DE2910239C2 - Vorrichtung zum Schutz gegen Steinschlag und Lawinen in gebirgigem Gelände - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz gegen Steinschlag und Lawinen in gebirgigem Gelände

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DE2910239C2 DE2910239A DE2910239A DE2910239C2 DE 2910239 C2 DE2910239 C2 DE 2910239C2 DE 2910239 A DE2910239 A DE 2910239A DE 2910239 A DE2910239 A DE 2910239A DE 2910239 C2 DE2910239 C2 DE 2910239C2
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Description

Die F.rfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum w Schutz gegen Steinschlag und Lawinen in gebirgigem Gelände mit Stiitzteilen, die mit im Gelände vorgesehenen Befestigungseinrichtungen verbindbar und von denen jeweils zumindest zwei miteinander verbunden sowie mit wenigstens einer als Fangnetz dienenden «>'· Bespannung oder einer Fangbeplankung versehen sind.
Bisher werden im Gebirge Böcke oder Reiter verwendet, um tiefer gelegene Gdändebereiche gegen Steinschlag oder Lawinen zu schützen. Die Bocke oder Reiter werden bei schlecht zugänglichem Gelände mit Hubschraubern angeflogen. Sie bestehen aus schräg zum jeweiligen Hang angeordneten Stützbalken, die durch schräg zum Tal hin gerichtete Stützen abgestützt sind. Die Stützbalken sind miteinander durch ein Gitterwerk verbunden. Überdies sind die Stützbalken und di- Stützen mit dem jeweiligen Hang dirch ein festes Fundament verbunden. Dieses Fundament muß für den jeweiligen Stützbalken und die jeweilige Stütze an Ort und Stelle gesetzt werden. Dies erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand sowie den Antransport von Preßlufthämmern und dergleichen Gerät mehr. Von Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung ist vor allem das hohe Gewicht der jeweils an Ort und Stelle heranzutransportierenden Elemente und Maschinen sowie des Baumaterials, bei dem es sich vorwiegend um Beton handelt Zur Herstellung der Fundamente für die Stützbalken und die Stützen werden zunächst mit Preßlufthämmern größere Löcher gebrochen, die dann mit Beton ausgefüllt werden, um das jeweilige Fundament zu bilden. Damit ist also mit dieser bekannten Vorrichtung ein erheblicher Aufwand verbunden.
Es sind ferner leichtere Vorrichtungen zum Schutz gegen Lawinen und Steinschlag bekannt. Diese Vorrichtungen bestehen aus in Abständen im jeweiligen Hang eingesetzten Stangen oder Schienen, die mitein ander durch ein Netz oder Gitter verbunden sind. Die Stangen oder Schienen sind ebenfalls in Fundamente eingesetzt, die in der zuvor erwähnten Weise hergestellt werden. Diese Vorrichtungen sind zwar leichter als die zuvor beschriebenen Vorrichtungen, jedoch sind sie nicht so stabil und der Aufwand zur Herstellung der Betonfundamente ist beachtlich.
Für beide vorstehend betrachteten bekannten Vor richtungen müssen also jeweils Betonfundamente hergestellt werden, da die Siangen. Stützen oder Stützbalken stets im jeweiligen Hsr.g fest verankert werden müssen. Dabei ist noch /xi berücksichtigen, daß der jeweilige Hangboden nicht an allen Stellen die gleiche Konsistenz aufweist und die gleiche Tragfähigkeit besitzt. Ferner ist zu berücksichtigen, daß in gebirgigem Gelände besonders der Fels und jeweilige Hang einer ständigen Verwitterung ausgesetzt sind. Um eine Sicherheit bezüglich der Wirksamkeit der betref fenden Vorrichtungen zu erzielen, müssen die jeweils zu setzenden Fundamente möglichst tief vorgesehen werden, und zwar wenn möglich, sogar unterhalb der Frostgrenze, was einen ganz erheblichen Aufwand mit sich bringt.
Der F.rfindung liegt demgemäß die Aufgabe /ugrun de. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art /u schaffen, die leicht ist. mit einfachen Befestigungsein richtungen auskommt und dennoch eine hohe Stabilität aufweist
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß jedes Stutzteil durch ein Bügelteil gebildet ist. welches zwei durch einen gebogenen Mittelteil miteinander verbun dene Schenkelteile aufweist.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit besonders einfachen und leichten Stützteilen ausgekommen werden kann, die durch die Verwendung der als Fangnetz dienenden Bespannung oder durch die Fangbeplankung einen wirksamen Schutz gegen Steinschlag und Lawinen in gebirgigem Gelände bieten und die überdies an besonders einfachen, im Gelände vorgesehenen Befestigungseinrichtungen anbringbar
sind. Diese Befestigungseinrichtungen können dabei beispielsweise durch einfache Bohrlöcher gebildet sein, in welche die Bügelteile mit ihpen Schenkelteilen jeweils bloß eingesteckt werden. Wesentlich ist dabei, daß ohne die Herstellung von aufwendigen Fundamenten für die Aufnahme der betreffenden ßügelteile ausgekommen wird.
Zweckmäßigerweise sind jeweils zwei Bügelteile im Bereich ihrer gebogenen Mittelteile fest miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß sich m die betreffende Vorrichtung speziell als Lawinensicherang eignet.
Die einander benachbarten Bügelteile sind gemäß einer anderen Ausführungsform an den einander entsprechenden Schenkelteilen mit der Bespannung is oder Fangbeplankung versehen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders wirksamen Schutzes gegen Steinschlag und Lawinen, da die Bügelteile mit ihrer jeweiligen Bügelebene in Berg-Tal-Richtung im jeweiligen gebirgigen Gelände einzusetzen sird. 2»
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Schutz gegen Steinschlag und Lawinen ergibt sich dann, wenn benachbarte Bügelteile an sämtlichen Schenkelteilen mit der Bespannung oder Fangbeplankung versehen sind und wenn von jedem Bügelteil ein quer zu dessen Bügelebene verlaufender Stützbügel absteht. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders stabilen Vorrichtung zum Schutz gegen Steinschlag und Lawinen, obwohl durch die Verwendung eines Stützbü- jo gels je Stützteil ein etwas erhöhter konstruktiver Aufwand vorhanden ist. Die betreffenden Stützbügel sind dabei, wie die Schenkelteile der Stützteile, an im jeweiligen Gelände vorgesehenen Befestigungseinrichtungen anbringbar, die insbesondere durch einfache )5 Bohrlocher gebildet sein können. Die die gerade betrachteten Bügelteile enthaltende Vorrichtung wird im gebirgigen Gelände zweckmäßigerweise in der Weise eingesetzt, daß die betreffenden Bügelteile mit ihren öffnungen praktisch zu der jeweils zu erwartenden Steinschlag- bzw. Lawinenquelle hin zugewandt »ind. also quer zur jeweiligen Berg-Tal-Richtung verwendet werden.
Vorzugsweise sind bei der zuvor betrachteten Vorrichtung die Stützbügel sämtlicher Bügelteile mit 4Ί der Bespannung oder Fangbeplankung versehen.
Die einander benachbarten Bügelteile sind zweckmä-Bigerweise durch ein mit ihnen jeweils verbundenes Metallseil miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders stabilen Vorrichtung. Außerdem ist hierdurch weitgehend sichergestellt, daß das eine oder andere ßügeltcii nicht verloren geht, wenn es von seiner Befestigungseinrichtung gelöst ist.
Die genannte Bespannung oder Fangbeplankung ist vorzugsweise auf der der jeweils zu erwartenden 5ϊ Steinschlag- bzw. Lawinenquelle zugewandten Seite de«, jeweiligen Bügelteils bzw. Stützbügels vorgesehen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders wirksamen Schutzes gegen Steinschlag und Lawinen.
Die Bügelteile sind an ihren Enden vorzugsweise so so ausgebildet, daß sie von zu der jeweiligen Befestigungseinrichtung gehörenden Schaftteilen auswechselbar aufnehmbar sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Möglichkeit der Auswechselung bzw. des Ersatzes von Bügelteilen im jeweiligen hi Gelände. Die Befestigungseinrichtungen können dabei durch einfache Bohrlöcher: gebildet sein, in denen die betreffenden Schaftteile lediglich mit Mörtel verankert
Die Bügelteile sind vorzugsweise jeweils durch ei·! gebogenes Rohrstück gebildet Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen Gewichts.
Zweckmäßigerweise besteht das jeweilige Rohrstück aus Metall. Dies bringt den Vorteil einer besonders hohen und erwünschten Festigkeit mit sich.
Anhand der Figuren der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in einer Perspektivansicht eine erste Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 in einer vergrößerten Schnittansicht ein bei der Vorrichtung gemäß F i g. 1 verwendetes Bügelteil,
F i g. 3 in einer vergrößerten Schnittansicht eine modifizierte Ausführungsform des in F i g. 2 dargestellten Bügelteiles.
F i g. 4 in einer Perspektivansicht eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 5 eine dritte Ausführungsfor.i der Vorrichtung geniäli der Erfindung und
F i g. 6 eine Möglichkeit der Anbringung eines Bügelteiles an einer Befestigungseinrichtung.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Vorrich jng gemäß der Erfindung dargestellt. Diese Vorrichtung weist im Abstand voneinander vorgesehene Bügelteile 1 auf, die — wie dies aus F i g. 2 und 3 noch näher ersichtlich ist — jeweils durch einen gebogenen Mittelteil 6 miteinander verbundene Scnenkelteile 7, 8 aufwehen Die durch beide Schenkelteile jedes Bügelteiles 1 verlaufende Bügelebene verläuft bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in sogenannter Berg-Tal-Richtung eines angedeuteten gebirgigen Geländes 2. Die Bügelteile 1 sind im Bereich ihrer gebogenen Mittelteilt 6 durch ein Metaliseil 3 oder durch irgendeine andere Verbindungseinriclitung miteinander verbunden. Die Bügelteile 1 sind mit ihren Schenkelteilen an im Ge'ände 2 befindlichen Befestigungseinrichtungen angebracht, bei denen es sich einfach um im Gelände 2 gebohrte Löcher handeln kann, wie dies aus Fig 2 und 3 hervorgeht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Bügelteile 1 an ihren jeweils ent.-prechenden Schenkelteilen mit einer als Fangnetz dienenden durchgehenden Bespannung verschen. So sind die auf der Bergseite liegenden Schenkelteile der Bügelteile 1 mit einer Bespannung 4 versehen, und die auf der Talseite liegenden Schenkelteile der Bügelteile 1 sind mit einer Bespannung 5 versehen. Die betreffenden Bespannungen bzw. Fangnetze befinden sich dabei auf der der jeweils zu erwartenden Steinschlag- bzw. Lawinenquelle zugewandten Seite des jeweiligen Bügelteiles 1. was bedeu'irt. daß sie praktisch auf der der Bergspitze des jeweiligen Geländes zugewandten Seite der Schenkelteile der betreffenden Bügelteile I vorgesehen sind. An dieser Stelle sei bemerkt, daß grundsätzlich auch mit nur einem der in F i g. I dargestellten Fangnetze ausgekommen werden kann Die Verwendung zweier Bespannungen bzw. Fangnetze steigert jedoch das Ausmaß der Energievernichtung oder F.nergieverminderung von herabstürzendem Hanggut. Dieses prallt dann nJmlich zunächst elastisch gegen die bergseitige Bespannung, wodurch eine erste Energievernichtung oder -verminderung stattfindet, und sodann noch gegebenenfalls gegen die talseitige Bespannung, in der dann das betreffende Hanggut hängen bleibt.
Um die vorstehend erläuterte Wirkung sicherzustellen, sind die Bespannungen bzw. Fanenetze an den
Schenkelteilen der Bügelteile I vorzugsweise in der aus Fig. 2 bzw. Fig. 3 ersichtlichen Weise angebracht. In Fig. 2 ist dabei eine erste mögliche Form eines Bügelteiles 1 veranschaulicht. Dieses Bügelteil 1 weist zwei durch den gebogenen Mittelteil 6 miteinander verbundene Schenkelteile 7,8 auf. Das Schenkelteil 7 ist mit seinem Ende 9 in einer in dem Gelände 2 befindlichen Bohrung If aufgenommen. Das andere .Schenkelteil 8 ist mit seinem Ende 10 in einer entsprechenden Bohrung 12 aufgenommen. Λη dem bergseitigen Schenkel 7 des Bügelteiles 1 ist die Bespannung 5 bzw. das Fangnetz vorgesehen. An dem talseitigen Schcnkelteil 8 des Bügelteils I ist die Bespannung 4 bzw. das Fangnetz vorgesehen. Wie ersichtlich, sind die beiden Bespannungen 4, 5 bzw. Fangnet/e nur so weit an den Schenkclteilen 8 bzw. 7 des Bilgelteilcs 1 vorgesehen, daß im oberen Mittelteile eine Öffnung zurückbleibt, wie dies auch aus F i g. I
die Bügelteile 1 bei der Vorrichtung gemäß Fig. I.
Die in Fig. 4 dargestellten Bügelteile 13 sind in oberen Bereichen ebenfalls mit einem Drahtseil 3 oder einer anderen Verbindungseinrichtung miteinander verbunden. An den in der Bügelebene des jeweiligen Bügelteils 1 liegenden .Schenkelteilen, die quer zur Berg-Tal-Richtung des Geländes 2 verlaufen, ist bei der Vorrichtung gemäß F i g. 4 eine als Fangnetz dienende Bespannung 15 vorgesehen. Eine entsprechende Bespannung 16 ist an den Stützbiigeln 14 vorgesehen. Bei diesen Bespannungen bzw. Fangnetzen handelt es sich wie bei der in F1 g. 1 dargestellten Vorrichtung um durchgehende Bespannungen bzw. Fangnetz.e. die zwischen sich eine Öffnung freilassen, wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist Mit ihren Unterseiten liegen die betreffenden Bespannungen 15, 16 ebenfalls auf dem Geländeboden auf. Bezüglich der erwähnten Bespannungen bzw. Fangnetze ist noch anzumerken, daß diese
Aufnahme von herabstürzendem Hanggut besonders günstig aus. welches die gemäß F i g. 2 bergseitige Bespannung 5 bzw. das bergseitige Fangnetz gewissermaßen überspringt; dieses Hanggut kann dann durch die erwähnte Öffnung hindurchfallen und von der Bespannung 4 bzw. dem Fangnetz aufgefangen w erden.
Aus F i g. 2 geht ferner hervor, daß das Bügelteil I in seinem oberen Mittelteil 6 mit dem Metallseil 3 verbunden ist. was vorzugsweise durch Klammern oder durch Umschlingen mit Draht bewirkt wird. Das Bügelteil I wird dazu vorzugsweise ebenfalls aus Metall bestehen.
In F i g. 3 ist eine Modifikation des in F i g. 2 dargestellten Bugclieilcs I gezeigt. Diejenigen F.lcmenic des in Fig. 3 dargestellten Bügelteiles, die mit entsprechenden Elementen des in Fig. 2 dargestellten Bugelteiles übereinstimmen, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie die betreffenden Elemente in F 1 g. 2. Im Unterschied zu dem in F i g. 2 dargestellten Bugclteil verlaufen bei dem in F i g. 3 gezeigten Bügeltcil die beiden durch den gebogenen Mittelteil 6 miteinander verbundenen Schenkelleile 7, 8 nicht parallel zueinander, sondern unter Bildung eines gewissen Öffnungswinkels. Die Enden 9, 10 der betreffenden .Schenkelteile 7, 8 verlaufen hingegen jedoch parallel zueinander. Wie bei dem in F i g. 2 dargestellten Bügelteil sind im übrigen auch bei dem in F 1 g. 3 dargestellten Bügelteil die Bespannungen 5, 4 bzw. Fangnetze an den .Schenkelteilen 7, 8 unter Freilassen einer Öffnung im oberen Bereich des Bügelteiles 1 angebracht. Außerdem sind die Bespannungen bzw. Fangnetze auch hier an den Schenkehcilen 7, 8 so angebracht, daß sie mit ihren Unterseiten praktisch auf dem Gelände 2 aufliegen. Auf diese Weise kann auf dem Gelände 2 unmittelbar herunterrollendes Hanggut durch die betreffenden Vorrichtungen aufgefangen werden.
In Fig.4 ist eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Im Unterschied zu der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung sind bei der in Fig.4 dargestellten Vorrichtung die als einander benachbarte Stützteile dienenden Bügelteile 1 mit ihren durch ihre Schenkelteile verlaufenden Bügelebenen quer zur Berg-Tal-Richtung in dem gebirgigen Gelände vorgesehen. Außerdem steht von jedem Bügelteil 13 ein Stützbügel 14 ab. der sich auf der Talseitc des jeweiligen Bögeiteüs 13 befindet. Die Bügelteile 13 sind mit ihren Stützbügeln 14 in dem Gelände 2 in entsprechender Weise aufgenommen wie der Bergspitze zugewandten Seiten der Schenkelteile der Bügelteile 13 b/w. der Stützbügel 14 vorgesehen sein werden.
In F i g. 5 ist eine noch weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Bei dieser Vorrichtung sind lediglich zwei Bügelteile 20, 21 vorgesehen, die im Bereich ihrer gebogenen Mittelteile sich kreuzend angeordnet sind und die im Bereich 22 der Kreuzurv .stelle gegebenenfalls fest miteinander ver bunden sind. Der zwischen zumindest zwei benachbarten .Schenkelteilen der beiden Bügelteile 20, 21 vorgesehene Bereich ist von einer Bespannung 23 abgedeckt. Die in F i g. 5 dargesteihe Vorrichtung eignet sich speziell als Lawinensicherungsvorrichtung, die in entsprechender Anzahl an gefährdeten Hängen sporadisch angeordnet werden kann. Die Anordnung im jeweiligen Gelände kann dabei in der gleichen Weise erfolgen, wie dies im Zusammenhang mil F i g. 1 bereits erläutert worden ist.
Wie unter Bezugnahme auf F i g. 1 bereits erläutert, können die Vorrichtungen gemäß der Erfindung in im jeweiligen Gelände gebohrte Löcher einfach eingesetzt werden. Diese Löcher lassen sich an der jeweiligen Stelle einfach mit leichten Werkzeugen herstellen: sie können überdies mit Mörtel ausgefüllt werden, um eine stabilere Befestigung der jeweiligen Vorrichtung zu erreichen. Dabei ist allerdings ein Fundament entbehrlich, da die jeweilige Vorrichtung gewissermaßen als Doppelsicherung wirkt, was bedeutet, daß sie nicht mit einem Schlag die gesamte kinetische Energie von herabstürzendem Hanggut aufzunehmen braucht, sondern die Vernichtung dieser kinetischen En.-gie praktisch in zwei Phasen aufteilt.
Zweckmäßigerweise werden jedoch Befestigungseinrichtungen vorgesehen, die eine lösbare Verbindung mit der jeweiligen Vorrichtung zulassen. Eine hierfür geeignete Möglichkeit ist in Fig.6 veranschaulicht. Gemäß F i g. 6 ist im Gelände 2 ein Schaftteil 25 in einer entsprechend hergestellten und beispielsweise mit Mörtel 24 ausgefüllten Bohrung enthalten. Mit diesem Schaftteil 25 kann dann ein Ende 26 eines Schenkelteiles eines Bügelteiles oder Stützbügels lösbar verbunden werden. Das betreffcr.de Ende 26 ist dazu rohrförmig ausgebildet. Zur Sicherung der betreffenden Befestigung kann ein Splint 27 vorgesehen sein.
Die Bügelteile 1 und die Stützbügel 14 können durch gebogene Rohrstücke gebildet sein, die aus Stabiütäisgründen aus Metall bestehen. Die damit verbundene Gewichtsersparnis gegenüber Bügelteilen bzw. Stützbü-
geln aus massivem Material wirkt sich vorteilhaft beim Antransport der betreffenden Vorrichtungen aus. Die im Zusammenhang mit den in F i g. I bis 4 dargestellten Vorrichtungen erwähnten, vorzugsweise durch Stahlseile gebildeten Seile 3 stellen neben ihrer erläuterten Funktion der Verbindung voneinander benachbarten
Bügelteilen 1, 13 überdies sicher, daß zwei einander benachbarte Bügelteile durch zwischen ihnen herabstürzendes Hanggut nicht zueinander hingezogen werden. Zweckmäßigerweise werden zur Vermeidung eines derartigen Verziehens die erwähnten Seile 3 mit ihren Enden noch im Gelände gesondert verankert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Schutz gegen Steinschlag und Lawinen in gebirgigem Gelände mit Stützteilen, die mit im Gelände vorgesehenen Befestigungseinrich- ϊ tungen verbindbar und von denen jeweils zumindest zwei miteinander verbunden sowie mit wenigstens einer als Fangnetz dienenden Bespannung oder einer Fangbeplankung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützteil durch ein Bügelteil (1; 13; 20, 21) gebildet ist, welches zwei durch einen gebogenen Mittelteil (6) miteinander verbundene Schenkelteile (7,8) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Bügelteile (20, 21) im Bereich (22) ihrer gebogenen Mittelteile fest miteinander verbunden sind (Fig. 5).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einander benachbarte Bügelteile (1) an den einander entsprechenden Schenkelteilen (7 bzw. 8) mit der Bespannung (5 bzw. 4) oder Fangbeplankung versehen sind (F i g. 1.2,3).
4. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Bügelteile (13) an sämtlichen Schenkelteilen mit der Bespannung (15) oder Fangbeplankung versehen sind und daß von jedem Bügelteil (13) ein quer zur dessen Bügelebene verlaufender Stützbügel (14) absteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbügel (14) sämtlicher Bügel- jo teile (13) mit ^er Bespannung (16) oder Fangbeplankung versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dsß er-Tnder benachbarte Bügelteile (1; 13) durch ein mit ihnen jeweils verbundenes Metallseil (3) miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung (4, 5; 15, 16; 23) oder Fangbeplankung auf der der jeweils zu erwartenden Steinschlag bzw. Lawinenquelle zugewandten Seite des jeweiligen Bügelteiles (I; 13; 20,21) bzw. Stützbügels (14) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelteile (1; 13; ^ 20; 21) an ihren Enden so ausgebildet sind, daß sie von zu der jeweiligen Befestigungseinrichtung gehörenden Schaftteilen (25) auswechselbar aufnehmbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8. v> dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bügelteil (I; 13; 20,21) durch eingebogenes Rohrstück gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Rohrstück aus Metall besteht. π
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