DE3628429A1 - Vorrichtung zur herstellung von mineralwolle - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von mineralwolleInfo
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- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/04—Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor
- C03B37/05—Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor by projecting molten glass on a rotating body having no radial orifices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstel
lung von Mineralwolle, bei welcher eine Verfestigung und An
sammlung von Material des Ausgußstromes an dem Abstichausguß
verhindert ist. Bei einer solchen Vorrichtung wird die Mine
ralschmelze in der Form eines Ausgußstromes entlang eines oder
mehrerer Abstichausgüsse herunter zu einer Anzahl von Spinn
rädern der Spinnmaschine geleitet. Zu dem Zeitpunkt, zu dem
der Ausgußstrahl den Abstichausguß, welcher der Spinnmaschine
am nächsten liegt, verläßt, kann die Materialschmelze schon in
einem solchen Maße abgekühlt sein, daß sie sich zu verfestigen
beginnt. Deswegen kann ein Teil der Menge des Ausgußstromes in
oder an dem Abgabeabschnitt bzw. der Abgabekante des Abstich
ausgusses abgelagert werden. Dadurch sammelt sich an dieser
Stelle des Ausgusses immer mehr Material an. Dies führt dazu,
daß der Abstichausguß regelmäßig gereinigt werden muß, um das
anhaftende Material zu entfernen. Wenn der Ausguß nicht von
dem Material befreit wird, entsteht ein ungleichmäßiger Strom
und gelegentlich wird der Strom sogar unterbrochen, was wie
derum betriebsmäßige Störungen der Spinnmaschine mit sich
bringt, bei zunehmendem Verschleiß. Außerdem wird die Herstel
lung der Mineralwolle ungleichmäßig, und es wird ein gerin
gerer Prozeßwirkungsgrad erzielt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die eingangs
genannte Vorrichtung so auszugestalten, daß die genannten
Nachteile der Materialverfestigung und/oder -ablagerung ver
mieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem
Abgabeabschnitt des Abstichausgusses zu der Spinnmaschine we
nigstens ein sogenannter Sauerstoff-Brennstoff-Brenner ange
ordnet ist, wobei der Brenner in einem solchen Abstand und in
einer solchen Richtung angeordnet ist, daß der Abgabeabschnitt
des Abstichausgusses und der erste Teil des Abstichstromes,
welcher den Ausguß verläßt, von der Brennerflamme erhitzt
werden, und daß die Impulse der Brennerflamme von einer sol
chen Größe sind, daß die Gestalt und Lage des Abstichstromes
unbeeinflußt bleibt.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestell
ten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombina
tion den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rück
beziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzip des Teiles einer Anlage zur Herstellung
von Mineralwolle und
Fig. 2 ein Beispiel eines in einer solchen Anlage einge
setzten Brenners nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Ofen 1, in welchen das mineralische Mate
rial mittels einer Fördervorrichtung 2 zugeführt wird. Die
Fördervorrichtung 2 führt dem Ofen 1 auch Koks zu. Durch die
Einlässe 4 wird Luft in den Ofen 1 eingeblasen. Der Koks
brennt in dem Ofen bei 3 und schmilzt dadurch z.B. den Diabas.
Die Schmelze läuft durch einen ersten Abstichausguß 5, von
welchem der Strom 6 nach unten in einen zweiten Abstichausguß
7 läuft. Von dem Abstichausguß 7 fließt der Strom nach unten
in eine Spinnmaschine 8 und trifft dort auf sich rasch dre
hende Spinnräder 18. Geringere Mengen an Kunststoff und Öl
werden in die Spinnmaschine 8 jeweils über Leitungen 9 und 10
eingeführt. In der Spinnmaschine 8 wird die Schmelze durch
Zentrifugalkräfte in verhältnismäßig gleichmäßig dünne Fasern
umgewandelt. Der zugeführte Kunststoff wirkt als Bindemittel
und das Öl sorgt für Staubfreiheit und Wasserabstößlichkeit.
In der Spinntrommelkammer 11 werden die dünnen Fasern nach
unten in Richtung eines Fördergurtes gesaugt, auf welchem eine
dicke Matte 12 gebildet wird. Aus der Spinnkammer 11 wird die
Matte 12 zur nächsten Station des Herstellungsprozesses ge
fördert.
Bei dem zweiten Abstichausguß 7 ist ein sogenannter Sauer
stoff-Brennstoff-Brenner 13 angeordnet. Der Brenner 13 wird
mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff von einem Anschluß
14 aus versorgt. Anstelle von Verbrennungsluft wird reiner
Sauerstoff durch den Anschluß 15 zugeführt. Ein Beispiel eines
Sauerstoff-Brennstoff-Brenners 13, der für die erfindungs
gemäßen Zwecke einsetzbar ist, ist in Fig. 2 dargestellt. Der
Brennstoff wird an dem Anschluß 14 und Sauerstoff an dem
Anschluß 15 zugeführt. Der Sauerstoff kann, bspw. in der Düse,
sowohl in das Zentrum als auch zur Peripherie geblasen werden.
Der Brenner 13 ist ferner mit Kühlmänteln ausgestattet, wobei
Kühlmittel im Anschluß 17 zugeführt und von dem Anschluß 16
abgeführt wird.
Der Brenner 13 ist an dem zweiten Abstichausguß 7 in einem
solchen Abstand und in einer solchen Ausrichtung oder Orien
tierung angeordnet, daß der Abgabeabschnitt des Abstichaus
gusses 7 und der erste Teil des Ausgußstrahles 6, welcher den
Ausguß 7 verläßt, auf eine so hohe Temperatur erhitzt wird,
daß keine Ansammlung von Materialschmelze in oder an dem Ab
stichausguß stattfindet. Ein Sauerstoff-Brennstoff-Brenner der
zuvor beschriebenen Art verwirklicht genau eine solche erhöhte
Verbrennungstemperatur. Der Brenner ist für einen solchen
Zweck auch wegen der Erzeugung geringer Mengen von Rauchgas
sehr geeignet. Darüberhinaus kann der Impuls der Brennerflamme
auf einer solchen Größe gehalten werden, daß die Gestalt und
die Lage des Stroms trotz der vorherrschenden hohen Verbren
nungstemperaturen nicht beeinflußt wird. Um den bestmöglichen
Heizeffekt sowohl für den Abstichausguß als auch für den
Materialstrom zu erzielen, wird bspw. erwähnt, daß bei der
Verwendung von Prophangas (1,5 bis 2,5 kg/h) und Sauerstoff (4
bis 6 Nm3/h) in dem Brenner der Abstand zwischen Brennerdüse
und Materialstrom in der Größenordnung zwischen 5 und 10 cm
liegen sollte.
Die Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung der zuvor
beschriebenen Art mit einem Sauerstoff-Brennstoff-Brenner wird
verhindert, daß die Materialschmelze in dem Ausgußstrom fest
wird und sich in oder an dem Abstichausguß ablagert.
Dies führt dazu, daß die gesamte Reinigungsarbeit an dem Ab
stichausguß praktisch entbehrlich wird. Ein weiterer Vorteil,
der durch das Erhitzen mit dem Sauerstoff-Brennstoff-Brenner
erreicht wird, ist der, daß ein gleichmäßiger und gleichförmi
ger Ausgußstrom kontinuierlich nach unten den Spinnrädern in
der Spinnmaschine zugeleitet wird, was zu einem gleichmäßi
geren und gleichförmigeren Spinnprozeß und einer höheren Aus
beute desselben führt. Darüberhinaus wird wegen des gleich
mäßigen, kontinuierlichen Stroms der Materialschmelze der
Verschleiß der Spinnräder verringert und dadurch die Standzeit
der Spinnmaschine vergrößert.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, da ersichtlich
zahlreiche Modifikationen möglich sind, ohne vom Erfindungsge
danken abzuweichen, wie er in dem Patentanspruch niedergelegt
ist.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle für eine Spinn maschine, bei welcher eine Verfestigung und Ansammlung von Material des Abstichausgußstromes in und an dem Abstichausguß verhindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Abgabeab schnitt des Abstichausgusses (7) zur Spinnmaschine (8) wenig stens ein Brenner (13) für flüssigen oder gasförmigen Brenn stoff und Sauerstoffgas angeordnet ist, wobei der Brenner (13) in einem solchen Abstand und so ausgerichtet angeordnet ist, daß der Abgabeabschnitt des Abstichausgusses (7) und der erste Teil des Abstichstromes (6), welcher den Abstichausguß (7) verläßt, von der Flamme des Brenners (13) erhitzt wird, und daß die Impulse der Brennerflamme eine solche Größe haben, daß die Gestalt und Lage des Abstichstromes (6) unbeeinflußt bleibt.
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