DE3020770C2 - Fahrzeug für den Ausbau von Gruben und Tunnelbauten - Google Patents

Fahrzeug für den Ausbau von Gruben und Tunnelbauten

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DE3020770C2 DE19803020770 DE3020770A DE3020770C2 DE 3020770 C2 DE3020770 C2 DE 3020770C2 DE 19803020770 DE19803020770 DE 19803020770 DE 3020770 A DE3020770 A DE 3020770A DE 3020770 C2 DE3020770 C2 DE 3020770C2
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    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries

Description

a) das Fahrzeug ist als auf der Ausbausohle frei verfahrbares Arbeitskraftfahrzeug mit einem zumindest einachsigen Motorwagenteil (1) und einem an diesem frontseitig angekuppelten Arbeitswagenteil (2) ausgebildet ist, der seinerseits zumindest eine Radachse mit Laufrändern (3) und einen Fahrgestellrahmen (12) aufweist, an dem das Parallelführungs-Hubgestänge (13) frontseitig angeordnet ist;
b) das Parallelführungs-Hubgestänge (13) ist über eine horizontale Drehachse (24) schwenkbar mit einem Drehkipp-Gelenk (22) verbunden, welches eine normalerweise horizontale, in Fahrzeugslängsrichtung verlaufende, die Führungsvorrichtung (26) tragende Kippachse (30) sowie eine senkrecht zu dieser verlaufende durch einen Schwenkbolzen (32) definierte und zur Verbindung mit dem Parallelführungs-Hubgestänge (13) dienende Hochachse (33) aufweist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (26) des Montagerahmens (27) in Längs- und in Querrichtung des Fahrzeugs verlaufende, übereinander angeordnete Führungsschienen (42, 43) und eine Tragplatte (46) für den Montagerahmen (27) aufweist, die untereinander in Führungseingriff stehen, wobei die Tragplatte (46) in der einen Richtung und die mit dieser in Führungseingriff stehenden Führungsschienen (43) in der anderen Richtung, rechtwinklig zur ersten Richtung, verschiebbar sind.
3. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubgestänge (13) durch ein parallgeführtes Gelenkviereck gebildet ist, von dem ein parallel zur vertikalen Längsmitteleberie des Fahrgestellrahmens angeordneter Parallellenker (15) längenverstellbar ausgebildet ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung der Kipp- und der Drehbewegung des Dreh-Kipp-Gelenks (22) zwangläufig gesteuerte Betätigungsvorrichtungen vorgesehen sind.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen für das Dreh-Kipp-Gelenk (22) von druckmittelbetätigten Stellzylindern (35) gebildet sind.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Stützwand (21) des Dreh-Kipp-Gelenks (22) Anschläge für eine Begrenzung der Bewegungen des Dreh-Kipp-Gelenks vorgesehen sind.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Montagerahmens (27) eine Plattform (36) vorgesehen ist, die um die das Dreh-Kipp-Gelenk (22) mit dem Hubgestänge (13) verbindende horizontale Querachse (24) gemeinsam mit dem Dreh-Kipp-Gelenk vcrschwenkbar ist
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (36) mit seitlichen, ihre Fläche vergrößernden Klappen (37) versehen ist, die zwischen einer im wesentlichen senkrechten Ruhestellung und einer im wesentlichen horizontalen Betriebsstellung verschwenkbar und in den eingestellten Stellungen arretierbar sind.
9. Fahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (36) in ihrem rückwärtigen, von d?m Montagerahmen (27) abgewandten Endbereich beidseits der vertikalen Längsmittelebene des Arbeitswagenteils (2) druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheiten (38) für ein oberseitiges Verspannen der Plattform mitsamt Arbeiteinheit in deren angehobenem Betriebszustand trägt.
10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen (12) des Arbeitswagenteils (2) in Bereichen beidseits des Dreh-Kipp-Gelenks (22) mit ein- und ausfahrbaren Stützen (41) zum Stabilisieren des Arbeitswagei,teils während eines Arbeitsspiels versehen ist.
11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (27) in an sich bekannter Weise an ihrem vorderen Ende mit einer von gitterförmigen Drahtwänden (52) gebildeten Ortsbrustsicherung (51) versehen ist.
12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorwagenteil" (2) und der Arbeitswagenteil (1) ihrerseits in an sich bekannter Weise durch ein Dreh-Kipp-Gelenk (6) mit einer Hochachsc (7) und einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, normalerweise horizontalen Kippachse (8) miteinander verbunden sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug für den Ausbau von Gruben- und Tunnelbauten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Fahrzeuge für den Streckenausbau nach dem Prinzip der Einschienenhängebahn bekannt (DE-AS 55 450), mit denen Streckenausbauprofile bzw. deren Kappen über kurze Entfernungen transportiert und die fernerhin als Montagehilfe für diese Streckenausbauprofile eingesetzt werden können. Diese bekannten Fahrzeuge haben den Nachteil, daß sie an eine bestimmte Streckenführung durch den Schienenstrang gebunden sind, nicht ausweichen können und somit ein Hindernis für den weiteren Streckenverkehr darstellen. Weiterhin muß der Schienenstrang selbst gelegt werden, auch wenn er bei der späteren Verwendung der Strecke nicht mehr erforderlich ist. Hinzu kommt, daß das Fahrzeug zu Beginn eines Arbeitsintervalls bei der Vormontage bzw. der Aufnahme der Streckenausbauprofile in den jeweiligen zurückgezogenen Montagepunkten in den Grubenstrecken ein erhebliches Hindernisdarstellt.
Die Bindung an eine bestimmte Streckenführung und die damit einhergehenden Nachteile, vor allem hinsichtlich einer eingeschränkten Manövrierfähigkeit, gelten auch für ein bekanntes Streckenausbaufahrzeug der
eingangs angegebenen Art (DE-AS 25 42 778), das im Grubenbau auf einem Doppelschienenstrang verfahrbar ist, der an den Ausbauprofilen mit Abstand oberhalb der Streckensohle befestigt ist Neben einer horizontalen Verschiebbarkeit des Montagerahmeis in Fahrzeugsquer- und Fahrzeugslängsrichtung ist in diesem bekannten Fall der Montagerahmen auch in der vertikalen Längsebene der Strecke kippbar ausgebildet Die Manipullierbarkeit des Montagerahntens des bekannten Ausbaufahrzeugs ist damit entsprechend eingeschränkt
Es ist auch schon ein auf der Streckensohle frei verfahrbares Mehrzweckfahrzeug bekannt (»Glückauf« (113) 1977, Heft 18, Seite 893; »Glückauf« (111) 1975, Seite 697), das für eine gute Mobilität in engen Grubenquerschnitten mit einer Knickrahmenlenkung ausgestattet ist. Der Arbeits- bzw. Nutzteil dieses Fahrzeugs besteht aus einem Unterwagen für Bohrlafetten, Betonspritzgeräte, Sprengstoffladegeräte und für Arbeitsbühnen, die neben ihrer Heb- und Senkbarkeit zum Ausgleich von Fahrbahnneigungen in Fahtrichtung innerhalb eines vorgegebenen Bereichs in die Horizontale gestellt werden können. Außerdem kann dieses bekannte Mehrzweckfahrzeug mit einer Kippmulde für den Haufwerktransport ausgestattet werden. Für den Ausbau von Gruben- und Tunnelbauten mit Hilfe eines die einzubauenden Streckenausbauprofile aufnehmenden Montagerahmens ist das bekannte Mehrzweckfahrzeug weder vorgesehen noch geeignet.
Bekannt ist schließlich eine Vorrichtung zum Versetzen von Tübbings oder Ringsegmenten für Auskleidungen von Tunneln kreisförmigen Querschnitts (DE-AS 17 59 080), die in Form eines Kranwagens auf einer unterhalb des waagerechten Durchmessers des Tunnelkreisprofils angeordneten Fahrbahn sowohl gleislos als auch mittels eines Gleises fahrbar sein kann. Mittels dieses bekannten Kranwagens sollen Tübbings für volle kreisförmige Ausbauringe und auch sonstige Auskleidungsringe oder -streifen an jede Stelle eines Auskleidungsringes unmittelbar bis in ihre endgültige Einbaulage versetzt werden können. Zu diesem Zweck besitzt der Kranwagen ein fahrbares Untergestell, an dem ein in lotrechter und waagerechter Richtung schwenkbarer Ausleger mit einem Kopfstück gelagert ist, an dem eine Greifvorrichtung zum Halten eines Tübbings bzw. Ringsegmentes so angebracht ist, daß sie um eine senkrecht zur Auslegerlängsachse stehende Kippachsen kippbar ist. Die Greifvorrichtung ist hierbei mittels des Auslegers über das volle Kreisprofil des Tunnelausbruchs bewegbar und das Auslegerkopfstück um die Auslegerlängsachse um 360° drehbar, wobei ferner zwischen der Kippachse am Auslegerkopfstück und der Greifvorrichtung eine senkrecht zu der Kippachse stehende Drehachse vorgesehen ist, um die die Greifvorrichtung drehbar ist. Solche Manipulierfahrzeuge sind seit langem zu den verschiedensten Zwecken, auch in anderen Arbeitsbereichen des Bauwesens, bekannt, um jeweils ein einzelnes, bestimmtes Bauteil mittels der Greifvorrichtung in eine vorgegebene Arbeits- oder Einbauposition zu bringen. Für den Ausbau von Gruben- und Tunnelbauten mit Hilfe eines von einer Führungsvorrichtung in Fahrzeugquer- und Fahrzeugslängsrichtung horizontal verschiebbar abgestützten Montagerahmens, der eine vorgegebene Anzahl einzubauender Streckenausbauprofile in vormontiertem Zustand aufnimmt, sind auch diese bekannten Kranwagen bzw. Manipulierfahrzeuge weder vorgesehen noch geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug für den Ausbau von Gruben- oder Tunnelbauten der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das auf der Streckensohle beliebig verfahren und rangierbar ist den Transport und den Einbau von Streckenausbauprofilen ohne erhebliche Behinderung des weiteren Streckenverkehrs ermöglicht und eine gute Manipulierbarkeit des Ausbaus gewährleistet
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Ausgestaltung des Fahrzeugs gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst
Durch die Ausgestaltung des Fahrzeugs als freiverfahrbares Arbeitskraftfahrzeug ist die Möglichkeit geschaffen, das Fahrzeug in der Strecke beliebig zu verfahren und zu rangieren, wobei auch die Vormontage bzw. die Aufnahme der Streckenausbauprofile an solchen Montagepunkten innerhalb der Strecke, in Querschlägen oder Blindstrecken vorgenommen werden kann, an denen das Fahrzeug kein Hindernis für sonstigen Streckenverkehr darstellt Dabei gestattet es das die Führungsvorrichtung für den Montagerahmen abstützende Dreh-Kipp-Gelenk, daß der Montagerahmen neben einer normalerweise eingenommenen, im wesentlichen horizontalen Ebene auch in eine geneigte Ebene verbracht werden kann, indem die Führungsvorrichtung um eine normalerweise horizontale, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Kippachse des Dreh-Kipp-Gelenks gekippt wird. Eine weitere schräge Ebene kann die Führungsvorrichtung mit dem Montagerahmen dadurch einnehmen, daß das Dreh-Kipp-Gelenk nach einem weiteren Merkmal der Erfindung um eine quer zum Fahrzeug verlaufende normalerweise horizontale Achse schwenkbar mit dem Hubgestänge verbunden ist. In allen so eingenommenen Ebenen ist der Montagerahmen in der Führungsvorrichtung parallel zu sich selbst geführt und ermöglicht dank der beliebigen Ebenen, die der Montagerahmen innerhalb der konstruktiven Auslegung einnehmen kann, eine weitestgehende Anpassung von Fahrzeug und Montagerahmen an die Sohlen- und Gebirgeverhältnisse in der Strecke, was einem raschen, betriebssicheren Streckenausbau in hohem Maße förderlich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist unterhalb des Montagerahmens eine Plattform vorgesehen, die um die das Dreh-Kipp-Gelenk mit dem Hubgestänge verbindende horizontale Querachse gemeinsam mit dem Dreh-Kipp-Gelenk verschwenkbar ist. Die Plattform kann während des Streckenausbaus als Ablage für Ausbauprofile sowie als Standfläche für das Arbeitspersonal dienen, wobei die Verschwenkbarkeit um die horizontale Querachse und Festsetzung der Plattform in der entsprechend eingestellten Ebene insbesondere auch die Möglichkeit schafft, eine waagerechte Standfläche für das Arbeitspersonal bzw. Ablagefläche für die Ausbauprofile im Falle einer ansteigenden oder abfallenden Streckensohle bereitzustellen.
In weiterer Vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Fahrgestellrahmen des Arbeitswagenteils in Bereichen beidseits des Dreh-Kipp-Gelenks mit ein- und ausfahrbaren Stützen zum Stabilisieren des Arbeitswagenteils während eines Arbeitsspiels versehen ist. Im Gegensatz zu dem bekannten zum Streckenausbau verwendeten Fahrzeug nach dem Prinzip der Einschienen-Hänge-Bahn, das nur unzureichend vor der Ortsbrust vor dem Setzen der Ausbauprofile stabilisiert werden kann, da die Abstützung lediglich an dem in Längsrichtung verlaufenden Schienenstrang und durch manuell zu setzende Stützen an
den schon stehenden Streckenausbauprofilen erfolgt, wird durch diese, bei dem Arbeitskraftfahrzeug nach der Erfindung vorgesehene Abstützung und Stabilisierung des Arbeitswagenteils das anschließende Ausrichten und Justieren der Arbeitseinheit mit den von dieser getragenen, vormontierten Streckenausbauprofilen wesentlich vereinfacht und beschleunigt.
Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles; näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Arbeitskraftfahrzeuges nach der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Arbeitskraftfahrzeuges nach F i g. 1 unter Fortlassen der Arbeitseinheit,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Arbeitseinheit und
F i g. 4 eine vereinfachte Vorderansicht des Arbeitskraftfahrzeuges.
Wie zunächst aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, umfaßt das dargestellte Arbeitskraftfahrzeug einen als Ganzes mit 1 bezeichneten Motorwagenteil, der bei dem dargestellten Beispiel einachsig ausgeführt ist, und einen frontseitig angekuppelten, als Ganzes mit 2 bezeichneten Arbeitswagenteil, der seinerseits bei dem dargestellten Beispiel einachsig ausgeführt ist. Bei 3 sind Laufräder der Radachse des Arbeitswagenteils 2 dargestellt. Der Motorwagenteil 1 ist mit einem hydrostatischen Fahrantrieb und den erforderlichen Antriebs- bzw. Betätigungs- und Steuervorrichtungen für den Arbeitswagenteil 2 ausgerüstet. Bei 4 ist ein Fahrerstand mit einem Lenkrad 5 wiedergegeben.
Durch ein Dreh-Kipp-Gelenk 6 mit einer Hochachse 7 und einer in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden, normalerweise horizontalen Kippachse 8 ist der Motorwagenteil 1 mit dem Arbeitswagenteil 2 verbunden und dabei frei auf der Streckensohle 9 verfahrbar. Die Achsen 7 und 8 gestatten hierbei Dreh- bzw. Kippbewegungen, wie sie durch Doppelpfeile 10 und 11 versinnbildlicht sind. Aufgrund des Dreh-Kipp-Gelenks 6 zwischen Motorwagenteil 1 und Arbeitswagenteil 2 ist eine Knicklenkung des Fahrzeugs möglich, die eine leichte Lenkbarkeit des Fahrzeugs auf der Streckensohle gewährleistet und auch das Durchfahren von Streckeneinmündungen mit engem Querschnitt gestattet.
Der Arbeitswagenteil 2 umfaßt ferner einen Fahrgestellrahmen 12, an dessen dem Motorwagenteil 1 zugewandtem Ende ein Hubgestänge 13 schwenkbar gelagert ist Das Hubgestänge 13 bildet ein paraiiei geführtes Gelenkviereck und besteht aus zwei oberen Gelenkarmen 14 beidseits der vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs und einem zwischen diesen angeordneten unteren Gelenkarm bzw. Parallellenker 15. Die Gelenkarme 14 und 15 sind an ihren rückwärtigen Enden bei 16 bzw. 17 an den Fahrgestellrahmen 12 angelenkt Bei 18 sind Hubzylinder 19 an den Fahrgestellrahmen 12 angelenkt, die an ihrem oberen Ende bei 20 an die Gelenkarme 14 angelenkt sind. Während die Gelenkarme 14 eine unveränderliche Länge besitzen, ist der Parallellenker 15 längenverstellbar ausgebildet und besteht z. B. aus einem druckmittelbetätigten Arbeitszylinder.
An ihren freien vorderen, nach unten geführten Enden tragen die Gelenkarme 14 des Hubgestänges 13 eine normalerweise senkrechte, sich quer zur Fahrzeuglängsachse erstreckende Stützwand 21 für ein weiteres Dreh-Kipp-Gelenk 22. Die Stützwand 21 ist bei 23 an die freien Enden der Gelenkarme 14 angelenkt und damit an diesen um eine normalerweise waagerechte, quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse 24 an ihrem oberen Ende schwenkbar aufgehängt. An ihrem unteren Ende ist die Stützwand 21 vom unteren Parallellenker 15 des Hubgestänges 13 durch eine bei 25 in Fig. 1 angedeutete Gelenkverbindung mit diesem schwenkbar abgestützt.
Das Dreh-Kipp-Gelenk 22 ist über die Stützwand 21 vom Hubgestänge 13 parallel zu sich selbst geführt und trägt seinerseits eine Führungsvorrichtung 26 für den Montagerahmen für Streckenausbauprofile. Dabei ruht die Führungsvorrichtung 26 auf einer Abstützung 28, die mit einem Kupplungsglied 29 des Dreh-Kipp-Gelenks 22 (F i g. 2) verbunden ist, wobei das Dreh-Kipp-Gelenk 22 mitsamt der Abstützung 28 und der von dieser getragenen Führungsvorrichtung 26 mit Montagerahmen 27 um eine normalerweise horizontale, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Kippachse 30 kippbar ist, wie es durch den Doppelpfeil 31 versinnbildlicht ist. Das Dreh-Kipp-Gelenk 22 ist ferner mit der Stützwand 21 mittels eines Schwenkbolzens 32 verbunden, der eine senkrecht zur Kippachse 30 angeordnete Hochachse 33 definiert, um die das Dreh-Kipp-Gelenk 22 mitsamt den von ihm abgestützten Bauteilen im Sinne des Doppelpfeils 34 dreh- bzw. schwenkbar ist. Über die quer zum Fahrzeug verlaufende horizontale Achse 24 ist das Dreh-Kipp-Gelenk 22 außerdem schwenkbar mit dem Hubgestänge 13 verbunden.
Zur Herbeiführung der Kipp- und der Drehbewegung des Dreh-Kipp-Gelenks 22 um die Achse 30 bzw. 33 sind vorteilhaft zwangläufig gesteuerte Betätigungsvorrichtungen zum Beispiel in Form druckmittelbetätigter bzw. hydraulischer Stellzylinder vorgesehen, von denen einer in F i g. 2 bei 35 mit seiner Anlenkung an das Dreh-Kipp-Gelenk 22 zur Darstellung kommt. Dabei sind ferner für eine Begrenzung der Bewegungen des Dreh-Kipp-Gelenks 22 um die Achsen 30 und 33 nicht näher bezeichnete Anschläge im Bereich der Stützwand 21 vorgesehen.
Unterhalb des Montagerahmens 27 ist eine Plattform 36 angeordnet, die mit der Stützwand 21 fest verbunden und damit um die horizontale Querachse 24 gemeinsam mit dem Dreh-Kipp-Gelenk 22 verschwenkbar ist. Dabei ist die Plattform 36 mit seitlichen, ihre Fläche vergrößernden Klappen 37 versehen, die zwischen einer im wesentlichen senkrechten Ruhestellung und einer im wesentlichen horizontalen Betriebsstellung bzw. eine Stellung, in der sie mit der Plattform 36 fluchten, verschwenkbar und in den eingestellten Stellungen arreiierbäi Sind.
Die Plattform 36, die als Arbeits- und Ladeplattform Verwendung findet, ist außerdem in ihrem rückwärtigen, von der Arbeitseinheit 27 abgewandten Endbereich beidseits der vertikalen Längsmittelebene des Arbeitswagenteils 2 mit druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheiten 38 versehen, die an eine obere Traverse 39 der Stützwand 21 angelenkt sind und zum oberseitigen Verspannen der Plattform 36 mitsamt dem Montagerahmen 27 in deren angehobenem Betriebszustand dienen, indem ihre an den Kolbestangen endseitig angebrachten Druckkappen 40 mit bereits gesetzten Ausbauprofilen unter Druck in Eingriff gebracht werden.
Solche angehobenen Betriebszustände, wie sie durch Hochfahren des Hubgestänges 13 unter Ausfahren der Hubzylinder 19 erreicht werden, sind in verschiedenen Schwenkstellungen um die horizontale Querachse 24 in F i g. 1 gestrichelt angedeutet Die Stellung 27' des Mon-
tagerahmens 27 bzw. die Stellung 36' der Plattform 36 ist hierbei die Normalstellung in einer im wesentlichen horizontalen Ebene. Die nach unten geneigte Schrägstellung 27" bzw. 36" ergibt sich aus einem Verschwenken um die waagerechte Querachse 24 durch eine Verkürzung der wirksamen Länge des Parallellenkers 15, während eine Vergrößerung der wirksamen Länge des Parallellenkers 15 ein Verschwenken der Bauteile um die Querachse 24 in eine nach oben gerichtete Schrägstellung herbeiführt, wie es bei 27'" für die Arbeitseinheit 27 gezeigt ist. Diese Schwenkbewegungen können ebenfalls durch nicht näher dargestellte Anschläge begrenzt sein.
Für die unterseitige Stabilisierung des Arbeitswagenteüs 2 während eines Arbeitsspiels ist der Fahrgestellrahmen 12 in der Nähe und in Bereichen beidseits des Dreh-Kipp-Gelenks 22 mit ein- und ausfahrbaren, zum Beispiel hydraulisch betätigten Stützen 41 versehen, die das Fahrzeug im ausgefahrenen, mit der Sohle in Eingriff gebrachten Zustand stabil halten.
Die Führungsvorrichtung 26 für den Montagerahmen 27 umfaßt, wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, zwei übereinander angeordnete Führungsschienenpaare 42 und 43. Die unteren Führungsschienen 42, die auf der Abstützung 28 befestigt sind, verlaufen in Querrichtung des Fahrzeugs, während die über diesen angeordneten Führungsschienen 43 in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufen. Die Führungsschienen 42 und 43 sind bei dem dargestellten Beispiel jeweils von I-Profilträgern gebildet Die Führungsschienen 43 sind mit unteren Führungsansätzen 44 versehen, die den oberen Quersteg der unteren Führungsschienen 42 umgreifen, und auf letzteren in Querrichtung des Fahrzeugs entsprechenden dem Doppelpfeil 45 verschiebbar. Dabei stützen die Führungsschienen 43 oberseitig eine TragplaUe 46 des Montagerahmens 27 ab, die ihrerseits mit unteren, den oberen Steg der Führungsschienen 43 einfassenden Führungsansätzen bzw. -leisten 47 versehen und auf den Führungsschienen 43 in Richtung des Doppelpfeils
ίο 46 in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist. Die Verschiebbewegungen können mittels geeigneter, nicht näher bezeichneter Antriebe bzw. Betätigungsvorrichtungen wie doppelwirkender druckmittelbetätigter Arbeitszylinder durchgeführt werden. Mit der oberen Tragplatte 46 kann der Montagerahmen 27 in Form zweier in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Träger 48 durch nicht näher dargestellte Schnellwechselvorrichtungen verbunden sein. Auf ihrer Oberseite besitzen die Träger 48 paarweise zusammenwirkende, schnell zu lösende Halterungen 49 für einen Transport von bei dem dargestellten Beispiel fünf querstehenden Kappen von Streckenausbauprofilen, wie sie in Fig.4 bei 50 dargestellt sind.
Insbesondere aus den Fig.3 und 4 ist ferner eine Ortsbrustsicherung 51 ersichtlich, die von gitterförrnigen Drahtwänden 52 gebildet ist, die um waagerechte und senkrechte Scharniere 53 und 54 (F i g. 3) schwenk- bzw. klappbar sind. Mittels in den Fig.2 und 3 dargestellter Halteglieder 55 ist die Ortsbrustsicherung 51 an den Trägern 48 des Montagerahmens 27 abgestützt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Fahrzeug für den Ausbau von Graben- und Tunnelbauten, bestehend aus einem in dem Grubenbau verfahrbaren Fahrgestell, an dem frontseitig ein Parallelführungs-Hubgestänge vertikal schwenkbar gelagert ist, welches mit seinem freien vorderen Ende über eine Gelenkvorrichtung mit einer Führungsvorrichtung verbunden ist, auf der ein die einzubauenden Streckenausbauprofile aufnehmender Montagerahmsn in Fahrzeugquer- und Fahrzeuglängsrichtung horizontal verschiebbar gelagert ist, gekennzeichnetdurch folgende Merkmale:
DE19803020770 1980-05-31 1980-05-31 Fahrzeug für den Ausbau von Gruben und Tunnelbauten Expired DE3020770C2 (de)

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