DE3629213C2

DE3629213C2 - Packung für Scheren

Info

Publication number: DE3629213C2
Application number: DE3629213A
Authority: DE
Inventors: Olavi Linden
Original assignee: Fiskars Oyj Abp
Current assignee: Fiskars Oyj Abp
Priority date: 1985-08-29
Filing date: 1986-08-28
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2006-08-29
Also published as: DE3629213A1; GB2179622B; FI853310A0; FR2586652B1; FR2586652A1; US4714159A; GB2179622A; FI72480B; FI72480C; GB8620909D0; JPS6294570A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Packung für Scheren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Scheren werden üblicherweise in Packungen obenerwähnter Art verkauft, die mit einer Öffnung zum Aufhängen auf einen Haken im Laden versehen sind. Die Hülle besteht aus verhältnismäßig flexiblem, durchsichtigem Kunststoff und kann auf verschiedene Weisen an der Pappkarte befestigt sein, z.B. so, daß die Kanten der Hülle um die Kanten der Karte gefaltet sind. Alternativ kann die Hülle aus einem an dem einen Ende offenen Beutel bestehen, in den die Karte eingesetzt ist.

Zur Befestigung der Schere an der Hülle und der Karte werden Verriegelungsorgane verschiedener Art verwendet, sowie Zapfen und Seilschlingen, die sich durch die Hülle und die Karte und die Schlinge des einen Griffteils erstrecken oder sich zwischen den Griffteilen der Schere befinden.

Es ist gemeinsam für die bekannten Packungen, daß die Befestigung der Schere an der Packung verhältnismäßig kompliziert ist und deshalb kostspielig wird. Außerdem sind die Packungen so ausgeführt, daß sie nach dem Öffnen zu gar keinem Zweck anwendbar sind, weshalb sie weggeworfen werden, nachdem die Schere aus der Packung herausgenommen worden ist.

Es ist bereits eine Packung für eine Rasenschere bekannt (GB- PS 12 42 088), bei der die Karte in eine Tasche der Hülle einschiebbar ist. Die Tasche der Hülle ist so geformt, daß in ihr die beiden Klingen der Schere in dem geöffneten Zustand der Schere untergebracht sind, der durch eine Feder bewirkt wird. In der Oberseite der Hülle ist ein Loch angeordnet, durch das der mit einer Hutmutter versehene Gelenkzapfen der Schere hindurchragt, so daß die Schere festgehalten wird. Bei dieser Packung soll es möglich sein, die Schere zum Ausprobieren betätigen zu können, ohne sie aus der Packung herauszunehmen.

Bei Messern ist es bekannt (US-PS 25 27 710), die Messer mit Hilfe von Verriegelungsorganen an ihrer Scheide festzulegen. Die bekannten Messerscheiden sind jedoch kein Teil einer Verpackung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Packung für Scheren zu schaffen, bei der die Schere schnell und einfach an der Hülle befestigt werden kann und bei der die Hülle auch ohne Packung zum Schutz der Schneidorgane der Schere verwendet werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Packung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor.

Dadurch daß die Packung mit einer steifen Schei de versehen ist, die Schnapporgane zum Befestigen der Schere aufweist, kann die Schere sehr schnell an der Packung befestigt werden. Tatsäch lich reicht es, daß die Schere mit den Blättern voran in die Scheide geschoben wird, bis die in der Scheide befindlichen Schnapporgane an dem Kopf des Gelenk organs der Schere angreifen. Da die Hülle aus einer steifen Scheide besteht und die Schere durch Schnappwirkung nur an der Scheide befestigt ist, kann die Scheide auch in der Fortsetzung bei späterer Anwendung der Schere als Schutz für die Scherblätter be nutzt werden. Ein solcher Schutz ist wertvoll z.B. wenn Scheren in Taschen transportiert werden, wobei das Futter sonst von spitzigen Scherblättern beschädigt wer den könnte.

Das Schnapporgan kann auf eine einfache und billi ge Weise ausgeführt werden, wenn es an der Ausmündung der Scheide gelegen ist und aus einem sich einwärts er weiternden Ausschnitt an einer der Kanten besteht, die die Ausmündung der Scheide begrenzen. Der Ausschnitt ist hierbei vorzugsweise so ausgeformt, daß er einen um schließenden Teil umfaßt, der dazu dient, an der Kante des Kopfes des Gelenkorgans anzuliegen, und einen Halsteil, der den umschließenden Teil mit der Kante ver bindet, die die Ausmündung der Scheide begrenzt und deren Breite den Durchmesser des Kopfes des Gelenkorgans unter schreitet. Diese Konstruktion ermöglicht eine Befestigung der Schere an der Scheide durch eine Schnappwirkung, die entsteht, wenn der Kopf des Gelenkorgans durch den Hals teil in den umschließenden Teil geschoben wird, der unter Vorspannung zum Anliegen an den Kanten des Kopfes gebracht wird, wenn der umschließende Teil so dimen sioniert wird, daß sein Durchmesser im freien Zustand des Teils kleiner als der Kopfdurchmesser ist.

Es ist vorteilhaft, daß der umschließende Teil in Verbindung mit einem Schlitz steht, der sich in der Längsrichtung der Scheide erstreckt und in den um schließenden Teil dem Halsteil gegenüber ausmündet, und zwar zur Vergrößerung des Gebiets, innerhalb dessen der Durchmesser des umschließenden Teils variieren kann, und zur Verhinderung von Rißbildung in der Wand der Scheide.

Die erfindungsgemäße Packung wird im folgenden unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung genauer be schrieben, in der

Fig. 1 eine Ansicht der Packung von oben zeigt,

Fig. 2 eine parallelperspektivische Abbildung der Scheide ist, und

Fig. 3 einen Schnitt der Packung längs der Linie III-III in Fig. 1 zeigt.

Die in Fig. 1 gezeigte Packung besteht aus einer Karte 1 aus z.B. Pappe. Die Karte ist an ihrem einen Ende mit einer Öffnung 2 versehen, und zwar zum Aufhängen der Packung auf eine Stange oder einen Haken. Die Packung umfaßt außerdem eine an der Karte befestig te Hülle 3. Die Schere ist mit 4 be zeichnet. Ihre Blätter befinden sich in der Hülle, während die Griffteile außerhalb der Hülle unterhalb dieser gelegen sind.

Erfindungsgemäß ist die Hülle als eine im wesentlichen steife Scheide 3 ausgebildet, die aus z.B. PVC-Kunst stoff mit einer Wanddicke von etwa 1 mm hergestellt sein kann. In derselben Weise wie eine Messerscheide um gibt die Scheide 3 die Scherenblätter an allen Seiten außer in der Richtung gegen die Handgriffteile, wo die Ausmündung der Scheide sich befindet. Die Scherenblätter sind somit von einer geschlossenen Hülle umgeben, die im wesentlichen steif und vorzugsweise durchsichtig ist.

Die Schere 4 ist mittels eines in der Scheide befindlichen Befestigungsorgans 6 an der Scheide 3 befestigt, wobei das Befestigungsorgan an dem Kopf 5 des Gelenkorgans 6a der Schere angreift. Das Gelenkorgan kann in üblicher Weise aus einem Niet oder einer Schraube bestehen.

Das in der Scheide 3 befindliche Befestigungsorgan 6 besteht aus einem Ausschnitt an der Vorderseite der Scheide. Der Ausschnitt erstreckt sich von der Kante der Ausmündung der Scheide gegen das geschlossene Ende der Scheide und umfaßt einen Halsteil 7, dessen Breite den Durchmesser des Kopfes 5 deutlich unterschreitet, einen umschließenden Teil 8, der die Form eines Teils eines Kreises hat und mit dem Halsteil in Verbindung steht, so wie einen Schlitz 9, der sich von dem umschließenden Teil parallel mit den Längsseiten der Scheide gegen das ge schlossene Ende der Scheide erstreckt. Der umschließende Teil 8 weist in seinem freien Zustand einen Durchmesser auf, der den Durchmesser des Kopfes 5 etwas unterschreitet. Aus Fig. 2 geht besonders deutlich hervor, wie das Befestigungsorgan 6 an der vorderen Seitenfläche der Scheide ausgeformt ist.

Zum Befestigen der Scheide an der Karte 1 weist die Karte eine langestreckte Öffnung auf, die mindestens dieselbe Breite hat wie die Scheide und deren untere Kan te in Fig. 1 auf der Höhe der Ausmündung der Scheide 3 liegt, während die obere Kante mit 10 bezeichnet ist. Die Scheide befindet sich in dieser Öffnung so, daß ihre hintere Wand 11 im ganzen an der Rückseite der Karte 1 gelegen ist, während die übrigen Teile der Scheide an der Vorderseite der Karte liegen. Am geschlossenen Ende der Scheide weist die Endwand einen Schlitz 12 auf, dessen Breite wesentlich mit der Dicke der Karte übereinstimmt und der sich bis auf die Seitenwände erstreckt, wodurch die hintere Wand 11 eine von den übrigen Seitenwänden abgeschiedene Zunge 13 bildet. Am offenen Ende der Scheide bildet die hintere Wand in entsprechender Weise eine Zunge 14, die sich an der Ausmündung der Scheide vorbei erstreckt.

Die erfindungsgemäße Packung wird auf folgende Weise zusammengesetzt. Die Scheide 3 wird in die Öffnung der Karte 1 von hinten eingeführt, so daß die Oberkante 10 der Öffnung in den Schlitz 12 geschoben wird, so daß sie an dem Boden des Schlitzes anliegt. Weil die Aus mündung des Schlitzes dabei auf der Höhe der unteren Kante der Öffnung liegt, kann die Scheide durch die Öffnung an die Vorderseite der Karte geschoben werden, bis die Zunge 14 der Scheide zum Anliegen an der Rück seite der Karte kommt.

Danach werden die Blätter der Schere 4 so in die Scheide geschoben, daß das obere Blatt an der Innen fläche der Vorderseite der Scheide anliegt. Wenn der Kopf 5 die Ausmündung der Scheide erreicht, wird der Kopf durch den Halsteil 7 gedrückt, der sich dabei bis auf den Durchmesser des Kopfes, den umschließenden Teil 8, erweitert, dessen Kanten unter Druck an den Kan ten des Kopfes 5 anliegen. Die Schere wird auf Grund der Preßkraft, die von den Kanten des umschließenden Teils 8 auf den Kopf des Gelenkorgans ausgeübt wird, in der in Fig. 1 gezeigten Lage an der Scheide 1 be festigt. Die Schere verhindert, daß die Scheide an die Rückseite der Karte zurückgescho ben werden kann. Die Scheide ist dabei in allen Richtungen an der Karte befestigt.

Wenn die Packung geöffnet wird, wird das Scher blatt aus der Scheide herausgezogen, wonach die Scheide aus der Kartenöffnung entfernt werden kann, und zwar da durch, daß das offene Ende nach unten in Fig. 3 an die Rückseite der Karte geführt wird, wonach das geschlosse ne Ende der Scheide durch Längsverschiebung der Scheide von der Karte losgemacht werden kann.

Bei späterem Transport und Aufbewahrung der Schere kann sie in der obenbeschriebenen Weise an der Scheide befestigt werden, wobei die Scheide auf dieselbe Weise wie eine Messerscheide einen Schutz für die Blät ter bildet.

Claims

1. Packung für Scheren, die eine Karte (1), eine für den Blatteil der Schere (4) bestimmte Hülle (3), die lösbar an der Karte (1) befestigt ist, und ein Befestigungsorgan (6) zur abnehmbaren Halterung der Schere an der Packung umfaßt, wobei das Befestigungsorgan (6) für die der Schere sich in der Hülle (3) befindet und derart angeordnet ist, daß es an dem Kopf (5) des Gelenkorgans der Schere anzugreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einer steifen Scheide (3) besteht, die in einer Öffnung der Karte (1) einsetzbar und mit Hilfe von Verbindungsmitteln (Schlitz 12, Zunge 14) an der Karte (1) lösbar befestigbar ist, und daß das Befestigungsorgan (6) durch Schnappwirkung an dem Kopf (5) des Gelenkorgans der Schere angreift, an der Ausmündung der Scheide (3) gelegen ist und aus einem sich einwärts erweiternden Ausschnitt (7, 8, 9) an einer der Kanten besteht, die die Ausmündung der Scheide begrenzen.

2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt (7, 8, 9) einen umschließenden Teil (9), der zum Anliegen an der Kante des Kopfes (5) des Gelenkorgans bestimmt ist und einen Halsteil (7) umfaßt, der den umschließenden Teil (8) mit der Kante verbindet, die die Ausmündung der Scheide begrenzt und deren Breite den Durchmesser des Kopfes (5) des Gelenkorgans unterschreitet.

3. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umschließende Teil (8) in Verbindung mit einem Schlitz (9) steht, der sich in der Längsrichtung der Scheide (3) erstreckt und in den umschließenden Teil (8) gegenüber dem Halsteil (7) ausmündet.