DE3523035C2 - - Google Patents
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vortriebseinrichtung
zum Vortrieb von Strecken mit im wesentlichen ebener Abbau
front mit einem um in Maschinenlängsrichtung verlaufender
Achse schwenkbaren Auslegerarm mit daran angeordnetem Löse
werkzeug, mit einer Lade- und Fördereinrichtung sowie mit
einer im wesentlichen parallel zur Auslegerarmebene ver
laufenden Abschirmwand gegen vom Schrämwerkzeug abspritzende
Gesteinsbrocken.
Bei brüchiger Firste ist es erforderlich, den provi
sorischen Ausbau der Strecke bis nahe an die Ortsbrust
vorzunehmen, um einen Einsturz der Firste zu verhindern. Ein
derartiger provisorischer Ausbau ist relativ kostspielig und
zeitraubend und mit Rücksicht auf den auch seitlich ver
schwenkbaren Schrämarm bzw. Auslegerarm nicht beliebig nahe
an die Ortsbrust heranzuführen. Darüber hinaus erfordert ein
derartiger provisorischer Ausbau entsprechend aufwendigere
Einrichtungen zum Transport der Ausbaurahmen und Hilfsmittel
für den Ausbau über die vor der Ortsbrust befindliche Schräm
maschine hinweg und es sind die Platzverhältnisse im Raum
nahe der Ortsbrust entsprechend beengt. Weiters ist bei den
meisten bekannten Einrichtungen ein Ausbau nahe der Ortsbrust
nur bei Stillsetzen der Schrämarbeit möglich, da eine sichere
Schutzvorrichtung an zwischen den Lösewerkzeugen und nahe der
Ortsbrust gelegenen Stellen nicht angeordnet werden kann, da
diese mit dem Schrämarm in Kollision geraten würde.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist bei
spielsweise der DE-A 34 25 292 zu entnehmen. Diese bekannte
Einrichtung zielte darauf ab, ein Ausbauen der Strecke bis
nahe an die Ortsbrust bei weitgehendem Schutz der mit den
Ausbauarbeiten beschäftigten Bergleute bei gleichzeitigem
Vortrieb zu ermöglichen. Bei der bekannten Einrichtung wurde
eine haubenartige Abdeckung vorgeschlagen, welche in erster
Linie einen Schutz gegen nach oben geschleuderte Gesteins
teilchen bietet. Als Lösewerkzeuge wurden schaufelartig
bewegte Schneidwerkzeuge eingesetzt und eine derartige
gegenüber dem Maschinenrahmen abgestützte Haube konnte somit
im obersten Bereich des Abbaus der Ortsbrust einen gewissen
Schutz sicherstellen.
Für den Vortrieb von Strecken sind eine Reihe von
Maschinen bekanntgeworden, welche je nach Gesteinsbeschaffen
heit bevorzugt Verwendung finden können. Schaufelartige
Lösewerkzeuge eignen sich naturgemäß nur für relativ lockere
Gesteinsformationen. Bei entsprechend härterem Gestein werden
zumeist rotierende Schrämköpfe eingesetzt und aus der DE-A
28 10 905 ist bereits eine Maschine für das Graben von
Strecken, Tunnels od. dgl., welche auch für härteres Gestein
geeignet ist, zu entnehmen. Bei dieser bekannten Einrichtung
sind am Vorderende der Maschine im wesentlichen parallel zur
Ortsbrust schwenkbare Arme vorgesehen, an welche rotierbar
gelagerte Schrämköpfe angeschlossen sind. Ein Schutz gegen
herunterbrechende Gesteinsteile ist bei dieser bekannten
Einrichtung nicht vorgesehen. Aus der DE-A 33 21 858 ist
bereits ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Vortrieb von
Strecken oder Tunnels bekanntgeworden, bei welcher eine
räumliche Trennung eines Raumes, in welchem Ausbauarbeiten
durchgeführt werden können, von einem Raum, in welchem
Vortriebsarbeiten durchgeführt werden, durch einen in Längs
richtung der Strecke errichteten Wandteil ermöglicht wird.
Dieser in Längsrichtung der Strecke errichtete Wandteil ist
jedoch nur bei Verfahren einsetzbar, bei welchen eine relativ
breite Strecke bzw. relativ breite Tunnels aufgefahren
werden, so daß neben einer derartigen seitlichen Abtrennung
Ausbauarbeiten begonnen werden können. Die bekannte
Abtrennwand gemäß dieser DE-A 33 21 858 war über hydraulische
Zylinderkolbenaggregate mit der Vortriebsmaschine verbunden
und konnte mit der Vortriebsmaschine in Richtung zur Orts
brust mitgeführt werden.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vortriebsein
richtung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß
ohne Unterbrechung der Schrämarbeit die Ausbauarbeit ohne
Gefährdung und Belästigung der Vortriebsmannschaft durch
Gesteinsbrocken oder Staub aus der Vortriebsarbeit möglichst
nahe an der Ortsbrust durchgeführt werden kann.
Zur Lösung
dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Einrichtung im
wesentlichen darin, daß der Auslegerarm in wenigstens zwei um
eine zur Schwenkachse des Auslegerarmes im wesentlichen
parallele Anlenkachse abwinkelbare Auslegerarmteile unter
teilt ist, daß der Schwenkantrieb des Auslegerarmes an einer
im vorderen Bereich der Ladeeinrichtung gelagerten Konsole
abgestützt ist, daß der Rotationsantrieb in an sich bekannter
Weise in dem als Schneidtrommel oder Schrämkopf ausgebildeten
Lösewerkzeug mit parallel zur Auslegerarmachse liegender
Rotationsachse am äußersten Auslegerarmteil angeordnet ist
und daß die Abschirmwand, die hinter dem Schwenkarm an der
Konsole abgestützt ist, an den äußeren Rändern eine flexible
Abdichtung zur Anlage an der Ausbruchswandung bzw. der Orts
brust aufweist. Dadurch, daß der Auslegerarm in einer quer
zur Vortriebsrichtung liegenden Ebene schwenkbar gelagert
ist, ist der Platzbedarf in Vortriebsrichtung für das Be
streichen der Höhe und Breite des gewünschten Ausbruches sehr
gering. Durch die Unterteilung des Auslegerarmes in
wenigstens zwei relativ zueinander abwinkelbare Auslegerarm
teile wird ermöglicht, bei geringer Baulänge in Vortriebs
richtung eine große Fläche, beispielsweise die gesamte Abbau
front, mit dem Lösewerkzeug zu bestreichen. Das Lösewerkzeug
ist hiebei nahe dem oder am freien Ende des von der Schwenk
achse des Auslegerarmes am weitesten entfernten Auslegerarm
teiles rotierbar gelagert. In besonders einfacher Weise ist
hiebei der Auslegerarm um eine zur Vortriebsrichtung paral
lele Schwenkachse schwenkbar, wobei der zugehörige Schwenk
antrieb im wesentlichen mittig im zu schrämenden Quer
schnittsprofil angeordnet werden kann.
Dadurch, daß das Lösewerkzeug als um eine zur Schwenk
achse des Auslegerarmes parallele Achse rotierbar gelagerte
Schneidtrommel bzw. als Schrämkopf ausgebildet ist, wird das
wirtschaftliche Bearbeiten größerer Flächen in härterem
Gestein ermöglicht und es wird möglich, den Antrieb im
Inneren der hohlen Schneidtrommel bzw. des Schrämkopfes
anzuordnen, wodurch weitere Einsparungen in bezug auf die
Baumaße in Streckenlängsrichtung erzielt werden können.
Der wesentliche Vorteil dieser kurzen Bauweise in
Vortriebsrichtung ist hiebei im Hinblick darauf zu sehen, daß
die Firste bis nahe an die Ortsbrust ausgebaut werden soll.
Gleichzeitig soll das geschrämte Material in sicherer Weise
abgeführt werden können und in besonders einfacher Weise ist
hiebei der Schwenkantrieb für den Auslegerarm an einer im
vorderen Bereich der Ladeeinrichtung gelagerten Konsole
abgestützt, wobei der Rotationsantrieb in an sich bekannter
Weise in dem als Schneidtrommel oder Schrämkopf ausgebildeten
Lösewerkzeug mit parallel zur Auslegerarmachse liegender
Rotationsachse am äußersten Auslegerarmteil angeordnet ist.
Durch eine derartige Anordnung des Rotationsantriebes wird
die Kinematik der Auslegerarmverstellung nicht von Kräften
des Rotationsantriebes belastet und die relative Abwinkelung
der einzelnen Auslegerarmteile zueinander kann um entsprech
ende Lagerachsen durch Zylinderkolbenaggregate in einfacher
Weise verstellt werden. Eine derartige Konsole als Träger für
den Schwenkantrieb des Auslegerarmes erlaubt es nun auf Grund
der Tatsache, daß diese Konsole bei der Schrämarbeit über die
Fläche des Ausbruches während eines Ausschnittes an einer
vorgewählten Stelle verbleiben kann, diese Konsole dazu
auszunützen, daß sie selbst als Träger für eine Ankerbohr-
oder -setzeinrichtung fungieren kann und es ist weiters die
Möglichkeit geschaffen, in Vortriebsrichtung hinter dem
Auslegerarm und bevorzugt in der Querschnittsebene, in
welcher die Konsole und der Schwenkantrieb angeordnet sind,
eine staubdichte Abspannung bzw. Wand an der Konsole abzu
stützen. Unter einer solchen Abspannung ist beispielsweise
eine Wandfläche aus in begrenztem Maße flexiblem Material zu
verstehen, welche über den lichten Querschnitt der Strecke
gespannt werden kann. Eine solche Abspannung oder Wand
schützt das Bedienungspersonal nicht nur gegen Staub, sondern
auch gegen vom Lösewerkzeug weggeschleuderte Gesteinsbrocken.
Auf Grund der geringen Baumaße der Schrämeinrichtung in
Vortriebsrichtung ist es bei Verwendung einer derartigen
Abspannung möglich, im gesicherten Raum bis nahe an die
Ortsbrust und in der Regel bis ungefähr 1,5 m entfernt von
der Ortsbrust definitive Ausbauelemente zu setzen, wodurch
die aufwendigen Einrichtungen für einen provisorischen Ausbau
erspart werden können. Da die Konsole und der Schwenkantrieb
während des Schrämens eines Ausschnittes im wesentlichen in
der gleichen Lage verbleiben, ist der dichte Abschluß durch
eine derartige Wand bzw. Abspannung gewährleistet und es
können entsprechend stabile Bauteile, beispielsweise Bleche,
als Wand oder Abspannung eingesetzt werden. Lediglich die
äußeren Ränder sollen zur Erzielung einer staubdichten Anlage
an die Firste bzw. die Seitenwände der Strecke flexibel
ausgebildet sein, wobei die Ausbildung so getroffen ist, daß
die Abschirmwand, die hinter dem Schwenkarm an der Konsole
abgestützt ist, an den äußeren Rändern eine flexible
Abdichtung zur Anlage an der Ausbruchswandung bzw. der
Ortsbrust aufweist. In der Regel genügt es jedoch, die Breite
dieses flexiblen Bereiches auf 500 mm zu beschränken, so daß
eine Gefährdung durch hereinbrechendes Gestein ausgeschlossen
erscheint.
Die Konsole kann in einfacher Weise zusätzlich dazu
verwendet werden, wenigstens einer Ankerbohr- und -setz
einrichtung abzustützen.
Die staubdichte Abdichtung kann hiebei zwischen der
Ankerbohr- und -setzeinrichtung und dem Auslegerarm angeord
net sein und es können daher alle diese Einrichtungen, welche
zusammen eine betriebssichere Vortriebsmaschine ergeben, an
der gleichen Konsole bzw. dem gleichen Teil angeordnet und
beispielsweise durch im wesentlichen vertikal verlaufende
Stempel gegen die Firste, die Ladeeinrichtung, den Förderer
und/oder die Sohle abgestützt werden.
Zur Erleichterung des Einstiches zu Beginn der Schräm
arbeit ist die Ausbildung vorzugsweise so getroffen, daß
wenigstens einer der Auslegerarmteile, vorzugsweise der
äußerste Auslegerarmteil zusätzlich um seine Anlenkachse
am vorangehenden Auslegerarmteil oder die Schwenkachse am
Schwenkantrieb kreuzende oder schneidende Achse knickbar
ausgebildet ist. Auf diese Weise kann bei einmal gewählter
Position der Maschine bzw. des Maschinenfahrwerkes durch
Verschwenken des Endes des äußersten Auslegerarmteiles in
Richtung zur Ortsbrust der Einstich leichter durchgeführt
werden und nach einem Verfahren der gesamten Einrichtung in
Richtung zur Ortsbrust die Schrämarbeit über die gesamte
Fläche des Ausbruches vorgenommen werden.
Zur sicheren Abführung des geschrämten Materials ist die
Ladeeinrichtung in vorteilhafter Weise in der Projektion des
Auslegerarmes auf die Sohlenebene angeordnet und als sich
quer zur Vortriebsrichtung erstreckende Laderampe ausgebil
det. Eine derartige Ladeeinrichtung kann somit in ihren
Abmessungen in Vortriebsrichtung relativ klein gehalten
werden, wobei das gesamte auf die Sohle fallende Gestein auf
die Ladeeinrichtung gelangt.
Um eine große Manövrierbarkeit der erfindungsgemäßen
Einrichtung sicherzustellen und auch das Schrämen von von der
geraden Richtung abweichenden Strecken zu ermöglichen, ist
das Fahrwerk der verfahrbaren Maschine in Abstand hinter dem
Schwenkwerk des Auslegerarmes angeordnet und erlaubt eine
Verschwenkung des Schwenkwerkes des Auslegerarmes relativ zu
den in der Längsachse orientiert verbleibenden Teilen der
Abfördereinrichtung. Es kann beispielsweise ein konventionel
les Raupenfahrwerk eingesetzt werden, an welchem der vordere
Teil der Fördereinrichtung um eine im wesentlichen vertikale
Achse schwenkbar angelenkt ist. Der vordere Abschnitt der
Fördereinrichtung kann aber auch zusammen mit dem Fahrwerk
relativ zu einem in Streckenlängsrichtung orientiert verblei
benden hinteren Teil der Fördereinrichtung abgewinkelt
werden, wobei eine Schrägstellung des Schwenkwerkes und damit
der Schwenkachse des Auslegerarmes relativ zur ursprünglichen
Vortriebsrichtung bzw. der Streckenachse erzielt wird und ein
Ausschnitt für eine Kurve begonnen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläu
tert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Einrichtung in einer Strecke,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Einrichtung nach Fig. 1 im Sinne des
Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ein
richtung nach Fig. 1 im Sinne des Pfeiles III der Fig. 1.
In Fig. 1 ist an einem Raupenfahrwerk 1 einer Maschine
ein Förderer 2 um eine im wesentlichen vertikale Achse 3
schwenkbar gelagert. Der Förderer 2 ist in mehrere relativ
zueinander um im wesentlichen horizontale Achsen 4 schwenk
bare Abschnitte unterteilt, wobei der vordere Abschnitt 5 in
eine Laderampe 6 übergeht. An der Laderampe 6 bzw. dem
vorderen Abschnitt 5 des Förderers ist eine Konsole 7 festge
legt, welche ein Schwenkwerk 8 für einen Auslegerarm 9 trägt.
Die Vortriebsrichtung der Maschine wird durch den Pfeil 10
angedeutet. Die Schwenkachse des Auslegerarmes 9 ist mit 11
bezeichnet und verläuft im wesentlichen parallel zur Vor
triebsrichtung (Pfeil 10).
Der Auslegerarm 9 ist in zwei Abschnitte 12 und 13
unterteilt, welche um eine Anlenkachse 14 gelenkig aneinander
angelenkt sind. Die Schwenkbewegung des Auslegerarmes 9 ist
im wesentlichen parallel zur Abbaufront 15 möglich. Die
beiden Teile 12 und 13 des Auslegerarmes 9 sind in der selben
parallel zur Abbaufront 15 liegenden Ebene, senkrecht zur
Schwenkachse 11 abwinkelbar, da ja die Anlenkachse 14 paral
lel zur Schwenkachse 11 liegt. Der äußere Auslegerarmteil 13
trägt an seinem freien Ende ein von einer Schneidtrommel 16
gebildetes Lösewerkzeug.
An der Konsole 7 ist weiters eine den Stoß bzw. die
Abbaufront 15 abdichtende Wand 17 abgestützt, welche das
Schwenkwerk 8 umgreift und dichtend an die Laderampe 6
anschließt. Der äußere Umfang dieser Dichtwand 17 weist einen
flexiblen Bereich 18 auf, welcher als Abdichtung fungiert.
Hinter dieser abdichtenden Wand 17 ist eine Ankerbohr- und
-setzeinrichtung angeordnet, welche mit 19 bezeichnet ist.
Die Konsole 7 kann hierbei ebenso wie die von dieser getrage
nen Einrichtungen zusammen mit der Laderampe durch Stempel 20
gegen die Firste verspannt werden, wodurch gleichzeitig die
Laderampe 6 an die Sohle 21 angepreßt wird.
Die Schneidtrommel 16 weist in ihrem hohlen Innenraum
einen schematisch angedeuteten Antrieb 22 auf. Auf der
Laderampe 6 sind Fördermittel 23 gleitend gelagert. Die
Konsole 7 ist zusammen mit den von ihr getragenen Einrichtun
gen gemeinsam mit den Fördereinrichtungen durch das Raupen
fahrwerk 1 in Vortriebsrichtung verfahrbar und auf Grund der
vertikalen Drehachse 3 in der Sohlenebene bzw. parallel zur
Sohlenebene verschwenkbar. Darüber hinaus ist ein Anheben und
Absenken der Teile des Förderers durch hydraulische Zylinder
kolbenaggregate 24 ermöglicht.
In der Ansicht nach Fig. 2 ist die Kinematik der Ver
schwenkung des Auslegerarmes 9 deutlich sichtbar dargestellt.
Der unmittelbar am Schwenkwerk 8 angreifende erste Ausleger
armteil 12 ist in Richtung des Doppelpfeiles 25 verschwenk
bar. An diesem ersten Auslegerarmteil 12 ist der zweite
Auslegerarmteil 13 um die Anlenkachse 14 im Sinne des Doppel
pfeiles 26 schwenkbar. Die gesamte Schwenkbewegung erfolgt in
einer Ebene, welche parallel zu der in Fig. 1 dargestellten
Abbaufront 15 liegt. Der Schrämkopf bzw. die Schneidwalze 16
ragt zumindest teilweise über das vordere Ende des zweiten
Auslegerarmteiles 13 hinaus, so daß ein exaktes Ausschrämen
der Seitenwände und der Firste gleichfalls sichergestellt
ist. Um den ersten Einstich zu erleichtern, kann der äußere
Auslegerarmteil 13 selbst wiederum geteilt ausgebildet sein
und es kann beispielsweise der Endteil desselben um eine
schematisch mit 27 angedeutete Schwenkachse relativ zur
Längsachse des Auslegerarmteiles 13 verschwenkt werden.
In der Darstellung nach Fig. 3 wird veranschaulicht, wie
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung von der geraden Linie
abweichende Strecken vorgetrieben werden können. Die Strecke
ist hierbei mit 28 bezeichnet und das Raupenfahrwerk 1 ist aus
der zur Streckenlängsachse parallelen Achse verschwenkt
dargestellt. Bei einem derartigen Verschwenken um die im
wesentlichen vertikal verlaufende Achse 3 wird auch der
vordere Teil 5 des Förderers mitverschwenkt und ebenso die
Laderampe 6 sowie die an diesen beiden Teilen abgestützte
Konsole 7. In dieser Position wird der schematisch darge
stellte erste Ausschnitt für die Kurvenfahrt hergestellt und
das vom Schneidkopf 16 hereingewonnene Material gelangt auf
die in der Projektion auf die Sohlenebene darunterliegende
Ladeeinrichtung bzw. Laderampe 6. Unmittelbar hinter der
Abdichtung bzw. der Wand 17 kann wiederum mit dem definitiven
Ausbau unter Verwendung der Ankerbohr- und -setzeinrichtung
19 begonnen werden, wobei die Einrichtung auch in der Kurven
fahrt durch mitgeführte und an der Konsole abgestützte
Stempel 20 gegen die Firste und die Sohle verspannt werden
kann.
Claims (4)
1. Vortriebseinrichtung zum Vortrieb von Strecken mit im
wesentlichen ebener Abbaufront mit einem um in
Maschinenlängsrichtung verlaufender Achse schwenkbaren
Auslegerarm mit daran angeordnetem Lösewerkzeug, mit einer
Lade- und Fördereinrichtung sowie mit einer im wesentlichen
parallel zur Auslegerarmebene verlaufenden Abschirmwand gegen
vom Schrämwerkzeug abspritzende Gesteinsbrocken, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslegerarm in wenigstens zwei um
eine zur Schwenkachse (11) des Auslegerarmes (9) im
wesentlichen parallele Anlenkachse (14) abwinkelbare
Auslegerarmteile (12, 13) unterteilt ist, daß der
Schwenkantrieb (8) des Auslegerarmes (9) an einer im vorderen
Bereich der Ladeeinrichtung (6) gelagerten Konsole (7)
abgestützt ist, daß der Rotationsantrieb (22) in an sich
bekannter Weise in dem als Schneidtrommel oder
Schrämkopf (16) ausgebildeten Lösewerkzeug mit parallel zur
Auslegerarmachse (11, 14) liegender Rotationsachse am
äußersten Auslegerarmteil (13) angeordnet ist und daß die
Abschirmwand (17), die hinter dem Schwenkarm (9) an der
Konsole (7) abgestützt ist, an den äußeren Rändern eine
flexible Abdichtung (18) zur Anlage an der Ausbruchswandung
bzw. der Ortsbrust (15) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Auslegerarmteile (12, 13), vorzugs
weise der äußerste Auslegerarmteil (13) zusätzlich um eine
seine Anlenkachse (14) am vorangehenden Auslegerarmteil (12)
oder die Schwenkachse (11) am Schwenkantrieb (8) kreuzende
oder schneidende Achse (27) knickbar ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ladeeinrichtung (6) in der Projektion des
Auslegerarmes (9) auf die Sohlenebene (21) angeordnet ist und
als sich quer zur Vortriebsrichtung erstreckende Laderampe
(6) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (1) der verfahrbaren Ma
schine in Abstand hinter dem Schwenkwerk (8) des Ausleger
armes (9) angeordnet ist.
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