägt. Die Sichtkarte 18 wird durch das of­ fene Ende 16′ vollständig in die Kammer 17 eingesetzt. Die obere Wand 16 a und die untere Wand 16 b des Griffkörpers 16 sind vorzugsweise durchsichtig, damit die eingeschobene Sicht­ karte 18 von beiden Seiten her betrachtet werden kann, so daß die Sichtkarte 18 mit hinreichend vielen Informationen verse­ hen werden kann.

Die obere Wand 16 a und die untere Wand 16 b haben linsen­ artige konvexe Außenflächen.

Mit dem Bezugszeichen 19 ist eine Endkappe zum Verschließen des offenen Endes 16′′ des Griffkörpers 16 bezeichnet, zu wel­ chem Zweck sie auf jeder Seite mit einer Rippe 20 versehen ist, die mit einer komplementären Nut 21 in Eingriff bringbar ist, die sowohl in der oberen Wand 16 a als auch in der unteren Wand 16 b ausgebildet ist. Da der Griffkörper 16 aus einem elastischen Material hergestellt ist, kann die Endkappe 19 mit dem Griff 10 lösbar verbunden werden, wenn die Rippen 20 in die Nuten 21 ein­ rasten.

Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform entspricht der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß die Endkappe 19 mit der Sichtkarte 18 einstückig ausgebil­ det ist.

Fig. 6 zeigt eine Abwandlung des Griffs 10 nach den Fig. 1 bis 4, wobei der Griffkörper 16 im wesentlichen quadratisch ist und ein Gelenk 11 in Form einer Kugelkette aufweist, die sich von einer der Ecken des Körpers 16 erstreckt. Das offene Ende 16′′ zur Aufnahme der Sichtkarte 18 kann in üblicher Weise an einer der vier Seiten des quadratischen Körpers 16 angeordnet sein.

In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Abwandlung gezeigt, die sich von dem Griff 10 dadurch unterscheidet, daß die obere Wand 16 a und die untere Wand 16 b von einem Rahmen 22 aus Metall, wie z.B. Aluminium, umschlossen und abgestützt sind.

Die in Fig. 9 gezeigte Abwandlung ähnelt dem Griff 10 nach Fig. 7, wobei aber zusätzlich ein Verstärkungsdraht 23 vorgese­ hen ist, der in den Griffkörper 16 eingebettet ist und sich um den Umfang desselben erstreckt. Außerdem ist die Endkappe 19 in Form einer schwenkbaren Stange 29 ausgebildet, die an einem En­ de mit einem Stift 24 angelenkt ist, während ihr anderes Ende mit einem Haken 25 versehen ist, der mit einer komplementären Ausnehmung 26 lösbar in Eingriff bringbar ist.

Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der Endkappe 29 nach Fig. 9, wobei das eine Ende der Endkappe 29 durch einen flexiblen Ver­ bindungsstreifen 27 mit dem Griff 10 einstückig verbunden ist.

In den Fig. 11 bis 16 sind weitere Abwandlungen der End­ kappe gezeigt.

Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Endkappe 40 aus einem Stahl­ draht, der sich durch zwei Bohrungen 41, 41 erstreckt, die in den beiden seitlichen Endbereichen des rechteckigen Körpers 16 nahe dem offenen Ende der Kammer 17 angeordnet sind. Die End­ kappe 40 erstreckt sich quer in eine Öffnung der Kammer 17, und sie hat entgegengesetzte Enden 43, die in zwei an den End­ flächen des rechteckigen Körpers 16 angeordnete Nuten 42 umge­ bogen sind. Die gegenüberliegenden Enden 43 sind in die Öff­ nung der Kammer 17 hinein umgebogen.

Zum Abnehmen der Endkappe 40 wird eines der gekrümmten Enden 43 geradegebogen, wie dies in strichpunktierten Linien gezeigt ist, und die Endkappe wird sodann an dem anderen ge­ krümmten Ende in axialer Richtung herausgezogen.

In Fig. 13 hat die Endkappe 40 die Form einer Stange 50 mit rechteckigem oder kreisrundem Querschnitt. Die Stange 50 hat ein abliegendes abgestuftes Ende mit verringertem Querschnitt, und sie ist an dem anderen Ende mit zwei diametral gegenüberlie­ genden Vorsprüngen 52 versehen. In den beiden seitlichen Endbe­ reichen des rechteckigen Körpers 16 sind Bohrungen 51 bzw. 54 angeordnet, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist. In der Innenwand der Bohrung 54 sind zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmun­ gen 53 ausgebildet. Die Stange 50 wird durch die Bohrung 54 ein­ geschoben, bis das verjüngte Ende in die Bohrung 51 eingreift und die Vorsprünge 52 in die Ausnehmungen 53 einrasten.

Die in Fig. 14 gezeigte Stange 50 a ähnelt der Stange 50 nach Fig. 13, mit der Ausnahme, daß sie an dem dem verjüngten Ende gegenüberliegenden Ende mit einem Kragen 55 versehen ist. Zur Beseitigung der Stange 50 aus dem rechteckigen Körper wird eine Axialkraft auf das verjüngte Ende der Stange 50 ausgeübt.

Die in Fig. 15 gezeigte Endkappe 60 hat ein Griffstück 61, das so an der Außenseite des Endstückkörpers angeordnet ist, daß das Griffstück 61 aus der Kammer 17 herausragt, wenn die Endkappe vollständig in die Kammer 17 eingesetzt ist. Am offe­ nen Ende des rechteckigen Körpers 16 sind zwei Ausschnitte 64 so angeordnet, daß weitere Bereiche der Endkappe aus der Kammer herausragen. Die Ausschnitte erleichtern das Erfassen des Griffstücks 61 mit den Fingern. Die Endkappe 60 hat auf ge­ genüberliegenden Seiten nahe ihren Enden jeweils zwei Vorsprün­ ge 62. Der rechteckige Körper 16 hat an der Innenseite der obe­ ren und unteren Wand zwei Paare von Ausnehmungen 63, deren Lage den Vorsprüngen 62 entspricht, so daß die Vorsprünge in die Ausnehmungen 63 einrasten können, wenn die Endkappe in die Kammer 17 eingesetzt wird.

Fig. 16 zeigt eine abgewandelte Endkappe 60 a ähnlich der Endkappe 60 nach Fig. 15. Die Endkappe 60 a ist an gegenüberlie­ genden Enden mit Vorsprüngen 62 a versehen, die in zwei Ausneh­ mungen 63 a einrasten können, die an der Innenseite der Seiten­ wände des rechteckigen Körpers 16 ausgebildet sind.

Wenngleich es sich bei dem in der Zeichnung dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen um bevorzug­ te Ausführungsformen der Erfindung handelt, so dienen diese le­ diglich zur Erläuterung der Erfindung und lassen im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zu, ohne daß da­ durch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.

Claims (11)

1. Griff, der mit dem Schieber eines Reißverschlusses ge­ lenkig verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Griffkörper (16) aus einem durchsichtigen elastischen Material mit einer oberen Wand (16 a) und einer unteren Wand (16 b), die zwischen sich eine sich im wesentlichen über die Länge des Körpers er­ streckende Kammer (17) begrenzen, eine Sichtkarte (18), die durch das offene Ende (16′′) des Körpers in die Kammer (17) austauschbar einführbar ist, und eine Endkappe (19; 29; 40; 50; 60) zum Verschließen des offenen Endes des Körpers (16).

2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe als plattenartiges Teil (19) ausgebildet ist, das mit einer Rippe (20) versehen ist, die mit einer komplementären Nut (21) des Körpers (16) in Eingriff bringbar ist.

3. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe in Form eines plattenartigen Teils (19 a) ausgebildet ist, das mit der Sichtkarte (18) einstückig ausgebildet ist.

4. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe ein länglicher Streifen (29) ist, der mit einem Ende an dem Körper angelenkt ist.

5. Griff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe einen flexiblen Verbindungsstreifen (27) umfaßt, der das eine Ende der Endkappe mit dem Körper einstückig verbindet.

6. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (16) am Rand von einem Metallrahmen (22) umfaßt und ab­ gestützt ist.

7. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe in Form eines Stahldrahtes (40) ausgebildet ist, der durch zwei in den gegenüberliegenden Seitenbereichen des recht­ eckigen Körpers (16) angeordnete Bohrungen (41) einführbar ist, wobei der Stahldraht gegenüberliegende Enden hat, die jeweils längs einer Nut (42) umgebogen sind, die in einer Endfläche des rechteckigen Körpers (16) angeordnet sind.

8. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe in Form einer Stange (50) ausgebildet ist, die ein abgestuftes verjüngtes Ende und ein mit zwei Vorsprüngen (52) versehenes anderes Ende aufweist, wobei die Stange in Querrich­ tung in den rechteckigen Körper einführbar ist, um dadurch das verjüngte Ende in einer Bohrung (51) in einer der Seitenwände des offenen Endbereichs des Körpers anzuordnen und um die bei­ den Vorsprünge (52) mit zwei komplementären Ausnehmungen (53) in einer Bohrung (54) zu verrasten, die in der anderen Seiten­ wand des offenen Endbereichs angeordnet ist.

9. Griff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (50) an dem anderen Ende einen Kragen (55) aufweist.

10. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe in Form eines plattenartigen Teils (60) ausgebildet ist, das ein von einer Außenseite desselben abstehendes Griff­ stück (61) und mehrere Vorsprünge (62; 62 a) aufweist, die mit komplementären Ausnehmungen (63, 63 a) in den Innenwänden des rechteckigen Körpers (16) in Eingriff bringbar sind.

11. Griff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige Körper (16) am offenen Ende seiner oberen und unte­ ren Wand Ausschnitte (64) aufweist, die mit dem Griffstück (61) fluchten.