DE3637607A1 - Mischvorrichtung - Google Patents
MischvorrichtungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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- B01F27/80—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
- B01F27/808—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis with stirrers driven from the bottom of the receptacle
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- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Mischvorrichtung der vorausgesetzten Art ist
beispielsweise aus der DE-PS 21 10 047 bekannt. Bei
dieser Mischvorrichtung befindet sich das Rührwerk
in dem zweiten Behälterteil der an der ortsfesten
Halterung schwenkbar gelagert ist, wodurch der trans
portabel ausgebildete erste Behälterteil, nachdem er
unter den zweiten Behälterteil gebracht worden ist,
durch eine verhältnismäßig kleine vertikale Relativ
bewegung zwischen beiden Behälterteilen mit dem
zweiten Behälterteil verbunden werden kann. Durch
Wegfall einer größeren vertikalen Relativbewegung
zwischen dem transportabel ausgebildeten ersten Be
hälterteil und dem das Rührwerk enthaltenden zwei
ten Behälterteil verringert sich nicht nur der an
lagentechnische Aufwand, sondern es vereinfacht sich
auch die Handhabung der Mischvorrichtung.
Da der Mischbehälter und das Rührwerk dann aus der
etwa vertikalen Ausgangsstellung um 180° in eine ver
tikale Mischstellung geschwenkt werden, in der der
zweite Behälterteil den Boden des Mischbehälters bil
det, wird erreicht, daß das Mischwerk sich dicht am
Boden des Mischbehälters befindet, wodurch auch bei
schwierig zu mischenden Gütern eine vollständige
Durchmischung gewährleistet wird.
Bei dieser bekannten Mischvorrichtung ist der An
triebsmotor für das Rührwerk in axialer Verlänge
rung des Rührwerks auf der Außenseite des zweiten
Behälterteiles angeordnet, so daß der Antriebsmo
tor zusammen mit dem zweiten Behälterteil beim Über
gang von der Ausgangsstellung in die Mischstellung
(und umgekehrt) geschwenkt wird.
Bei diesen und ähnlichen Mischvorrichtungen ist es
in der Praxis wünschenswert, daß das im Mischbehäl
ter enthaltene Gut nach dem Mischvorgang und Zurück
schwenken des Mischbehälters in die vertikale Aus
gangsstellung ein zumindest annähernd parallel zur
Oberkante des ersten Behälterteiles verlaufendes obe
res Gutniveau einnimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Mischvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
vorausgesetzten Art in der Weise weiterzubilden, daß
bei verhältnismäßig einfacher konstruktiver Ausfüh
rung der Mischvorrichtung selbst das fertige Mischgut
nach Rückkehr des Mischbehälters in seine stabile Aus
gangsstellung (in der der erste Behälterteil vom zwei
ten Behälterteil wieder abgekuppelt wird) im ersten
Behälterteil ein oberes Gutniveau einnimmt, das an
nähernd parallel zur Oberkante dieses ersten Behäl
terteiles liegt.
Erfindungsgemäß wird dies durch das im Kennzeichen
des Anspruches 1 angegebene Merkmal erreicht.
Während bei der oben beschriebenen bekannten Aus
führung (DE-PS 21 10 047) der Mischbehälter um 180°
um die horizontale Tragachse aus der vertikalen Aus
gangsstellung in die vertikale Mischstellung und nach
Beendigung des Mischvorganges wieder um 180° in die
vertikale, stabile Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
wird, ist bei der vorliegenden Erfindung für den
Mischbehälter eine derart ausgebildete Schwenkan
triebsvorrichtung vorgesehen, daß der Mischbehälter
bei der Rückschwenk-Bewegung aus der Mischstellung
in die stabile Ausgangsstellung zunächst um ein ein
stellbares Winkelmaß über diese Ausgangsstellung hin
ausgeschwenkt wird, und zwar in eine Niveau-Ausgleichs
stellung, und erst dann wird der Mischbehälter auf die
ser Niveau-Ausgleichsstellung in die stabile Ausgangs
stellung zurückgeschwenkt. Wenn der Mischbehälter nach
Beendigung des Mischvorganges aus der vertikalen
Mischstellung um nur 180° in die Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt worden ist, dann böscht sich das
Mischgut innerhalb des Mischbehälters noch unter
einem auf die Guteigenschaften zurückzuführenden
Schüttwinkel ab, d. h. das obere Gutniveau bildet
einen Winkel zur Oberkante des Mischbehälters. Indem
man nun erfindungsgemäß den Mischbehälter bei seinem
Zurückschwenken aus der Mischstellung zunächst über
die vertikale Ausgangsstellung, d. h. über 180° hin
aus in die Niveau-Ausgleichsstellung schwenkt, voll
zieht sich eine entgegengesetzte Schüttbewegung des
Schüttgutes innerhalb des Mischbehälters, so daß
nach dem Zurückschwenken aus der Niveau-Ausgleichs
stellung in die vertikale, stabile Ausgleichsstel
lung das Mischgut ein annähernd parallel zur Ober
kante des ersten Behälterteiles aufweisendes oberes
Gutniveau einnimmt. Es versteht sich von selbst, daß
die Größe des Winkelmaßes, um das die Rückschwenkbe
wegung über 180° hinausgeht, sich nach den Fließ
eigenschaften (Böschungswinkel) des Schüttgutes
richtet, d. h. bei leicht fließendem Gut kommt man
mit einem relativ kleinen Winkelmaß aus, während bei
schwerfließendem Mischgut das Winkelmaß entsprechend
größer sein muß, um den gewünschten Niveauausgleich
herbeizuführen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sowie konstruktive Aus
gestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Die Erfindung sei im folgenden Anhand eines bevor
zugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In
der weitgehend schematisch gehaltenen Zeichnung
zeigen
Fig. 1 bis 5 gleichartige Seitenansichten bei je
weils verschiedenen Stellungen und
Betriebszuständen der Mischvorrich
tung, insbesondere des Mischbehälters;
Fig. 6 eine Teilaufsicht auf die Mischvor
richtung.
Der allgemeine Aufbau dieser erfindungsgemäßen Misch
vorrichtung sei zunächst anhand der Fig. 1 beschrie
ben, wobei jedoch betont wird, daß in allen anderen
Fig. dieselben Vorrichtungsteile mit denselben Be
zugszeichen versehen sind, so daß sich die anhand
der Fig. 1 vorgenommene Beschreibung auch auf die
übrigen Fig. , insbesondere die Fig. 2 bis 5 bezieht.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Mischvorrichtung ent
hält einen Mischbehälter 1, der aus zwei schalenför
migen Behälterteilen, nämlich dem ersten Behälter
teil 2 und dem zweiten Behälterteil 3 besteht. Die
beiden Behälterteile 2 und 3 sind in an sich bekann
ter und daher im einzelnen nicht näher veranschau
lichter Weise miteinander verbindbar. Der erste Be
hälterteil 2 ist mit Hilfe eines Fahrgestells 4
oder dergleichen transportabel ausgebildet und be
sitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel einen
Bodenauslauf 2 a.
Der zweite Behälterteil 3 ist an einer gestellarti
gen, ortsfesten Halterung 5 mittels einer horizonta
len Tragachse 6 in einer Weise drehbar gelagert, wie
es weiter unten noch im einzelnen erläutert wird. Im
zweiten Behälterteil 3 ist ein Rührwerk 7 angeordnet,
das ebenfalls in an sich bekannter Weise ausgeführt
sein kann und über eine Rührwerkswelle 8 von einem
Antriebsmotor 9 angetrieben wird, der an die Boden
wand 3 a dieses zweiten Behälterteiles 3 angeflanscht
ist. Die Rührwerkswelle 8 steht in der Ausgangsstel
lung und Mischstellung des Mischbehälters 1 vertikal,
entsprechend der vertikalen Achse 1 a des Mischbehäl
ters 1.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß das Rührwerk 7
selbstverständlich auch in der Mischvorrichtung ge
mäß den Fig. 2 bis 5 im zweiten Behälterteil 3 vor
handen ist, daß dieses Rührwerk 7 jedoch in diesen
Fig. 2 bis 5 der Übersichtlichkeit halber nicht be
sonders veranschaulicht ist.
Die Mischvorrichtung enthält eine Schwenkantriebs
einrichtung 10 für den Mischbehälter 1. Mit Hilfe
dieser Schwenkantriebseinrichtung 10 kann der Misch
behälter 1 aus seiner insbesondere in Fig. 3 gezeig
ten vertikalen, stabilen Ausgangsstellung, in der
der zweite Behälterteil 3 den Deckel des Mischbehäl
ters 1 bildet und mit dem ersten Behälterteil 2 ver
bunden (zusammengekuppelt) ist, um 180° um seine ho
rizontale Tragachse 6 in seine vertikale, stabile
Mischstellung geschwenkt werden, die in Fig. 4 ver
anschaulicht ist und in der der zweite Behälterteil
3 den Boden des Mischbehälters 1 bildet.
Nach Beendigung des Mischvorganges (in der Misch
stellung gemäß Fig. 4) wird der Mischbehälter 1
dann wieder in seine vertikale, stabile Ausgangs
stellung gemäß Fig. 3 zurückgeschwenkt, damit der
erste Behälterteil 2 vom zweiten Behälterteil 3 wie
der abgekuppelt werden kann, um diesen ersten Behäl
terteil 2 mit dem fertiggemischten Gut auf dem Fahr
gestell 4 abzutransportieren.
Um nun den Mischbehälter 1 nach Beendigung des Misch
vorganges in seine stabile Ausgangsstellung (gemäß
Fig. 3) zu bewegen, wird der Mischbehälter 1 aus
der vertikalen Mischstellung (Fig. 4) nicht einfach
um 180° wieder zurückgeschwenkt, sondern die Schwenk
antriebseinrichtung 10 ist derart ausgebildet, daß
der Mischbehälter 1 bei der Rückschwenkung in seine
stabile Ausgangsstellung (Fig. 3) zunächst in eine
um ein einstellbares Winkelmaß (vgl. Winkelα in Fig. 5)
über diese Ausgangsstellung hinausgehende Niveau-
Ausgleichsstellung geschwenkt wird, wie sie in Fig.
5 veranschaulicht ist. Dies bedeutet also, daß der
Mischbehälter 1 aus der vertikalen Mischstellung
(Fig. 4) um 180° plus das Winkelmaß α in die Ni
veau-Ausgleichsstellung gemäß Fig. 5 geschwenkt
wird. Erst dann wird der Mischbehälter 1 wieder
um das Winkelmaß α in die stabile Ausgangsstellung
gemäß Fig. 3 zurückgeschwenkt, in der also der
Mischbehälter 1 vertikal ausgerichtet ist.
Der große Vorteil der aufeinanderfolgenden Schwenk
abschnitte beim Zurückschwenken des Mischbehälters 1
aus der Mischstellung in seine vertikale, stabile
Ausgangsstellung ist folgender: Wenn der Mischbe
hälter 1 nach Beendigung des Mischvorganges aus sei
ner vertikalen Mischstellung (Fig. 4) nur um 180°
in seine vertikale Ausgangsstellung (Fig. 3) zurück
geschwenkt wird, dann böscht sich das im dann unten
befindlichen ersten Behälterteil 2 aufgenommene
Mischgut - entsprechend seinem natürlichen Schütt
winkel - im ersten Behälterteil 2 derart ab, daß
sich ein oberes Schüttgutniveau einstellt, das mit
der Oberkante 2 b dieses ersten Behälterteiles 2
einen Winkel bildet, wobei - entsprechend dem Fül
lungsgrad des Behälterteiles - das Schüttgut über
die Behälterteil-Oberkante 2 b hinausgehen kann. In
dem nun der ganze Mischbehälter 1 beim Zurückschwen
ken in seine Ausgangsstellung zunächst über diese
Ausgangsstellung hinaus in die Niveau-Ausgleichs
stellung (Fig. 5) geschwenkt wird, vollzieht sich
eine entgegengesetzte Mischgutbewegung (durch die
erneute Schrägstellung des Mischbehälters 1 in ent
gegengesetzter Richtung) wodurch das Mischgut gewis
sermaßen zurückfällt (entsprechend seinem natürli
chen Schüttwinkel), so daß das obere Gutniveau im
ersten Behälterteil 2 annähernd parallel zur Ober
kante 2 b dieses ersten Behälterteiles 2 ausgerich
tet wird. Wenn der Mischbehälter 1 dann aus dieser
Niveau-Ausgleichsstellung gemäß Fig. 5 in seine ver
tikale-stabile Ausgangsstellung (gemäß Fig. 3) zu
rückgeschwenkt ist, dann nimmt das im ersten Behäl
terteil 2 enthaltene Mischgut ein ausgeglichenes
Niveau ein, wie es in den Fig. 3 und 5 bei 11 ge
strichelt angedeutet ist.
Die Größe des Winkelmaßes α (Fig. 5) um das der
Mischbehälter 1 bei der Rückschwenkung zunächst
über die Ausgangsstellung des Mischbehälters 1
hinausschwenkt, ist abhängig von der Fließeigen
schaft des jeweiligen Mischgutes, d. h. bei leicht
fließendem Mischgut ist das Winkelmaß α relativ
klein und bei schwerfließendem Mischgut ralativ
groß. Um den gewünschten Niveau-Ausgleich des Misch
gutes im ersten Behälterteil 2 zu erreichen, ist es
zweckmäßig, wenn das Winkelmaß wenigstens 15° be
trägt.
Als Schwenkantriebseinrichtung für die oben erläu
terten Schwenkbewegungen des Mischbehälters 1 kann
generell jede geeignete Ausführung verwendet werden,
und zwar selbst eine solche, die manuell betätigbar
ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Schwenk
antriebseinrichtung 10 ist ebenfalls in der Zeichnung
veranschaulicht. Zur Erläuterung dieser Schwenkan
triebseinrichtung 10 sei zunächst wiederum auf Fig. 1
Bezug genommen.
Diese Schwenkantriebseinrichtung 10 enthält ein Zahn
rad-Übersetzungsgetriebe, das als Antriebselement ein
Antriebszahnsegment 12 besitzt, das um eine parallel
zur horizontalen Mischbehälter-Tragachse 6 verlaufen
de, ortsfest in der Halterung 5 gelagerte erste Dreh
achse 13 drehbar ist. Dieses Antriebszahnsegment 12
steht in Verzahnungseingriff mit einem Antriebszahn
rad 14, das um eine ebenfalls ortsfest in der Halte
rung 5 gelagerte und horizontal zur Tragachse 6 ver
laufende zweite Drehachse 15 drehbar ist. Drehfest
auf der Tragachse 6 ist ein Abtriebszahnrad 16 an
geordnet, das mit dem Antriebszahnrad 14 in Antriebs
verbindung steht, und zwar unter Zwischenanordnung
wenigstens eines weiteren Zwischenzahnrades 17, das
für eine entsprechende Zahnradübersetzung sorgt und
frei drehbar gelagert ist. Das Antriebszahnsegment
12 ist im Bereich seines einen Umfangsabschnittes
mit einer Art Verbindungsklaue 18 ausgebildet, so
daß es hierdurch hebelarmartig mit dem einen Ende 19 a
einer Kolbenstange 19 gelenkig verbunden ist, wobei
diese Kolbenstange 19 Teil eines druckmittelbetrie
benen Schwenkantriebszylinders 20 ist, dessen eines,
unteres Zylinderende 20 a an der ortsfesten Halterung
5 gelenkig gehaltert ist. Der Schwenkantriebszylin
der 20 bildet somit das eigentliche Antriebsorgan der
Schwenkantriebseinrichtung und kann in Form eines
Pneumatik- oder Hydraulikzylinders ausgeführt sein.
Während die Schwenkantriebseinrichtung 10 dafür
sorgt, daß der Mischbehälter 1 in der oben beschrie
benen Weise aus seiner Ausgangsstellung in seine
Mischstellung und zurück geschwenkt werden kann, ist
es ferner sinnvoll, den zweiten Behälterteil 3 über
die Mischbehälter-Tragachse 6 höhenverstellbar in
der ortsfesten Halterung 5 anzuordnen, um - wie an
hand der Fig. 1 bis 5 noch näher erläutert wird -
mit Hilfe einer nur geringen Höhenverstellbarkeit
das Zusammenkuppeln und Auseinanderkuppeln der bei
den Behälterteile 2 und 3 zu erleichtern. Für die
se Höhenverstellbarkeit des zweiten Behälterteiles
3 ist die Mischbehälter-Tragachse 6 mitsamt ihrem
Abtriebszahnrad 16 am freien Ende 21 a einer nach
Art eines einarmigen Hebelarmes ausgebildeten und
angeordneten Schwinge 21 gelagert. Das andere Ende
21 b dieser Schwinge 21 wird von der ortsfesten zwei
ten Drehachse 15 derart gehaltert, daß die ganze
Schwinge 21 um diese zweite Drehachse 15 geschwenkt
werden kann. Für die Herbeiführung dieser Schwenk
bewegung greift am freien Ende 21 a der Schwinge 21
ferner ein Höhenverstellungs-Schwenkantrieb 22 - ent
sprechend gelenkig - an. Bei diesem Schwenkantrieb
22 kann es sich ebenfalls um einen Pneumatik- oder
Hydraulikzylinder handeln, dessen unteres Ende 22 a
von der ortsfesten Halterung 5 gelenkig gehaltert
ist, während das obere Ende 23 a seiner Kolbenstan
ge 23 am freien Schwingenende 21 a angreift.
In vorteilhafter Weise wird es vorgezogen, die Schwin
ge 21 gehäuseartig derart auszuführen, daß sie gleich
zeitig eine Art Getriebekasten für den Getriebezug
vom Antriebszahnrad 14 bis zum Abtriebszahnrad 16
bildet.
In der Teil-Aufsicht gemäß Fig. 6 ist zu erkennen,
wie eine Seite des Mischbehälters 1 und insbesonde
re des zweiten Behälterteiles 3 fest mit der Trag
achse 6 verbunden ist. Danach kann die horizontale
Tragachse 6 durch zwei Tragzapfen gebildet sein,
die sich diametral und genau fluchtend an den Außen
wänden des zweiten Behälterteiles 3 gegenüberliegen.
In dieser Fig. 6 ist außerdem angedeutet, wie die
Schwinge 21 an ihrem freien Ende 21 a die Tragachse
6 lagert, an diesem freien Ende 21 a mit dem oberen
Ende 23 a der Kolbenstange 23 verbunden ist und wie
das andere Schwingenende 21 b von der ortsfesten
zweiten Drehachse 15 schwenkbar gehaltert ist. Auch
die Zusammenordnung des Zahnrad-Übersetzungsgetrie
bes mit dem Antriebszahnsegment 12, dem Antriebs
zahnrad 14, dem Zwischenzahnrad 17 und dem Abtriebs
zahnrad 16 ist zu erkennen. Vorzugsweise handelt es
sich beim Zahnsegment 12 und den Zahnrädern 14, 16,
17 um einfache Stirnräder mit entsprechender Zähne
zahl, um die am besten geeignete Zahnradübersetzung
für die Schwenkbewegung herbeiführen zu können.
Anhand der Fig. 1 bis 5 sei nachfolgend nochmals
auf die verschiedenen Betriebszustände der Misch
vorrichtung eingegangen:
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist der transportable
erste Behälterteil 2 etwa fluchtend unter den zwei
ten Behälterteil 3 gefahren, wobei sich der erste
Behälterteil 2 noch auf seinem Fahrgestell 4 ab
stützt, während der zweite Behälterteil 3 durch
die Schwinge 21 und mit Hilfe des Höhenverstellungs-
Schwenkantriebes 22 in seine obere Höhenlage bewegt
ist. Das offene Ende 3 b des zweiten Behälterteiles
3 weist dabei gegen die Oberkante 2 b am oberen offe
nen Ende des ersten Behälterteiles 2.
Gemäß Fig. 2 ist der Höhenverstellungs-Schwenkantrieb
22 derart betätigt worden, daß seine Kolbenstange 23
die Schwinge 21 um die ortsfeste zweite Drehachse 15
gemäß Pfeil 24 nach unten geschwenkt hat, und zwar
so weit nach unten, daß der z. Z. oben befindliche
zweite Behälterteil 3 bis gegen den ersten Behälter
teil 2 geführt ist, so daß diese beiden Behälter
teile 2 und 3 in an sich bekannter Weise (daher
nicht im einzelnen dargestellt) zu einem einzigen
Mischbehälter 1 fest miteinander verbunden werden
können.
Nachdem die beiden Behälterteile 2 und 3 zusammen
gekuppelt sind, wird die Schwinge 21 durch den Hö
henverstellungs-Schwenkantrieb 22 und dessen Kol
benstange 23 entsprechend Pfeil 25 um die ortstfe
ste zweite Drehachse 15 wieder so weit nach oben
geschwenkt, daß der gesamte Mischbehälter 1 über
die Tragachse 6 angehoben wird und der Bodenaus
lauf 2 a des ersten Behälterteiles 2 ausreichend
weit vom Fahrgestell 4 abgehoben ist. Diese Stel
lung gemäß Fig. 3 ist im wesentlichen die vertika
le, stabile Ausgangsstellung des Mischbehälters,
in der also der zweite Behälterteil 3 den Deckel
des Mischbehälters 1 bildet.
Um nun den angehobenen Mischbehälter 1 aus seiner
vertikalen Ausgangsstellung (Fig. 3) in seine ver
tikale, stabile Mischstellung zu schwenken, wird
gemäß Fig. 4 die Schwenkantriebseinrichtung 10
derart in Betrieb gesetzt, daß der Mischbehälter 1
gemäß Pfeil 26 aus seiner in Fig. 3 gezeigten Aus
gangsstellung in die in Fig. 4 dargestellte verti
kale Mischstellung geschwenkt wird, wobei er eine
Schwenkbewegung von 180° um seine horizontale Trag
achse 6 ausführt. Zu diesem Zweck wird der Schwenk
antriebszylinder 20 aktiviert, dessen Kolbenstange
19 in Richtung des Pfeiles 27 nach oben ausfährt
und dadurch das Antriebszahnsegment 12 um die orts
feste erste Drehachse 13 dreht. Durch den erläuter
ten Verzahnungseingriff bzw. das gebildete Zahnrad-
Übersetzungsgetriebe mit den Zahnrädern 14, 17 und
16 wird die gewünschte Schwenkbewegung des Misch
behälters 1 ausgeführt. In der vertikalen, stabilen
Mischstellung gemäß Fig. 4 wird dann das im Misch
behälter 1 enthaltene Mischgut mit Hilfe des Rühr
werks 7 (Fig. 1) gemischt.
Nach Beedigung des Mischvorganges wird die Schwenk
antriebseinrichtung 10 dann in umgekehrter Richtung
betrieben, indem der Schwenkantriebszylinder 20 die
Kolbenstange 19 in umgekehrter Richtung (Pfeil 28)
bewegt. Die Schwenkantriebseinrichtung 10 sorgt
dann dafür, daß der Mischbehälter 1 gemäß Pfeil 29
nicht nur um 180°, sondern um 180° plus des Winkel
maß zunächst über die vertikale Ausgangsstellung
(Fig. 3) hinaus in die Niveau-Ausgleichsstellung ge
mäß Fig. 5 geschwenkt wird; erst von dort wird dann
- durch eine entsprechende Umsteuerung des Schwenk
antriebszylinders 20 - der Mischbehälter 1 in die
vertikale, stabile Ausgangslage gemäß Fig. 3 zu
rückgeschwenkt, so daß dann das obere Gutniveau 11
im ersten Behälterteil 2 etwa parallel zur Oberkan
te 2 b des ersten Behälterteiles 2 verläuft.
Nach Erreichen der vertikalen, stabilen Ausgangslage
gemäß Fig. 3 wird der Mischbehälter 1 über die Schwin
ge 21 und den Tragzapfen 6 wieder in die Stellung
gemäß Fig. 2 abgesenkt, so daß der jetzt wieder un
ten befindliche erste Behälterteil 2 mit seinem Bo
denauslauf 2 a auf dem Fahrgestell 4 abgestellt wer
den kann. Nachdem die beiden Behälterteile 2 und 3
auseinandergekuppelt sind, wird der oben befindli
che zweite Behälterteil 3 über die Schwinge 21 wie
der angehoben, so daß der erste Behälterteil 2 unge
hindert unter dem zweiten Behälterteil 3 herausge
fahren und abtransportiert werden kann.
Es versteht sich von selbst, daß - wie zum Teil be
reits angedeutet - jede geeignete Ausführungsform
als Schwenkantriebseinrichtung verwendet werden kann.
So kann das Antriebszahnsegment auch durch ein ande
res geeignetes Zahnrad gebildet sein und für den
Drehantrieb dieses Antriebszahnsegmentes 12 (oder
ein geeignetes anderes Zahnrad) können auch andere
geeignete Schwenkantriebsorgane als ein Antriebszy
linder verwendet werden, beispielsweise ein motori
scher, mechanischer Antrieb.
Ferner sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 6
zwar nur die eine Seite des Mischbehälters bzw. der
Mischvorrichtung veranschaulicht ist, an der die
Schwenkantriebseinrichtung 10 und die höhenverstell
bare Schwinge 21 angeordnet sind, daß die diametral
gegenüberliegende Seite des Mischbehälters 1 jedoch
zumindest gleichartig höhenverstellbar gehaltert
und gelagert ist, d. h. es kann auf der der Schwenk
antriebseinrichtung 10 gegenüberliegenden Seite des
Mischbehälters 1 nur eine einfache Schwinge vorgese
hen sein, die synchron mit der Schwinge 21 höhenver
stellbar ist. Da beim Anheben des zweiten Behälter
teiles 3 das auf der ortsfesten zweiten Drehachse
angeordnete Antriebszahnrad 14 festgesetzt ist, wird
der horizontale Tragzapfen 6 des Mischbehälters 1 an
gehoben, und gleichzeitig wird dieser Tragzapfen 6
relativ zur Schwinge 21 gedreht, so daß sich eine
Parallelverschiebung (nach oben oder unten) des zwei
ten Behälterteiles 3 ergibt, ohne daß dieser schwenkt.
Hierdurch wird ein genaues Zusammenführen der beiden
Behälterteile 2 und 3 begünstigt.
Claims (9)
1. Mischvorrichtung, enthaltend
- a) einen Mischbehälter (1), der aus zwei mit einander verbindbaren schalenförmigen Behäl terteilen (2, 3) besteht, von denen der erste Behälterteil (2) transportabel ausgebildet ist,
- b) eine ortsfeste Halterung (5), an der der Misch behälter über den zweiten Behälterteil (3) um eine horizontale Tragachse (6) drehbar derart gelagert ist, daß er aus einer etwa vertikalen, stabilen Ausgangsstellung, in der der zweite Behälterteil (3) den Deckel des Mischbehälters (1) bildet und mit dem ersten Behälterteil (2) verbindbar ist, in eine etwa vertikale, stabi le Mischstellung, in der der zweite Behälter teil (3) den Boden des Mischbehälters (1) bil det, schwenkbar ist,
- c) ein im zweiten Behälterteil (3) angeordnetes, mit einem Antriebsmotor (9) verbundenes Rühr werk (7), dessen Welle (8) in der Mischstel lung vertikal steht, gekennzeichnet durch
- d) eine derart ausgebildete Schwenkantriebsein richtung (10) für den Mischbehälter (1), daß der Mischbehälter bei der Rückschwenkung in seine vertikale Ausgangsstellung zunächst in eine um ein einstellbares Winkelmaß (α) über diese Ausgangsstellung hinausgehende Niveau- Ausgleichsstellung und von dort in die stabile Ausgangsstellung zurückschwenkbar ist.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das über die Rückschwenkbewegung
aus der vertikalen Mischstellung in die vertika
le Ausgangsstellung hinausgehende Winkelmaß (α)
wenigstens 10° beträgt.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkantriebseinrichtung (10)
ein Zahnrad-Übersetzungsgetriebe enthält.
4. Mischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zahnrad-Übersetzungsgetriebe
wenigstens ein Antriebszahnsegment (12) be
sitzt, das um eine parallel zur horizontalen
Mischbehälter-Tragachse (6) verlaufende, ortsfest
an der Halterung (5) gelagerte erste Drehachse
(13) drehbar ist und mit einem Antriebszahnrad
(14) in Verzahnungseingriff steht, das um eine
ebenfalls ortsfest an der Halterung (5) gelager
te, horizontal zur Tragachse (6) verlaufende zwei
te Drehachse (15) drehbar ist und mit einem auf
der Tragachse (6) drehfest angeordneten Abtriebs
zahnrad (16) in Antriebsverbindung steht.
5. Mischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebszahnsegment (12) im Be
reich eines Umfangsabschnittes hebelarmartig mit
dem einen Ende (19 a) einer Kolbenstange (19) eines
druckmittelbetriebenen Schwenkantriebszylinders
(20) verbunden ist, dessen eines Zylinderende (20 a)
an der ortsfesten Halterung (5) gehaltert ist.
6. Mischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Antriebszahnrad (14)
und dem Abtriebszahnrad (16) wenigstens ein wei
teres Zwischenzahnrad (17) angeordnet ist.
7. Mischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Behälterteil (3) über
die Mischbehälter-Tragachse (6) höhenverstellbar
in der ortsfesten Halterung (5) angeordnet ist.
8. Mischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischbehälter-Tragachse (6) mit
ihrem Abtriebszahnrad (16) am freien Ende (21 a)
einer Schwinge (21) gelagert ist, deren anderes
Ende (21 b) um die das Antriebszahnrad (14) tra
gende, ortrsfeste zweite Drehachse (15) schwenk
bar gehaltert ist, wobei am freien Ende (21 a) der
Schwinge (21) ferner ein Höhenverstellungs-Schwenk
antrieb (22) angreift.
9. Mischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwinge (21) gehäuseartig aus
geführt ist und gleichzeitig eine Art Getriebe
kasten für den Getriebezug vom Antriebszahnrad (14)
zum Anbtriebszahnrad (16) bildet.
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- 1987-09-16 EP EP87113541A patent/EP0269799B1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. HERFELD GMBH & CO KG, 5982 NEUENRADE, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |