DE1582737B1 - Hopfengeruestanlage - Google Patents
HopfengeruestanlageInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G17/00—Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
- A01G17/04—Supports for hops, vines, or trees
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Botany (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)
Description
ι 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hopfengerüst- derum, entweder den Querschnitt der Seile zu veranlage,
die aus einer Mehrzahl von Querbunden be- ringern oder aber den Abstand zwischen benachsteht,
harten Masten zu vergrößern, derart, daß diese
Es sind bereits verschiedene Typen derartiger Masten beispielsweise 15, 20 oder selbst 25 m von-
Hopfengerüstanlagen bekannt, beispielsweise die 5 einander entfernt sein können,
unter dem Namen »Saaz«, »Hallertau«, »Tettnang« Zu diesem Zweck ist die Hopfengerüstanlage nach
usw. bekannten Installationen. Diese Anlagen weisen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dieQuer-
Masten aus Stahl, Holz oder Beton auf, zwischen verspannung aus Tragseilen mit vorgegebenem Durch-
denen die verschiedenen Seile gespannt sind. hang und horizontal darunter verlaufenden, an den
Bei keiner dieser bekannten Gerüstanlagen jedoch io Masten befestigten Spannseilen besteht, welche zur
ist bisher das wesentliche Problem gelöst worden, Aufrechterhaltung des Tragseildurchhanges an einer
einen bestimmten, hinreichend großen Durchhang Vielzahl von Punkten mit den Tragseilen verbunden
der tragenden Querseile der des sogenannten tragen- und an denen die zur Aufleitung dienenden Längs-
den Bundes zu erzielen bzw. auch bei unterschied- seile befestigt sind.
liehen Belastungen aufrecht und konstant zu halten. 15 Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den
Ein hinreichend großer-Durchhang dieser tragenden Unteransprüchen.
Querseile ist jedoch zur Vermeidung eines Reißens Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
des Seiles bei Belastung wesentlich. Da bei den bisher näher erläutert. Es zeigt
bekannten Anlagen dieser Durchhang häufig nur Fig. 1 die Ansicht einer typischen, bisher verwen-
sehr gering ist, war man dazu gezwungen, Seile mit 20 deten Hopfengerüstanlage zur Veranschaulichung des
einem entsprechend großen Querschnitt zu verwen- Standes der Technik,
den, um auf diese Weise die Tragfähigkeit der Seile Fig. 2 die Ansicht einer Gerüstanlage gemäß der
zu erhöhen. Häufig rissen die Seile infolge zufälliger Erfindung,
Zugbeanspruchungen, welche auf die Verankerungen Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Erfin-
ausgeübt wurden und die eine Verringerung des 25 dung,
Durchhangs und damit eine starke Erhöhung der Fig. 4 die Draufsicht auf die Kopfbefestigung
Zugbelastung des Seils erzeugen. Andererseits erfor- einer Hopfengerüstanlage nach der Erfindung und
dert das Spannen der Querseile, insbesondere wenn Fig. 5 ein die Dynamik der Kräfte veranschau-
sie einen großen Querschnitt haben, eine entsprechend lichendes Diagramm.
starke Verankerung und entsprechend groß dimen- 30 Nach Fig. 2 besteht die Gerüstanlage aus einer
sionierte Masten. Vielzahl von parallel zueinander angeordneten
Man kann häufig beobachten, daß bestehende Ge- Hängewerken 6. Jedes Hängewerk 6 weist Randrüstanlagen
nicht einmal einen starken Windstoß aus- masten 7 sowie Mittelmasten 8 auf. Die Masten 7
halten, insbesondere dann, wenn die Hopfenpflanzen und 8 sind mit nur geringer Tiefe etwas im Boden
voll entwickelt sind. Das Trag- bzw. Seilnetz reißt am 35 eingegraben und unten auf Steinen 9 aufgesetzt, um
schwächsten Punkt, das sind häufig die Ankerseile, ihnen eine gewisse Beweglichkeit unter eventueller
und die Anlagen fallen um. Mit dem zunehmenden Seitenbelastung zu erlauben und eine Biegebean-Arbeitskräftemangel
wird es immer schwieriger, um- spruchung zu vermeiden. Dazu werden die unteren gefallene Anlagen schnell wieder aufzurichten. Enden 10 der Maste vorzugsweise durch Schotter,
Um im Zuge der allgemeinen Mechanisierung die 40 Kies oder Geröll gehalten, wodurch trotz der Beweg-
Bearbeitung der Hopfenfelder mit Normalschleppern Hchkeit eine stabile Installation erreicht wird,
zu ermöglichen und insbesondere auch die Schneid- Die verschiedenen Masten 7 und 8 bilden das Ge-
geräte bequem und mit optimaler Wirkung einsetzen rüst eines Hängewerks oder eines sogenannten Quer-
zu können, müssen Reihenabstände von etwa 2,50 m bundes und sind untereinander durch Tragseile 11
bis 3 m und sowenig Mastenreihen wie möglich vor- 45 verbunden. Da jedoch ein straff gespannter Draht
gesehen sein; entsprechend sollte auch die Anzahl schon unter einer geringen Belastung zerreißt, wäh-
der Masten verringert werden, was zur Folge hat, rend seine Tragfähigkeit um so größer ist, je stärker
daß die einzelnen Masten selber stärker bemessen der Draht zwischen seinen Befestigungspunkten
werden müßten. durchhängt, ist die Anordnung nach F i g. 2 derart
Eine typische, bisher bekannte Hopfengerüstanlage 50 getroffen, daß das Tragseil 11 einen verhältnismäßig
ist in Fig. 1 veranschaulicht: Bei diesen Anlagen großen Durchhang 12 aufweist. Dieser Durchhang 12
sind zwischen zwei zu einem Bund gehörenden ist um so größer im Verhältnis zum Abstand benach-Masten
2 und 3 die tragenden Querseile 1 gespannt, barter Abstützungen zu wählen, je stärker das Tragweiche
ihrerseits die zur Aufleitung dienenden Längs- seil 11 belastet werden soll. Um die Form des Durchseile
4V 42, 43 tragen. Man sieht, daß diese Quer- 55 hangs zu stabilisieren, ist unterhalb des Tragseils 11
seile 1 einen unterschiedlichen Durchhang haben, ein Spannseil 13 gespannt, welches mit dem Tragwas
zur Folge hat, daß die vertikalen Aufleitungs- seil 12 durch Zwischenseile 14}, 142 verbunden ist.
drähte S1, 52, S3 usw., welche an den Längsseilen be- Das Spannseil 13 ist straff horizontal gespannt und
festigt sind, eine unterschiedliche Länge haben. trägt die zur Aufleitung dienenden Längsseile 15, an
Außerdem unterliegen diejenigen Querseilabschnitte, 60 denen auf beliebige bekannte Weise Auf leitungsdrähte
die nur einen kleinen Durchhang aufweisen, einer 16 usw. befestigt sind. Die Verbindung zwischen
erhöhten Bruchgefahr. dem Tragseil 11 und dem Spannseil 13 entspricht der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Aufhängung der Oberleitung bei elektri-
Nachteile bisher bekannter Gerüstanlagen zu ver- fizierten Eisenbahnstrecken oder bei Hängebrücken,
meiden und eine Anlage zu schaffen, bei der insbe- 65 Die Randmasten 7 werden durch Verankerungs-
sondere die tragenden Querseile einen hinreichend kabel 17 gehalten, die zwischen den oberen Enden
großen und konstanten Durchhang haben, was ihre der Maste 7 und in den Erdboden eingelassene Anker
Tragfähigkeit wesentlich erhöht. Das erlaubt wie- 18 gespannt sind.
Die modifizierte Ausführungsform nach F i g. 3
weist ein Tragseil 11 auf, das nicht bogenförmig durchhängt, sondern eine parabelähnliche Polygonform hat. Dieses Tragseil 11 ist mit dem Spannseil
13 längs des mittleren Abschnitts zwischen den Punkten A und B befestigt. Um zu verhindern, daß das
Spannseil 13 zwischen dem Punkt A oder B und dem Mast infolge der Zugbeanspruchung durchhängt,
welche von den zwischen den erwähnten Punkten und den Masten befindlichen Längsseilen ausgeübt
wird, sind die Zwischenseile 19 v 19., vorgesehen,
welche die Spitze 20 der Masten 7 und 8 mit den Längsseilen 15 verbinden.
An den Querseiten weist die Gerüstanlage eine Kopfbefestigung auf, welche aus den Masten 8,,8.^
und S3, den diese Masten untereinander verbindenden
Seilen 22 sowie den Verankerungsseilen 2S1, 23.,,
24j, 242 und 2S1, 252 besteht. Die drei Masten S1, S2
und 80 sind gegenüber dem Erdboden und relativ zueinander
derart geneigt, daß sich die gedachten Verlängerungen dieser Masten in einem Punkt schneiden
und etwa ein gleichschenkliges Dreieck bilden, welches gegenüber der Senkrechten in Richtung auf die
Außenseite der Gerüstanlage geneigt ist und dessen Scheitelpunkt in einer senkrechten, durch die mittlere
Reihe 37 der Hopfenreben gehenden Ebene liegt, in welcher sich auch der mittlere Mast 8X befindet.
Dieser Mast S1 wird durch zwei parallel nebeneinanderliegende
Verankerungsseile 233 und 23., gehalten, welche in der Verlängerung der mittleren Reihe
37 der Hopfenreben verankert sind, während die Verankerungsseile 24a und 24., bzw. 25Χ und 25., der
beiden äußeren Masten 8.2 bzw. 8;j in den Verlängerungen
36 je zweier Reihen 37 der Hopfenreben verankert sind.
Auf Fig. 5 ist ein Kräftediagramm dargestellt, das
die Kräfteverhältnisse der in Fig. 4 mit 28 und 29 bezeichneten Seilpolygone veranschaulicht. Die
Kräfte /j, /.„ /., und /4 entsprechen den Seilabschnitten
3O1, 30.,, 3O3 bzw. 3O4 eines Seils 22, während die
Kräfte F10,"F2,,, F30 sowie F40 den Seilen 31, 32, 33
ozw. 34 entsprechen. Da der Zug an den Seilen 34 jnd 34', wie dem Kräftediagramm zu entnehmen, am
größten ist, sind diese Seile zwischen deren Befestiiungspunkt
am Mast 8j und den mit C und D beeichneten Punkten durch ein zweites Seil 35 vertärkt,
welches außerdem die beiden Punkte C und D nittels des Abschnittes 35., verbindet. Dieser Seilbschnitt
35, verhindert ein Verziehen oder ein Ausinanderklaffen
der beiden Seilpolygone 28 und 29.
Die Montage der Gerüstanlage nach der Erfindung -,l besonders einfach, da die gesamte Verdrahtung
er Anlage bzw. die Anordnung und Befestigung der eile an den Masten am Boden vorbereitet und fertigestellt
wird. Die Querbundseile aller Hängewerke erden am Rande des Hopfenfeldes auf einer am
Boden verschraubten Schablone geformt und vorgefertigt. Dann werden diese fertiggestellten Querseile
auf den vor ihren Löchern liegenden Masten befestigt. Anschließend werden alle zur Aufleitung dienenden
Längsseile angebracht bzw. in Schlingen befestigt und außerdem die Verankerungen ausgerichtet und
montiert, was alles ebenfalls am Boden vor der Aufrichtung der Masten erfolgt. Schließlich werden an
den beiden Enden der Anlage die Kopfbefestigungen zur Halterung der Längsseile angebracht. Erst dann,
wenn das ganze Draht- bzw. Seilnetz fertiggestellt ist, wird die Anlage mit Schleppern, Bund nach Bund,
aufgestellt.
Die Hauptvorzüge der Erfindung bestehen darin, daß die Masten einen sehr großen Abstand voneinander
haben können, beispielsweise einen Abstand von 15 bis 20 m, daß eine sehr rasche Montage der
ganzen Anlage möglich ist, wobei die Hauptarbeit bequem auf dem Boden durchführbar ist, so daß die
Arbeiter nicht mehr auf Leitern oder umständlichen Kanzeln hantieren müssen, und daß schließlich die
fertiggestellte Anlage eine sehr große Stabilität aufweist.
Claims (5)
1. Hopfengerüstanlage mit einer Mehrzahl von Querbunden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querverspannung aus Tragseilen (11) mit vorgegebenem Durchhang (12) und horizontal
darunter verlaufenden, an den Masten (7, 8) befestigten Spannseilen (13) besteht, welche zur
Aufrechterhaltung des Tragseildurchhanges an einer Mehrzahl von Punkten mit den Tragseilen
verbunden und an denen die zur Aufleitung dienenden Längsseile (15) befestigt sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Form
des Durchhanges der Tragseile (11) Verbindungselemente in Form von Zwischenseilen (14, 19)
vorgesehen sind, welche die Spannseile (13) an den Befestigungsstellen der Längsseile (15) mit
den Tragseilen verbinden.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durchhängende Tragseil
(11) die Form eines einer Parabel angenäherten Polygons hat und längs eines mittleren Bereichs
(A-B) mit dem Spannseil (13) verbunden ist.
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfbefestigungen
an den Enden der Anlage gleichmäßig belastete und ausgeglichene Seilpolygone
(28, 29) bilden.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (34, 34') des Polygons mit
dem stärksten Zug durch ein zweites Seil (35) verstärkt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR66682A FR1518628A (fr) | 1966-06-23 | 1966-06-23 | échafaudage pour houblon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1582737B1 true DE1582737B1 (de) | 1971-08-26 |
Family
ID=8611645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671582737 Pending DE1582737B1 (de) | 1966-06-23 | 1967-05-27 | Hopfengeruestanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1582737B1 (de) |
FR (1) | FR1518628A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE706940A (de) * | 1967-11-23 | 1968-04-01 | ||
NL1028170C2 (nl) * | 2005-02-02 | 2006-08-03 | Maurice Kassenbouw B V | Kas. |
-
1966
- 1966-06-23 FR FR66682A patent/FR1518628A/fr not_active Expired
-
1967
- 1967-05-27 DE DE19671582737 patent/DE1582737B1/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1518628A (fr) | 1968-03-29 |
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