DE3635408A1 - Klammer zum festhalten von flachkabeln - Google Patents
Klammer zum festhalten von flachkabelnInfo
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- Y10T24/44752—Integral locking-means
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Halteklammern, und sie
betrifft insbesondere Klammern zum Festhalten von Flachkabeln oder
Bandkabeln, wie sie beispielsweise als vieladrige Verbindungslei
tungen an den Schnittstellen von Datenverarbeitungsanlagen oder
dergleichen Verwendung finden.
Bekannte Flachkabelklammern weisen generell eine rechtwinklige
Form auf, die durch eine Basis und einen integral davon ausgehenden
Bügel definiert wird. Der Bügel ist dabei mit einer im allgemeinen
starren Decke und zwei Seitenwänden ausgebildet. Zwischen der Basis
und dem freien Ende des Bügels ist eine lösbare Verriegelung vor
gesehen, um das vollständige Schließen des rechteckigen Freiraumes
und damit das Einschließen der Bandkabel darin zu erleichtern.
Es wird jedoch als wünschenswert angesehen, daß die Kabel von
der Klammer fest erfaßt werden, und daher ist in die bekannten
Klammern eine integrale Banjofederanordnung eingebaut, die sich
von der Deckenwand des Bügels nach unten erstreckt, um die Flach
kabel fest gegen die untere Basis zu drücken. Klammern dieser
Bauart leiden jedoch unter verschiedenen Mängeln.
Zum ersten nimmt die Banjofeder einen erheblichen Anteil des
rechteckigen Innenraumes der Klammer ein und begrenzt damit die
Anzahl und die Größe der Kabel, die sich in der Klammer unter
bringen lassen. Ein zweiter Mangel der Banjofederanordnung liegt
in ihrem relativ begrenzten Zusammendrückbarkeitsbereich. Daher
kann eine damit ausgerüstete Klammer unabhängig von ihren Gesamt
abmessungen dann, wenn sie auf die Erfassung eines einzelnen Kabel
bandbündels ausgelegt ist, eine Mehrzahl von Kabelsträngen mit
merklich gesteigerter Dicke nur unter erheblicher Verformung und
Verzerrung der Klammer aufnehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klammer
zum Festhalten von Flachkabeln zu schaffen, die unter Vermeidung
der geschilderten Mängel der bekannten Klammern mit Hilfe eines
integralen Vorspannsystems ein sicheres Festhalten der eingelegten
Flachkabel über eine breiten Bereich ermöglicht, der von nur einem
einzelnen Bandkabel geringer Dicke bis zu einer Vielzahl dicker
Kabel reicht, wobei die Vorspannanordnung nur wenig Nutzraum ein
nehmen und wenigstens 50% der verfügbaren Klammerhöhe für die
Unterbringung von Kabeln verbleiben soll und auch eine Einlage
der maximalen Kabelmenge nicht zu einer Verformung der Klammer
führen darf.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine
Klammer, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist; vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die verbesserte Klammer gemäß der Erfindung arbeitet mit einem
Paar von gebogenen Auslegerarmen, die jeweils unmittelbar anschlie
ßend an die Seitenwände des Bügels an dessen Deckenwand angebracht
sind und sich aufeinander zu nach unten und innen in den recht
winkligen Freiraum für die Kabelaufnahme hinein erstrecken. Spezi
eller erstreckt sich der eine der Auslegerarme, der sogenannte
Primärarm - bei geschlossener Klammer - im wesentlichen bis zur
Anlage an der Oberseite der gegenüberliegenden Basiswand, so daß
auch eine Anlage an einem einzelnen und nur dünnen Flachkabelstrang
ohne weiteres gewährleistet ist. Der andere Auslegerarm, der so
genannte Sekundärarm, erstreckt sich nur teilweise quer über den
Kabelaufnahmeraum und endet nahe einem Punkt, der im allgemeinen
auf der halben Länge des Primärarmes liegt. Die Endbereiche beider
Arme sind in ihrem Umriß so gestaltet, daß sie eine freibleibende
Bewegung der Arme sowohl relativ zu den eingelegten Kabeln als auch
relativ zueinander erleichtern, wenn der Bügelteil der Klammer
geschlossen und verriegelt wird. Wenn Kabel mit zunehmender Gesamt
dicke eingelegt werden, wirken die Arme zur Erzeugung der erforder
lichen Kabelhaltekräfte zusammen, während sie sich gleichzeitig
nahe und parallel zur Deckenwand der Klammer ineinanderschachteln.
Auf diese Weise vermag die Klammer Gesamtkabeldicken von praktisch
Null bis zu knapp unterhalb der Höhe des rechtwinkligen Innenraums
der Klammer aufzunehmen. Außerdem vermeidet der strukturelle Aufbau
der Klammer jede nennenswerte Verformung der Deckenwand, wie sie
bei mit Banjofedern ausgestatteten Klammern zu beobachten ist, da
die Auslegerarme im unmittelbaren Anschluß an die Seitenwände der
Klammer beginnen, was wiederum eine Bewegung der Deckenwand aus
schließt.
In bevorzugter Ausführung ergibt die Erfindung eine integrale
Kunststoffklammer zum Festhalten von Band- oder Flachkabeln, die
einen im allgemeinen rechtwinkligen Aufnahmeraum definiert. Zu
diesem Aufnahmeraum gehören ein ebenes Basiselement, das sich auf
einer tragenden Unterlage befestigen läßt, und ein Bügel, der von
dem Basiselement ausgeht und eine Deckenwand und zwei Seitenwände
für das rechtwinklige Gehege des Aufnahmeraumes bildet. Der Bügel
ist mit einem Ende integral an das Basiselement angeformt und
weist an seinem anderen Ende eine lösbare Verriegelungsanordnung
auf, die eine Verbindung mit der Basis an diesem anderen Ende und
damit die Vervollständigung der rechtwinkligen Einfriedung ermög
licht. Primäre und sekundäre gekrümmte und sich verjüngende Aus
legerarme erstrecken sich von der Deckenwand nach innen. Diese
Auslegerarme sind mit aufgebogenen Randwulsten versehen, die ihre
Gleitbewegung während des Einschlusses der eingelegten Flach
kabelbündel erleichtern.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die
Zeichnung Bezug genommen, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel für eine Klammer gemäß der Erfindung veranschaulicht ist,
das die Merkmale und Vorteile der Erfindung deutlich macht.
Dabei zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Klammer zum Festhalten von
Flachkabeln gemäß der Erfindung in verriegeltem Zu
stand, jedoch ohne eingelegte Kabel,
Fig. 2 die Klammer von Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung bei Einlage
nur eines einzigen und dünnen Bandkabels,
Fig. 4 eine weitere Fig. 1 entsprechende Darstellung zur
Veranschaulichung der Verhältnisse bei Einlage eines
Bandkabelbündels mittlerer Dicke
und
Fig. 5 eine letzte Darstellung nach Art von Fig. 1 für den
Fall der Einlage eines sehr dicken Bündels von Band
kabeln.
Die in der Zeichnung dargestellte Klammer 10 in erfindungsgemä
ßer Ausführung umschreibt einen im allgemeinen rechtwinkligen
Kanal 12, der sich für die Einlage und Festlegung beispielsweise
eines einzelnen Flach- oder Bandkabels 14 eignet. Die Klammer 10
ist als ein einheitlicher Körper geformt, und sie besteht vorzugs
weise aus einem Kunststoff wie beispielsweise 6/6 Nylon, wobei
eine Herstellung im Spritzgießverfahren zweckmäßig ist.
Die dargestellte Klammer 10 weist eine ebene Basis 16 und einen
dreiseitigen Bügel 18 auf, der an einem Ende mit der Basis 16 ver
bunden ist. Im einzelnen weist dieser Bügel 18 eine erste Seiten
wand 20 auf, die von der Basis 16 ausgehend senkrecht nach oben
verläuft und an ihrem oberen Ende über ein flexibles Scharnier 22
mit einer Deckenwand 24 in Verbindung steht, an die wiederum eine
zweite Seitenwand 26 anschließt. Die Wände 24 und 26 sind starr
und im wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgebildet, obwohl
grundsätzlich auch zwischen ihnen ein Scharnier vorgesehen sein
könnte, wie dies mit dem Scharnier 22 zwischen der Deckenwand 24
und der Seitenwand 20 der Fall ist.
Entlang der unteren Außenkante der Seitenwand 26 ist eine
Rippe 28 ausgebildet, die entsprechend der Darstellung in Fig. 1
innerhalb einer Verriegelung 30 lösbare Aufnahme finden kann. Die
Verriegelung 30 weist eine starre Anschlagwand 32 und eine flexi
ble Wand 34 auf, die beide von der Basis 16 nach oben ausgehen
und allgemein parallel zu der Rippe 28 am freien Rande des Bügels
18 ausgerichtet sind. Diese beiden Wände 32 und 34 wirken in unten
im einzelnen erläuterter Weise zusammen, um das zweite Ende des
Bügels 18 an der Basis 16 festzulegen.
Die Wand 34 weist entlang ihrem oberen Ende und der benachbarten
starren Wand 32 zugewandt eine Rippe 36 auf. Außerdem ist die Wand
34 mit einem Freigabehebel 38 und mit einem Scharnier 40 versehen,
das außen nahe dem von der Basis 16 ausgehenden unteren Ende der
Wand 34 angeordnet ist und ein Auswärtsschwenken der Wand 34 unter
Fingerdruck auf den Freigabehebel 38 erleichtert. Der Abstand
zwischen den Wänden 32 und 34 ist so gewählt, daß sich die Rippe 36
näher an der Wand 32 befindet, als dies der Wandstärke des Bügels
18 entspricht. Damit ist eine Vorspannung und eine Rastanlage zwi
schen den Rippen 28 an der Seitenwand 26 des Bügels 18 einerseits
und 36 an der Wand 34 andererseits sichergestellt. Dies bedeutet,
daß die beiden Rippen 28 und 36 in gegenseitigem Zusammenwirken
nach Art eines Schnappverschlusses eine Aufwärtsbewegung des Bügels
18 unter Aufklappen des Scharniers 22 an der feststehenden Seiten
wand 20 verhindern, sobald der Bügel 18 mit seiner beweglichen
Seitenwand 26 in die Verriegelung 30 eingeführt worden ist. Durch
die Ausübung einer nach abwärts gerichteten Kraft auf den Frei
gabehebel 38 läßt sich die flexible Wand 34 jedoch nach außen
schwenken, wie dies in Fig. 3 durch eine Phantomumrißlinie 35
angedeutet ist, wodurch die Rippen 28 und 36 außer Eingriff mit
einander kommen, so daß der Bügel 18 frei wird und die Klammer 10
sich öffnet, wie dies ebenfalls in Fig. 3 durch strichpunktierte
Linien angedeutet ist. Auf diese Weise lassen sich Kabel in den
Kanal 12 einlegen oder daraus entnehmen.
Die dargestellte Klammer 10 kann auf einer Arbeitsfläche unter
Aufbringung von Klebstoff auf die Unterseite 42 der Basis 16 be
festigt werden, es ist aber auch möglich, die Klammer 10 in der
in Fig. 3 veranschaulichten Art mit Hilfe eines am besten in Fig. 1
erkennbaren Montagezapfens 44 auf der Unterseite 42 der Basis 16 an
der jeweiligen Unterlage zu verankern, indem der Montagezapfen 44
wie in Fig. 3 gezeigt in eine komplementäre Montageöffnung 46 ein
geführt wird. Der Montagezapfen 44 weist eine Mittelsäule 47 auf,
von deren Spitze unter einem Winkel nach rückwärts gerichtet ein
Paar einander entgegengesetzter Widerhaken 48 ausgeht, die eine
Art Kegel bilden, dessen Spitze mit der des Montagezapfens 44 zu
sammenfällt. Beim Einschieben des Montagepfostens 44 in die Monta
geöffnung 46 erfahren die auskragenden Widerhaken 48 zunächst eine
radial einwärts auf die Mittelsäule 47 zu gerichtete Umbiegung und
schnappen dann nach dem Durchgang durch die Unterlage wie in Fig. 3
gezeigt wieder nach außen, womit sie die Klammer 10 in der Unter
lage fest verankern. Vom Fuß der Mittelsäule 47 an der Basis 16
geht ein Paar einander entgegengesetzter flexibler Finger 50 aus,
die von ihrer Austrittsstelle an der Basis 16 nach außen und unten
gerichtet sind. Diese Finger 50 erzeugen eine axial nach unten auf
die Unterlage gerichtete Kraft, womit sich eine Vorspannung nach
aufwärts für die Widerhaken 48 ergibt, die damit in fester Anlage
an der Unterlage bleiben. In der Unterseite 42 der Basis 16 ist
eine Ausnehmung 52 vorgesehen, in der die nach oben umgebogenen
Finger 50 Aufnahme finden, wenn die Klammer 10 in der Montageöff
nung 46 der Unterlage verankert ist.
Die eingelegten Kabel, also das einzelne Flach- oder Bandkabel
14 von Fig. 3 bzw. mehrere solche Kabel umfassende Bündel 62 oder
66 wie in Fig. 4 bzw. in Fig. 5, werden in fester Anlage an der
Oberseite der Basis 16 bzw. aufeinander gehalten mit Hilfe eines
Paares von gebogenen Auslegerarmen 54 und 56, die allgemein von der
Deckenwand 24 des Bügels 18 nach abwärts verlaufen. Die Struktur
dieser Auslegerarme 54 und 56 läßt sich am besten aus der "Leer
darstellung" der Klammer 10 in Fig. 1 ohne eingelegte Kabel er
kennen. Der primäre Auslegerarm 54 ist mit der Deckenwand 24 etwa
an deren Vereinigungsstelle mit der Seitenwand 26 verbunden und
beschreibt einen nach oben offenen Bogen mit nach unten zu, wo er
sich der Basis 16 nähert und diese ohne eingelegte Kabel vorzugs
weise berührt, allmählich abnehmender Neigung. An seinem freien Ende,
auf das hin er sich im Querschnitt verjüngt, ist der Auslegerarm 54
mit einem nach oben umgebogenen Randwulst 58 versehen, der in
analoger Weise wie eine Schischaufelspitze ein unbehindertes Hin
weggleiten des Auslegerarmes 54 über in den Kanal 12 eingelegte
Kabel beim Schließen der Klammer 10 erleichtert. Der sekundäre
Auslegerarm 56 geht von der Deckenwand 24 in etwa an deren Ver
bindungsstelle mit der Seitenwand 20 aus und beschreibt in ähnli
cher Weise einen nach oben offenen Bogen nach abwärts und links
mit nach unten zu abnehmender Neigung; er läuft also auf den nach
rechts gerichteten primären Auslegerarm 54 zu. Der sekundäre Aus
legerarm 56, der sich im Querschnitt ebenso wie der primäre Aus
legerarm 54 auf sein Ende verjüngt, ist etwas kürzer als der primä
re Auslegerarm 54, und er erstreckt sich nur etwa über die halbe
Strecke bis zur Basis 16, bevor er in die Waagrechte übergeht und
im Anschluß an den primären Auslegerarm 54 endet. Auch der sekun
däre Auslegerarm 56 besitzt an seinem freien Ende einen nach oben
umgebogenen Randwulst 60, der nach Art einer Schischaufelspitze
das Entlanggleiten des sekundären Auslegerarmes 56 an dem primären
Auslegerarm 54 erleichtert.
In der Darstellung in Fig. 3 ist in die gezeigte Klammer 10 ein
einzelnes dünnes Bandkabel 14 eingelegt. Die Phantomumrißlinie 35
in Fig. 3 veranschaulicht die Stellung des Bügels 18 während des
Schließens der Klammer 10 in dem Augenblick, in dem der Rand
wulst 58 des primären Auslegerarmes 54 das Bandkabel 14 erstmals
berührt. Wenn der Bügel 18 bis zum Sperrschluß in die Verriege
lung 30 hinein nach unten gedrückt wird, erfährt der Auslegerarm
54 eine Umbiegung nach oben, also eine Verdrehung entgegen dem
Uhrzeigersinn um seine Befestigungsstelle an der Deckenwand 24,
während sein Randwulst 58 über das Bandkabel 14 hinweggleitet. Da
bei stellt die schischaufelartige Kontur des Randwulstes 58 dessen
glatte Seitwärtsbewegung relativ zum Bandkabel 14 sicher, ohne daß
es zu einem Haken oder Hängenbleiben an einem der verschiedenen
Einzelstränge kommen kann, die für ein solches Kabel vielfach kenn
zeichnend sind. Bei kleinen Kabeln ist die Umbiegung des primären
Auslegerarmes 54 nicht groß genug, um ein wesentliches Andrücken
an den sekundären Auslegerarm 56 auszulösen, und demgemäß wird
ein solches Kabel in der Hauptsache durch die Rückstellkraft des
umgebogenen primären Auslegerarmes 54 fest gegen die Oberseite
der Basis 16 gedrückt und festgehalten.
Die Darstellung in Fig. 4 zeigt eine Klammer 10 gemäß der Er
findung mit einem eingelegten Flachkabelbündel 62 von mittlerer
Dicke oder Höhe. Die Anlage des primären Auslegerarmes 54 an dem
obersten Kabel dieses Bündels 62 beim Schließen der Klammer 10
beginnt im wesentlichen wie oben beschrieben, jedoch wird der
Auslegerarm 54 im Zuge der Schließverschwenkung des Bügels 18
weiter nach oben und rechts gedrückt als in Fig. 3. Damit kommt
der sekundäre Auslegerarm 56 wesentlich ins Spiel, indem sein
Randwulst 60 sich im Zuge der Aufwärtsbewegung des primären Aus
legerarmes 54 stärker daran anlegt. Dabei gleitet der Randwulst
60 des sekundären Auslegerarmes 56 an dem primären Auslegerarm 54
entlang und wird generell nach oben gedrückt, wie dies in Fig. 4
durch einen Pfeil 64 angedeutet ist, wobei diese Umbiegung des
sekundären Auslegerarmes 56 nach oben und links direkt mit der
entsprechenden Aufwärtsbewegung des primären Auslegerarmes 54
korrespondiert.
Der Randwulst 60 des sekundären Auslegerarmes 56 kann wie oben
erwähnt analog zu dem Randwulst 58 des primären Auslegerarmes 54
umgebogen ausgebildet sein, um die geforderte Gleitanlage sicher
zustellen, doch ist dies nicht so wesentlich, da die Oberfläche
des primären Auslegerarmes 54 gleichförmig verläuft, während der
Randwulst 58 des primären Auslegerarmes 54 auf seinem Wege an
der vielfach unregelmäßigen Kabeloberfläche entlangwandern muß.
Das Kabelbündel 62 in Fig. 4 wird fest an die Basis 16 angedrückt
durch eine nach abwärts gerichtete Kraft, die von dem und über den
primären Auslegerarm 54 darauf ausgeübt wird. Diese Kraft setzt
sich aus zwei Komponenten zusammen, nämlich zum einen der durch
die Verformung des primären Auslegerarmes 54 selbst erzeugten
Kraft und zum anderen der sich aus der Verformung des sekundären
Auslegerarmes 56 ergebenden Kraft, die ihrerseits über den primä
ren Auslegerarm 54 auf das Kabelbündel 62 übertragen wird.
Fig. 5 zeigt die Klammer 10 gemäß der Erfindung bei Einlage
eines großen Kabelbündels 66 mit einer Gesamtdicke, die über die
Aufnahmekapazität von mit Banjofedern ausgestatteten Klammern
hinausgeht. In diesem Zusammenhang zeigt bereits ein einfacher
Blick im Vergleich der Fig. 3 und 5 den weiten Bereich von Kabel
dicken, die sich innerhalb einer Klammer 10 gemäß der Erfindung
unterbringen lassen, ohne daß diese eine Verformung erfährt, die
von außen erkennbar wäre. Wenn die Klammer 10 bis an ihr maximales
Aufnahmevermögen heran mit Kabeln beladen wird, also die Höhe des
Kabelbündels 66 in Fig. 5 den rechtwinkligen Kanal 12 im wesent
lichen ausfüllt, setzt sich die jeweilige Bewegung der Ausleger
arme 54 und 56 fort und diese schachteln sich immer mehr ineinan
der, wobei sie sich parallel an die Deckenwand 24 des Bügels 18
heranschieben. Im Endzustand nehmen die Auslegerarme 54 und 56 so
nur minimal Platz in vertikaler Richtung ein, praktisch entspricht
die zu ihrer Aufnahme benötigte Höhe innerhalb des Kanals 12 nur
der Summe ihrer Dicken, wobei sich die Querschnittsverjüngungen
jeweils komplementär ergänzen. Die nach abwärts gerichtete Fest
haltekraft für das Kabelbündel 66 in Fig. 5 wird darauf wieder
durch den primären Auslegerarm 54 übertragen, und sie ergibt sich
aus den kombinierten Verformungskräften beider Auslegerarme 54 und
56. Dabei kann es nicht zu einer Verformung der Deckenwand 24 des
Bügels 18 kommen, wenn der Kanal 12 mehr und mehr mit Kabeln ge
füllt wird, weil die Auslegerarme 54 und 56 beide an Stellen an
die Deckenwand 24 angesetzt sind, die unmittelbar im Anschluß an
die Seitenwände 20 bzw. 26 liegen, die ihrerseits eine Aufwärts
bewegung der Deckenwand 24 verhindern. In diesem Zusammenhang er
weist es sich weiter als günstig, daß die Wände 20, 24 und 26
selbst relativ steif sind und das Schwenkvermögen des Bügels 18
relativ zur Basis 16 in dem durch eine entsprechende Wandstärken
verringerung geschaffenen Scharnier 22 konzentriert ist.
Claims (12)
1. Klammer zum Festhalten von Flachkabeln auf einer Unterlage mit
einer Basis, Mitteln zum Befestigen dieser Basis auf der Unter
lage, einem an seinem einen Ende integral mit der Basis verbun
denen Bügel und einer Verriegelung zum Festlegen des zweiten
Endes des Bügels an der Basis zum Schließen der Klammer mit
Schaffung eines Kanals für die Kabelaufnahme unter Begrenzung
durch Basis und Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (18)
einen bei geschlossener Klammer (10) quer über den Kanal (12)
der Basis (16) gegenüberstehenden Mittelabschnitt (24) aufweist,
daß von diesem Mittelabschnitt (24) unter integraler Ausbildung
damit ein erster und ein zweiter flexibler Auslegerarm (54 bzw.
56) ausgehen, daß der erste Auslegerarm (54) im wesentlichen
quer über den Kanal (12) hinweg in Richtung auf die Basis (16)
verläuft und daß sich der zweite Auslegerarm (56) in den Kanal
(12) hinein in Richtung auf die Basis (16) bis zu einem An
schlußpunkt an den ersten Auslegerarm (54) erstreckt, derart,
daß die beiden Auslegerarme (54, 56) bei geschlossener Klam
mer (10) in gegenseitigem Zusammenwirken das oder die festzu
haltenden Kabel (14; 62; 66) in Anlage gegen die Basis (16)
drücken und halten.
2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mit
telabschnitt (24) des Bügels (18) ein erstes und ein zweites
Ende aufweist, die eine erste bzw. eine zweite Begrenzung für
den Kanal (12) markieren, und daß der erste Auslegerarm (54)
von dem ersten Ende und der zweite Auslegerarm (56) von dem
zweiten Ende des Mittelabschnitts (24) des Bügels (18) ausgeht.
3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste und der zweite Auslegerarm (54, 56) jeder eine konkav
gekrümmte Form mit der Basis (16) abgewandter Öffnung aufweisen.
4. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Auslegerarme (54, 56) jeder jeweils auf sein freies
Ende zu im Querschnitt verjüngen.
5. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Auslegerarm (54) einen gekrümmten Randwulstbereich
(58) aufweist, der beim Schließen der Klammer (10) im Inneren
des Kanals (12) über das jeweils oberste festzuhaltende Kabel
(14; 62; 66) hinweggleitet.
6. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Auslegerarm (56) mit einem gekrümmten Randwulst
bereich (60) an dem ersten Auslegerarm (54) anliegt und beim
Schließen der Klammer (10) daran entlanggleitet.
7. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (16) als ebene Platte ausgebildet ist und der
Bügel (18) eine dessen dieser bei geschlossener Klammer (10)
parallel gegenüberstehenden Mittelabschnitt bildende Becken
wand (24) und zwei daran endseitig anschließende Seitenwände
(20 und 26) aufweist.
8. Klammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Seitenwand (20) des Bügels (18) integral mit der Basis (16)
verbunden ist und seine andere Seitenwand (26) an ihrem der
Basis (16) zugewandten Ende eine auf ein Zusammenwirken mit
einer an der Basis (16) angeordneten Klinke (34, 36) einge
richtete Rippe (28) aufweist.
9. Klammer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel (18) wenigstens an einer Übergangsstelle von Seiten- und
Deckenwänden (20, 26 bzw. 24) ein integral ausgebildetes fle
xibles Scharnier (22) enthält.
10. Klammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar
nier (22) durch eine lokale Wandstärkenverringerung geschaffen
ist.
11. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Basis (16) auf ihrer dem Bügel (18) abgewandten
Seite (42, 52) als Mittel zum Befestigen der Klammer (10) auf
der Unterlage einen Zapfen (44) mit mehreren teils auf der einen
und teils auf der anderen Unterlagenseite spreizbaren Haken
oder Fingern (48, 50) aufweist.
12. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß sie in allen ihren Teilen als eine integrale Einheit
aus Kunststoff und insbesondere aus einem Thermoplasten ausge
bildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/789,079 US4635886A (en) | 1985-10-18 | 1985-10-18 | Flat wire clip |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635408A1 true DE3635408A1 (de) | 1987-04-23 |
Family
ID=25146526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635408 Withdrawn DE3635408A1 (de) | 1985-10-18 | 1986-10-17 | Klammer zum festhalten von flachkabeln |
Country Status (5)
Country | Link |
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US (1) | US4635886A (de) |
JP (1) | JPS6298699A (de) |
DE (1) | DE3635408A1 (de) |
FR (1) | FR2589016B1 (de) |
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