DE3636721A1 - Verfahren zur herstellung eines malztrunkes ohne jeglichen alkohol - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines malztrunkes ohne jeglichen alkoholInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
- A23L2/38—Other non-alcoholic beverages
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Malztrunkes ohne jeglichen Alkohol, unter Verwen
dung von Malz, Hopfen, Wasser sowie Hefe.
Es ist bekannt, einen Malztrunk mit 0,0% Alkohol unter
Verwendung von beispielsweise 60 Gew.% Malzextrakt und
40 Gew.% Zuckerextrakt herzustellen. Nach der Herstel
lung der Würze wird diese ca. 60 min gekocht und dann
auf ca. Null Grad abgekühlt, woraufhin ein Zusatz von etwa
0,1 l Hefe/hl Würze erfolgt. Nach einer Lagerung von ca.
3 bis 4 Tagen und einer Zentrifugation erfolgt die Mi
schung auf Endkonzentration durch Aufzuckerung. Die gesam
te Produktionsdauer dieses bekannten Verfahrens beträgt
ca. 4 Tage.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines
Malztrunkes ohne jeglichen Alkohol zu schaffen, mit dem
bei Erhöhung der Durchsatzleistung gleichzeitig eine Ver
ringerung der benötigten Energie erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Malz
im Infusionsverfahren gemaischt wird, nach dem Abläutern
eine Würze in Vollbierkonzentration (11-14%) gewonnen
wird, der Heißwürze Zuckercouleur, Hopfen, Hefe und Zuckerextrakt
zugesetzt werden und diese in einer offenen
atmosphärischen Kochung ca. 20-30 min, vorzugsweise 25 min,
gekocht wird, woraufhin nach Abkühlung eine Lagerung von
ca. 12 h erfolgt und daran anschließend eine Rückverdünnung
mit kaltem, karbonisiertem Wasser auf Ausstoßkonzentration
von 10-15% sowie die Filtration und Abfüllung durchgeführt
werden. Bei diesem Verfahren wird der zugesetzten Hefe die
Gärfähigkeit dadurch genommen, daß diese direkt in die kochen
de Würze gegeben wird, so daß die Bildung von Alkohol man
gels einer Gärung nicht eintreten kann.
Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, der
Hefe ihre Gärfähigkeit dadurch zu nehmen, daß diese eine
separate Erhitzung erfährt und in die kalte Würze gege
ben wird, woraufhin der gleiche Verfahrensablauf erfolgt
wie vorstehend angegeben.
Durch die Inaktivierung der Hefe ist es möglich, das Ge
samtverfahren erheblich zu verkürzen, so daß die erforder
liche Kochzeit der Würze auf etwa die Hälfte verringert
werden kann, unter gleichzeitiger Energieeinsparung. Somit
wird die Gesamtherstellung auf kleiner 24 Stunden begrenzt,
wobei eine Kapazitätserhöhung um das 3-4-fache bei
gleichzeitiger Energiereduzierung erreicht wird.
Die Einmaischtemperatur liegt bei ca. 35 Grad C und die Ab
maischtemperatur bei ca. 78 Grad C. Die Maischzeit insge
samt beträgt ca. 2½ h. Die Maltoserast erfolgt in
einem Temperaturbereich von ca. 62- ca. 64 Grad C über
einen rohstoffabhängigen Zeitraum von 45-60 min.
Der Heißwürze wird Zuckercouleur für eine Farbe im Aus
stoßprodukt von ca. 130 EBC-Einheiten zugesetzt. Weiterhin
erfolgt ein Zusatz zur Heißwürze an Hopfen für ca. 5 EBC-
Bittereinheiten im Ausstoßprodukt. Bei der Zugabe der Hefe
in die Heißwürze wird diese in breiiger Form in einer Menge
von 0,3 l/hl Ausstoßprodukt zugesetzt.
Der Heißwürze wird 95%-ig invertierter Zucker auf eine
Würzekonzentration von ca. 20-25% zugesetzt, und zwar
im Verhältnis von Malzextrakt : Zuckerextrakt in Höhe von ca.
55%: ca. 45%.
Bei dem Verfahrensablauf mit dem Zusatz von nicht mehr
gärfähiger Hefe in die Kaltwürze wird die gleiche Menge
verwendet wie vorstehend angegeben.
Insgesamt ergibt sich ein bierähnlicher Malztrunk mit 0,0%
Alkohol, dessen Verfahren wesentlich vereinfacht werden
konnte. Das Maischen sowie die Würzegewinnung erfolgen
in herkömmlicher Weise.
Die Erfindung ist auf die beschriebene Anwendung nicht be
schränkt, sondern kann vorteilhafterweise auch ganz allge
mein zur Herstellung einer Malzlimonade Verwendung finden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Malztrunkes ohne jeg
lichen Alkohol, unter Verwendung von Malz, Hopfen, Wasser
sowie Hefe, dadurch gekennzeichnet, daß das Malz im Infusions
verfahren gemaischt wird, nach dem Abläutern eine Würze in
Vollbierkonzentration (11-14%) gewonnen wird, der Heiß
würze Zuckercouleur, Hopfen, Hefe und Zuckerextrakt zuge
setzt werden und diese in einer offenen atmosphärischen
Kochung ca. 20-30 min, vorzugsweise 25 min, gekocht wird,
woraufhin nach Abkühlung eine Lagerung von ca. 12 h erfolgt
und daran anschließend eine Rückverdünnung mit kaltem,
karbonisiertem Wasser auf Ausstoßkonzentration von 10-15%
sowie die Filtration und Abfüllung durchgeführt werden.
2. Verfahren zur Herstellung eines Malztrunkes ohne jeg
lichen Alkohol, unter Verwendung von Malz, Hopfen, Wasser
sowie Hefe, dadurch gekennzeichnet, daß das Malz im In
fusionsverfahren gemaischt wird, nach dem Abläutern eine
Würze in Vollbierkonzentration (11-14%) gewonnen wird,
der Heißwürze Zuckercouleur, Hopfen und Zuckerextrakt zu
gesetzt werden und diese in einer offenen atmosphärischen
Kochung ca. 20-30 min, vorzugsweise 25 min, gekocht wird,
woraufhin der Kaltwürze nicht mehr gärfähige Hefe zuge
setzt wird und eine Lagerung von ca. 12 h erfolgt und daran
anschließend eine Rückverdünnung mit kaltem, karbonisiertem
Wasser auf Ausstoßkonzentration von 10-15% sowie die
Filtration und Abfüllung durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einmaischtemperatur bei ca. 35 Grad C und die Ab
maischtemperatur bei ca. 78 Grad C liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder einem der vorher
gehenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Maischzeit ca.
2½ h beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder einem der vorher
gehenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Maltoserast im
Temperaturbereich von ca. 62 Grad C bis ca. 64 Grad C er
folgt über eine Zeit von ca. 45-60 min.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder einem der vorher
gehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwürze Zucker
couleur für eine Farbe im Ausstoßprodukt von ca. 130 EBC-Ein
heiten zugesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder einem der vorher
gehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwürze Hopfen
für ca. 5 EBC-Bittereinheiten im Ausstoßprodukt zugesetzt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder einem der vorher
gehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwürze ein
95%-ig invertierter Zucker auf eine Würzekonzentration
von ca. 20-25% zugesetzt wird in einem Verhältnis Malz
extrakt : Zuckerextrakt von ca. 55% zu 45%.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3
oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwürze eine
breiige Hefe in einer Menge von ca. 0,3 l/hl Ausstoßpro
dukt zugesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der vorhergehen
den Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Kaltwürze zugesetzte, nicht mehr gärfähige Hefe in einer
Menge von ca. 0,3 l/hl Ausstoßprodukt zugegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636721 DE3636721A1 (de) | 1986-01-18 | 1986-10-29 | Verfahren zur herstellung eines malztrunkes ohne jeglichen alkohol |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3636721C2 DE3636721C2 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=25840213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Also Published As
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: STERN-BRAUEREI CARL FUNKE AG, 4300 ESSEN, DE |
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