DE1234360B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfaeden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von GlasfaedenInfo
- Publication number
- DE1234360B DE1234360B DEP34749A DE1234360DA DE1234360B DE 1234360 B DE1234360 B DE 1234360B DE P34749 A DEP34749 A DE P34749A DE 1234360D A DE1234360D A DE 1234360DA DE 1234360 B DE1234360 B DE 1234360B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nozzle
- glass
- threads
- housing
- supply
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 title claims description 26
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 16
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 8
- 239000006060 molten glass Substances 0.000 claims description 15
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 10
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 7
- 230000008018 melting Effects 0.000 description 7
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 6
- 229910001260 Pt alloy Inorganic materials 0.000 description 4
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 3
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 3
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 2
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 2
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 2
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 1
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 1
- 238000007688 edging Methods 0.000 description 1
- 238000009429 electrical wiring Methods 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000839 emulsion Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000011152 fibreglass Substances 0.000 description 1
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 238000004513 sizing Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 description 1
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
- 229920001187 thermosetting polymer Polymers 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/08—Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Fibers (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Description
—ABUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
14 360
Int. CL:
Deutsche KL: 32 a-37/02
Nummer: 1234 360
Aktenzeichen: P 34749 VI b/32 a
Anmeldetag: 24. Juli 1964
Auslegetag: 16. Februar 1967
Zur Zeit werden zur Herstellung von Glasfasern im wesentlichen zwei verschiedene Verfahren angewendet,
nämlich das Strangverfahren, bei welchem kontinuierliche Fäden hergestellt werden, und das
sogenannte Feinstfaserverfahren, bei welchem Elementarfäden zu diskontinuierlichen Fasern ausgezogen
werden, die im allgemeinen als Vlies oder Matte gesammelt werden. Das Strangverfahren ergibt Fäden,
die beispielsweise für Gewebe und ähnliche Verwendungszwecke geeignet sind.
Bei dem Strangverfahren werden die Ausgangsmaterialien vermischt, in einen Schmelztank eingeführt
und geschmolzen. Aus dem Tank wird das geschmolzene Glas kontinuierlich in eine Wanne
geleitet, an deren Boden ein oder mehrere elektrisch beheizte Düsenplatten aus einer Platinlegierung angeordnet
sind. Jede Düsenplätte weist eine größere Zahl von Düsenlöchern auf, aus welchen einzelne
Glasströme austreten, die mit hoher Abzugsgeschwindigkeit als Fäden abgezogen werden.
Der Durchmesser der so hergestellten Fäden hängt in erster Linie von der Abzugsgeschwindigkeit, der
Größe der Düsenlöcher und der Temperatur der Düsenplatte ab. Die Temperatur des Glases an den
Rändern der Düsenlöcher ist kritisch, wenn die Kontinuität der Abzugsoperation gewährleistet und der
Durchmesser der Fäden im wesentlichen konstant sein sollen. Die Kontrolle dieser Temperatur wird erreicht,
indem man die Stromzuführung zu der Düsenplatte kontrolliert. Im allgemeinen werden außerdem
die Glaskegel, die sich an den Düsenlöchern bilden, gekühlt.
Die Fäden werden im allgemeinen während des Abziehens mit einer Schlichte überzogen, welche als
Haftmittel für die einzelnen Fäden dient, wenn diese zu einem Strang zusammengefaßt werden und welche
gleichzeitig ein Schmelz- oder Gleitmittel für die Fäden darstellt, so daß diese durch Reibung untereinander
nicht beschädigt werden. Bei der Durchführung des Verfahrens können beliebige Schlichtemittel
und beliebige Vorrichtungen zum Aufbringen der Schlichte verwendet werden.
Anschließend werden die einzelnen Elementarfäden zu Garnsträngen zusammengefaßt und auf eine
Formspule aufgewickelt. Der Garnstrang bzw. das Garn> kann von der Fonnspule abgewickelt und' nach
üblichen Verfahren zu verschiedenen Textilprodukten weiterverarbeitet werden.
Bei dem Feinstfaserverfahren werden die Ansatzmaterialien ebenfalls gemischt, in einen Schmelztank
übergeführt und in Form von geschmolzenem Glas kontinuierlich in eine Ofenwanne geleitet. Am Boden
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
von Glasfäden
von Glasfäden
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener und Dr. H. J. Wolff,
Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Warren Wendeil Drummond,
Allison Park, Pa. (V. St. A.)
Warren Wendeil Drummond,
Allison Park, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29.JuIi 1963 (298 337)--
der Wanne sind eine oder mehrere elektrisch beheizte Düsenplatten aus einer Platinlegierung angeordnet.
Jede Düsenplatte weist eine größere Anzahl von Düsenlöchern auf, von welchen feste Glasstäbe, die
als Primärfäden bezeichnet werden, mit Hilfe von Zugrollen abgezogen werden.
Die Primärfäden werden weitergeleitet und in einen heißen Gasstrom eingeleitet, welcher durch Verbrennen
einer geeigneten brennbaren Mischung in einem Brenner erzeugt wird. Die Hitze des Gasstromes erweicht
die Primärfäden, und die Geschwindigkeit des Gasstromes zieht die erweichten Fäden zu feinen diskontinuierlichen
Fasern mit einer hohen Geschwindigkeit aus.
Im allgemeinen werden eine Ölemulsion und, gegebenenfalls, ein wärmehärtbares harzartiges Bindemittel
auf die gerade hergestellten diskontinuierlichen Fasern aufgebracht. Die feinen Fasern werden auf
einem sich bewegenden Band als Matte oder Vlies gesammelt, welches dann mit Wärme ausgehärtet und
zu der gewünschten Stärke und Dichte zusammengepreßt wird.
Verfahren und Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sind bei beiden beschriebenen Verfahren anwendbar.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Anwendung jedoch beim Strangverfahren erläutert,
d.h. bei der Herstellung von Glasseide, bei weichen* die erzielbaren Vorteile am größten sind.
709 509/115
Die Vorrichtung ist .aber ebenso vorteilhaft bei dem
Fcinstfaserverfahren1 anzuwenden.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem Tank, in welchem das Glas geschmolzen wird, und ist dadurch
gekennzeichnet, daß an den Tank eine Vorratswanne 16 angeschlossen ,ist, in'welche Heber 40 eintauchen,
die das geschmolzene' Glas in unterhalb des Niveauspiegels
liegende Düsenbehälter 20 leiten, und daß die Vorratswanne,.,Heber .und Düsenbehälter von
einer boheizbaren Haube 28 umschlossen sind.
Das Ausgangsmaterial wird also in einen Schmelztank eingebracht und geschmolzen, so daß ein kontinuierlicher
Strom von geschmolzenem Glas zur Verfügung steht. Das geschmolzene Glas wird aus dem
Schmelztank in eine Vorratswanne, die sich in einem feuerfesten Gehäuse befindet,'"geleitet. Das feuerfeste
Gehäuse ist mit Hilfsmitteln zur Wärmezufühiung ausgestattet, so daß der Glasvorrat in der Wanne auf
einer gewünschten Temperatuf' gehalten werden kann. Eine Düsenlochplatte, die aus einer üblicherweise
für diese Zwecke, verwendeten Platinlegierung besteht und Öffnungen für d.en Durchtritt des geschmolzenen
Glases aufweist, ist unter der Oberfläche des geschmolzenen Glases und in der unteren Wand
des Behälters angeordnet. Es kann eine beliebige Anzahl voVi Düseiipla'tten verwendet werden, und ihre
Anordnung und ihr Abstand können je nach der Konstruktion ;des ,Behälters verändert werden. Ein
Heberrohr ist mit der Düseneinheit an einem Ende verbunden und mit dem anderen Ende in den Vorrat
aus geschmolzenem Glas eingetaucht, so daß Glas aus dem Vorrat ded'Düse zugeführt wird. Übliche
Abzugsvorrichtungen' ,'und Hilfsmittel zum Zusammenfassen
der Elcmentarfäden, z.B. mit Nuten versehene Fiihrungsglieder, sowie Strangaufwickelvorrichtungen
werden ;bei der Herstellung der kontinuierlichen Fadenstrange verwendet. Gegebenenfalls
kann ein Bindemittel oder eine Schlichte auf den Strang in üblicher Weise aufgebracht werden.
Durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung können infolge der massiven Wärmezufuhr zu dem
feuerfesten . Gehäuse im wesentlichen einheitliche Glas- und Düsentemperaturen aufrechterhalten werden.
Das feuerfeste Gehäuse ist ein »Strahlungs-Gehäuse«, in welchem nahezu einem schwarzen Körper
entsprechende Bedingungen herrschen, und die Temperaturen des Gehäuseinneren, des darin enthalv
lenen Glases und der Düseneinheiten sind im wesentlichen einheitlich. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit
einer kostspieligen Ausrüstung zur elektrischen Wärmezufuhr und zur Temperaturkontrolle
der Düsen.
Die vorliegende Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden; in diesen bedeutet
Fig.l eine Ansicht der Vorrichtung zur Herstellung
von Glasfasern nach der vorliegenden Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1, gesehen in Richtung der Pfeile,
F i g. 3 eine teilweise Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in teilweise geöffnetem Zustand,
F i g. 4 eine Ansicht der DUseneinheit, die in der Vorrichtung der F i g. 1 bis 3 verwendbar ist, ebenfalls
teilweise geöffnet,
F i g. 5 eine Bodenansicht der Düseneinheit nach Fig. 4.
In Fig. 1 erkennt man in schematischer Darstellung einen Schmelztank 10 mit einem Zuführungsende
(nicht gezeigt), in welchen die Ausgangsmaterialien mit Hilfe üblicher Vorrichtungen eingebracht
werden und in welchem die Ausgangsmaterialien geschmolzen werden, so daß geschmolzenes
Glas zur Verfügung steht. Durch kontinuierliche Zuführung von Ausgangsmaterial wird erreicht, daß
geschmolzenes Glas kontinuierlich zur Verfügung steht, welches in einen trogähnlichen Behälter 16 geleitet
wird und in diesem einen Vorrat an geschmolzenem Glas 18'bildet. Aus dem Vorrat 18 wird Glas
ίο zu einer oder mehreren Düseneinheiten 20 geleitet,
aus welchen Fasern 22 abgezogen werden.
Der trogähnliche Behälter 16 ist vorzugsweise aus einem langgestrecktenisolierenden feuerfesten_BJqck
24 gebildet, welcheFden Boden und die Seitenwände
des Troges bildet, welcher mit einer Auskleidung 26 aus Platin oder einer Platinlegierung versehen - ist,
mit welcher das Glas in. .Berührung steht. Die Ver-:
unreinigung des Glases in dem Vorrat 18 wird durcli die Auswahl dieser Materialien verhindert. '„ ''\'_ ,
Die Wanne 16 ist'innerhalb eines Gehäuses 28 aus feuerfestem Material; mit .guten isolierenden Eigen,·;
schäften angeordnet, wobei das Gehäuse in der Längenausdehnung mit dem feuerfesten Block 24 übereinstimmt.
Der isolierende feuerfeste Block 24 bildet dabei einen Teil des Bodens des Gehäuses. DeE. Boden
des Gehäuses 28 umfaßt auch feuerfeste Teile 30, welche sich über die ganze Länge des Gehäuses
erstrecken und so geformt sind, daß sie entweder die Düsenplatte 20 oder feuerfeste Abstandshalter 32)
welche zwischen den benachbarten Düseneinheiten angeordnet sind, aufnehmen können. Die Teile 30,
die Düseneinheiten 20 und die Abstandshalter 32 bilden zusammen mit dem Boden des feuerfesten
Blockes 24 den Boden des Gehäuses. Entlang des Gehäuses 28 sind Zuführungsöffnungen 34 angeordnet,
welche die Einführung von Wärme erlauben. Diese Wärme kann durch Gasbrenner üblicher Bauart
zugeführt werden; die Brenner sind im einzelnen nicht gezeigt. Der Behälter 28 wird eine Strahlungseinheit,
so daß alle darin enthaltenen Teile eine gleiche Temperatur aufweisen.
Jede Düseneinheit 20 weist eine Bodenplatte 36 mit einer größeren Anzahl von Spitzen 38 auf, die
im allgemeinen in nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet sind. Jede Spitze weist ein Düsenloch
auf, durch welches geschmolzenes Glas fließt, das abgezogen und in die Faser 22 ausgezogen wird. Die
Einheit weist Seitenwände 40 und eine obere Wand 42 auf, mit welcher das eine Ende des Zuführungsrohres
44, welches als Heberrohr bezeichnet wird, verbunden ist. Die Wände der Düseneinheit bilden
einen Aufnahmebehälter für geschmolzenes Glas, welches durch das Heberrohr 44 zugeführt wird, dessen
anderes Ende in den Vorrat aus geschmolzenem Glas 18 eintaucht. Der Abstand zwischen der obe-
' ren Wand 42 und der Bodenplatte beträgt vorzugsweise weniger als 2,5 cm, im allgemeinen etwa
1,25 cm und nicht mehr als 3,8 cm. Diese Konstruktion erlaubt es, daß die Strahlungswärme des Gehäuses
die Temperatur des Glases innerhalb des Düsenbehälters bei einer gleichmäßigen Temperatur
hält, da die Deckplatte des Behälters Strahlungsenergie aus dem Wärmevorrat innerhalb des Gehäuses
aufnimmt. Die Düseneinheiten bestehen vorzugsweise aus Platin oder einer Platinlegierung, so
daß sie das Glas nicht verunreinigen; sie sind so konstruiert, daß sie zwischen den benachbarten feuerfesten
Teilen 30 eingesetzt und gehalten werden kön-
nen. Gegebenenfalls können die Düsen auch aus Stahl oder anderen hochtemperaturfesten Legierungen bestehen.
Wenn notwendig, können geeignete Hilfsmittel 46 verwendet werden, die unterhalb der Düse und
zwischen den Reihen der Düsenspitzen angeordnet sind, um das aus den Spitzen ausfließende Glas zu
kühlen. Solche Hilfsmittel werden im allgemeinen als »Kegel-Kühler« bezeichnet, und zwar wegen der
Kegelform, die das Glas beim Austritt aus den Düsenspitzen annimmt. Es können beliebige Kegelkühler
verwendet werden, so z.B. Rippen, die von einem gekühlten Kopfstück ausgehen, oder Drähte oder
Rinnen, über die bzw. durch die Kühlwasser von einem Kopfstück geleitet wird. Solche Kegelkühler
gehören nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung und werden daher nicht näher erläutert.
Es werden übliche Abzugsvorrichtungen verwendet, d. h. ein Fadensammler, eine Schmelzeinrichtung,
eine Changiervorrichtung und eine Auf wickelvorrichtung (welche im einzelnen nicht gezeigt werden), um
die Fäden abzuziehen, zusammenzufassen und aufzuwickeln.
Wegen des Wegfalls von Temperaturausgleichsvorrichtungen zur Veränderung der Temperatur der
Düseneinheiten zur Steuerung der Fadenbildung (um einen im wesentlichen gleichen Fadendurchmesser zu
erreichen) und wegen der gleichmäßigen' Temperatur des Glases, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erreicht wird, wird vorzugsweise eine mit konstanter Geschwindigkeit laufende Aufwickelvorrichtung
verwendet, um einen gleichmäßigen Verzug der Fäden und damit einen gleichmäßigen Fadenquerschnitt
zu erreichen. Mit konstanter Geschwindigkeit laufende Abzugswalzen 47 fassen die Fäden zusammen
und üben eine verstreckende Wirkung auf die Fäden aus, die dabei gleichzeitig mit einer Schlichte
überzogen werden können; anschließend werden die Fäden als Kuchen 48 in einer Aufwickelvorrichtung
(schematisch gezeichnet und mit der Bezugsnummer 50 bezeichnet) gesammelt.
Zur Vermeidung der beschriebenen Anordnung ist es nur notwendig, die Düseneinheit an der gewünschten
Stelle anzuordnen und das Zuführungs- oder Heberrohr in den Glasvorrat 18 eintauchen zu lassen.
Ein Saugkopf wird an den Düsenboden angelegt, so daß eine Saugwirkung auf die Düse ausgeübt und
geschmolzenes Glas in das Heberrohr gesaugt wird.
Da sich die Düse unterhalb des Glasniveaus in dem Vorratsbehälter befindet, fließt das Glas aus dem
Vorrat zu den Düsenspitzen. Es können so viele Düseneinheiten verwendet werden wie der vorhandene
Platz zuläßt; die Anordnung der einzelnen Düseneinheiten zueinander innerhalb des vorhandenen
Raumes kann beliebig abgeändert werden. Um die Glaszufuhr zu den Düsen zu stoppen, ist es nur
notwendig, das Heberohr aus dem Glasvorrat zu
ίο entfernen. Um die Vorrichtung dem Feinstfaserverfahren
anzupassen, müssen die Düsenspitzenöffnungen verändert, d. h. andere Düseneinheiten verwendet
werden und zusätzlich Abzugs-, Führungsund Verblaseinrichtungen vorgesehen werden.
is Die Anordnung als Ganzes macht das Faserherstellungsverfahren
in bisher nicht durchführbarer Weise flexibel. Die Verwendung des Strahlungsgehäuses macht kostspielige Düsenkonstruktionen,
elektrische Leitungen und Kontrollvorrichtungen
ao überflüssig. Darüber hinaus ergibt das Strahlungsgehäuse eine Temperaturkonstanz, die bisher nicht
erreicht werden konnte.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt.
as So können an Stelle der beschriebenen Düseneinheiten
und des beschriebenen Strahlungsgehäuses auch runde Düseneinheiten und ein kreisförmiges Strahlungsgehäuse
verwendet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Glasfäden, im wesentlichen bestehend aus einem Tank, in
welchem das Glas geschmolzen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Tank eine Vorratswanne (16) angeschlossen ist, in welche
Heber (40) eintauchen, die das geschmolzene Glas in unterhalb des Niveauspiegels liegende
Düsenbehälter (20) leiten, und daß die Vorratswanne, Heber und Düsenbehälter von einer beheizbaren
Haube (28) umschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube durch Einführung
heißer Gase beheizbar ist.
3. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Ausübung einer Saugwirkung auf die Düsenenden der Düsenbehälter die Füllung
der Düsenbehälter eingeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29833763A | 1963-07-29 | 1963-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1234360B true DE1234360B (de) | 1967-02-16 |
Family
ID=23150065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP34749A Pending DE1234360B (de) | 1963-07-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfaeden |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3285720A (de) |
BE (1) | BE648032A (de) |
CH (1) | CH412219A (de) |
DE (1) | DE1234360B (de) |
FR (1) | FR1451209A (de) |
GB (1) | GB1024759A (de) |
NL (1) | NL6408527A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3387958A (en) * | 1965-03-18 | 1968-06-11 | Owens Corning Fiberglass Corp | Apparatus for producing fibers from high temperature fusible material |
US4337073A (en) * | 1980-12-30 | 1982-06-29 | Ppg Industries, Inc. | Rotary forehearth |
US4971615A (en) * | 1989-11-20 | 1990-11-20 | Und-Sem Foundation | Method and means for producing mineral wool |
US5928401A (en) * | 1996-05-23 | 1999-07-27 | Drummond; Warren W. | Process of making fibers with a rotary ring furnace above a circular forehearth |
-
0
- DE DEP34749A patent/DE1234360B/de active Pending
- US US3285720D patent/US3285720A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-05-15 BE BE648032D patent/BE648032A/xx unknown
- 1964-05-28 FR FR976195A patent/FR1451209A/fr not_active Expired
- 1964-07-14 GB GB29439/64A patent/GB1024759A/en not_active Expired
- 1964-07-24 NL NL6408527A patent/NL6408527A/xx unknown
- 1964-07-29 CH CH994264A patent/CH412219A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1024759A (en) | 1966-04-06 |
US3285720A (en) | 1966-11-15 |
BE648032A (de) | 1964-11-16 |
NL6408527A (de) | 1965-02-01 |
CH412219A (fr) | 1966-04-30 |
FR1451209A (fr) | 1966-01-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH620887A5 (en) | Process and apparatus for the production of glass fibres | |
DD284665A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mineralwolle | |
DE2460270A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von glasfaeden | |
DE2311677A1 (de) | Verfahren zur ueberwachung in waerme erweichenden materials und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1471924A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von mit Waerme erweichbarem,mineralischem Material und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1471918A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Fasern aus mineralischen Werkstoffen | |
DE1186976B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas oder anderem, in der Waerme erweichendem Material | |
DE1471926B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sehr feinen mineralfaeden, insbesondere glasfaeden | |
DE2639977B2 (de) | Verfahrem zum Schmelzen von Glas in einer brennerbeheizten Wanne und Glasschmelzofen zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1024684B (de) | Vorrichtung zum Spinnen textiler Faeden aus Glasstaeben | |
DE1234360B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfaeden | |
DE1923345A1 (de) | Einrichtung zur Zufuehrung von Glasmasse aus dem Feeder eines Glasschmelzofens zur Herstellungszone fuer Glasfasern | |
DE1007478B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Glasfaeden | |
DE1158671B (de) | Vorrichtung zum Ziehen von Glasfaeden | |
DE1521112A1 (de) | Vorrichtung zum UEberziehen von metallischem Strangmaterial | |
DE1596552B2 (de) | Vorrichtung zur herstellung von faeden aus mineralischem material, vorzugsweise von glasfaeden | |
DE1596578B2 (de) | Vorrichtung zum laeutern einer glasschmelze und zum anschlies senden abziehen von glasfaeden | |
DE1166981B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Glas in einem elektrischen Ofen | |
DE2545525C2 (de) | Verstärkungselement für eine Düsenplatte in Düsenwannen für geschmolzenes mineralisches Material | |
DE1923345C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Glasfasern oder -fäden vöflig homogener chemischer Zusammensetzung mit einem Glasschmelzofen, einem Speiser und einem Düsenaggregat | |
AT275069B (de) | Vorrichtung zur Herstellung kontinuierlicher, dünner Fasern aus einem mineralischen Werkstoff | |
DE2008017B2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Einbau von Additiven in ein im schmelzflüssigen Zustand befindliches Basisglas und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1596553C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mineralischer Fäden oder Fasern nach dem Direktschmelzverfahren | |
DE2346963C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Glasfaserstranges auf direktem Weg aus einem pulverförmigen Gemenge | |
AT276663B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus in Reihen angeordneten Stäben aus Glas oder andern anorganischen, glasähnlichen Massen |