DE3828641A1 - Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen - Google Patents

Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen

Info

Publication number
DE3828641A1
DE3828641A1 DE19883828641 DE3828641A DE3828641A1 DE 3828641 A1 DE3828641 A1 DE 3828641A1 DE 19883828641 DE19883828641 DE 19883828641 DE 3828641 A DE3828641 A DE 3828641A DE 3828641 A1 DE3828641 A1 DE 3828641A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
face
beams
cross member
protection
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19883828641
Other languages
English (en)
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KLOECKNER BECORIT IND
Original Assignee
KLOECKNER BECORIT IND
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19883817420 external-priority patent/DE3817420A1/de
Application filed by KLOECKNER BECORIT IND filed Critical KLOECKNER BECORIT IND
Priority to DE19883828641 priority Critical patent/DE3828641A1/de
Publication of DE3828641A1 publication Critical patent/DE3828641A1/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D19/00Provisional protective covers for working space
    • E21D19/04Provisional protective covers for working space for use in drifting galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung der Ortsbrust beim Auffahren von Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau, die an einer in Streckenlängsrichtung ver­ fahrbaren Streckenausbaumaschine mit Arbeitsplattform und Ausbausetzvorrichtung angebracht ist und über an die Orts­ brust an zwei Punkten anlegbare, trägerförmige Stützbalken verfügt, die an der Arbeitsplattform vor Kopf um ein recht­ winklig zu ihrer Längsachse und achsparallel zu ihrer Querachse angeordnetes Drehgelenk schwenkbar und außerdem um einen Dreh­ bolzen drehbar sind nach Patent (Patentanmeldung P 38 17 420.0).
Derartige Vorrichtungen sind seit langem bekannt und dienen dazu, die Ortsbrust nach dem Abtun der Schüsse und dem Wegladen der Berge soweit abzustützen und abzusichern, daß sich einzelne Brocken oder Scheiben nicht ablösen und auf die Streckensohle herabfallen können. Eine solche Sicherung ist notwendig, weil nach dem Wegladen der Berge im Bereich der Ortsbrust Ausbauarbeiten und später Bohrarbeiten durchgeführt werden müssen. Aus "das kleine Bergbaulexikon" Verlag Glückauf GmbH, Essen (1983), Seite 216, ist allgemein auch eine Ortsbrust­ sicherung bekannt, bei der es sich um ein Schutzgitter oder um ein stabiles Netz oder mehrere derartige Teile handelt, die einer ausfahrbaren Ausbauhilfe zugeordnet zur vorläufigen Sicherung der Ortsbrust dienen. Bei diesen bekannten Ortsbrust­ sicherungen, insbesondere bei denen, die Mehrzweckbühnen und ähnlichen Streckenausbaumaschinen zugeordnet sind, ist von Nachteil, daß die den Stützbalken zugeordneten Netze oder Schutzgitter für die übrigen Arbeiten eine starke Behinderung darstellen. Zwar ist bereits vorgeschlagen worden, diese Schutzgitter zusammenzuklappen und dann ggf. auf der Bühnen­ plattform abzulegen, doch bleibt eine dauernde Behinderung für die Belegschaft bei der weiteren Arbeit im Streckenvor­ trieb. Wegen der damit verbundenen aufwendigen Aufrüstarbeiten werden dann häufig entsprechende Ortsbrustsicherungen nicht angebracht bzw. in Arbeitsposition gebracht, so daß die angestrebte Sicherung der im Ortsbrustbereich arbeitenden Belegschaft nicht gegeben ist. Nachteilig ist weiter, daß mit Hilfe der bekannten Ortsbrustsicherungen eine Abstützung des Gebirges deshalb als ungenügend angesehen werden muß, weil eine definierte Anlage der Ortsbrustsicherung am Gebirge nicht erreicht werden kann. Vielmehr ist die Abstützung durch die Ortsbrustsicherung jeweils von vielen Zufälligkeiten abhängig.
Diese Nachteile werden im wesentlichen durch eine Orts­ brustsicherung behoben, bei der der Arbeitsplattform drehbare, trägerförmige Stützbalken zugeordnet sind, die über eine geschickte Anordnung von Drehgelenken mit dem Verfahren in Richtung Ortsbrust automatisch zu einer Zweipunktanlage an der Ortsbrust kommen, so daß eine definierte Lage der Stütz­ balken an der Ortsbrust und damit eine definierte Abstützung gesichert ist. Die Stützbalken können so angebracht werden, daß sie vor allem den unteren Bereich der Strecke absichern oder aber den oberen Bereich oder aber den mittleren Bereich, wozu lediglich ein Verstecken der Drehgelenkachse erforderlich ist, was durch eine zweiteilige Ausbildung der Stützbalken erleichtert wird. Nachteilig bei dieser Ortsbrustsicherung ist, daß jeweils im wesentlichen ein Teilbereich abgesichert ist, während ein Restbereich mehr oder weniger ungesichert bleibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die von den Stützbalken zu sichernden und abzustützenden Ortsbrust­ abschnitte im einzelnen zu verringern und damit die insgesamt abgesicherte Ortsbrustfläche auf annähernd 100% zu erhöhen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Traverse der Ausbausetzvorrichtung in Höhe der Vorderkante der Arbeitsplattform einen Querträger aufweist, dem endseitig den Stützbalken entsprechende Ortsbrustsicherungsbalken zugeordnet sind.
Über diese Ortsbrustsicherungsbalken in Kombination mit den Stützbalken wird erreicht, daß die gesamte Ortsbrust abgestützt und abgesichert ist, so daß eine Gefährdung der dort arbeitenden Belegschaft unterbunden ist. Vorteilhafter­ weise wird dabei die Ortsbrust in zwei unterschiedlichen Höhen bzw. Ebenen abgestützt, wobei die Absicherung im First­ bereich der Strecke optimal früh eingebracht werden kann und zwar nach dem mit Hilfe der Ausbausetzvorrichtung der Ausbau­ schirm die Belegschaft schützend gegen die Streckenfirste angedrückt ist. Damit hat die Ortsbrustsicherung in diesem Bereich das notwendige Widerlager und kann mit der notwendigen Andruckkraft gegen die Ortsbrust angepreßt werden. Die Stütz­ balken können dann entweder gleichzeitig oder nach entsprechen­ dem Wegladen des Haufwerkes in Stützposition gebracht werden, so daß dann die gesamte Ortsbrust wirksam abgesichert ist, ohne daß die entsprechenden Arbeiten dadurch behindert werden. Vielmehr können bei aktivgesetzter Ortsbrustsicherung mit Hilfe der Bohrvorrichtung eine Vielzahl der notwendigen Bohrungen eingebracht werden, bevor dann ggf. der eine oder andere Balken entlastet und ggf. noch einmal neugesetzt werden muß. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß gerade beim Auffahren von Flözstrecken mit Hilfe der so ausgebildeten Vorrichtung der Hangendpacken wirksam abgestützt und abgesichert werden kann, so daß auch bei gebrächer Kohle eine wirksame Ortsbrustsicherung gegeben ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Querträger schräg zur Streckensohle weisende, die Ortsbrustsicherungsbalken tragende Endstücke aufweist. Damit erhält der Querträger bzw. erhält die Siche­ rung in diesem Bereich eine der Bogenform des Ausbaus ange­ paßte Form, so daß die Anordnung bzw. das Verschwenken der Ortsbrustsicherungsbalken in die jeweils optimale Lage er­ leichtert ist.
In der Regel befindet sich der Querträger genau in Höhe des vorderen Querträgers bzw. Tragelementes der Arbeitsplatt­ form. Von hier aus ist die Absicherung der Ortsbrust durch Vorschieben der Ortsbrustsicherungsbalken ohne weiteres möglich. Dort, wo ggf. wegen der Ausrichtung des Kappenschirmes die entsprechende Lage des Querträgers nicht erreicht werden kann, ist eine Korrektur auch bei extremen Unterschieden möglich, da gemäß einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen ist, daß der Querträger in Streckenlängsrichtung verschiebbar und in verschiedenen Positionen festlegbar an der Traverse angeordnet ist. Dadurch kann das noch notwendige Verschieben der Ortsbrustsicherungsbalken in Richtung Ortsbrust auf ein Minimum reduziert werden und damit eine entsprechende Bean­ spruchung der die Ortsbrustsicherungsbalken tragenden Dreh­ bolzen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist unabhängig von der jeweiligen Querschnittsform der Ausbaubögen einsetzbar, weil vorgesehen ist, daß der Querträger längenveränderbar ausge­ bildet ist. So kann der Querträger verlängert oder verkürzt werden, je nach dem in welchem Streckenquerschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einsatz kommen soll.
Eine weitere Möglichkeit der Anpassung der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung im Bereich der Streckenfirste ist gegeben, indem die Endstücke des Querträgers längenveränderlich ausge­ bildet sind. Auch hierdurch kann die Lage der Ortsbrust­ sicherungsbalken jeweils zum Ausbaubogen bzw. zur Strecken­ mitte verändert werden, um auf diese Art und Weise jeweils ein Optimum bei der Absicherung der Ortsbrust zu gewährleisten.
Beim Anordnen und Einrichten der Ortsbrustsicherungs­ balken ist eine Behinderung durch die unterhalb der Ausbau­ setzvorrichtung befindlichen Arbeitsplattform nicht zu befürchten, weil die Ortsbrustsicherungsbalken erfindungsgemäß eine dem Abstand zwischen Traverse und Arbeitsplattform etwa entsprechende Länge aufweisen. Selbst dann, wenn sie mit einer in Richtung Streckensohle optimierten Länge angeordnet sind, können sie so nicht gegen die Arbeitsplattform stoßen, sondern können kreisbogenförmig über sie hinweggeschwenkt werden, wobei sie allenfalls mit den an der Arbeitsplattform angeordneten Stützbalken kollidieren können, was aber durch entsprechende Maßnahmen einfach zu verhindern ist.
Eine gegenseitige Behinderung der Ortsbrustsicherungs­ balken bzw. der Stützbalken beim Verdrehen bzw. Verschwenken in die Arbeitsstellung bzw. in die Ruhestellung wird dadurch verhindert, daß der Drehbolzen der beiden Ortsbrustsicherungs­ balken ebenso wie der Drehbolzen der beiden Stützbalken um geringfügig mehr als die Breite der Balken unterschiedlich weit über die Arbeitsplattform bzw. den Querträger vorstehend ausgebildet ist. Die beiden Stützbalken bzw. die beiden Orts­ brustsicherungsbalken können somit in eine Ruhestellung gebracht werden, wo sie einander nicht behindern, sondern sich vielmehr der Form der Arbeitsplattform bzw. des Quer­ trägers anpassen und somit für die nachfolgenden Arbeiten keinerlei Behinderung mehr darstellen.
Vorteilhafterweise stellen die entsprechend verschwenkten bzw. verdrehten Ortsbrustsicherungsbalken eine Verlängerung der Stützbalken bzw. umgekehrt dar, da gemäß einer Weiterbil­ dung der Erfindung vorgesehen ist, daß die den Drehbolzen der Stützbalken und der Ortsbrustsicherungsbalken zugeordnete Scheibe über den gleichen Lochabstand aufweisende Lochkränze verfügen. Die einzelnen Stützbalken und Ortsbrustsicherungs­ balken können somit so in Position gebracht werden, daß sie beispielsweise eine Abstützung von der Streckenfirste bis zur Streckensohle verbringen. Es versteht sich, daß jede davon abweichende Position bei entsprechender Ausbildung der Orts­ brust erreicht werden kann, was die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Ortsbrustsicherung ausmacht.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß mit zweckmäßigen und verhältnismäßig einfachen Mitteln eine Ortsbrustsicherung geschaffen ist, die die notwendigen Abstützkräfte nicht nur einer Ebene, sondern vielmehr in zwei, ggf. auch in mehreren Ebenen auf die Ortsbrust einwirken läßt, so daß die Abstützung und Absicherung der Ortsbrust damit optimiert werden kann. Insbesondere ist durch die erfindungsgemäße Weiterbildung der Ortsbrustsicherung der im Bereich der Streckenfirste liegende Bereich der Ortsbrust zu sichern, der allein schon aufgrund der Fallhöhe ansonsten eine besondere Gefährdung der Belegschaft erbringen würde. Hier ist durch die geschickte und zweckmäßig ausgebildeten Ortsbrustsicherungsbalken eine Absicherung erreicht, die mit den bekannten Netzen und Gerüsten überhaupt nicht denkbar ist. Vorteilhaft ist dabei, daß durch die zweckmäßige und einfache Ausbildung der Ortsbrustsicherungsbalken der berg­ männische Fachmann jeweils die Sicherung genau dort ansetzen kann und aktivieren kann, wo die Gefährdung am ehesten auf­ tritt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs­ beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel­ teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Streckenausbaumaschine mit Ortbrust­ sicherung von der Ortsbrust her gesehen, in kompletter Ausbildung,
Fig. 2 die Vorderansicht eines Ortsbrustsicherungs­ balkens mit Teilansicht des Querträgers und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die beiden in Ruhe­ stellung gebrachten Ortsbrustsicherungs­ balken.
Fig. 1 gibt eine Darstellung einer Ortsbrustsicherung (1) wieder, die in einer Strecke (2) des untertägigen Bergbaus eingesetzt ist. Dabei ist die Ortsbrustsicherung (1) von der Ortsbrust her gesehen wiedergegeben, so daß der jeweils erste Ausbaubogen (3) in seinem Gesamtverlauf sichtbar ist. In der Strecke (2) hängt die in Streckenlängsrichtung verfahrbare Streckenausbaumaschine (5) mit Arbeitsplattform (4) und Ausbausetzvorrichtung (13). Die Arbeitsplattform (4) ist mit der aus zwei Stützbalken (6, 7) bestehenden Ortsbrustsicherung (1) ausgerüstet, wobei der eine Stützbalken (6) in Ruheposition (12) und der andere Stützbalken (7) in Stützposition (11) wiedergegeben ist. Mit (9 und 10) sind die Kreise beschrieben, die von den Stützbalken (6, 7) ausgeführt werden können, je nach dem wie sie angeordnet bzw. mit dem Teil verbunden sind, daß den Drehbolzen (8) trägt.
Der Drehbolzen (8) ermöglicht das weiter oben erläuterte Verschwenken bzw. Verdrehen der Stützbalken (6, 7), so daß diese jeweils in eine Position gebracht werden können, die ein optimales Abstützen der Ortsbrust ermöglicht. Dabei kann im Extremfall die mit (12) bezeichnete Ruheposition auch gleichzeitig eine Stützposition sein, je nach dem wie die Ortsbrust beschaffen ist.
Die Stützbalken (6, 7) sind außerhalb der Arbeitsplattform (4) angeordnet. Sie sind über einen hier nicht näher erläuterten Teleskopbalken in Längsrichtung der Arbeitsplattform (4) verschiebbar an dieser gehalten, so daß es möglich ist, den jeweiligen Stützbalken (6 bzw. 7) dicht an die Ortsbrust heranzuverfahren, ohne daß dazu die gesamte Ausbaumaschine (5) bewegt werden muß.
Der Stützbalken (6, 7) kann dabei wie erwähnt um den Drehbolzen (8) herumgedreht werden, wobei er in den unter­ schiedlichsten Zwischenlagen festgelegt werden kann, da ein der Scheibe (17) zugeordneter Lochkranz (16) dem Drehbolzen (8) und ein entsprechend korrespondierend ausgebildeter Bolzen (18) der Arbeitsplattform (4) zugeordnet ist. Der Bolzen (18) wird jeweils in die Löcher des Lochkranzes (16) geschoben, so daß dann der Stützbalken (6 bzw. 7) in der ent­ sprechenden Position arretiert ist. Die Fig. 2 zeigt die besondere Ausbildung und Anordnung des Lochkranzes (16), der Scheibe (17) und des Bolzens (18), wobei diese Darstellung sich auf die Anordnung der der Traverse (14) der Ausbausetz­ vorrichtung (13) zugeordneten Balken bezieht.
Die Ortsbrustsicherung (1) besteht einmal aus den Stütz­ balken (6, 7), die der Arbeitsplattform (4) zugeordnet sind sowie den Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48), die einem Querträger (44) zugeordnet sind, der als solcher das vordere Ende der Traverse (14) der Ausbausetzvorrichtung (13) bildet. Der Querträger (44) verfügt über in Richtung Streckensohle weisende Endstücke (45, 46), so daß die Ortsbrustsicherungs­ balken (47, 48) wie aus Fig. 1 ersichtlich optimal verschwenkt werden können, um jeweils in eine günstige und die Ortsbrust optimal absichernde Position zu gelangen.
Auch die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) sind um einen Drehbolzen (49) verdrehbar, wie Fig. 1 und Fig. 2 ver­ deutlichen. Auch hier ist ein auf der Scheibe (17) ausge­ bildeter Lochkranz (16) vorgesehen, in den jeweils ein ent­ sprechender Bolzen (18) eingeführt werden kann, um den Orts­ brustsicherungsbalken (47 oder 48) in der jeweiligen Lage festzulegen. Die Löcher (36, 37) des Lochkranzes (16) weisen dabei vorzugsweise den gleichen Abstand und die gleiche Lage auf, wie die auf der Scheibe (17) des Stützbalkens (6 bzw. 7).
Eine Zweipunktlage am Gebirge bzw. an der Ortsbrust wird erreicht, weil jeder der Stützbalken (6, 7) und auch der Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) um ein Drehgelenk (20) verdrehbar bzw. verschwenkbar sind, das rechtwinklig zur Längsachse (21) der Balken (6, 7, 47, 48) und achsparallel zur Querachse (22) angeordnet ist. Damit kann der Balken (6, 7, 47, 48) jeweils in eine Lage gebracht werden, die eine sichere Zweipunktabstützung erbringt. Die Stützbalken (6, 7) und die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) bestehen aus einem Innenbalken und einem diesen umgebenden bzw. umfassenden Außenbalken. Der Außenbalken weist dazu einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei beide Balken über die Drehachse des Drehgelenkes (20) miteinander in Verbindung stehen. Diese quadratisch ausgebildete Drehachse greift dabei in ent­ sprechende Ausnehmungen im Außenbalken ein, so daß eine entsprechende Belastung der zugeordneten Drehfederelemente dadurch automatisch erreicht wird, wenn der Außenbalken sich gegenüber dem Innenbalken bewegt.
Das Verschieben der Stützbalken (6, 7) und auch ent­ sprechend der Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) in Richtung Ortsbrust bei festgelegter Arbeitsplattform (4) und Ausbausetz­ vorrichtung (13) erfolgt von Hand. Denkbar ist es auch, hier Arbeitszylinder zu verwenden, wobei der Arbeitszylinder den Vorteil hat, daß die Aktivierung der Balken (6, 7, 47, 48) dann von einem zentralen Stellpult aus erfolgen kann. Ebenso kann auch das Drehen der Balken (6, 7, 47, 48) mechanisch durch entsprechende Zylinder vorgenommen werden, wobei in der Regel hier ein Verstellen von Hand ausreichend ist, weil dazu ja keine besondere Kraftanstrengung erforderlich ist.
Die Stützbalken (6, 7) sind vor der Vorderkante (19) der Arbeitsplattform (4) angeordnet und können dort um den Drehbolzen (8) herumgedreht werden. Auf die gleiche Weise werden die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) um die Drehbolzen (49) gedreht, wobei diese Drehbolzen (8, 49) unterschiedlich weit über die Arbeitsplattform (4) bzw. die Endstücke (45, 46) vorstehen. Auf diese Weise können sie verdreht bzw. gedreht werden, ohne sich gegenseitig zu behindern, was Fig. 3 deutlich zu entnehmen ist.
Der Querträger (44) wird über eine Halterung (50) an der Traverse (14) festgelegt, wobei diese Halterung (50) lösbar mit der Traverse verbunden ist, also in Streckenlängsrichtung ggf. verschoben werden kann.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Sicherung der Ortsbrust beim Auf­ fahren von Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau, die an einer in Streckenlängsrichtung verfahrbaren Streckenaus­ baumaschine mit Arbeitsplattform und Ausbausetzvorrichtung angebracht ist und über an die Ortsbrust an zwei Punkten anleg­ bare, trägerförmige Stützbalken verfügt, die an der Arbeits­ plattform vor Kopf um ein rechtwinklig zu ihrer Längsachse und achsparallel zu ihrer Querachse angeordnetes Drehgelenk schwenk­ bar und außerdem um einen Drehbolzen drehbar sind nach Patent (Patentanmeldung P 38 17 420.0), dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (14) der Ausbausetzvorrichtung (13) in Höhe der Vorderkante (19) der Arbeitsplattform (4) einen Querträger (44) aufweist, dem endseitig den Stützbalken (6, 7) ent­ sprechende Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (44) schräg zur Streckensohle (23) weisende, die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) tragende Endstücke (45, 46) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (44) in Streckenlängsrichtung verschiebbar und in verschiedenen Positionen festlegbar an der Traverse (14) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (44) längenveränderbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (45, 46) des Querträgers (44) längenver­ änderlich ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (44) längsverschieblich mit der Traverse (14) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) eine dem Abstand zwischen Traverse (14) und Arbeitsplattform (4) etwa ent­ sprechende Länge aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (49) der beiden Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) ebenso wie der Drehbolzen (8) der beiden Stützbalken (6, 7) um geringfügig mehr als die Breite der Balken (6, 7, 47, 48) unterschiedlich weit über die Arbeitsplattform (4) bzw. den Querträger (44) vorstehend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Drehbolzen (8, 49) der Stützbalken (6, 7) und der Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) zugeordnete Scheibe (17) über den gleichen Lochabstand aufweisende Lochkränze (16) ver­ fügen.
DE19883828641 1988-05-21 1988-08-24 Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen Granted DE3828641A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883828641 DE3828641A1 (de) 1988-05-21 1988-08-24 Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883817420 DE3817420A1 (de) 1988-05-21 1988-05-21 Ortsbrustsicherung
DE19883828641 DE3828641A1 (de) 1988-05-21 1988-08-24 Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3828641A1 true DE3828641A1 (de) 1990-03-15

Family

ID=25868340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883828641 Granted DE3828641A1 (de) 1988-05-21 1988-08-24 Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3828641A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110924996A (zh) * 2019-12-10 2020-03-27 山东东山矿业有限责任公司株柏煤矿 一种急倾斜煤层深部支护结构

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2360726B1 (de) * 1973-12-06 1975-01-09 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen Mehrzweckbühne für den Streckenvortrieb
DE3020770A1 (de) * 1980-05-31 1981-12-10 Maschinenfabrik Hermann Paus GmbH, 4448 Emsbüren Fahrzeug fuer den ausbau von gruben und/oder tunnelbauten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2360726B1 (de) * 1973-12-06 1975-01-09 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen Mehrzweckbühne für den Streckenvortrieb
DE3020770A1 (de) * 1980-05-31 1981-12-10 Maschinenfabrik Hermann Paus GmbH, 4448 Emsbüren Fahrzeug fuer den ausbau von gruben und/oder tunnelbauten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110924996A (zh) * 2019-12-10 2020-03-27 山东东山矿业有限责任公司株柏煤矿 一种急倾斜煤层深部支护结构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3041101C2 (de)
DE2914499C3 (de) Einrichtung für das Ausbauen einer Strecke oder eines Tunnels
DE2910239C2 (de) Vorrichtung zum Schutz gegen Steinschlag und Lawinen in gebirgigem Gelände
DE3523035C2 (de)
DE3445062C2 (de)
DE19601220A1 (de) Ausbauvorrichtung für den Bergbau
DE3709437A1 (de) Ausbaugestell fuer blasversatz
DE3828641A1 (de) Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen
DE3300167C2 (de)
DE3817420C2 (de)
AT407553B (de) Ankerbohr- und -setzeinrichtung
DE3237969A1 (de) Wandernder strecken- oder stallausbau
DE3826833C2 (de)
DE10346583A1 (de) Bohr- und Ankersetzeinrichtung für eine Teilschnittmaschine
DE2934625A1 (de) Teilschnitt-vortriebsmaschine fuer strecken des untertagebetriebes.
DE2549941C3 (de) Spann-, Rück- und Haltevorrichtung für ein Förder-, FUhrungs- oder Gewinnungsgerät
DE2942943A1 (de) Vorrichtung zum aufrechterhalten des vorgegebenen mittenabstandes der ausbauelemente eines schreitausbaues fuer den langfrontenabbau
DE2554690B2 (de) Anker-Abspannvorrichtung für eine Förder- und/oder Gewinnungsanlage in Bergbau-Gewinnungsbetrieben
DE3024500C2 (de)
DE4130982C2 (de) Abspannbalken mit Kniehebelgelenk
DE2942101A1 (de) Vorrichtung zum durchbauen von strecken, insbesondere im bergbau
DE19937252B4 (de) Abspanneinrichtung für Förder- und/oder Gewinnungsanlagen
DE3700027C2 (de)
DE10154048C1 (de) Arbeitsbühne für Ausbauarbeiten im Strebrandbereich
DE3516438C2 (de) Vorrichtung zum Vorpfänden von Verzugmatten im Streckenvortrieb des Berg- und Tunnelbaus

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3817420

Format of ref document f/p: P

OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3817420

Format of ref document f/p: P

AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3817420

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent