DE3153022A1 - Als ausbau- und bohrhilfe dienende vorrichtung fuer den streckenvortrieb im berg- und tunnelbau - Google Patents

Als ausbau- und bohrhilfe dienende vorrichtung fuer den streckenvortrieb im berg- und tunnelbau

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DE3153022A1 DE19813153022 DE3153022A DE3153022A1 DE 3153022 A1 DE3153022 A1 DE 3153022A1 DE 19813153022 DE19813153022 DE 19813153022 DE 3153022 A DE3153022 A DE 3153022A DE 3153022 A1 DE3153022 A1 DE 3153022A1
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine als Ausbau- und Bohrhilfe
  • dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg-und Tunnelbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Die Erfindung geht aus von einer vorbekannten Vorrichtung (DE-OS 30 09 558) mit den bezeichneten Merkmalen. Hierbei ist einer der beiden gelenkig miteinander verbundenen und gegeneinander verschwenkbaren Auslegerteiledes Manipulators an dem Kopf des Manipulators angelenkt und schwingt bei Betätigung eines Schwenkzylinders um die außerhalb der Drehachse angeordnete Schwenkachse. Die Träger des Traggerüstes sind ausschließlich zur Aufnahme der Ausbaukappen eingerichtet, jedoch dient einer der Träger auch zum Anlenken eines Ausblasrohres für das Einbringen von Hinterfüllmaterial.
  • Wenn man mit einer solchen Ausbauhilfe die hierfür an sich bekannte Rationalisierung der Bohrarbeit durchführen will, benötigt man Drehbohrmaschinen, welche tafetten voraussetzen, die an der Plattform angebracht der auf besonderen Arbeitsbühnen aufgestellt werden müssen. Der Bewegungsspielraum des Manipulators wird dadurch ungünstig eingeschränkt. -Gegebenenfalls leidet überdies die Leistungsfähigkeit der Drehbohrmaschinrit. Außerdem verändern sich die Stabilitätsbedingungen der Plattform. Das führt zu weiteren Unterbringungsschwierigkeiten und schweren Bauformen, die unerwünscht sind.
  • Es ist ferner eine einschlägiqe Vorrichtung bekannt (DE-OS 27 54 874) bei welcher der Manipulator aus einer längs der Bühne auf Schienen verfahrbaren Mehrfåchteleskopsäule besteht, auf deren Spitze der mit einem hydraulischen Zylinder schwenkbare,einteilige Ausleger mit den Konsolen für die Ausbaukappen angelenkt ist. Zur vollständigen Abdeckung des auszubauenden Firstbereiches läßt sich die Bühne unter den Kappenschirm mit Seitenschüben verbreitern, welche an Laufkatzen angebracht sind, die jeweils einen Querträger der Rahmenkonstruktion als Laufschiene verwenden. In den Längsträgern der Rahmenkonstruktion sind Aussparungen vorgesehen, durch die die Querträger der Seitenschübe geführt sind.
  • Bei einer solchen Vorrichtung liegt bei vorgefahrenem Ausbaumanipulator die vorderste Konsole, welche die Kappe des ortsnächsten Streckenbaues aufnimmt, unmittelbar über der Vorderkante der Plattform. Es ergibt sich jedoch die Forderung, daß eine nennenswerte vordere Teillänge der Plattform über den vordersten Streckenbau in das Streckenort vorkragen soll, um unter dem Kappenschirm besser arbeiten zu können. Diese Möglichkeit bietet die vorbekannte Vorrichtung nicht. Es ist auch schwierig, die Stabilität der Plattform im Fahrbetrieb zu gewährleisten, wenn diese mit einer erheblichen vorderen Teillänge versehen wird, die vor Ort über den vordersten Streckenbau vorkragen soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer als Ausbau- und Bohrhilfe dienenden Vorrichtung der eingangs als bekannt vorausgesezten Art auf einfache Weise die Bohreinrichtung raumsparend unterzubringen und unter Gewährleistung der Stabilität der Plattform für den Bohrbetrieb die Arbeitsbühne derart auszubilden, daß sie ohne Beeinträchtigung des Bohrbetriebes genügend weit bis vor Ort reicht.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Eine zweckmäßige Ausführunasform der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruches.
  • Die Erfindung ermöglicht es, einerseits den Manipulator für den Bohrbetrieb zu verwenden, indem er an der vorderen Stirnkante der Plattform aufgestellt wird. Aus dieser Position heraus lassen sich mit dem aus seiner raumsparenden TransPortstelJung aufgeklappten Ausleger alle Schüsse eines Sprenqbildes einschließlich der Sohlenschüsse abbohren. Der dazu vor der Plattform und seitlich notwendige Platz wird durch das Versenken der vorderen Bühnenplatte in die Plattform bei eingefahrenen Seitenschüben geschaffen, womit ein Stabilitätsgewinn verbunden ist. Beim Übergang auf die Ausbauarbeit unter dem Kappenschirm des Ausbaumanipulators bildet dagegen die Plattform mit den Seitenschüben eine an der Plattform abgestützte Arbeitsbühne, welche den Ausbau an den Stößen und von der Vorderkante her erreichbar macht, die Stabilität der Bühne im Fahrbetrieb aber nicht beeinträchtigt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert; in den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei das Streckenort wiedergegeben und eine Position einer Drehbohrmaschine zum Abbohren der Sohlensprenglöcher gestrichelt wiedergegeben sind, Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1 bei fahrbereiter Plattform und aufgelegtam Kappenschirm, der vereinfacht dargestellt ist, Fig 3 in vergrößerter Darstellung und in abgebrochener Wiedergabe einen Schnitt durch die Träger der Bohrlafette, Fig. 4 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 3, Fig. 5 eine abgebrochene Schnittansicht der Plattform längs der Linie V- V der Fig. 6 und Fig. 6 einen Längsschnitt in abgebrochener Darstellung durch Teile der Manipulators im Bereich der Plattform.
  • In der Darstellung der Fig. 1 ist das nicht ausgebaute Streckenort mit 1 bezeichnet, während der anschließende, ausgebaute Teil der Strecke bei 2 wiedergegeben ist. Die Strecke ist mit bogenförmigen Rahmen 3 (Fig. 2) ausgebaut, die in vorgegebenem Abstand toneinander aufgestellt sind.
  • Jeder der Baue ist in bekannter Weise aus mehreren, rinnenprof ilartigen Segmenten zusammengesetzt, die ineinanderliegen und mit Kleminlaschen 5 bzw. 6 zusammengehalten werden.
  • Dementsprechend sind die Firstsegmente zweiteilig ausgebildet. Die Abschlaglänge ist so gewählt, daß jeweils drei zweiteilige Firstsegmente 8, 9, 10 (Fig. 2) für den fertigen Ausbau des Anschlages benötigt werden. Der Abstand des vordersten, auf die Ortsbrust 11 folgenden Baues mit dem Firstsegment 10 ist so groß gewählt, daß die von den Streckenstößen 12 bzw. 14 nach außen entsprechend der strichpunktierten Linie 15 der Fig. 1 weisenden Sprengbohrlöcher des sogenannten Kranzes ohne Behinderung durch den Bau gebohrt werden können, wenn die Stempel unter die Firstsegmente 8, 9 und 10 gesetzt sind. In der Darstellung der Fig. 1 ist die Situation bei Aufnahme der Bohrarbeit wiedergegeben, wobei die vorderen, bereits montierten Baue der Einfachheit halber weggelassen sind.
  • Die in den Figuren wiedergegebene und allgemein mit 16 bezeichnete Ausbau- und Bohrhilfe ist mehrteilig ausgebildet. Das ist durch die beispielsweise bei 17 und 18 dargestellten Längs- und Querfugen angedeutet, an denen formsteife, ebene Bauelemente miteinander verschraubt sind.
  • Dadurch kann die Plattform unter Tage leicht montiert und demontiert werden. In den beiden äußeren Plattformelementen 19 und 20 am rechten und 21 und 22 am linken Streckenstoß sind mehrteilige Arbeitszylinder 23, 24 bzw. 25r 26 untergebracht. Die Arbeitszylinder sind die Antriebe von Hubwerken, welche flexible Zugmittel, nämlich Ketten 28 aufweisen, mit denen sie an eine ihnen zugeordnete Laufkatze 29 angeschlagen sind. Die Ketten werden ueber Kettenräder 30 und 31 an der Spitze der Kolbenstange bzw; hinter dem Hauptzylinder umgelenkt. Mit den insgesamt vier Hubwerken läßt sich die Arbeitsplattform anheben und absenken.
  • Jede Laufkatze 29 weist einen Lasthaken 30lauf, dessen Hakenschaft teleskopartig ausgebildet und daher längenverstellbar ausgebildet sein kann. Das Hakenmaul 31 greift in einen Horizontalzapfen 32 ein, der in der Plattform befestigt ist. Wenn die Plattform mit den Hubwerken auf die erforderliche Höhe angehoben und die Hakenmäuler in diesen Riegelzapfen eingreifen, bildet die Plattform 16 ein stabiles Widerlager für die auf ihr angeordneten Vorrichtungen. Andererseits kann bei ausgerasteten Haken die Plattform abgesenkt und an zwei Fahrschienen 33 verfahren werden, die über Aufhängungen 33 an den Bauen 4 des ausgebauten Streckenteiles befestigt sind. Zu diesem Zweck ist eine Antriebslaufkatze 35 vorgesehen, welche mit einem Reibradantrieb 36 versehen ist, der seinerseits über Kuppelstangen 37 und 38 mit den Laufkatzen 29 und 39 verbunden ist, die einer Seite der Plattform 16 zugeordnet sind.
  • Die Plattform weist außerdem an ihrer hinteren Stirnkante 40 eine Fahrte 41 sowie ein Geländer 42 auf, so daß die erforderliche Sicherheit gegeben ist. Sie kann ferner mit Spreizzylindern 43 zusätzlich festgelegt werden.
  • Auf der Plattform. befindet sich ein allgemein mit 50 bezeichneter Manipulator. Der Manipulator weist nach Fig.6 einen Grundrahmen 51 mit Traversen 52, 53 auf. Das Mittelstück 54 bildet ein Gehäuse, das auf zwei Hohlträgern 55, 56 verlagert ist, die ihrerseits auf einer Schlittenkufe 57 ruhen. Die Kufe ist entgleisungssicher in einer Schienenführung gelagert. Diese besteht aus Grundplatten 58, 59, die mit dem Deckblech 60 der mittleren Plattformelemente 61 verschraubt sind, sowie aus Seitenführungen 62, 63 und Deckplatten 64, 65. Die Teile sind ihrerseits, wie bei 67 und 68 in Fig. 5 angedeutet, miteinander verschraubt.
  • Zwischen den Grundplatten 58 und 59 besteht ein lichter Zwischenraum, in dem eine Aussparung 70 des Deckbleches 60 vorgesehen ist. Daher können zwei parallele Konsolenbleche 72, 73 in den Raum unter dem Deckblech 60 ragen.
  • Ein Querbolzen 74 durchsetzt die Konsolenbleche 72, 73 und dient zum Anschluß des Kopfes 75 der Kolbenstange 76 eines Antriebszylinders 77, der bei 78 unterhalb der Plattformoberseite 79 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Zylinder 77 kann der Grundrahmen 51 in Längsrichtung der Plattform verschoben werden und mit seiner vorderen Traverse 52 ungefähr die vordere Stirnseite 80 der Plattform erreichen.
  • In dem Grundrahmen 51, d.h. in den Traversen 52 und 53 befinden sich Gleitlager 81, 82 zur Unterstützung einer Welle 83, die einen Kragarm bildet und über eine starre Wellenkupplung 84 mit dem drehbaren Teil 85 eines Drehwerkes 86 verbunden ist. Das Drehwerk 86 sitzt seinerseits an einem Kragarm 87, der vom Grundrahmen 51 nach hinten vorsteht. Das Drehwerk hat einen hydraulischen Motor 88, dessen Druckmittelzu- und -abfuhr bei 89 in Fig. 6 wiedergegeben ist.
  • Das vordere Ende der Welle 83 trägt einen Flansch 9l,mit dem eine Anschlußkonsole 92 eines Grundauslegers 93 verschraubt ist.
  • Der Grundausleger 93 (Fig. 1) hat an seiner Spitze ein Drehgelenk 94 für ein Auslegermittelstück 95. Dieses Mittelstück ist im Bereich des Drehgelenkes 94 mit einer Abwinklung 96 versehen, um den Schwenkbereich um das Gelenk 94 zu vergrösseren, der durch die Länge der Kolbenstange 97 eines Schwenkzylinders 98 gegeben ist. Außerdem dient das abgewinkelte Endstück 96 zum Anschluß eines weiteren Zylinders 99, der mit seiner Kolbenstange an den abgewinkelten Teil 100 eines Auslegerendstückes 101 angeschlossen ist. Dieses-Endstück 101 ist zweiteilig, wobei der innere Teil 102 sich im äußeren Teil 103 führt und diese Teile 102, 103 ihrerseits mit einem Zylinder angetrieben sind. Am äußeren Teil 103 sitzt eine Konsole 104 mit einem Drehgelenk 105 für eie Konsole 106, auf der sich der ausfahrbare Teil eines Schwenkzylinders 107 abstützt. Die Konsole l06 ist unter einem Traggerüst 108 befestigt.
  • Wie sich aus Fig.3 ergibt, ist das Traggerüst 108 aus zwei U-förmigen, mit ihren Schenkeln 109 bzw. 110 nach außen orientierten Trägern 111 bzw. 112 zusammengesetzt.
  • Diese Träger bilden die Lafette einer Drehbohrmaschine, deren Vorschubmotor 114 am vorderen Ende des Traggerüstes 108 und deren Bohrmotor bei 115 wiedergegeben sind. Im übrigen ist die durch das Traggerüst 108 vorgegebene Bohrrichtung bei 116 in Fig. 1 mit einer strichpunktierten Linie angedeutet.
  • Wenn das Traggerüst 1o8 als Ausbauhilfe verwendet wird, werden auf den oberen Flanschen 110 der Träger 111 und 112 Platten 120 mit beiderseits angeordneten Klemmen 121 bzw. 122 befestigt. Die Platten tragen aufgeschweißte Flacheisen 123, 124 (Fig. 4) mit Versteifungsrippen 117, 118. Die Neigung der Platten 123 und 124 ist entsprechend der Divergenz der Flansche 125, 126 des Ausbauprofiles 4 gewählt. Die Firstsegmente können daher, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, zwischen die Platten 123 und 124 eingelegt werden, bis sie sich mit ihren Prof ilböden 127 auf der Platte 120 abstützen. Die seitlich angebrachten Klemmlaschen 5 und 6 verhindern ein Abrutschen der Profile.
  • In der Regel werden die Kappen 8, 9, 10 (Fig. 2) zu einem Kappenschirm vereinigt, d.h. mit den Abstandsbolzen und gegebenenfalls mit dem vorgesehenen Verzug versehen. Dadurch wird gewährleistet, daß die Arbeiten im Streckenort ohne Gefährdung durch fallende Gegenstände ausgeführt werden können.
  • Unter der Deckplatte 60 des Mittelstückes 61 der Plattform sind zwei in Längsrichtung der Plattform verlaufende Hohlträgerpaare 130, 131 sowie 132, 133 angeschweißt. Während die innen liegenden Hohlträger 130 und 132 der Versteifung der Deckplatte 16 im Bereich der Grundrahmenführung des Manipulators dienen, werden die beiden äußeren Hohlträger 131 und 133 für die Anbringung einer Führung benutzt, welche ihrerseits aus U-Profilen 134 und 135 besteht. Diese allgemein mit 137 bezeichnete Führung verwendet die beiden U-Träger 134 und 135 als Schienen für Laufkatzen, die im linken Teil der Fig. S genauer dargestellt sind.
  • Die allgemein mit 137a bezeichneten Laufkatzen bestehen aus einem Winkelprofil 138, das mit einem Flansch auf die Deckplatte 139 einer allgemein mit 150 bezeichneten Bühnenplatte aufgeschraubt ist. Der in Richtung auf die Plattform über die Stirnkante eO der Bühnenplatte 150 vorkragende Teil des Winkelträgers 138 trägt an seinem aufrechten Flansch 154 Bohrungen zur Aufnahme von angeschraubten Rollenachsen 155.
  • Die dazugehörigen Rollen 136 laufen auf dem Ünterflansch der Profile 135, 134 und führen sich an dem' senkrechten Profilsteg und dem Oberflansch. Sie sitzen an den einander zugekehrten Innenseiten der Winkelschenkel 154. Jeder Träger 138 bildet mit den ihm zugeordneten Teilen eine Laufkatze, welche allgemein mit 137c( bezeichnet ist.
  • Die Bühnenplatte 150 ist ähnlich wie die Plattform aus Elementen aufgebaut, wobei eines der außen liegenden Elemente 142 links in Fig. 5 dargestellt ist. Jedes dieser Elemente weist an seiner Innenseite ein U-Profil 141 auf, welches mit seinem Flansch mit dem Steg des Profiles 140 verschraubt ist, das zu dem Element gehört, welches das Bühnenmittelstück bildet. Entsprechende Träger 141 sind an den Querkanten der Elemente 142 vorgesehen. Die Außenkante wird jedoch von Hohlprofilen 143 und 148 gebildet, welche zwischen'sich eine Öffnung 159 freilassen, aus der mehrere Seitenschübe herausgezogen und in die Schübe auch unter die Deckplatte 170 des Seitenelementes 142 zurückgeschoben werden können. Wie Fig. 5 zeigt, besteht jeder dieser Schübe aus einem Element, das ähnlich wie die Elemente der Bühnenplatte aus einem Deckblech 171, Hohlträgern 172, 173, sowie einem aufrechten Abschlußblech 146 besteht. Die Bewegungsrichtung ist bei 149 durch einen Pfeil dargestellt. Wenn die Schübe in die Bühnenplatte 150 versenkt sind, schließt diese im wegentlichen mit den Längskanten der Plattform ab.
  • Wie die in ausgezogenen Linien wiedergegebene Darstellung der Fig. 2 erkennen läßt, kann die Bühnenplatte 150 hinter die Stirnkante 80 der Plattform und unter die Plattform zurückgezogen werden. Dazu dient ein Arbeitszylinder 151, der nach vorn mit einem Gehäuse 161 abgedeckt ist. Der Arbeitszylinder 151 ist mit seinem Boden bei 174 an die plattformseitige Stirnkante 80 der Bühnenplatte 150 angelenkt, während die Kolbenstange 175 an einer Konsole 176 sitzt, die am hinteren Ende der Plattform bei 40 angeordnet ist. Daher wird die volle Kolbenfläche beim Ausfahren der Bühnenplatte 150 beaufschlagt, so daß das Ausfahren auch bei größeren Widerständen gewährleistet ist. Außerdem kann man an der Vorderkante 178 der Bühnenplatte 150 eine nicht dargestellte Abspreizung der Ortsbrust 11 anbringen, die auf der Kolbenfläche einen ausreichend großen Widerstand findet. Wenn andererseits die Kolbenringfläche im Arbeitszylinder 154 beaufschlagt wird, fährt die Bühnenplatte 150 hinter die Stirnkante 80 der Plattform zurück.
  • Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Ausbau- und Bohrhilfe ist die folgende: Infolge der beschriebenen Anordnung und des Schwenkbereiches der Betriebsgelenkantriebe 98, 99 können bei fahrbereiter Arbeitsplattform das Auslegermittelstück 95 auf den Grundausleger 93 und das eingefahrene Endstück 102 auf das Mittelstück 95 aufgelegt werden, so daß sich eine Z-förmige Faltung ergibt. Außerdem kann der Schwenkantrieb 107 das Gerüst 108 so weit verschwenken, daß es auf dem Endstück 102 liegt. Mit Hilfe des Drehwerkes 86 kann der Ausleger in dieser Anordnung in eine senkrechte Ebene verbracht und dort festgehalten werden.
  • Bei entsprechend abgesenkter Arbeitsplattform 16 und mit aufgeklemmten Platten 120 können die Firstsegmente der Bauen 8, 9, 10 auf das Traggerüst 108 aufgelegt und zudem beschriebenen Kappenschirm vormontiert werden. Danach wird mit Hilfe der beschriebenen Hubwerke (Arbeitszylinder 23, 24, 25, 26) die Arbeitsplattform 16 so weit angehoben, daß sie durch das Streckenprofil nach vorne in Richtung vor Ort gefahren werden kann. Sobald sie ihre Endstellung erreicht hat, die durch die Schienen 33 des Fahrgleises gegeben ist, wird die Arbeitsplattform 16 mit Hilfe der beschriebenen'Hubwerke in ihre obere Endstellung angehoben und mit Hilfe der Haken 30 in dieser verriegelt.
  • Die dann erreichte Stellung der Teile ist in ausgezogenen Linien in Fig .2 wiedergegeben.
  • In dieser Stellung kann durch Vorfahren des Manipulators der Abstand zwischen dem der Ortsbrust 11 nächsten, bereits stehenden Streckenbau 180 und dem folgenden Bau 8 genau eingestellt werden. Ist die betreffende Stellung des Manipulators erreicht, so kann durch Betätigen der verschiedenen Schwenkantriebe 98, 99 und 107 das Gerüst 108 parallel zu sich selbst in Richtung der Pfeile (Fig.2) angehoben werden, bis die Firstsegmente ihre gestrichelt wiedergegebene Endstellung einnehmen. In dieser werden die Schwenkantriebe gesperrt.
  • Nunmehr wird durch Betätigen des Antriebszylinders 151 die Bühnenplatte 150 ausgefahren, bis sie eine Stellung erreicht hat, in der die zu bearbeitenden Streckenbaue bequem erreicht werden können. Das ist in strichpunktierter Linienführung in den Fig. 1 und 2 wiedergegeben. Wie Fig. 1 zeigt, kann es erforderlich sein, auch die Seitenschübe herauszuziehen. Insgesamt sind an jeder Bühnenplattenlängskante 182, 183 drei Seitenschübe 185, 186 und 187 vorgesehen, die sämtlich einzeln und in der jeweils erforderlichen Länge ausgezogen werden können.
  • Die dann entstehende, allgemein mit 188 bezeichnete Arbeitsbühne erleichtert die Endmontage des Kappenschirms und des Ausbaus. Zunächst muß das rückwärtige Firstsegment 8 an den ersten der stehenden Baue 180 angeschlossen werden.
  • Dann sind unter die Firstsegmente 8,9, 10 die dazugehörigen und nicht dargestellten Stempel zu setzen. Ein etwa erforderlicher Verzug oder eine Hinterfüllung werden anschließend eingebracht. Die Einrichtung zum Hinterfüllen kann ebenfalls an dem Traggerüst 108 angebracht sein.
  • Für die Bohrarbeit wird die Bühne 150 zunächst hinter der Stirnseite 80 der Arbeitsplattform 16 mit Hilfe des Antriebes 151 versenkt. Dadurch wird vor der STirnseite 80 ein freier Raum geschaffen, in den mit Hilfe der Schwenkantriebe 98, 99 und 107 das Gerüst 108 auch unter das Niveau der Plattform 16 abgesenkt werden kann. Dieses Gerüst kann ferner durch Verschieben des Manipulatorgrundrahmens 51 in seiner Führung mit Hilfe des Antriebes 77 und durch Aus- und Einfahren des Endauslegers weiter in verschiedenen Ebenen verstellt werden. Infolgedessen können sämtliche Sprenglöcher gebohrt' werden, die in dem Sprengbild des betreffenden Vortriebes vorgeschrieben sind. Man kann aber auch einige der Sprengbohrlöcher mit nicht dargestellten Bohrmaschinen herstellen, um gegebenenfalls die Bohrzeit weiter zu verkürzen.
  • Nach Abschluß der Bohrarbeiten wird die Plattform erneut fahrbereit gemacht. Dann nehmen die Teile ihre aus Fig. 2 ersichtliche Stellung wieder ein. Die Bühne kann dann aus ihren Haken 30tgelöst, abgesenkt und an den Vormontageort des nächsten Kappenschirmes zurückverfahren werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Als Ausbau- und Bohrhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berq- und Tunnelbau mit einer mehrteiligen Plattform, die an mehreren Schienensträngen über Laufkatzen mit Hebewerken vorzuqsweise in unterschiedlicher Höhe aufgehängt ist und eine Schienenführung für den Grundrahmen eines in Längsrichtung beweglichen Manipulators aufweist, der einen an dem um eine Längsachse drehbaren Kopf eines auf dem Grundrahmen angebrachten Drehwerkes angeordneten Ausleger aufweist, an dessen Spitze ein aus parallelen Trägern und darauf befestigten Konsolen bestehendes Traggerüst, vorzugsweise zur qleichzeitigen Aufnahme der Kappen des Streckenausbaus durch ein mit einem Schwenkzylinder versehenes Betriebsgelenk angelenkt ist, wobei der Ausleger mindestens aus zwei gelenkig miteinander verbundenen und über ihnen zugeordnete Schwenkzylinder gegeneinander verschwenkbaren Teilen besteht und der das Traggerüst tragende Endteil des Auslegers aus mehreren, sich aneinander führenden Teleskopteilen zusammengesetzt ist,bestehtdie Erfindunq aus folgenden Merkmalen: a) Der Ausleger weist einen drehfest mit dem Drehkopf (85) verbundenen, in Streckenlängsrichtung und Horizontal verlaufenden Grundausleger (93) auf, welcher über ein Betriebsgelenk (94) und einen Schwenkzylinder (97) mit dem ihm zugewandten qelenkiqen Ausleger teil(95) verbunden ist; b) die Träger (111, 112) des Tragerüstes (108) sind als Lafette für eine Drehbohrmaschine ausgebildet; c) die zwischen den Ausleqerteilen(93, 94, 103) eingeschalteten und der zwischen dem Auslegerteil (103) und dem Traggerüst (108) vorgesehene Schwenkzylinder (107) sind so anaeordnet, daß die schwenkbaren Auslegerteile (95, 103) und das Traggerüst (108) in eine etwa parallel zum Grundausleger verlaufende Stellung zurückklappbar sind; d) unter der Plattform(16), dem Manipulator (50) und seiner Schienenführung (62, 63, 64, 65, 67, 68) ist eine Bühnenplatte angeordnet, an der Laufkatzen (137a) befestigt sind, deren Führung (137) im wesentlichen bis zur Plattformstirnseite (80) reicht; e) für sich bekannte Seitenschübe (185, 186, 187) sind in der Bühnenplatte (150) untergebracht und aus Öffnungen (159) an deren Außenkanten ausfahrbar.
  2. 2. Vorrichtuna nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein die Schienenführuna des Grundrahmens (51) des Manipulators (50) tragendes Deckblech (60) der Plattform mit Hilfe paralleler Träger (130t 131, 132, 133) versteift ist, die unter dem Deckblech befestigt sind, wobei die außen angeordneten Längsträqer (131, 133) die Führunq (137) für die Laufkatzen (137a) der Bühnenplattte (150) aufnehmen.
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