DE3630675A1 - Bremsvorrichtung fuer einen rollstuhl - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer einen rollstuhlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für ei
nen Rollstuhl nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen Bremsvorrichtung für einen Roll
stuhl ist ein Betätigungshebel zum Betätigen der Bremse
aufrechtstehend an einem Seitenteil des Rahmens des Roll
stuhles vorgesehen und wird der Betätigungshebel nach
vorne gedrückt oder zur Bedienungsperson nach hinten ge
zogen d.h. in einer Richtung bewegt, um dadurch ein Rad
zu bremsen. Eine derartige Bremsvorrichtung ist aus dem
JP-GM 1938/1982 und dem JP-GM 41417/1984 bekannt.
Bei der bekannten Bremsvorrichtung für einen Roll
stuhl ist somit ein Betätigungshebel am Rollstuhl vorge
sehen, der nach vorne gedrückt und zur Bedienungsperson
nach hinten gezogen werden kann, d. h. in nur einer vorgeschrie
benen Richtung betätigt werden kann, die den Beschwerden einer
körperbehinderten Person entspricht, die im Rollstuhl
sitzt.
Bei einem Rollstuhl mit einer daran angebrachten
derartigen Bremsvorrichtung kann die Betätigung der Brems
vorrichtung folglich nicht mit allen Arten von Behinderun
gen körperbehinderter Personen in Einklang stehen.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht
daher darin, eine Bremsvorrichtung für einen Rollstuhl nach
dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestal
ten, daß ein Rad selbst dann gebremst werden kann, wenn der
Betätigungshebel in mehrere Richtungen bewegt wird, indem
er nach vorne gedrückt oder zur Bedienungsperson gezo
gen wird, so daß sie beliebigen Behinderungen körperbehinder
ter Personen entspricht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung für
einen Rollstuhl der Betätigungshebel nach vorne gedrückt
oder zur Bedienungsperson gezogen wird, wobei die Stelle,
an der die beiden Verbindungsglieder im Kniehebelmechanis
mus schwenkbar angebracht sind, als Drehpunkt und eine der
Justierungsflächen als Wirkungs- oder Arbeitspunkt dient,
drückt der Betätigungshebel die beiden Verbindungsglieder
in einer Hebelwirkung nach unten und streckt der Be
dienungshebel die beiden Verbindungsglieder in horizontaler
Richtung aus dem abgewinkelten Zustand. In diesem Fall ist
ein Verbindungsglied schwenkbar an der Seite des unteren
Teils der Grundplatte angebracht,wodurch die Bewegung in
nahezu horizontaler Richtung reguliert wird, und ist das
andere Verbindungsglied mit der Seite des unteren Teils
des Schwinghebels verbunden, der drehbar an der Grundplatte
angebracht ist. Das andere Verbindungsglied wird somit in
nahezu horizontaler Richtung bewegt und der Schwinghebel
wird durch das Verbindungsglied gegen die Kraft der Vor
spanneinrichtung gedreht, wobei das Bremselement des
Schwinghebels an der äußeren Umfangsfläche des Rades zur
Anlage kommt, so daß eine Bremswirkung am Rad liegt.
Da bei der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung für ei
nen Rollstuhl die Bremswirkung am Rad selbst dann liegt,
wenn der Betätigungshebel in mehrere Richtungen bewegt
wird, indem er nach vorne gedrückt oder zur Bedienungs
person gezogen wird, kann die Bremse in einer Weise be
tätigt werden, die irgendeiner Körperbehinderung einer
körperbehinderten Person entspricht.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders bevor
zugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der er
findungsgemäßen Bremsvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Rollstuhles, bei dem das erste Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung vorgesehen
ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Grundplatte beim ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 eine Vorderansicht des Betätigungshebels bei dem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Betätigungshebels bei dem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 in einer Vorderansicht die Art der Benutzung des ersten Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 9 in einer Vorderansicht ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung und
Fig. 10 in einer Vorderansicht die Art der Benutzung des zweiten Aus
führungsbeispiels der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Bremsvorrichtung 11 dargestellt, die dazu
dient, einen Rollstuhl 1 zu parken. Wie es in Fig. 2 dar
gestellt ist, ist die Bremsvorrichtung 11 an einem Seiten
teil des Rahmens 3 vor einem Rad 2 mit einer Felge 2 a an
geordnet ist, auf deren Außenseite ein Reifen aufgezogen
ist. In Fig. 2 sind ein Handrad 4 und ein Drehzapfenrad 5
dargestellt.
Die Bremsvorrichtung 11 umfaßt eine Grundplatte 12
in nahezu ebener flacher Form und ein Anschlagelement 12 a
mit einer bogenförmigen Aussparung an der Rückseite der
Grundplatte 12 liegt am Rahmen 3 an, wie es in den Fig.
1, 3 und 4 dargestellt ist.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, ist die Grund
platte 12 mit zwei ovalen Öffnungen 12 b mit einem abge
stuften Teil an der Vorderseite, die längs des Anschlag
elementes 12 a von der Vorderseite zur Rückseite gebohrt
sind, drei durchgehenden Bohrungen 12 c, 12 d, 12 e, die an
bestimmten Stellen vorgesehen sind, und einer Gewinde
bohrung 12 f versehen, die an einer vorgeschriebenen Stelle
ausgebildet ist. Der Rahmen 3 liegt am Anschlagelement 12 a
an und eine Schraube 13 ist vom Rahmen 3 aus eingesetzt,
wobei eine Mutter 14 im ovalen Loch 12 b aufschraubbar an
geordnet ist, um dadurch die Grundplatte 12 an dem Seiten
teil des Rahmens 3 in einer nahezu vertikalen Richtung be
züglich der Bodenfläche H für den Rollstuhl 1 anzuordnen.
Ein Aufsatzstift 15 ist gestaucht an der durchgehen
den Bohrung 12 c der Grundplatte 12 befestigt. Der Stift 15
umfaßt einen Verdickungsbereich 15 a, der an seiner hinte
ren Seite ausgebildet ist, und ein Außengewinde 15 b, das an
der Außenseite des vorderen Endes vorgesehen ist. Eine
Mutter 18 steht in Schraubineingriffnahme mit dem Gewinde
15 b und ein unterer Teil 19 a eines Schwinghebels 19 in
nahezu vertikaler Richtung bezüglich der Bodenfläche H ist
außen zwischen der Mutter 18 und dem Verdickungsbereich
15 a über Zwischenscheiben 17 angeordnet. Der Schwing
hebel 19 ist drehbar parallel zur Grundplatte 12 über den
Stift 15 angebracht, wie es in Fig. 1 und 3 dargestellt
ist. Das vordere Ende des Schwinghebels 19 ist gebogen, so
daß das vordere Ende des Schwinghebels 19, wenn dieser nach
hinten geschwenkt wird, an die äußere Umfangsfläche des
Rades 2 anschlägt, so daß ein Bremselement 19 b zum Bremsen
des Rades 2 gebildet ist. Ein Bremsschuh 20 ist am Brems
element 19 b angebracht.
Eine Schraube 25 steht in Schraubineingriffnahme mit
der Gewindebohrung 12 f der Grundplatte 12. Die Schraube 25
wird in ihrer Höhe durch eine Mutter 26 eingestellt.
Zwischen der Schraube 25 und einer weiteren Schraube 27,
die in Schraubineingriffnahme mit dem Schwinghebel 19
steht, ist eine Zugschraubenfeder 28 als Vorspanneinrich
tung gespannt, so daß der Schwinghebel 19 von der äußeren
Umfangsfläche des Rades 2 gelöst ist.
Ein Aufsatzstift 16 ist gestaucht an der durchgehen
den Bohrung 12 g der Grundplatte 12 befestigt. Der Stift 16
umfaßt gleichfalls einen Verdickungsbereich 16 a, der am
unteren Ende ausgebildet ist, sowie ein Außengewinde 16 b,
das an der Außenseite des oberen Endes vorgesehen ist, wie
es in Fig. 1 und 4 dargestellt ist.
Eine Mutter 18 ist auf das Außengewinde 16 b geschraubt
und der untere Teil 22 a eines Verbindungsgliedes 22 in
nahezu horizontaler Richtung ist außen zwischen der Mutter
18 und dem Verdickungsbereich 16 a über Zwischenscheiben 17
angeordnet. Der untere Teil 23 a eines Verbindungsgliedes
23 in nahezu horizontaler Richtung ist über eine Niete 24
am mittleren Teil des Schwinghebels 19 über Zwischenschei
ben 17 befestigt, so daß das Verbindungsglied 23 bezüglich
des Schwinghebels 19 schwenkbar ist.
Diese Verbindungsglieder 22, 23 schneiden einander am
oberen Ende indem sie schräg in einer Richtung nach oben
verlaufen und übereinander vorstehen, und sind schwenkbar über eine
Niete 29 angebracht. In dieser Weise ist ein Kniehebel
mechanismus 21, der in nahezu horizontaler Richtung und am
oberen Ende abgewinkelt ist, auf der Seite der Richtung der
Vorspannung des Schwinghebels 19 durch die Feder 28 gebildet.
Das untere Ende 30 a eines Betätigungshebels 30 ist in
der in Fig. 6 und 7 dargestellten Weise schwenkbar an der
Niete 29 angebracht, an der auch die beiden Verbindungs
glieder 22, 23 im Kniehebelmechanismus 21 schwenkbar ange
ordnet sind.
Der Betätigungshebel 30 hat ein U-förmiges unteres
Ende 30 a und ist schwenkbar an der Niete 29 über die
Zwischenscheibe 27 angebracht, so daß er die Verbindungs
glieder 22, 23 ergreift. Die Rückseite des unteren Endes
30 a ist nach unten abgeschrägt ausgebildet und ein Vor
sprung 30 b steht von der Vorderseite nach unten vor.
Der Betätigungshebel 30 ist mit Justierungsflächen 30 c
versehen, die an der Innenfläche der beiden oberen Endab
schnitte 22 b, 23 b der Verbindungsglieder 22, 23 anliegen,
die einander schneiden und vorstehen, wenn der Betätigungs
hebel 30 schwenkbar durch die Niete 29 angebracht ist. Die
Innenfläche der beiden oberen Endabschnitte 22 b, 23 b der
Verbindungsglieder liegt an den Justierungsflächen 30 c des
Betätigungshebels 30 an, der schwenkbar durch die Niete 29
befestigt ist, so daß die Wirkung der unteren Abschnitte
22 a, 23 a der Verbindungsglieder 22, 23 eingestellt wird, die
mittels der Vorspannkraft der Feder 28 einander näherge
bracht werden. Gemäß dieser Justierung ist der Betäti
gungshebel 30 so angeordnet, daß er nahezu vertikal be
züglich der Bodenfläche H für den Rollstuhl 1 steht.
Ein Stift 31 ist in die durchgehende Bohrung 12 e ge
drückt, die an einer vorgeschriebenen Stelle der Grundplat
te 12 ausgebildet ist. Während der Betätigung des Betäti
gungshebels 30 liegt der Stift 31 am Vorsprung 30 b des Be
tätigungshebels 30 an, wenn der Schwenkbefestigungsteil 29
des Betätigungshebels in einer Linie zu den unteren Ab
schnitten 22 a, 23 a der Verbindungsglieder 22, 23 am so
genannten toten Punkt ausgerichtet ist und weiter etwas
nach unten bewegt wird.
In der Bremsvorrichtung 11 stehen Schrauben 32 in
Schraubineingriffnahme mit Innengewinden 15 c, 16 c, die im
Innenumfang des oberen Endes der beiden Stifte 15, 16 aus
gebildet sind, wodurch eine Abdeckung 33 angebracht ist.
Die Abdeckung 33 ist mit einer nicht dargestellten Öffnung
versehen, so daß die Arbeit des Betätigungshebels 30 und
des Schwinghebels 19 nicht behindert wird, wie es in den
Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Bremsvor
richtung 11 beschrieben. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist
wird der Betätigungshebel 30 nach vorne gedrückt oder zur
Bedienungsperson gezogen, so daß er schräg steht.
Dann drückt der Betätigungshebel 30 die beiden Ver
bindungsglieder 22, 23 im Kniegelenkmechanismus 21 über
die Hebelwirkung nach unten, indem die Position 29, an dem
der Betätigungshebel 30 schwenkbar an den Verbindungs
gliedern 22, 23 angebracht ist, als Drehpunkt und eine der
Justierungsflächen 30 c als Wirkpunkt benutzt werden.
Folglich werden die beiden Verbindungsglieder 22, 23, die
nach oben abgewinkelt waren, in horizontaler Richtung ge
streckt. Die Verbindungsglieder 22, 23 gehen weiterhin
über den toten Punkt hinaus und werden etwas nach unten
abgewinkelt. Andererseits liegt der Vorsprung 30 b am Stift
31 an. Das Verbindungsglied 22 ist an der Seite des un
teren Teils 22 a der Grundplatte 12 über den Stift 16
schwenkbar angebracht, so daß die Bewegung in nahezu
horizontaler Richtung reguliert wird. Das Verbindungsglied
23 ist an der Seite des unteren Teils 23 a mit dem Schwing
hebel 19 verbunden, der drehbar an der Grundplatte 12 über
den Stift 15 angebracht ist. Folglich wird das Verbindungs
glied 23 in nahezu horizontaler Richtung bewegt und dreht
das Verbindungsglied 23 den Schwinghebel 19, um ihn gegen
die Kraft der Feder 28 an die äußere Umfangsfläche des
Rades 2 anzunähern. Die Drehung des Schwinghebels 19 führt
dazu, daß das Bremselement 19 b am oberen Ende des Schwing
hebels 19 zur Anlage an der äußeren Umfangsfläche des Rades
2 kommt, wodurch das Bremselement 19 b das Rad 2 bremst. In
diesem Zustand haben sich die Verbindungsglieder 22, 23
über den toten Punkt hinaus bewegt und können die unteren
Abschnitte 22 a, 23 a der Verbindungsglieder durch die Kraft
der Feder 28 näher aneinander herangeführt werden, so daß
die oberen Endabschnitte 22 b, 23 b nach unten bewegt werden.
Da jedoch der Vorsprung 30 b des Betätigungshebels 30 am
Stift 31 anliegt und diese Position reguliert wird, werden die
Verbindungsglieder 22, 23 und der Betätigungshebel 30 in
dieser Lage angehalten, selbst wenn in diesem Zustand die
Hand vom Betätigungshebel genommen wird.
Um die Bremswirkung am Rad 2 anschließend abzunehmen
wird der Betätigungshebel 30 in seiner Schrägstellung zur
Bedienungsperson gezogen oder nach vorne gedrückt, so daß
er seine ursprüngliche Lage wieder einnimmt. Der Betäti
gungshebel 30 hebt die Schwenkbefestigungsposition 29 der
Verbindungsglieder 22, 23 unter Verwendung des Vorsprunges
30 b am Stift 31 als Drehpunkt und der Schwenkbefestigungs
position 29 als Wirkpunkt an. In diesem Fall werden die
Verbindungsglieder 22, 23 über den toten Punkt angehoben
und kehren anschließend der Schwinghebel 19, die Verbin
dungsglieder 22, 23 und der Betätigungshebel 30 durch die
Kraft der Feder 28 in ihre ursprüngliche Lage zurück. Folg
lich wird die Bremswirkung am Rad 2 gelöst.
Da bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Bremsvorrichtung 11 das Rad 2 selbst dann gebremst
werden kann, wenn der Betätigungshebel 30 in mehrere Rich
tungen bewegt wird, indem er nach vorne gedrückt oder zur
Bedienungsperson gezogen wird, kann die Bremse in einer
Weise angezogen werden, die einer beliebigen Körperbehin
derung einer körperbehinderten Person entspricht. Bei dem
ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsvor
richtung 11 schlägt während der Betätigung des Betätigungs
hebels 30 der Vorsprung 30 b an einen Stift 31 an, der von
der Grundplatte 12 vorsteht, so daß er angehalten wird.
Bei dem in den Fig. 9 und 10 dargestellten zweiten Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung 41
sind jedoch zwei Stifte 311, 312 in einem vorgeschriebenem
Abstand voneinander auf der Grundplatte 12 vorstehend an
geordnet.
Diese Stifte 311, 312 sind so angeordnet, daß dann,
wenn die Verbindungsglieder 22, 23 über den toten Punkt
hinaus gehen und etwas während der Betätigung abgesenkt
werden, um den Betätigungshebel 30 schrägzustellen, der
Vorsprung 30 b des Betätigungshebels 30 an einen der Stifte
311, 312 anschlägt. Diese Stifte 311, 312 sind auch so an
geordnet, daß dann, wenn der Betätigungshebel 30 einfach
nach unten gedrückt wird und die Verbindungsglieder 22, 23
über den toten Punkt hinaus gehen und etwas abgesenkt wer
den, das obere Ende des Vorsprunges 30 b zwischen die beiden
Stifte 311, 312 eintritt und an beide Stifte 311, 312 an
schlägt.
Selbst wenn bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung 41 der Betätigungshe
bel 30 einfach heruntergedrückt wird, werden die Verbin
dungsglieder 22, 23 in horizontaler Richtung gestreckt und
kann der Schwinghebel 19 gedreht werden, damit er sich der
äußeren Umfangsfläche des Rades 2 nähert und somit das
Bremselement 19 b zur Anlage am Rad 2 bringt. Bei der
Bremsvorrichtung 41 kann folglich während der Betätigung
des Betätigungshebels 30 das Rad 2 nicht nur durch ein Vor
drücken des Betätigungshebels 30 oder ein Zurückziehen des
Betätigungshebels 30 zur Bedienungsperson sondern auch
dadurch gebremst werden, daß der Betätigungshebel 30 nach
unten gedrückt wird. Beide Ausführungsbeispiele der er
findungsgemäßen Bremsvorrichtung 11, 41 dienen zum Parken
des Rollstuhles 1. Folglich ist bei beiden Ausführungs
beispielen der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung 11, 41
der Betätigungshebel 30 mit dem Vorsprung 30 b versehen und
ist die Grundplatte 12 mit Stiften 31, 311, 312 zum An
schlag an den Vorsprung 30 b versehen, um ihn während der
Betätigung des Betätigungshebels 30 anzuhalten. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel kann jedoch dann, wenn das
Bremselement 19 b des Schwinghebels 19 so ausgebildet ist,
daß es an der äußeren Umfangsfläche des Rades 2 in dem Be
reich anliegt, in dem die Verbindungsglieder 22, 23 nicht
über den toten Punkt während der Betätigung des Betä
tigungshebels 30 hinausgehen, indem beispielsweise eine
Ausbildung gewählt ist, bei der das Bremselement 19 b des
Schwinghebels 19 sich der äußeren Umfangsfläche des Rades 2
nähert, das Bremselement 19 b auch als Bremse für den Roll
stuhl 1 während der Fahrt benutzt werden, ohne daß der Vor
sprung 30 b und die Stifte 31, 311, 312 vorgesehen werden.
Wenn bei einer derartigen Ausbildung die Hand vom Be
tätigungshebel 30 genommen wird, kehrt der Betätigungshe
bel 30 automatisch durch die Kraft der Feder 28 in seine
ursprüngliche Lage zurück, so daß die Bremswirkung vom Rad
2 genommen wird. Auch bei dieser Anordnung ist es vom
Standpunkt der Dauerhaftigkeit des Bremsschuhes 20 bevor
zugt,daß das Bremselement 19 b des Schwinghebels 19 an der
äußeren Umfangsfläche der Felge 2 a des Rades 2 und nicht
an der unebenen äußeren Umfangsfläche des Reifens des Rades
2 anliegt.
Claims (6)
1. Bremsvorrichtung für einen Rollstuhl, bei der die
Bremswirkung an der äußeren Umfangsfläche eines Rades über
die Betätigung eines Betätigungshebels liegt, der
auf der Seite des Rahmens des Rollstuhles aufrechtstehend
angeordnet ist, gekennzeichnet durch,
- a) eine Grundplatte (12) die fest an einem Seitenteil des Rahmens (3) in nahezu vertikaler Richtung bezüglich der Bo denfläche (H) für den Rollstuhl (1) angebracht ist,
- b) einen Schwinghebel (19), der schwenkbar an seinem hinte ren Abschnitt angebracht ist, so daß er sich parallel zur Grundplatte (12) drehen kann, der am vorderen Ende mit ei nem Bremselement (19 b) versehen ist, das an der äußeren Um fangsfläche des Rades (2) während der Drehung zur Anlage kommt, und der nahezu vertikal bezüglich der Bodenfläche (H) für den Rollstuhl (1) angeordnet ist,
- c) eine Vorspanneinrichtung (28), die mit dem Schwinghebel (19) verbunden ist und so angeordnet ist, daß sie das Brems element (19 b) von der äußeren Umfangsfläche des Rades (2) trennt,
- d) einen Kniehebelmechanismus (21) aus zwei Verbindungs gliedern (22), (23), die an ihren unteren Abschnitten schwenkbar an der Grundplatte (12) und dem Schwinghebel (19) jeweils angebracht sind, sich an ihren oberen Endab schnitten schneiden, übereinander vorstehen, schwenkbar aneinander angebracht sind und auf der Seite der Richtung der Vorspannung des Schwinghebels (19) durch die Vorspann einrichtung (28) so angeordnet sind, daß sie in nahezu horizontaler Richtung an der oberen Seite abgewinkelt sind, und
- e) einen Betätigungshebel (30), der schwenkbar am unteren Ende an der Schwenkbefestigungsposition der beiden Verbin dungsglieder (22), (23) im Kniehebelmechanismus (21) ange bracht ist, mit Justierungsflächen (30 c) versehen ist, die an den Innenflächen der oberen Enden der beiden einander schneidenden Verbindungsglieder (22), (23) anliegen, und nahezu in vertikaler Richtung bezüglich der Bodenfläche (H) für den Rollstuhl (1) angeordnet ist.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Vorsprung (30 b) am unteren Ende des Be
tätigungshebels (30) ausgebildet ist und daß ein Stift (31)
an der Grundplatte (12) angeordnet ist, an den der Vor
sprung (30 b) in einer Position anschlägt, in der die beiden
Verbindungsglieder (22), (23) des Kniehebelmechanismus (21)
über den toten Punkt während des Bremsvorganges durch den
Betätigungshebel (30) hinausgegangen sind.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Vorsprung (30 b) am unteren Ende des Be
tätigungshebels (30) ausgebildet ist und daß Stifte (311),
(312), die auf der Grundplatte (12) angeordnet sind, an den
Vorsprung (30 b) in einer Lage anschlagen, in der die beiden
Verbindungsglieder (22), (23) des Kniehebelmechanismus (21)
über den toten Punkt während des Bremsvorganges des Be
tätigungshebels (30) hinausgehen, wobei zwei Stifte (311),
(312) vorgesehen sind derart, daß das obere Ende des Vor
sprunges (30 b) des Betätigungshebels (30) dazwischen ein
geführt werden kann.
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rad (2) mit einem Reifen auf der Außen
seite einer Felge (2 a) versehen ist und daß das Bremsele
ment (19 b) des Schwinghebels (19) an die äußere Umfangs
fläche des Reifens während des Bremsvorganges zur Anlage
kommt.
5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß während des Bremsvorganges durch den Betäti
gungshebel (30) das Bremselement (19 b) des Schwinghebels
(19) an der äußeren Umfangsfläche des Rades (2) in einem
Bereich zur Anlage kommt, in dem die beiden Verbindungs
glieder (22), (23) des Kniehebelmechanismus (21) nicht
über den toten Punkt hinausgehen.
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rad (2) mit einem Reifen auf der Außen
seite einer Felge (2 a) versehen ist und das Bremselement
(19 b) des Schwinghebels (19) während des Bremsvorganges an
die Felge (2 a) zur Anlage kommt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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