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Beschreibung
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1)io Erfindung betrifft eine Sichthüllo nach dom Oberbegriff des Patentanspruch
1 Im Zuge einer Umstellung des Warenverkaufes auf Selbstbedienung ist man bestrebt,
unter weitgehender Verwendung von Sichtverpackungen die Ware an den Verkaufs ständen
in großer Menge raumsparend darzubieten. Zu diesem Zweck werden in weitem tSmfang
Sichthüllen verwendet, in welcher die Ware vollständig eingeschlossen ist, wobei
am oberen Ende der Sichthülle ein quer verlauf endes Schlitzloch zum Einhängen in
einen horizontalen Tragestift einer vertikalen Tragplatte vorgesehen ist.
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In vielen fällen möchte aber der Kunde die Wsro mit der Hand prüfen,
insbesondere die Griffgestaltung eines Werkzeuges oder ähnlichen Gebrauchsgegenstandes,
bei welchem das zu erzielende Arbeitsergebnis in nicht unerheblichem Umfang davon
abhängt, ob vom Benutzer die Gestaltung des betreffenden Griffes als angenehm empfunden
wird.
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Zu diesem Zweck ist es bei angenähert zylindersymmetrischen Werkstücken,
beispielsweise Rundfeilen, Schraubendrehern und dergleichen bekannt, auf den vom
Griff abgewendeten Teil des Werkzeuges eine Schraubwondelfeden roibschlüssig aufzunchieben,
die an ihrem freien Ende mit einem Zinken einer Osc versehen ist. Es kann dann eine
Vielzahl gleichartiger Werkzeuge an einem horizontalen Tragstift aufgereiht werden.
Die Werkzeuge sind
in diesem Fall nicht in einer Sichthülle verpackt,
was auch nicht unbedingt erforderlich ist, weil beispielsweise beim Gegeneinanderstoßen
zweier Schraubendreher deren Gebrauchsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird.
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Bei anderen Werkzeugen, insbesondere Messern, ist ci.nerseits die
Verpackung zumindest der Klinge in einer Sichthülle erforderlich, allein schon zur
Vermeidung von Verletzungen, während andererseits die vorangehend erwähnte Möglichkeit
einer hthängung mittels einer Schraubwendelfeder nicht gegeben ist. Insbesondere
zum hintereinander aufgereihten Aufhängen einer Vielzahl gleichartiger Messer an
einem horizontalen Tragstift ist bereits eine scheidenartige Sichthülle bekannt,
in welche die Klinge eines Messers bis zum Griff eingeschoben werden kann. Die beiden
längsseitigen Ränder der Sichthülle sind unterschiedlich lang. Der längere längsseitige
Rand reicht bis über den klingennahen Endbereich des Griffes herunter und ist mit
zwei Lappen versehen, welche nach dem Ein-S(tl icl(rl der Klinge in die Sichthülle
um den Griff herumgelegt und mittels eines Spreiznagels an ihren freien Enden so
verbunden werden können, daß beim Aufhängen der Sichthülle der Griff des Messers
gehalten wird, das Messer also beim vertikalen Aufhängen nicht nach unten aus der
Sichthülle ausfallen kann. Diese Art der Verpackung hat also den Vorteil, daß einerseits
die Klinge und insbesondere deren Schneide gut geschützt untergebracht ist, wobei
einerseits Verletzungen der Kunden und andererseits auch Beschädigungen
der
Schneide verhindert werden, während darüber hinaus dz Kunde den freiliegenden Griff
des Me.,-sers daraufhin prüfen kann, ob er ihm zusagt oder nicht.
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Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß die Verbindung dieser
bekannten Sichthülle mit dem Messergriff nicht sehr sicher ist. Es besteht leicht
die Möglichkeit, daß beim unachtsamen Abnehmen des Messers von dem Tragstift entweder
der Spreiznagel aus den beiden Laschen ausgerissen wird oder die Laschen selbst
reissen. Ein einwandfreies Umfassen des Messergriffes ist ebenfalls nicht möglich,
da dieser å a an dem der Klinge benachbarten Bereich von den Laschen umgeben ist
Gerade bei Messern kommt es aber darauf an, daß ein unbeabsichtigtes Herausfallen
mit Sicherheit verhindert wird, um Verletzungen auszuschließen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer demgegenüber verbesserten
Sichthülle, insbesondere für Messer, welche einerseits das Messer sicher festhält,
so daß also ein unbeabsichtigtes Herausfallen aus der Sichthülle nicht möglich ist,
während andererseits darüber hinaus der Griff, insbesondere Messergriff,völlig freiliegt
und daher in einwandfreier Weise vom Kunden geprüft werden kann.
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Erreicht wird dl es durch die kennz(3icllrl(?nden Morkmale des Pntentcanpruchs
1.
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Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Klebefolienstücke wird eine
zugfeste Verbindung zwischen dem griffnahen Ende eines Werkzeuges, insbesondere
einer
Messerklinge, erreicht, deren Tragfähigkeit einem Vielfachen des Gewichtes des betreffenden
Werkzeuges entspricht. Die Sichthülle endetunmittelbar an dem Griff und überdeckt
diesen auch nicht in Teilbereichen, so daß der Griff zur Prüfung voll zugänglich
ist. Die Verbindung zwischen dem Werkzeug bzw. der Messerklinge und der Sichthülle
kann lediglich dadurch gelöst werden, daß mit den Fingernägeln beide Klebefolienstücke
gleichzeitig abgehoben werden. Da dies schwierig ist, besteht eine sehr geringe
Wahrscheinlichkeit dafür, daß ein Kunde im Geschäft selbst die Sichthülle ablöst.
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Jedoch läßt sich die Verbindung zwischen der Sichthülle und dem Werkzeug
leicht mittels einer Schere au.fheben, wenn zwei kurze Einschnitte parallel zu i<
ii boi deri verschweißten Rändern der Klobefolienstücke vorgenommen werden. Da dem
Kunden eine Schere aber lediglich zu Hause zur Verfügung steht, kommt eine derartige
Manipulation in einem Ladengeschäft kaum in Frage.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2 wird erreicht, daß
die Sichthülle von dem äeweiligen hersteller in einwandfreiem Zustand zu dem Verpacker
des betreffenden Werkzeuges angeliefert werden kann und daß dort die Werkzeuge rationell.
und mit großen Stückzahlen in den Sichthüllen vcrpackt werden können. Es ist hierzu
lediglich notwendig, beispielsweise ein zu verpackcndes Messer mit der Klinge in
die Sichthülle einzuschieben, die beiden mit den Klebefolienstücken versehenen Längenabschnitte
etwas abzuheben, das Kaschierpapier beidseitig abzuziehen und die nunmehr
freilYgenden
Klebeschichten der beiden Klebefolienstücke gegen die Messerklinge anzudrücken.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 wird erreicht, daß
die Klebefolienstücke mit den Thermoplastfolienstücken in einwandfreier Weise verschweißt
werden können, ohne daß sich durch das Erhitzen der Haftschichten an der jeweiligen
Schweißmaschine Probleme durch Verunreinigungen ergeben.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sichthülle zur
Verpackung eines Küchenmessers in einer Ansicht senkrecht zur Sichthüllenfläche
bzw. Klingenfläche, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1 Eine in
der Zeichnung dargestellte Sichtbülle 1 dient zur Aufnahme einer Klinge 2 eines
Küchenmessers 3, das einen ergonomisch geformten Griff 4. aufweist.
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Die Sichthülle 1 besteht aus zwei länglich rechteckigen transparenten
Thermoplaststücken 5, 5', welche an den beiden längsseitigen Rändern in Bereichen
B1 bzw. B2 und an einem oberen quer verlaufenden Rand miteinander verschweißt sind.
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Die Sichthülle 1 weist eine größere Länge als die
Klinge
2 auf und ist in ihrem oberen über die Klinge 2 hinausreichenden Endabschnitt mit
einem Schlitzloch 6 versehen, um ein Aufhängen an einem horizontalen Tragstift zu
ermöglichen. Unterhalb des Schlitzloches 6 ist eine quer verlaufende Schweißnaht
7 vorgesehen, welche verhindern soll, daß bei einer an sich nicht vorgesehenen Verwendung
der Sichthülle für Messer mit zu großer Länge der Klinge 2 diese in den Bereich
des Schlitzloches 6 ragt, wodurch wiederum ein Aufhängen an einem Tragstift blockiert
würde.
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Die beiden langsseitigen Ränder der Thermoplast folienstücke 5, 5'
sind jeweils in einem an die Scheidenmündung anschließenden kurzen Längenbereich
L1 bzw L2 unverschweißt belassen. In diesen beiden Längenbereichen L1, L2 ist jedes
Thermoplastfolienstück 5, 5' mit äe einem kurzen transparenten Klebefolienstück
8, 8' gleicher Breite an beiden Rändern bündig verschweißt. Die Haftschichten der
beiden Klebefolienstücke 8, 8' sind hierbei einander zugewendet und halten die Klinge
2 absolut sicher fest, so daß ein unbeabsichtigtes ll(3rausfallen beim Aufhängen
nicht möglich ist.
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l i AnLieScsrung sind zweckmäßig die EIaftschichten dor beiden Klebefolienstücke
8, 8 mit abziehbarem Kaschierpapier 9, 9' überdeckt, welches nach dem Verpacken
der Ware, im vorliegenden Fall also nach dem Einschieben der Klinge'2 in die Sichthülle
1, entfernt werden kann, wie dies durch die beiden gekrümmten Pfeile Pf1 von Fig.
2 angedeutet ist
Zur Herstellung der Sichthülle 4 werden die beiden
(im vorliegenden Fall rautenförmigen) Klebefolienstücke 8, 8' aufeinandergelegt,
wobei die Kaschierpapierstücke 9, 9' aufeinanderliegen. Danach werden die Thermoplastfolienstücke
5, 5' bündig aufeinandergelegt, und zwar so, daß der untere schräg verlaufende Querrand
jedes der beiden Thermoplastfolienstücke 5, 5' mit dem unteren Querrand der beiden
Klebefolienstücke 8, 8' bündig ist. Danach kann die Sichthülle in einem einzigen
Arbeitsgang verschweißt werden, wobei in zwei SchweiSnahtbereichen 10, 10' jedes
der beiden Thermoplastfolienstücke 5, 5' lediglich mit dem zugeordneten Klebefolienstück
8 bzw. 8' verbunden ist.
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