DE3828641A1 - Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen - Google Patents
Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung der
Ortsbrust beim Auffahren von Strecken im untertägigen Berg-
und Tunnelbau, die an einer in Streckenlängsrichtung ver
fahrbaren Streckenausbaumaschine mit Arbeitsplattform und
Ausbausetzvorrichtung angebracht ist und über an die Orts
brust an zwei Punkten anlegbare, trägerförmige Stützbalken
verfügt, die an der Arbeitsplattform vor Kopf um ein recht
winklig zu ihrer Längsachse und achsparallel zu ihrer Querachse
angeordnetes Drehgelenk schwenkbar und außerdem um einen Dreh
bolzen drehbar sind nach Patent (Patentanmeldung P 38 17 420.0).
Derartige Vorrichtungen sind seit langem bekannt und
dienen dazu, die Ortsbrust nach dem Abtun der Schüsse und dem
Wegladen der Berge soweit abzustützen und abzusichern, daß sich
einzelne Brocken oder Scheiben nicht ablösen und auf die
Streckensohle herabfallen können. Eine solche Sicherung ist
notwendig, weil nach dem Wegladen der Berge im Bereich der
Ortsbrust Ausbauarbeiten und später Bohrarbeiten durchgeführt
werden müssen. Aus "das kleine Bergbaulexikon" Verlag Glückauf
GmbH, Essen (1983), Seite 216, ist allgemein auch eine Ortsbrust
sicherung bekannt, bei der es sich um ein Schutzgitter oder um
ein stabiles Netz oder mehrere derartige Teile handelt, die
einer ausfahrbaren Ausbauhilfe zugeordnet zur vorläufigen
Sicherung der Ortsbrust dienen. Bei diesen bekannten Ortsbrust
sicherungen, insbesondere bei denen, die Mehrzweckbühnen und
ähnlichen Streckenausbaumaschinen zugeordnet sind, ist von
Nachteil, daß die den Stützbalken zugeordneten Netze oder
Schutzgitter für die übrigen Arbeiten eine starke Behinderung
darstellen. Zwar ist bereits vorgeschlagen worden, diese
Schutzgitter zusammenzuklappen und dann ggf. auf der Bühnen
plattform abzulegen, doch bleibt eine dauernde Behinderung
für die Belegschaft bei der weiteren Arbeit im Streckenvor
trieb. Wegen der damit verbundenen aufwendigen Aufrüstarbeiten
werden dann häufig entsprechende Ortsbrustsicherungen nicht
angebracht bzw. in Arbeitsposition gebracht, so daß die
angestrebte Sicherung der im Ortsbrustbereich arbeitenden
Belegschaft nicht gegeben ist. Nachteilig ist weiter, daß
mit Hilfe der bekannten Ortsbrustsicherungen eine Abstützung
des Gebirges deshalb als ungenügend angesehen werden muß,
weil eine definierte Anlage der Ortsbrustsicherung am
Gebirge nicht erreicht werden kann. Vielmehr ist die Abstützung
durch die Ortsbrustsicherung jeweils von vielen Zufälligkeiten
abhängig.
Diese Nachteile werden im wesentlichen durch eine Orts
brustsicherung behoben, bei der der Arbeitsplattform drehbare,
trägerförmige Stützbalken zugeordnet sind, die über eine
geschickte Anordnung von Drehgelenken mit dem Verfahren in
Richtung Ortsbrust automatisch zu einer Zweipunktanlage an
der Ortsbrust kommen, so daß eine definierte Lage der Stütz
balken an der Ortsbrust und damit eine definierte Abstützung
gesichert ist. Die Stützbalken können so angebracht werden,
daß sie vor allem den unteren Bereich der Strecke absichern
oder aber den oberen Bereich oder aber den mittleren Bereich,
wozu lediglich ein Verstecken der Drehgelenkachse erforderlich
ist, was durch eine zweiteilige Ausbildung der Stützbalken
erleichtert wird. Nachteilig bei dieser Ortsbrustsicherung
ist, daß jeweils im wesentlichen ein Teilbereich abgesichert
ist, während ein Restbereich mehr oder weniger ungesichert
bleibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die von
den Stützbalken zu sichernden und abzustützenden Ortsbrust
abschnitte im einzelnen zu verringern und damit die insgesamt
abgesicherte Ortsbrustfläche auf annähernd 100% zu erhöhen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Traverse der Ausbausetzvorrichtung in Höhe der Vorderkante
der Arbeitsplattform einen Querträger aufweist, dem endseitig
den Stützbalken entsprechende Ortsbrustsicherungsbalken
zugeordnet sind.
Über diese Ortsbrustsicherungsbalken in Kombination mit
den Stützbalken wird erreicht, daß die gesamte Ortsbrust
abgestützt und abgesichert ist, so daß eine Gefährdung der
dort arbeitenden Belegschaft unterbunden ist. Vorteilhafter
weise wird dabei die Ortsbrust in zwei unterschiedlichen
Höhen bzw. Ebenen abgestützt, wobei die Absicherung im First
bereich der Strecke optimal früh eingebracht werden kann und
zwar nach dem mit Hilfe der Ausbausetzvorrichtung der Ausbau
schirm die Belegschaft schützend gegen die Streckenfirste
angedrückt ist. Damit hat die Ortsbrustsicherung in diesem
Bereich das notwendige Widerlager und kann mit der notwendigen
Andruckkraft gegen die Ortsbrust angepreßt werden. Die Stütz
balken können dann entweder gleichzeitig oder nach entsprechen
dem Wegladen des Haufwerkes in Stützposition gebracht werden,
so daß dann die gesamte Ortsbrust wirksam abgesichert ist,
ohne daß die entsprechenden Arbeiten dadurch behindert werden.
Vielmehr können bei aktivgesetzter Ortsbrustsicherung mit
Hilfe der Bohrvorrichtung eine Vielzahl der notwendigen
Bohrungen eingebracht werden, bevor dann ggf. der eine oder
andere Balken entlastet und ggf. noch einmal neugesetzt
werden muß. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß gerade beim
Auffahren von Flözstrecken mit Hilfe der so ausgebildeten
Vorrichtung der Hangendpacken wirksam abgestützt und abgesichert
werden kann, so daß auch bei gebrächer Kohle eine wirksame
Ortsbrustsicherung gegeben ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Querträger schräg zur Streckensohle
weisende, die Ortsbrustsicherungsbalken tragende Endstücke
aufweist. Damit erhält der Querträger bzw. erhält die Siche
rung in diesem Bereich eine der Bogenform des Ausbaus ange
paßte Form, so daß die Anordnung bzw. das Verschwenken der
Ortsbrustsicherungsbalken in die jeweils optimale Lage er
leichtert ist.
In der Regel befindet sich der Querträger genau in Höhe
des vorderen Querträgers bzw. Tragelementes der Arbeitsplatt
form. Von hier aus ist die Absicherung der Ortsbrust durch
Vorschieben der Ortsbrustsicherungsbalken ohne weiteres
möglich. Dort, wo ggf. wegen der Ausrichtung des Kappenschirmes
die entsprechende Lage des Querträgers nicht erreicht werden
kann, ist eine Korrektur auch bei extremen Unterschieden
möglich, da gemäß einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen
ist, daß der Querträger in Streckenlängsrichtung verschiebbar
und in verschiedenen Positionen festlegbar an der Traverse
angeordnet ist. Dadurch kann das noch notwendige Verschieben
der Ortsbrustsicherungsbalken in Richtung Ortsbrust auf ein
Minimum reduziert werden und damit eine entsprechende Bean
spruchung der die Ortsbrustsicherungsbalken tragenden Dreh
bolzen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist unabhängig von der
jeweiligen Querschnittsform der Ausbaubögen einsetzbar, weil
vorgesehen ist, daß der Querträger längenveränderbar ausge
bildet ist. So kann der Querträger verlängert oder verkürzt
werden, je nach dem in welchem Streckenquerschnitt eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einsatz kommen soll.
Eine weitere Möglichkeit der Anpassung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung im Bereich der Streckenfirste ist gegeben,
indem die Endstücke des Querträgers längenveränderlich ausge
bildet sind. Auch hierdurch kann die Lage der Ortsbrust
sicherungsbalken jeweils zum Ausbaubogen bzw. zur Strecken
mitte verändert werden, um auf diese Art und Weise jeweils
ein Optimum bei der Absicherung der Ortsbrust zu gewährleisten.
Beim Anordnen und Einrichten der Ortsbrustsicherungs
balken ist eine Behinderung durch die unterhalb der Ausbau
setzvorrichtung befindlichen Arbeitsplattform nicht zu
befürchten, weil die Ortsbrustsicherungsbalken erfindungsgemäß
eine dem Abstand zwischen Traverse und Arbeitsplattform etwa
entsprechende Länge aufweisen. Selbst dann, wenn sie mit
einer in Richtung Streckensohle optimierten Länge angeordnet
sind, können sie so nicht gegen die Arbeitsplattform stoßen,
sondern können kreisbogenförmig über sie hinweggeschwenkt
werden, wobei sie allenfalls mit den an der Arbeitsplattform
angeordneten Stützbalken kollidieren können, was aber durch
entsprechende Maßnahmen einfach zu verhindern ist.
Eine gegenseitige Behinderung der Ortsbrustsicherungs
balken bzw. der Stützbalken beim Verdrehen bzw. Verschwenken
in die Arbeitsstellung bzw. in die Ruhestellung wird dadurch
verhindert, daß der Drehbolzen der beiden Ortsbrustsicherungs
balken ebenso wie der Drehbolzen der beiden Stützbalken um
geringfügig mehr als die Breite der Balken unterschiedlich
weit über die Arbeitsplattform bzw. den Querträger vorstehend
ausgebildet ist. Die beiden Stützbalken bzw. die beiden Orts
brustsicherungsbalken können somit in eine Ruhestellung
gebracht werden, wo sie einander nicht behindern, sondern
sich vielmehr der Form der Arbeitsplattform bzw. des Quer
trägers anpassen und somit für die nachfolgenden Arbeiten
keinerlei Behinderung mehr darstellen.
Vorteilhafterweise stellen die entsprechend verschwenkten
bzw. verdrehten Ortsbrustsicherungsbalken eine Verlängerung
der Stützbalken bzw. umgekehrt dar, da gemäß einer Weiterbil
dung der Erfindung vorgesehen ist, daß die den Drehbolzen der
Stützbalken und der Ortsbrustsicherungsbalken zugeordnete
Scheibe über den gleichen Lochabstand aufweisende Lochkränze
verfügen. Die einzelnen Stützbalken und Ortsbrustsicherungs
balken können somit so in Position gebracht werden, daß sie
beispielsweise eine Abstützung von der Streckenfirste bis zur
Streckensohle verbringen. Es versteht sich, daß jede davon
abweichende Position bei entsprechender Ausbildung der Orts
brust erreicht werden kann, was die Vielseitigkeit der
erfindungsgemäßen Ortsbrustsicherung ausmacht.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß mit zweckmäßigen und verhältnismäßig einfachen Mitteln
eine Ortsbrustsicherung geschaffen ist, die die notwendigen
Abstützkräfte nicht nur einer Ebene, sondern vielmehr in zwei,
ggf. auch in mehreren Ebenen auf die Ortsbrust einwirken
läßt, so daß die Abstützung und Absicherung der Ortsbrust
damit optimiert werden kann. Insbesondere ist durch die
erfindungsgemäße Weiterbildung der Ortsbrustsicherung der im
Bereich der Streckenfirste liegende Bereich der Ortsbrust zu
sichern, der allein schon aufgrund der Fallhöhe ansonsten
eine besondere Gefährdung der Belegschaft erbringen würde.
Hier ist durch die geschickte und zweckmäßig ausgebildeten
Ortsbrustsicherungsbalken eine Absicherung erreicht, die mit
den bekannten Netzen und Gerüsten überhaupt nicht denkbar
ist. Vorteilhaft ist dabei, daß durch die zweckmäßige und
einfache Ausbildung der Ortsbrustsicherungsbalken der berg
männische Fachmann jeweils die Sicherung genau dort ansetzen
kann und aktivieren kann, wo die Gefährdung am ehesten auf
tritt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel
teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Streckenausbaumaschine mit Ortbrust
sicherung von der Ortsbrust her gesehen, in
kompletter Ausbildung,
Fig. 2 die Vorderansicht eines Ortsbrustsicherungs
balkens mit Teilansicht des Querträgers und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die beiden in Ruhe
stellung gebrachten Ortsbrustsicherungs
balken.
Fig. 1 gibt eine Darstellung einer Ortsbrustsicherung
(1) wieder, die in einer Strecke (2) des untertägigen Bergbaus
eingesetzt ist. Dabei ist die Ortsbrustsicherung (1) von der
Ortsbrust her gesehen wiedergegeben, so daß der jeweils erste
Ausbaubogen (3) in seinem Gesamtverlauf sichtbar ist. In der
Strecke (2) hängt die in Streckenlängsrichtung verfahrbare
Streckenausbaumaschine (5) mit Arbeitsplattform (4) und
Ausbausetzvorrichtung (13). Die Arbeitsplattform (4) ist mit
der aus zwei Stützbalken (6, 7) bestehenden Ortsbrustsicherung
(1) ausgerüstet, wobei der eine Stützbalken (6) in Ruheposition
(12) und der andere Stützbalken (7) in Stützposition (11)
wiedergegeben ist. Mit (9 und 10) sind die Kreise beschrieben,
die von den Stützbalken (6, 7) ausgeführt werden können, je
nach dem wie sie angeordnet bzw. mit dem Teil verbunden sind,
daß den Drehbolzen (8) trägt.
Der Drehbolzen (8) ermöglicht das weiter oben erläuterte
Verschwenken bzw. Verdrehen der Stützbalken (6, 7), so daß
diese jeweils in eine Position gebracht werden können, die
ein optimales Abstützen der Ortsbrust ermöglicht. Dabei kann
im Extremfall die mit (12) bezeichnete Ruheposition auch
gleichzeitig eine Stützposition sein, je nach dem wie die
Ortsbrust beschaffen ist.
Die Stützbalken (6, 7) sind außerhalb der Arbeitsplattform
(4) angeordnet. Sie sind über einen hier nicht näher erläuterten
Teleskopbalken in Längsrichtung der Arbeitsplattform (4)
verschiebbar an dieser gehalten, so daß es möglich ist, den
jeweiligen Stützbalken (6 bzw. 7) dicht an die Ortsbrust
heranzuverfahren, ohne daß dazu die gesamte Ausbaumaschine
(5) bewegt werden muß.
Der Stützbalken (6, 7) kann dabei wie erwähnt um den
Drehbolzen (8) herumgedreht werden, wobei er in den unter
schiedlichsten Zwischenlagen festgelegt werden kann, da ein
der Scheibe (17) zugeordneter Lochkranz (16) dem Drehbolzen
(8) und ein entsprechend korrespondierend ausgebildeter
Bolzen (18) der Arbeitsplattform (4) zugeordnet ist. Der
Bolzen (18) wird jeweils in die Löcher des Lochkranzes (16)
geschoben, so daß dann der Stützbalken (6 bzw. 7) in der ent
sprechenden Position arretiert ist. Die Fig. 2 zeigt die
besondere Ausbildung und Anordnung des Lochkranzes (16), der
Scheibe (17) und des Bolzens (18), wobei diese Darstellung
sich auf die Anordnung der der Traverse (14) der Ausbausetz
vorrichtung (13) zugeordneten Balken bezieht.
Die Ortsbrustsicherung (1) besteht einmal aus den Stütz
balken (6, 7), die der Arbeitsplattform (4) zugeordnet sind
sowie den Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48), die einem
Querträger (44) zugeordnet sind, der als solcher das vordere
Ende der Traverse (14) der Ausbausetzvorrichtung (13) bildet.
Der Querträger (44) verfügt über in Richtung Streckensohle
weisende Endstücke (45, 46), so daß die Ortsbrustsicherungs
balken (47, 48) wie aus Fig. 1 ersichtlich optimal verschwenkt
werden können, um jeweils in eine günstige und die Ortsbrust
optimal absichernde Position zu gelangen.
Auch die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) sind um
einen Drehbolzen (49) verdrehbar, wie Fig. 1 und Fig. 2 ver
deutlichen. Auch hier ist ein auf der Scheibe (17) ausge
bildeter Lochkranz (16) vorgesehen, in den jeweils ein ent
sprechender Bolzen (18) eingeführt werden kann, um den Orts
brustsicherungsbalken (47 oder 48) in der jeweiligen Lage
festzulegen. Die Löcher (36, 37) des Lochkranzes (16) weisen
dabei vorzugsweise den gleichen Abstand und die gleiche Lage
auf, wie die auf der Scheibe (17) des Stützbalkens (6 bzw. 7).
Eine Zweipunktlage am Gebirge bzw. an der Ortsbrust wird
erreicht, weil jeder der Stützbalken (6, 7) und auch der
Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) um ein Drehgelenk (20)
verdrehbar bzw. verschwenkbar sind, das rechtwinklig zur
Längsachse (21) der Balken (6, 7, 47, 48) und achsparallel
zur Querachse (22) angeordnet ist. Damit kann der Balken
(6, 7, 47, 48) jeweils in eine Lage gebracht werden, die eine
sichere Zweipunktabstützung erbringt. Die Stützbalken (6, 7)
und die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) bestehen aus einem
Innenbalken und einem diesen umgebenden bzw. umfassenden
Außenbalken. Der Außenbalken weist dazu einen U-förmigen
Querschnitt auf, wobei beide Balken über die Drehachse des
Drehgelenkes (20) miteinander in Verbindung stehen. Diese
quadratisch ausgebildete Drehachse greift dabei in ent
sprechende Ausnehmungen im Außenbalken ein, so daß eine
entsprechende Belastung der zugeordneten Drehfederelemente
dadurch automatisch erreicht wird, wenn der Außenbalken sich
gegenüber dem Innenbalken bewegt.
Das Verschieben der Stützbalken (6, 7) und auch ent
sprechend der Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) in Richtung
Ortsbrust bei festgelegter Arbeitsplattform (4) und Ausbausetz
vorrichtung (13) erfolgt von Hand. Denkbar ist es auch, hier
Arbeitszylinder zu verwenden, wobei der Arbeitszylinder den
Vorteil hat, daß die Aktivierung der Balken (6, 7, 47, 48)
dann von einem zentralen Stellpult aus erfolgen kann. Ebenso
kann auch das Drehen der Balken (6, 7, 47, 48) mechanisch
durch entsprechende Zylinder vorgenommen werden, wobei in der
Regel hier ein Verstellen von Hand ausreichend ist, weil dazu
ja keine besondere Kraftanstrengung erforderlich ist.
Die Stützbalken (6, 7) sind vor der Vorderkante (19) der
Arbeitsplattform (4) angeordnet und können dort um den Drehbolzen
(8) herumgedreht werden. Auf die gleiche Weise werden die
Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) um die Drehbolzen (49)
gedreht, wobei diese Drehbolzen (8, 49) unterschiedlich weit
über die Arbeitsplattform (4) bzw. die Endstücke (45, 46)
vorstehen. Auf diese Weise können sie verdreht bzw. gedreht
werden, ohne sich gegenseitig zu behindern, was Fig. 3 deutlich
zu entnehmen ist.
Der Querträger (44) wird über eine Halterung (50) an der
Traverse (14) festgelegt, wobei diese Halterung (50) lösbar
mit der Traverse verbunden ist, also in Streckenlängsrichtung
ggf. verschoben werden kann.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Sicherung der Ortsbrust beim Auf
fahren von Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau, die
an einer in Streckenlängsrichtung verfahrbaren Streckenaus
baumaschine mit Arbeitsplattform und Ausbausetzvorrichtung
angebracht ist und über an die Ortsbrust an zwei Punkten anleg
bare, trägerförmige Stützbalken verfügt, die an der Arbeits
plattform vor Kopf um ein rechtwinklig zu ihrer Längsachse und
achsparallel zu ihrer Querachse angeordnetes Drehgelenk schwenk
bar und außerdem um einen Drehbolzen drehbar sind nach Patent
(Patentanmeldung P 38 17 420.0),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (14) der Ausbausetzvorrichtung (13) in Höhe
der Vorderkante (19) der Arbeitsplattform (4) einen Querträger
(44) aufweist, dem endseitig den Stützbalken (6, 7) ent
sprechende Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (44) schräg zur Streckensohle (23) weisende,
die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) tragende Endstücke
(45, 46) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (44) in Streckenlängsrichtung verschiebbar
und in verschiedenen Positionen festlegbar an der Traverse
(14) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (44) längenveränderbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstücke (45, 46) des Querträgers (44) längenver
änderlich ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (44) längsverschieblich mit der Traverse
(14) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) eine dem Abstand
zwischen Traverse (14) und Arbeitsplattform (4) etwa ent
sprechende Länge aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehbolzen (49) der beiden Ortsbrustsicherungsbalken
(47, 48) ebenso wie der Drehbolzen (8) der beiden Stützbalken
(6, 7) um geringfügig mehr als die Breite der Balken
(6, 7, 47, 48) unterschiedlich weit über die Arbeitsplattform
(4) bzw. den Querträger (44) vorstehend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Drehbolzen (8, 49) der Stützbalken (6, 7) und der
Ortsbrustsicherungsbalken (47, 48) zugeordnete Scheibe (17)
über den gleichen Lochabstand aufweisende Lochkränze (16) ver
fügen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828641 DE3828641A1 (de) | 1988-05-21 | 1988-08-24 | Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817420 DE3817420A1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 | Ortsbrustsicherung |
DE19883828641 DE3828641A1 (de) | 1988-05-21 | 1988-08-24 | Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828641A1 true DE3828641A1 (de) | 1990-03-15 |
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ID=25868340
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883828641 Granted DE3828641A1 (de) | 1988-05-21 | 1988-08-24 | Ortsbrustsicherung mit abspannung in mehrern ebenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828641A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110924996A (zh) * | 2019-12-10 | 2020-03-27 | 山东东山矿业有限责任公司株柏煤矿 | 一种急倾斜煤层深部支护结构 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2360726B1 (de) * | 1973-12-06 | 1975-01-09 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Mehrzweckbühne für den Streckenvortrieb |
DE3020770A1 (de) * | 1980-05-31 | 1981-12-10 | Maschinenfabrik Hermann Paus GmbH, 4448 Emsbüren | Fahrzeug fuer den ausbau von gruben und/oder tunnelbauten |
-
1988
- 1988-08-24 DE DE19883828641 patent/DE3828641A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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