DE3628273A1 - Verlegesystem fuer eine zerlegbare bruecke - Google Patents
Verlegesystem fuer eine zerlegbare brueckeInfo
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/133—Portable or sectional bridges built-up from readily separable standardised sections or elements, e.g. Bailey bridges
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verlegesystem für
eine zerlegbare Brücke nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1, sowie auf eine zerlegbare Brücke.
Ein Verlegesystem dieser Art ist vorbekannt aus
der DE-OS 28 46 182. Bei diesem System wird der
Vorbauträger über die als U-förmig oben offener
Verlegebalken ausgebildete Verlegeeinrichtung und
die vorgeschobene Brücke soweit ausgefahren, daß
sein Ende mit dem äußeren Ende des Verlegebalkens
über eine dort angeordnete Fangvorrichtung verbun
den werden kann. Der lang und entsprechend schwer
ausgeführte Verlegebalken muß mit seinem Anlenk
punkt über das ganze Fahrzeug vorgefahren werden
und übt beim Ablegen des Vorbauträgers auf das jen
seitige Ufer auf das Fahrzeug ein erhebliches zu
sätzliches Kippmoment aus.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Verlegesystem zu schaffen, mit dem mit
einer verhältnismäßig kleinen Verlegeeinrichtung
eines Fahrzeugs auch größere Brückenlängen sicher
und schnell verlegt werden können.
Diese Aufgabe ist mit den Merkmalen des kennzeich
nenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Ein mit dem neuen Verlegesystem erzielter Vorteil
liegt darin, daß der nicht wesentlich kürzer als
die Gesamtlänge der Brücke ausfallende Vorbau
träger nicht mit der Verlegeeinrichtung verbunden
zu werden braucht und trotzdem ein Verlegen der
zusammengesetzten Brückenteile mit nur einem
Fahrzeug ermöglicht wird.
Eine Erweiterung der Erfindung liegt darin, daß
bei einer mit mindestens einer zwei Rampenabschnit
te und mindestens einen Innenabschnitt aufweisen
den zerlegbaren Brücke, bei der jedem der Abschnit
te ein Vorbauträgerabschnitt zugeordnet und zen
tral zwischen den beiden die Schenkel eines nach
unten hin offenen U bildenden Trägern der Brücken
teile längsverschieblich gelagert sind, und die
vorzugsweise eine dem Verlegesystem nach der Erfin
dung verlegbar ist, der Vorbauträger als Unterspan
nung nach unten hin ausfahrbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung, mit deren Hilfe auch der Verlegevorgang
nachfolgend näher erläutert wird, schematisch dar
gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 zwei mit einer Verlegeeinrichtung
versehene und jeweils einen Innen-
und einen Rampenabschnitt tragende
Fahrzeuge in Transportstellung,
frontseitig einandergegenüberstehend,
Fig. 2 die beiden Fahrzeuge mit in Verlege
stellung miteinander gekoppelten
Brücken- und Rampenteilen,
Fig. 3 die beiden Fahrzeuge mit in der
Verlegestellung miteinander gekop
pelter Brücke,
Fig. 4 die von einem der beiden Fahrzeuge
übernommene Brücke mit ausgefahrenem
Vorbauträger,
Fig. 5 die über die Verlegeeinrichtung des
Fahrzeugs weiter ausgefahrene Brücke
beim Absenken des Vorbauträgers auf
das jenseitige Ufer,
Fig. 6 die fertig verlegte Brücke mit aus
gefahrener Unterspannung in Ansicht,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII
in Fig. 5,
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Vorbau
träger mit einer Ausrückvorrichtung
für dessen Rollenführungen,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX
in Fig. 6,
Fig. 10 einen am Verlegearm angelenkten, mit
der Brücke und dem Vorbauträger
alternierend verbindbaren Antrieb in
Ansicht,
Fig. 11 ein mit einer Verlegeeinrichtung
versehenes Fahrzeug in Seitenan
sicht in größerem Maßstab und
Fig. 12 bis 14 den Koppel- und Verlegevorgang mit
mehreren Fahrzeugen, von denen nur
eins mit einer Verlegeeinrichtung
versehen ist, in Ansicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, tragen die beiden Fahr
zeuge A und B als Brückenteile jeweils einen Ram
penabschnitt 1 und 1′ sowie einen Innenabschnitt 2
und 2′, wobei Rampen- und Innenabschnitt jeweils
die eine Hälfte der zerlegbaren Brücke bilden. In
der gezeigten Transportstellung ist der Rampenab
schnitt 1 direkt auf einem längsverschieblich auf
dem Fahrzeug A bzw. B angeordneten Rahmen 3 befe
stigt, während der etwa gleichlange Brückenab
schnitt 2 auf dem Rampenabschnitt 1 aufliegt. Hier
bei bilden Fahrzeug und zugeordnete Brückenteile
jeweils eine Einheit, deren Vorteil insbesondere
darin besteht, daß sie zur Bildung einer Brücke be
liebig zusammengestellt werden können. Dabei kann
jedes Fahrzeug auch nur einen Brückenteil (Rampen
teil) und u.U. drei Brückenteile tragen.
Zur Vorbereitung des Verlegens wird das Fahrzeug A
rückwärts bis nahe an das zu überbrückende Hinder
nis, z. B. einen Fluß 4, herangeführt. Das Fahrzeug B
wird dem Fahrzeug A gegenüber in umgekehrter Rich
tung mit einem Abstand von etwa einer Fahrzeuglänge
aufgestellt. Nach der Aufstellung der Fahrzeuge A
und B werden die Brückenteile in an sich bekannter
Weise aus der Transportstellung in die Verlegestel
lung verfahren (Fig. 2). Das geschieht dadurch, daß
die Rampenabschnitte 1 und 1′ auf ihren Fahrzeugen
nach hinten verfahren werden und gleichzeitig die
Innenabschnitte 2 und 2′ durch einen Arm 39 soweit
angehoben werden, daß das Verfahren der Rampenab
schnitte ermöglicht wird. Sobald die Stellung der
Rampen- und Innenabschnitte voreinander erreicht
ist, werden sie jeweils miteinander biegesteif
verriegelt. Die in den Brückenteilen angeordneten
Vorbauträgerabschnitte, die in den Fig. 1 bis 3
nicht erkennbar sind, werden dabei gleichzeitig
miteinander verriegelt.
In Fig. 3 ist erkennbar, wie anschließend die durch
die Verriegelung hergestellte eine Brückenhälfte in
Richtung auf die andere Brückenhälfte in bezug auf
das betreffende Fahrzeug nach vorne verfahren wird
und nach dem Zusammenstoßen miteinander verriegelt
wird. Dabei erfolgt ebenfalls wieder eine gleich
zeitige Kopplung der innenliegenden Vorbauträgerab
schnitte. Die Verriegelung erfolgt vorzugsweise
selbsttätig durch entsprechende Einrastkupplungen.
Danach wird der Rahmen 3 des Fahrzeugs A nach hin
ten, also zum Hindernis 4 hin, vollständig ausge
fahren, so daß die am Ende des Rahmens an seinen
Ecken angeordneten zwei Stützen 6 in nach unten
ausgefahrenem Zustand sich in ausreichendem Ab
stand kurz vor der Böschung 5 auf dem Erdreich
abstützen.
Daran anschließend wird die gesamte Brücke zum Ver
legen in Richtung auf das Hindernis verschoben. In
dieser Stellung wird der in der Brücke längsver
schiebliche Vorbauträger 7 vollständig bis zu sei
ner Endstellung oder zumindest so weit ausge
fahren, daß das Hindernis vollständig überspannt
wird, wenn die in der in Fig. 4 erkennbare Stel
lung, die anschließend angefahren wird und in
welcher die Brückenmitte etwa über den Stützen 6
angeordnet ist, erreicht ist. Das Fahrzeug B ist
dadurch von der Brücke freigegeben worden und kann
entfernt werden.
Anschließend wird, wie in Fig. 5 gezeigt, die
Brücke noch etwas weiter über das Hindernis ge
fahren, bis die Brückenmitte etwa am Ende eines
als Verlegeeinrichtung dienenden Verlegearms 8
liegt, der im Bereich der Stützen 6 um eine hori
zontale Achse 8′ schwenkbar am Rahmen 3 angelenkt
ist. Durch Verschwenken des Verlegearms 8 mittels
eines in einem Gelenk 9′ an ihn angreifenden, und
mit dem anderen Ende am Rahmen 3 angelenkten Hy
draulikzylinders 9 nach unten wird das freie Ende
des Vorbauträgers 7 auf das jenseitige, nicht dar
gestellte Ufer abgesetzt. Danach wird die Brücke
sich am Vorbauträger abstützend bis zum jenseiti
gen Ufer verfahren. Die Abstützung auf dem jensei
tigen Ufer ist dabei in bekannter Weise so gestal
tet, daß genügend Freiraum für die Spitze 1 a des
Rampenabschnitts 1 der Brücke vorhanden ist, so
daß die Brücke bis in ihre Endstellung verfahren
werden kann. Die Innen- und Rampenabschnitte weisen
jeweils eine Länge von 13 m auf, so daß sich für
die Brücke eine Gesamtlänge von 52 m ergibt. Die
Länge des Vorbauträgers beträgt etwa drei Viertel
dieser Länge.
Fig. 6 zeigt die fertig verlegte Brücke nach dem
Absenken des Rampenteils 1′ in bekannter Weise
mittels des vollständig nach unten geschwenkten
Verlegearms 8. Anschließend wird der Vorbauträger
7 in seine Ausgangsstellung vor dem Verlegen zu
rückgefahren und eine Unterspannung bildend nach
unten ausgefahren, was dadurch ermöglicht wird,
daß der Vorbauträger 7 im Bereich der Brückenmitte
ein mit seiner Achse quer zu seiner Längser
streckung verlaufendes Gelenk 10 aufweist.
Die Innenabschnitte 2 bzw. 2′ der Brücke weisen,
wie es Fig. 7 zeigt, zwei parallel zueinander ver
laufende Träger 11 und 12 auf, die über eine Fahr
bahnplatte 13 an ihrer Oberseite miteinander ver
bunden sind, so daß sich im Querschnitt ein nach
unten hin offenes U ergibt. An den einander zuge
wandten Innenseiten der Träger 11 und 12 ist je
weils eine U-förmige Schiene 14 in Längsrichtung so
angeordnet, daß die offenen Seiten der beiden
Schienen einander zugewandt sind. In die Schienen
14 greifen im Vorbauträger 7, der in der Mitte
zwischen den beiden Trägern 11 und 12 in Längs
richtung verläuft, gelagerte und aus diesem her
vortretende Rollen 15 ein, die gleichachsig paar
weise einander gegenüberliegen und die Längsver
schiebung des Vorbauträgers 7 in der Brücke da
durch ermöglichen, daß diese Führung in den Rampen
abschnitten fortgesetzt ist. Jeder Brückenabschnitt
weist mindestens zwei Paar Rollen 15 auf.
An den unteren einander zugewandten Ecken der Trä
ger 11 und 12 sind U-förmige Schienen 16 in glei
cher Weise wie die Schienen 14 einander gegenüber
liegend angeordnet, in welche fliegend gelagerte
Rollen 17 von am Verlegearm 8 beidseitig gegenüber
liegend angeordneten Rollensätzen 18 und 19, wie aus
Fig. 11 ersichtlich, angeordnet sind. Etwas über
den Schienen 16 sind parallel zu diesen Zahn
stangen 20 angeordnet, während die unteren äußeren
Ecken des Vorbauträgers 7 mit ebenfalls parallel
verlaufenden Zahnstangen 21 versehen sind. In die
Zahnstangen 20 und 21 sind zwei fliegend gelagerte
Ritzel 22 einrückbar, die gleichachsig an einem
Antrieb 23 gegenüberliegend angeordnet sind. Der
mit einem Antriebsmotor und einem Getriebe verse
hene Antrieb 23 ist um eine horizontale Achse 24
schwenkbar an der Verlegeeinrichtung 8 so ange
lenkt, daß die Ritzel 22 etwa in der Mitte zwi
schen den beiden Rollensätzen 18 und 19 liegen.
Die Schwenkung um die Achse 24 wird durch hydrau
lische Hubzylinder 25 bewirkt, die einerseits an
der Unterseite des Antriebs und andererseits an
dem Verlegearm 8 angelenkt sind (Fig. 10). Das
Fahrzeug A weist wie das Fahrzeug B auf der Ober
seite seines am Front-Ende angeordneten Fahrer
hauses 43, das auch den Fahrzeug-Antriebsmotor um
schließt, Stützrollen 40 auf, deren Achsen quer
zur Verschieberichtung verlaufen, und auf welche
sich die Brückenteile im Falle eines Durchhängens
abstützen.
Beim Verfahren einer Brückenhälfte bzw. der ge
samten Brücke nach dem Zusammenkoppeln, wie es in
Fig. 2 und 3 dargestellt ist, wird der Antrieb 23
nach unten verschwenkt, so daß die Ritzel 22 in die
Zahnstangen 20 eingreifen. Für das Verfahren der
gesamten Brücke genügt das Eingreifen des Antriebs
des Fahrzeugs A. Danach wird der Antrieb 23 nach
oben geschwenkt, so daß die Ritzel 22 in die Zahn
stangen 21 eingreifen und dadurch der Vorbauträger 7
in Richtung über das Hindernis ausgefahren werden
kann (Fig. 4). Nach dem Überspannen des Hindernis
ses durch den Vorbauträger wird zum Eingriff der
Ritzel 22 in die Zahnstangen 20 wieder nach unten
geschwenkt und die sich jetzt auf der Spitze des
Vorbauträgers 7 einerseits und auf den Rollen 16
andererseits abstützende Brücke vollständig über
das Hindernis gefahren. Weitere Stützrollen 40 be
finden sich auf dem Fahrerhaus 43 der Fahrzeuge A
und B. Auf diesen Stützrollen stützt sich die
Brücke lediglich beim Verfahren in horizontaler
Richtung ab (Fig. 2 bis 4). Nachdem die Brücke auf
den jenseitigen Ufer des Hindernisses ihre End
stellung erreicht hat, sind nur noch die Rollen 17
der am Verlegearm 8 außenliegend angeordneten
Rollensätze 18 mit den Schienen 16 in Eingriff.
Durch Verschwenken des Verlegearms nach unten wird
dann die Brücke hinter dem Fahrzeug am Ufer abge
legt, wobei die entsprechend schwenkbar gelagerten
Rollensätze 18 die Richtung der Schiene 16 ständig
beibehalten. Nach dem Ablegen wird das Fahrzeug A
vorgefahren und damit von der Brücke entkoppelt.
Nicht dargestellte Absenkvorrichtungen an beiden
Enden der Brücke legen diese endgültig auf den
beiden Ufern ab.
Nach dem Ablegen der Brücke wird der Vorbauträger 7
in die Ausgangslage, d.h. symmetrisch zur Brücken
mitte, zurückgefahren. Durch die Verbindung in den
Rollenführungen 14, 15 ist der Vorbauträger 7 mit
der Brücke verbunden und trägt entsprechend seiner
Höhensteifigkeit an der Last mit. Eine erhebliche
Vergrößerung der Brückensteifigkeit wird durch den
Einsatz des Vorbauträgers als Unterspannung be
wirkt, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Zu diesem
Zweck werden - bis auf die vier an den beiden Enden
des Vorbauträgers 7 angeordneten Rollen 15′ - sämt
liche über die Länge des Vorbauträgers verteilten
Rollen 15 in Richtung ihrer Drehachsen so nach
innen verschoben, daß sie nicht mehr in die Schie
nen 14 eingreifen und jeweils in einer Ausnehmung
27 des Vorbauträgers 7 versenkt werden, wie es in
Fig. 8 angedeutet ist. Das Verschieben der Rollen
15 wird durch eine Doppel-Schrägführung 28 bewirkt,
bei der eine auf und ab bewegbare V-förmige Schiene
29 vorgesehen ist, in welche eine Verschieberolle
30 eingreift. Die Verschieberolle 30 ist am innen
liegenden Ende einer längsverschieblichen Achse 31
angeordnet, die am anderen Ende die Rolle 15 trägt.
Das Verschieben der Achsen 31 und damit der Rollen
15 erfolgt dadurch, daß ein an der untenliegenden
Spitze der V-förmigen Schiene 29 angreifender Stem
pel 32 auf- und abbewegt wird, der in der senkrech
ten Längsmittelebene des Vorbauträgers 7 höhenver
stellbar geführt ist und etwa bis zur Obereite des
Vorbauträgers reicht. Das Verstellen kann von Hand
oder mittels einer entsprechenden Einrichtung zen
tral erfolgen. Anstelle der V-förmigen Schiene kann
auch ein Kniehebelsystem eingesetzt werden.
Der durch das Versenken der Rollen 15 freigegebene
Vorbauträger 7 kann sich nunmehr infolge des Ge
lenks 10 nach unten aus der Brücke herausbewegen.
Danach wird eine Abstützvorrichtung 33 im Bereich
des Gelenks 10 mit dem Vorbauträger einerseits und
mit den Schienen 14 andererseits verbunden. Die
Abstützvorrichtung 33 weist einen oberen Querträ
ger 34, an dessen Ende Rollen 35 in die Schie
nen 14 eingreifen, und einen unteren an der Ober
seite des Vorbauträgers 7 befestigten Querträger
36 auf. Zwischen den Querträgern 34 und 36 erstrek
ken sich in senkrechter Richtung zwei quer zur
Brücke nebeneinanderliegende Hydraulikzylinder 37,
die zur Verspannung ausgefahren werden. Zwischen
den beiden Hydraulikzylindern 37 wird eine drei
eckförmige Querstabilisation 38 eingesetzt. Die
Abstützvorrichtung 33 ist an ihren Enden schubfest
verbunden, was auch für die beiden Endbefesti
gungen des Vorbauträgers in der Brücke gilt.
Es ist möglich, insbesondere bei längeren Brücken
oder einem nicht ausreichend knicksteifen Vorbau
träger, mehrere Abstützvorrichtungen und zugeord
nete Gelenke vorzusehen, so daß die Unterspannung
in Form einer Kettenlinie verläuft.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 bis 14 trägt
das wieder mit einem Verlegearm 8 und einem Rahmen
3 versehene Fahrzeug A nur einen Rampenabschnitt
1, während ein weiteres Fahrzeug C, das nur dem
Tansport von Brückenteilen dient, und aufeinander
gestapelt zwei Innenabschnitte 2, 2′ trägt, rück
wärts an die Stirnseite des Fahrzeugs A heranfährt
(Fig. 12). Zum Koppeln werden die Abschnitte durch
eine scherenartige an ihren oberen Enden mit Stütz
rollen 41 versehene Hebeeinrichtung 42, die wie
aus Fig. 13 ersichtlich, auf dem Fahrzeug C ange
ordnet ist, leicht angehoben, bis der oben liegen
de und am Fahrzeugende leicht vorkragende Innenab
schnitt 2 mit dem Rampenabschnitt 1 auf dem Fahr
zeug A auf gleicher Höhe liegt. Nach dem Koppeln
wird die Hebeneinrichtung 42 wieder abgesenkt und
die gekoppelten Brückenteile 1 und 2 mit dem Ver
legearm 8 zum Hindernis 4 hin verfahren. Danach
wird der noch auf dem Fahrzeug C befindliche Innen
abschnitt 2′ mit der Hebeeinrichtung 42 so weit an
gehoben daß er durch leichtes Rückwärtsfahren des
Fahrzeugs C oder Vorfahren der gekoppelten Ab
schnitte 1 und 2 mit dem Innenabschnitt 2 gekoppelt wer
den kann. Nach Absenken der Hebeeinrichtung 42 wird
das Fahrzeug C entfernt und ein auf einem weiteren
ebenfalls eine Hebeeinrichtung 42 aufweisenden
Fahrzeug D befindlicher Rampenabschnitt 1′ mit dem
Innenabschnitt 2′ durch Herausfahren gekoppelt.
Nachdem sich das Fahrzeug D entfernt hat, wird der
Rahmen 3 des Fahrzeugs A ausgefahren und der Ver
legevorgang wie beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 3 bis 6 durchgeführt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird nur ein mit
einer Verlegeeinrichtung versehenes Fahrzeug be
nötigt und die übrigen Brückenteile können beliebig
auf die einfacher ausgebildeten und damit billige
ren "Hilfs"-Fahrzeuge verteilt werden. Ferner kann
auf diese Weise die Ladehöhe der Fahrzeuge gering
gehalten werden.
Die Anzahl der verlegbaren Innenabschnitte kann -
je nach Länge der zu verlegenden Brücke und der Ab
schnitte sowie der Verlegekapazität des mit einer
Verlegeeinrichtung versehenen Fahrzeugs - beliebig
sein. Im Falle der Verwendung einer ungeraden Zahl
von Innenabschnitten wird die Abstützvorrichtung 33
für die Unterspannung vorzugsweise in die senkrech
te Ebene zwischen zwei Innenabschnitten gelegt.
Claims (14)
1. Verlegesystem für eine zerlegbare Brücke, das
mindestens ein eine Verlegeeinrichtung aufwei
sendes Fahrzeug und mehrere jeweils parallele
Träger aufweisende, im Querschnitt U-förmig nach
unten hin offen gestaltete Brückenteile umfaßt,
die zum Verlegen miteinander verbindbar und in
Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar und
durch zwei Rampenabschnitte und ggf. mindestens
einen Innenabschnitt und jeweils einem der Ab
schnitte zugeordneten, gleichzeitig mitverbind
baren Vorbauträgerabschnitt gebildet sind, und
die Verlegeeinrichtung Antriebe zum Verschieben
der Brücke und des in dieser verbleibenden und
über Rollenführungen längsverschieblich gelager
ten Vorbauträgers aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brückenteile an
den unteren einander zugewandten Ecken ihrer
Träger Führungsschienen (16) aufweisen, in die
an der Verlegeeinrichtung (8) angeordnete Rol
len (15) eingreifen.
2. Verlegesystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein mit den Brückenteilen und
den Vorbauträgerabschnitten alternierend ver
bindbarer Antrieb (23) vorgesehen ist.
3. Verlegesystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antrieb (23) zwei gleich
achsig fliegend gelagerte Ritzel (22) aufweist,
deren Antriebswelle in der Weise schwenkbar an
geordnet ist, daß in den Schwenk-Endstellungen
jedes Ritzel in eine sich in Längsrichtung der
Teile bzw. Abschnitte zueinander parallel er
streckende zugeordnete Zahnstange (20 bzw. 21)
eingreift.
4. Verlegesystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die über
Rollenführungen in den Brückenteilen verschieb
baren Vorbauträgerabschnitte biegesteif gela
gert sind.
5. Verlegesystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ver
legearm (8) der Verlegeeinrichtung am freien
Ende eines auf dem Fahrzeug in Längsrichtung
ausfahrbar angeordneten Rahmens (3) um eine
quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse (8′)
schwenkbar angelenkt ist, und der Rahmen (3) im
Bereich der Achse (8′) an der Außenseite mit
jeweils einer nach unten ausfahrbaren Stütze
(6) versehen ist.
6. Verlegesystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fahrzeug (A, B) Luftbereifung
aufweist und sein Antriebsmotor an seinem der
Verlegeeinrichtung abgewandten Front-Ende
angeordnet ist.
7. Verlegesystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere,
nicht mit einer Verlegeeinrichtung versehene
Fahrzeuge zum Transport zumindest eines Teils
der Brückenabschnitte eingesetzt werden.
8. Verlegesystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der weiteren
Fahrzeuge (C, D) eine - vorzugsweise scheren
artige - Hebeeinrichtung (42) aufweist.
9. Verlegesystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Ver
legeeinrichtung oder einer Hebeeinrichtung ver
sehenen Fahrzeuge (A, B, C, D) mit einem an der
Oberseite Stützrollen (40) für die Brückenteile
aufweisenden Fahrerhaus (43) versehen sind.
10. Zerlegbare Brücke, die zwei Rampenabschnitte und
mindestens einen Innenabschnitt aufweist, wobei
jedem der Abschnitte ein Vorbauträgerabschnitt zu
geordnet und zentral zwischen den beiden die Schen
kel eines nach unten hin offenen U bildenden Trägern
der Brückenteile längsverschieblich gelagert ist,
und die vorzugsweise nach dem Verlegesystem nach
einem der vorhergehenden Ansprüche verlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens ein
Quergelenk (10) aufweisende Vorbauträger (7) als
Unterspannung nach unten hin ausfahrbar ist.
11. Brücke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (15) der Rollenführungen, mit
denen der Vorbauträger (7) in der Brücke ver
schiebbar gelagert ist, zum Ausrücken aus den
Führungen (Schienen 14) in Richtung ihrer Dreh
achsen verschiebbar sind.
12. Brücke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (15) paarweise gleichachsig im
Vorbauträger (7) gelagert sind und als Ausrück
vorrichtung eine in seiner senkrechten Längs
mittelebene höhenverstellbare und von außen be
tätigbare Doppel-Schrägführung (28) angeordnet
ist.
13. Brücke nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Brückenmitte bildenden En
den der Innenabschnitte des Vorbauträger- und
Brückenteils mit den beiden Enden einer längs
verstellbaren Stütze (33) verbindbar ist.
14. Brücke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stütze in dem Vorbauträgerteil ausklappbar an
geordnet ist.
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