DE3631778A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
FahrzeugsitzInfo
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Description
Die hier beschriebene Erfindung betrifft einen Fahr
zeugsitz, sowie beispielsweise einen Kraftfahrzeugsitz
und, insbesondere, einen solchen Sitz, der hergestellt
ist durch ein adhäsives Anbringen eines Sitzüberzuges
auf einem Kissenelement, das durch Ausschäumen in einer
Form mit der äußeren Gestalt des Sitzes hergestellt
ist.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird herkömmlicher
weise, um einen Fahrzeugsitz herzustellen, eine Über
zugsanordnung, die die äußere Oberfläche des Sitzes
bildet und einen Mittelbereich (13) und Seitenunterla
genbereiche (12) aufweist, aus unterschiedlichen Werk
stoffen gebildet, die adhäsiv auf ein Kissenelement
(10 a) angebracht werden, welches aus Schaumstoffmate
rial gebildet ist. Bei diesem im Stand der Technik
bekannten Sitz wird die Überzugsanordnung zu einem
integralen Körper gebildet durch ein miteinander Ver
nähen des Werkstoffes des Mittelbereichs (13) und des
Werkstoffes der Seitenunterlagenbereiche (12), (12),
während das geschäumte Kissenelement (10 a) mit ausge
schnittenen Außnehmungen (21), (21) an seiner Oberflä
che gebildet wird, an den Stellen, die den Nähbereichen
(20), (20) der zuvor erwähnten Überzugsanordnung ent
sprechen. Dann werden Adhäsivmittel über die gesamte
Oberfläche des Kissenelementes (10 a) und der Nähberei
che (20), (20) der Überzugsanordnung eingebracht, bei
welcher der Mittelbereich (13) zusammen mit den Seiten
unterlagenbereichen (12), (12) vernäht ist, in die
ausgeschnittenen Ausnehmungen (21), (21) des Kissenele
mentes (10 a), so daß der Mittelbereich (13) und die
Seitenunterlagenbereiche (12) der Überzugsanordnung
miteinander verklebt und an dem Kissenelement (10 a)
befestigt sind (Fig. 2).
Entsprechend müssen bei dem im Stand der Technik be
kannten Sitz, wie zuvor erwähnt, der Mittelbereich (13)
und die Seitenunterlagenbereiche (12), (12), die die
Überzugsanordnung bilden, miteinander vernäht werden,
was sich in einer geringen Wirksamkeit bzw. Produktivi
tät bei der Herstellung des Sitzes auswirkt, wie auch
besondere Fertigkeiten beim Nähen der Ecken der Über
zugsanordnung erfordert. Auch sind der Mittelbereich
(13) und die Seitenunterlagenbereiche (12), (12), nach
dem sie mit dem Kissenelement (10 a) verklebt sind,
integral miteinander verbunden. Wenn ein Benutzer sich
daher auf den Mittelbereich (13) setzt (d.h., wenn
Belastung auf den Mittelbereich (13) aufgebracht wird),
dann wird der Mittelbereich (13) durch die Seitenunter
lagenbereiche (12), (12) gezogen. Mit anderen Worten
ist die Federungseigenschaft des Kissenelementes (10 a),
welches unter dem Mittelbereich (13) liegt, begrenzt
durch die Seitenunterlagenbereiche (12), (12), so daß
die gewünschte Feder- bzw. Kisseneigenschaft nicht
erreicht wird.
Die hier beschriebene Erfindung hat zum Ziel, die Nach
teile, die sich bei dem zuvor erwähnten herkömmlichen
Sitz einstellen, zu überwinden.
Entsprechend ist es ein Ziel der Erfindung, einen Sitz
anzugeben, welcher die zuvor erwähnten Nachteile über
windet, d.h., die Beeinträchtigung der Kisseneigen
schaft des Kissenelementes, die sich ergibt, wenn der
Mittelbereich integral mit den Seitenunterlagenberei
chen verbunden ist, welche beide, der Mittelbereich und
die Seitenunterlagenbereiche, zusammenwirken, um die
Überzugsanordnung zu bilden, wie in dem zuvor erwähnten
herkömmlichen Sitz.
Um das zuvor erwähnte Ziel zu erreichen sind, gemäß
einem Aspekt der Erfindung, die zuvor erwähnten Mittel-
und Seitenunterlagenbereiche nicht integral miteinander
verbunden, sondern gesondert zueinander angeordnet. Und
die Endbereiche der Mittel- und der Seitenbereiche sind
jeweils in die ausgeschnittenen Ausnehmungen in dem
Kissenelement eingeführt, so daß der Mittel- und die
Seitenbereiche gesondert mit dem Kissenelement verklebt
sind.
Mit anderen Worten ist die Notwendigkeit ausgeschaltet,
den Mittel- und die Seitenbereiche miteinander zu ver
nähen, wie bei dem zuvor erwähnten Sitz gemäß dem Stand
der Technik und desgleichen sind der Mittel- und die
Seitenbereiche mit dem Kissenelement gesondert vonein
ander verklebt. Wenn daher Belastungen auf dem Mittel
bereich aufgebracht werden, wird der Mittelbereich
nicht durch die Seitenunterlagenbereiche gezogen, so
daß die Kisseneigenschaft des Kissenelementes, welches
sich unter dem Mittelbereich befindet, nicht durch die
Seitenunterlagenbereiche eingeschränkt wird.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Sitz
anzugeben, welcher eine verbesserte Kisseneigenschaft
in seinem mittleren Bereich besitzt.
Um dieses Ziel zu erreichen besteht das Kissenelement
gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung aus einem
Körperbereich und einem Mittelbereich, die in den Kör
perbereich einzupassen sind. Um also das Kissenelement
herzustelen werden der Körper- und die Mittelbereiche
jeweils überdeckt und mit gesonderten Überzugsanordnun
gen verklebt, und dann der mit einer Überzugsanordnung
überdeckte Mittelbereich an den Körperbereich angepaßt
und befestigt, welcher mit einer anderen Überzugsanord
nung überdeckt ist. Es wird daher eine enge und tiefe
Ausnehmung zwischen dem Mittelbereich der Überzugsan
ordnung, welche den Mittelbereich des Kissenelementes
überdeckt und den Seitenunterlagenbereichen der Über
zugsanordnung, welche den Körperbereich des Kissenele
mentes überdeckt, ausgebildet. Da der Mittelbereich der
Überzugsanordnung aus einem Werkstoff gebildet werden
kann, welcher in seiner Farbe unterschiedlich zu der
der Seitenunterlagenbereiche ist, ist es möglich, einen
Sitz mit einem hervorragenden Aussehen bereitzustellen.
Da auch das Kissenelement aus dem Körperbereich und dem
Mittelbereich besteht, die gesondert voneinander gebil
det sind, kann der Mittelbereich aus einem Schaumstoff
werkstoff gebildet werden, welcher flexibler ist als
derjenige des Körperbereiches, so daß die Kisseneigen
schaft des Mittelbereiches des Sitzes verbessert werden
kann. Aufgrund der Tatsache, daß der Mittelbereich der
Überzugsanordnung, welche den Mittelbereich des Kissen
elementes überdeckt, gesondert von den Seitenunterlage
bereichen der Überzugsanordnung gebildet ist, welche
den Körperbereich des Kissenelementes überdecken, wird
der Mittelbereich der Überzugsanordnung, welcher den
Sitzmittelbereich bildet, auch wenn der Mittelbereich
des Sitzes eingebogen wird, nicht gezogen durch die
Seitenunterlagenbereiche der Überzugsanordnung, zum
Abdecken des Körperbereiches des Kissenelementes, was
bedeutet, daß die Kisseneigenschaften des Mittelbe
reichs des Sitzes nicht beeinträchtigt werden.
Die zuvor erwähnten und andere Ziele und Eigenschaften
der Erfindung werden deutlich, wenn die nachstehende
Beschreibung der Offenbarung, wie sie in der beigefüg
ten Zeichnung gegeben wird, gelesen wird und insbeson
dere die Neuheit, wie sie in den beigefügten Ansprüchen
zum Ausdruck kommt.
Auf der beigefügten Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines herkömmlichen
Sitzes, bevor dessen Bestandteile adhä
siv aneinander angebracht sind;
Fig. 2 eine Schnittansicht des zuvor erwähnten
herkömmlichen Sitzes, nachdem dessen
Bestandteile adhäsiv aneinander ange
bracht sind;
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Schnitt
ansicht einer ersten Ausführungsform
eines Sitzes, welcher entsprechend der
Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Sitzkissen,
welches sich in der ersten Ausführungs
form gemäß der Erfindung befindet;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-
V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Hauptkörper,
wie er bei der Erfindung verwendet wird;
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie
VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht, um einen Zustand
darzustellen, in welchem ein Kissenele
ment des Hauptkörpers des Sitzes von den
Seitenunterlagebereichen eines Überzugs
aufbaus abgenommen ist;
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Mittelkörper,
wie er bei der Erfindung verwendet wird;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-
X in Fig. 9;
Fig. 11 eine Schnittansicht, um einen Zustand
darzustellen, bei welchem das Kissenele
ment, welches den Mittelkörper bildet,
von dem Mittelbereich der Überzugsanord
nung abgenommen ist;
Fig. 12 eine Schnittansicht einer zweiten Aus
führungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 13 eine vergrößerte Längsschnittansicht von
Hauptbereichen einer zweiten Ausfüh
rungsform;
Fig. 14 eine Schnittansicht einer zweiten Aus
führungsform gemäß der Erfindung, bevor
die Überzugsanordnung adhäsiv an der
Oberfläche des Kissenelementes ange
bracht ist; und
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht der zweiten
Ausführungsform, nachdem die Überzugsan
ordnung adhäsiv an der Oberfläche des
Kissenelementes angebracht ist.
Mit Bezug nun zu Fig. 3 ist dort ein Sitz für eine
Verwendung in einem Fahrzeug (beispielsweise einem
Automobil) dargestellt, aufgebaut gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen A ein
Sitzkissen und das Bezugszeichen B ein Sitzrückenteil,
welche jeweils aus Hauptkörpern a 1, b 1 und Mittelkör
pers a 2, b 2 bestehen. Die Mittelkörper a 2, b 2 sind
jeweils gesondert von den Hauptkörpers a 1, b 1 gebildet,
und die Mittelkörper a 2, b 2 sind jeweils eingepaßt und
befestigt an ausgesparten Bereichen, welche in den
Hauptkörpers a 1, b 1 ausgebildet sind, um so das Sitz
kissen A und Sitzrückenteil B jeweils zu ergeben.
Der zuvor erwähnte Hauptkörper a 1 und der Mittelkörper
a 2, wie sie in Fig. 5 dargestellt sind, bestehen
jeweils aus einem Kissenelement, das aus Schaumstoffma
terial gebildet ist, sowie etwa Urethanschaum oder ein
gleichartiger Werkstoff, und aus einer Überzugsanord
nung, die adhäsiv an der nach außen gerichteten Ober
fläche des Kissenelementes anzubringen ist. Das Kissen
element des Hauptkörpers a 1 wird durch Federelemente 15
abgestützt, die sich über einen Rahmen 14 erstrecken.
In den Fig. 6 bis 8 ist der Hauptkörper a 1 darge
stellt, welcher durch adhäsives Anbringen eines Seiten
unterlagebereiches 12 der Überzugsanordnung auf einen
Hauptkörper 10 gebildet ist, aufweisend das Kissenele
ment, welches an seiner oberen Oberfläche mit einem
ausgesparten Bereich 10 a ausgebildet ist, in welchen
der zuvor erwähnte Mittelkörper a 2 eingepaßt ist. Der
zuvor erwähnte ausgesparte Bereich 10 a ist in der Um
randung seines Bodenbereiches mit einem gestuften Be
reich 10 b versehen, bis zur obersten Fläche welchen
Stufenbereiches 10 b der Seitenunterlagebereich 12 ver
klebt ist. Der Körperbereich 10 kann integral und zu
sammen mit dem Rahmen 14 und dem Federelement 15 ge
schäumt werden oder kann gesondert von dem Rahmen 14
oder dergleichen gebildet werden. In jedem Fall ist der
Körperbereich 10, wie dargestellt, an dem Rahmen 14
oder dergleichen befestigt, dadurch, daß das äußerste
Ende der Überzugsanordnung 12 an dem Rahmen 14 oder
dergleichen angebracht ist. Der Seitenunterlagebereich
12 der zuvor erwähnten Überzugsanordnung, welche den
Körperbereich 10 abdeckt, ist in einer solchen Form
geschnitten, daß er in der Lage ist, die gesamte Ober
fläche des Körperbereiches 10 abzudecken, mit Ausnahme
der Bodenoberfläche des ausgesparten Bereiches 10 a.
Der ausgesparte Bereich 10 a ist in einer Stellung an
geordnet, welche dem Mittelbereich 13 der Überzugsan
ordnung entspricht, und die Tiefe des ausgesparten
Bereiches 10 a kann geeignet abgeändert werden entspre
chend den Kisseneigenschaften des Mittelkörpers a 2 oder
dergleichen.
In den Fig. 9 bis 11 ist der Mittelkörper a 2 darge
stellt, welcher einen Mittelbereich 11 aufweist, mit
einem geschäumten Kissenelement, das so ausgebildet
ist, daß es in der Lage ist, in den eingesparten Be
reich 10 a des zuvor erwähnten Hauptkörpers a 1 einzupas
sen, und ein Seitenunterlagebereich 13 der Überzugsan
ordnung ist über die gesamte Fläche des Kissenelementes
aufgeklebt, mit Ausnahme der Bodenfläche des Mittelbe
reichs 11 und der vertikalen Fläche eines Stufenberei
ches 11 a, welcher den Mittelbereich 11 der Bodenfläche
folgt. Der zuvor erwähnte Mittelbereich 11 kann aus dem
gleichen Schaumstoffmaterial gebildet werden wie der
zuvor erwähnte Körperbereich 10, jedoch ist es er
wünscht, daß der Mittelbereich aus einem flexiblen
Material, sowie etwa einem Streifenmaterial gebildet
ist.
Der Mittelbereich 13 des Mittelkörpers a 2 kann wahl
weise aus einem Werkstoff gebildet sein, der von demje
nigen des Seitenunterlagenbereiches 12 des zuvor er
wähnten Hauptkörpers a 1 unterschiedlich ist (vorzugs
weise aus gewebten Material, welches besser in der
Luftdurchlässigkeit und im Hinblick auf ein Berüh
rungsgefühl ist als das Material des Seitenunterlagen
bereiches 12), und kann desgleichen in unterschiedli
cher Farbe und Gestaltung verglichen mit dem Seitenbe
reich 12 ausgebildet sein, so daß die Erscheinung des
Sitzkissens A verbessert werden kann. Dieser Mittelbe
reich 13, wie auch der Seitenunterlagebereich 12, ist
adhäsiv an dem Mittelbereich 11 angebracht, auf welchen
ein Adhäsivmittel bereits über eine Sprayvorrichtung
oder dergleichen aufgebracht ist.
Wenn der Mittelkörper a 2 an der Bodenfläche des ausge
sparten Bereiches des Hauptkörpers a 1 angebracht wird,
durch Verwendung eines Adhäsivmittels, einem Befestiger
der Samtart, einem Einhängeelement oder dergleichen,
dann wird das Sitzkissen A erreicht, wie es in Fig. 3
gezeigt ist und es werden dekorativ ausgesparte Ausneh
mungen ( ) erreicht zwischen dem Mittelkörper a 2 und
dem Hauptkörper a 1.
Wie zuvor beschrieben worden ist, ist, gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung, ein Sitz angegeben,
welcher hervorragend in seiner äußeren Erscheinung ist,
ohne daß die bei einem herkömmlich verklebten Sitz als
vorteilhaft empfundenen Punkte beeinträchtigt wären.
Mit anderen Worten ist aufgrund der Tatsache, daß der
Mittelbereich und die Seitenunterlagenbereiche der
Überzugsanordnung gesondert voneinander ausgebildet
sind, und aufgrund der Tatsache, daß der Mittelbereich
des Kissenelementes, welcher zu überdecken ist mit dem
Mittelberich der Überzugsanordnung gesondert von dem
Hauptkörperbereich des Kissenelementes, welcher mit den
Seitenunterlagenbereichen der Überzugsanordnung zu
überdecken ist, ausgebildet ist, eine tiefe Ausspa
rungsausnehmung zwischen dem Mittelbereich und den
Seitenunterlagenbereichen der Überzugsanordnung ausge
bildet, so daß der Mittelbereich des Sitzes in einer
dreidimensionalen Weise gebildet werden kann. Der Mit
telbereich der Überzugsanordnung kann auch aus einem
Werkstoff gebildet sein, welcher in Farbe, Gestaltung
und dergleichen unterschiedlich von demjenigen des
Seitenbereichs der Überzugsanordnung ist, so daß die
Erscheinung des Sitzes verbessert werden kann.
Da der Körperbereich und der Mittelbereich des Kissen
elementes gesondert voneinander ausgebildet sind kann
weiter gemäß der Erfindung der Mittelbereich des Kis
senelementes wahlweise aus einem Schaumstoffmaterial
gebildet sein, welches bessere Kisseneigenschaften und
dergleichen besitz als der Körperbereich des Kissenele
mentes, mit dem Ergebnis, daß ein Sitz erhalten wird,
welcher ein komfortables Sitzgefühl vermittelt. Da auch
der Hauptkörper, der am Umfang des Mittelbereiches
besteht, nicht durch Lasten berührt wird, die auf dem
Mittelbereich des Kissenelementes aufgebracht werden,
ist der Sitz an einer Verformung gehindert.
Mit Bezug nun zu den Fig. 12 bis 15 ist eine zweite
Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt. In
diesen Figuren ist mit dem Bezugszeichen 13 a ein Mit
telbereich dargestellt, welcher eine Überzugsanordnung
bildet und die Bezugszeichen 12 stehen jeweils für
Seitenunterlagebereiche, welche integral mit Bahnberei
chen ausgebildet sind, welche beide, 13 a und 12, 12 aus
gesonderten Werkstoffen für dekorative Zwecke oder
dergleichen gebildet sind.
In der Zeichnung bezeichnen die Bezugszeichen 10 a, 11 a
ein geschäumtes Kissenelement, welches durch integrale
Ausbildung eines Mittelbereiches 11 a und eines Körper
bereiches 10 a hergestellt ist. Entlang den Begrenzungs
linien zwischen dem zuvor erwähnten Mittelbereich 13 a,
angeordnet und der oberen Oberfläche des Kissenelemen
tes und den Seitenunterlagebereichen 12, 12, sind Ein
schnittausnehmungen 21, 21 ausgebildet. Diese einge
schnittenen Ausnehmungen 21, 21 werden ausgebildet,
wenn das Kissenelement 10 a, 11 a in einer Form geformt
wird. Während der Ausbildung der Ausnehmungen 21, 21
werden auch Verstärkungselemente 16, 16, sowie etwa
Rohwolle oder dergleichen, eingebettet, so daß sie in
den Bodenbereichen der Einschnittsausnehmungen 21 ange
ordnet sind (Fig. 14).
Nachdem die Adhäsivmittel auf die obere Oberfläche des
so gebildeten Kissenelementes 10 a, 11 a aufgebracht
sind, wie auch in die eingeschnittenen Ausnehmungen 21,
21, durch Verwendung eines Sprayers oder dergleichen,
werden entsprechend das Ende des Mittelbereiches 13 a
und die Enden der Seitenunterlagenbereiche 12, 12 an
der Seite des Mittelbereiches 13 a in die Enden des
Kissenelementes 10 a, 11 a eingedrückt, so daß sie ver
klebt und befestigt sind mit den Enden des Kissenele
mentes 10 a, 11 a. Bei dieser Eindrückoperation können
beide Enden zur gleichen Zeit befestigt werden, wenn
eine Greifeinrichtung verwendet wird, die in der Lage
ist, das Ende des zuvor erwähnten Mittelbereiches 13 a
wie auch die Enden der Seitenunterlagebereiche 12, 12
an der Seite eines solchen Mittelbereiches zu erfassen.
Aufgrund der Tatsache, daß die Verstärkungselemente 16,
16 in den Bodenbereichen der Einschnittsausnehmungen
21, 21 in dem Kissenelement 10 a, 11 a vorgesehen sind,
gibt es, wenn die Enden des Mittelbereiches 10 a und
dergleichen in die Einschnittsausnehmungen 21, 21 ge
drückt werden, keine Möglichkeit, daß die Ausnehmungen
21, 21 noch tiefer eingeschnitten werden können. Da
weiter die Verstärkungselemente 16, 16 die Anteile, um
welche die Enden, die in die Ausnehmungen eingedrückt
werden, eingeführt werden können, auf ein bestimmtes
Maß beschränkt, kann der Mittelbereich 10 a und derglei
chen in einer gut gestreckten Weise angeordnet werden,
ohne daß Falten darin hervorgerufen werden.
Der dargestellte Mittelbereich 10 a ist ein kombinierter
Körper aus drei Elementen, d.h. ein oberes Abdeckele
ment, eine Schaumauskleidung und eine Schaumabdeckung
kann jedoch, gemäß diesen Fällen, desgleichen aus einem
einzelnen Gewebestück oder dergleichen gebildet werden,
welches eine Luftdurchlässigkeit besitzt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu verstehen ist,
sind der Mittelbereich und die Seitenunterlagenberei
che, welche zusammenwirken um die Überzugsanordnung zu
bilden, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfin
dung, in einem Zustand, bevor die Überzugsanordnung auf
die Oberfläche des Kissenelementes aufgeklebt wird,
gesondert voneinander gebildet und ist so keine Notwen
digkeit gegeben, die Mittel- und Seitenbereiche in
einen integralen Körper zu vernähen, wie dies bei Sit
zen im Stand der Technik der Fall ist, was sich in
einer höheren Produktivität bezüglich des Sitzes aus
wirkt. Da auch die Mittel- und Seitenbereiche nicht
miteinander verbunden sind, auch nachdem die Überzugs
anordnung auf das Kissenelement aufgeklebt ist, um den
Sitz zu vervollständigen, wird die Kisseneigenschaft
des Kissenelementes, welches unter dem Mittelbereich
der Überzugsanordnung angeordnet ist, nicht beeinträch
tigt durch die Seitenunterlagenbereiche, wie bei dem
Sitz gemäß dem Stand der Technik, so daß das Kissenele
ment seine gewünschte Kisseneigenschaft erbringen kann,
um ein komfortables Sitzgefühl zu erbringen.
- Bezugszeichenliste
A Sitzkissen
B Sitzrückenteil
a 1 Hauptkörper
b 1 Hauptkörper
a 2 Mittelkörper
b 2 Mittelkörper
Ausnehmung
10 Hauptkörper
10 a ausgesparter Bereich
10 b gestufter Bereich
11 Mittelbereich
11 a Stufenbereich
12 Seitenunterlagenbereich
13 Mittelbereich
13 a Mittelbereich
14 Rahmen
15 Federkern
16 Verstärkungselement
21 Einschnittausnehmung
Claims (10)
1. Fahrzeugsitz, gebildet durch ein adhäsives Anbrin
gen einer Überzugsanordnung auf einem Kissenelement aus
Schaumstoffmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überzugsanordnung einen Mittelbereich (13) und einen
Seitenunterlagenbereich (12) aufweist, welche gesondert
voneinander gebildet sind, und daß der Mittelbereich
(13) und die Seitenunterlagenbereiche (12) in das Kis
senelement eingeführt sind und mit diesem verklebt
sind.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Kissenelement (10) einen Körperbereich
aufweist mit einem eingeschnittenen Bereich (10 a), in
seinem Bereich, welcher dem Mittelbereich der Überzugs
anordnung entspricht, und einen Mittelbereich, der in
den eingeschnittenen Bereich in dem Körperbereich ein
zupassen ist, daß die Überzugsanordnung einen Seitenun
terlagenbereich (12) aufweist, um die Oberfläche des
Kissenelementes (10) zu überdecken, mit Ausnahme zumin
dest der Bodenfläche des eingeschnittenen Bereiches
(10 a) in dem Kissenelement (10), und einem Mittelbe
reich, der gesondert von dem Seitenunterlagenbereich
(12) gebildet ist, um den Mittelbereich des Kissenele
mentes abzudecken, und daß der Mittelbereich des Kis
senelementes (10), auf welchen der Mittelbereich der
Überzugsanordnung aufgeklebt wird, eingepaßt ist in und
befestigt ist an dem Körperbereich des Kissenelementes
(10), mit welchem der Seitenunterlagebereich (12) ver
bunden ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein gestufter Bereich (10 b) am Umfang
des Bodenbereiches des eingeschnittenen Bereiches (10 a)
in dem Kissenelement (10) vorgesehen ist, und daß der
Seitenunterlagebereich (12) der Überzugsanordnung mit
der obersten Oberfläche des gestuften Bereiches (10 b)
verbunden bzw. verklebt ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich der Über
zugsanordnung mit dem Umfang der Bodenfläche des Mit
telbereichs des Kissenelementes (10) verbunden ist.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich des Kis
senelementes (10), auf welchen der Mittelbereich der
Überzugsanordnung aufgebracht ist, fest verbunden ist
mit dem Körperbereich des Kissenelementes (10) durch
Verwendung eine Adhäsivmittels, eines Befestigers der
Samtart oder eines Einhängeelementes.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussparungsausnehmung
zu Dekorationszwecken im Umfangsbereich des Mittelbe
reiches des Kissenelementes (10) vorgesehen ist, mit
welchem der Mittelbereich der Überzugsanordnung, der
mit dem Körperbereich des Kissenelementes (10) fest
verbunden ist, aufgebracht ist.
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einschnittsausnehmung
(21) im Bereich der Oberfläche des Kissenelementes (10)
ausgebildet ist, der einer Grenzlinie zwischen dem
Mittelbereich und den Seitenunterlagenbereichen der
Überzugsanordnung entspricht, und daß das Ende des
Mittelbereiches der Überzugsanordnung und das Ende des
Seitenunterlagenbereiches (12), die gesondert von dem
Mittelbereich gebildet sind, jeweils in die Ein
schnittsausnehmung (21) eingeführt und dort verbunden
sind.
8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärkungselement
(16) in den Bodenbereich der Einschnittsausnehmung (21)
in dem Kissenelement (10) eingebettet ist.
9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich und die
Seitenunterlagenbereiche (12) der Überzugsanordnung aus
Werkstoffen gebildet sind, die in ihren physikalischen
Eigenschaften sich voneinander unterscheiden.
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbereich des Kis
senelementes (10) aus einem Schaumstoffmaterial gebil
det ist, das flexibler ist als dasjenige des Körperbe
reiches des Kissenelementes (10).
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