DE3719508C2 - - Google Patents
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/133—Portable or sectional bridges built-up from readily separable standardised sections or elements, e.g. Bailey bridges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Absenken bzw. Anheben von Brücken,
insbesondere von zerlegbaren
Festbrücken, mit den Merkmalen im Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist vorbekannt aus der
DE-PS 35 14 898. Diese bekannte Vorrichtung ist
für das Anheben und Absenken von
zerlegbaren Festbrücken, also sogenannten
Pionierbrücken, einsetzbar; sie ist jedoch lediglich
an eines der beiden Enden der Brücke stirnseitig
ankoppelbar und dient demgemäß nur dem Anheben und
Absenken der gesamten, bereits fertig montierten
Brücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die nicht nur für das
Anheben und Absenken der gesamten Brücken, sondern
auch für das Montieren einzelner Brückenabschnitte
geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen
Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale im
Anspruch 1 gelöst.
Die Vorrichtung nach der Erfindung bringt den
Vorteil, daß durch ihre Einsetzbarkeit sowohl für
das Montieren von Brückenabschnitten als auch für
das Absenken und Anheben der gesamten Brücke keine
besonderen Vorrichtungen für diese Einzelmaßnahmen
erforderlich sind. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil liegt darin, daß mit der neuen Vorrichtung
auch das Montieren der einzelnen Brückenabschnitte
vereinfacht wird und eine neue Art der
Brückenmontage erzielt wird.
Die Höhenverstellbarkeit der Teile der Vorrichtung
für das Absenken und Anheben kann durch
verschiedene dafür geeignete an sich bekannte
Verstellvorrichtungen bewirkt werden. Zum Beispiel
kann eine mit senkrechten Führungen versehene
rahmenartige Verschiebevorrichtung eingesetzt
werden, so daß die beiden Teile praktisch
aneinanderliegend gegeneinander verschoben werden.
Die Höhenverstellung kann durch entsprechende
Ausbildung der Verstellvorrichtung aus der
fluchtenden Lage der beiden Teile heraus sowohl nur
in einer als auch in beiden Richtungen, also nach
oben und nach unten, erfolgen. Für das Verschieben
der Vorrichtung in Längsrichtung der Brücke können
mit Vorteil die an sich bekannten, Laufrollen und
U-förmige Schienen aufweisenden
Führungseinrichtungen verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines
Gelenkparallelogramms als Verstellvorrichtung
zusammen mit mindestens einem hydraulischen
Zylinder als längenveränderbares Stellelement. Der
Hydraulikzylinder kann dabei so, z.B. mehrstufig,
ausgelegt werden, daß die erforderlichen
Höhenverstellungs-Hübe in beiden Richtungen erzielt
werden. Bei einem aus vier zueinander parallelen
Streben gebildeten Gelenkparallelogramm ist es
möglich, nach Bedarf zwei der einander benachbarten
Streben längenverstellbar, vorzugsweise durch den
Einsatz von Hydraulikzylindern, auszubilden. Durch
die Längenverstellbarkeit der beiden unteren oder
der beiden oberen Streben wird ein Kippen des
vorzubauenden Brückenabschnitts möglich, wodurch
dieser zum Ankoppeln auf einfache Weise z.B. im
oberen Bereich eingehakt und im unteren Bereich
mittels einer entsprechenden Kupplung eingerastet
werden kann.
Im Bedarfsfall kann jeder beliebige Winkel einer
Auslenkung im Raum dadurch erreicht werden, daß
alle vier Streben längenverstellbar ausgebildet
sind und die Streben beidendig raumbeweglich
angelenkt sind. Wenn dabei nicht nur die beiden
seitlichen Streben-Paare - für
die Höhenverstellung
der Teile - diagonal längenverstellbar verbunden
sind, sondern auch noch das obere und untere
Streben-Paar auf gleiche Weise verstrebt ist, ist
zusätzlich noch ein seitliches Versetzen der Teile
erzielbar. Eine solche Ausbildung ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Brückenabschnitte
schrägliegend unter den verschiedenen Winkeln und
ggf. noch versetzt, z.B. vom Ufer aus der mit
ihrem einen Teil eingespannten Vorrichtung zur
Aufnahme mit ihrem anderen Teil zugeführt werden.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
mindestens einem Antrieb zum Verschieben der
Vorrichtung versehen ist, kann nicht nur die
Vorrichtung in den Brückenabschnitten verschoben werden,
sondern bei entsprechender Auslegung der
Antriebsleistung auch ein an die Vorrichtung
angekoppelter Vorbauträger und/oder einzelne
Brückenabschnitte bis hin zur gesamten Brücke. Als
Motor für den Antrieb wird mit Vorteil ein langsam
laufender Hydromotor verwendet.
In den Unteransprüchen sind noch weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
wiedergegeben.
Die nachfolgend näher erläuterte Zeichnung zeigt
ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der
Erfindung in schematischer Darstellung sowie den
Einsatz der Vorrichtung bei Verlegevorgängen
verschiedener Brücken. Dabei zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen
in einem Brückenabschnitt
angeordneten höhenverstellbaren
Teil der Vorrichtung,
Fig. 3a-h acht verschiedene Abschnitte
der Montage einer zerlegbaren
Festbrücke mit Hilfe eines
Vorbauträgers und
Fig. 4 eine Stellung bei der Montage
einer Brücke ohne Vorbauträger.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die Vorrichtung 1 zwei im
Aufbau identische höhenverstellbare Teile 2 und 3
auf, die über eine Verstellvorrichtung 4
miteinander verbunden sind. Die
Verstellvorrichtung 4 weist vier Streben 5 und 6
auf, die für die Höhenverstellung ein
Gelenkparallelogramm bilden und im Querschnitt die
vier Ecken eines Rechtecks bilden. Dementsprechend
ist an beiden Enden jeder Strebe 5, 6 ein Gelenk
angeordnet, wobei die Achsen 5′ und 5′′ der Gelenke
der beiden parallelen unteren Streben 5 ebenso wie
die Achsen 6′ und 6′′ der Gelenke der beiden oberen
Streben 6 jeweils miteinander fluchten. In den
einander diagonal gegenüberliegenden Achsen 6′ und
5′′ ist nahe der Streben 5, 6 jeweils als
längenveränderbares Stellelement ein
Hydraulikzylinder 7 angelenkt, der so ausgelegt
ist, daß er eine Höhenverstellung aus der
gezeigten Strecklage der Vorrichtung 1 in beiden
Richtungen in einem Umfang ermöglicht, daß in den
Endstellungen die Teile 2 und 3 mindestens um ihre
eigene Höhe gegeneinander versetzt sind.
In Fig. 2 ist im Querschnitt ein Brückenabschnitt 8
dargestellt, der zwei Spurträger 9 und 10 aufweist,
die über eine obere Fahrbahnplatte 11 miteinander
verbunden sind, so daß der Brückenabschnitt 8 die
Form eines nach unten offenen U mit einer
Ausnehmung 12 aufweist. In der Ausnehmung 12 ist
die Vorrichtung 1 über eine Führungseinrichtung in
Längsrichtung verschiebbar angeordnet, wobei die
Führungseinrichtung aus zwei, jeweils an den
Spurträgern 9 und 10 angeordneten U-förmigen
Schienen 13, 14 und zwei zugeordneten, beidseitig
an den Teilen 2 und 3 fliegend gelagerten
Laufrollen 15 und 16 gebildet ist. Die
Führungseinrichtung ist nahe dem unteren Ende der
Vorrichtung 1 bzw. des Brückenabschnitts 8 angeordnet.
Jedes der Teile 2, 3 weist, wie aus Fig. 1
ersichtlich, nahe den beiden Stirnseiten jeweils
ein Laufrollen-Paar 15, 16 auf. Im Falle von
größeren Belastungen kann selbstredend eine größere
Anzahl von Laufrollen eingesetzt werden. Parallel
und oberhalb der Schienen 13 und 14 sind an den
Spurträgern 9 und 10 Zahnstangen 17 und 18
angeordnet, in welche jeweils ein fliegend
gelagertes Ritzel 19, 20 von oben her und ausrückbar
eingreift. Die koaxial angeordneten Ritzel 19
und 20 werden von einem Motor 21 angetrieben, der
von einem nicht dargestellten Endschalter
abschaltbar ist. Im oberen Bereich der Teile 2 und
3 ist jeweils eine Entriegelungsvorrichtung 22
vorgesehen, die nahe den Achsen 6′ und 6′′
angeordnet ist und bei der Demontage der Brücke für
das Entriegeln von selbsttätig einrastenden
Kopplungselementen dient.
In Fig. 3 ist die Montage einer ein Hindernis ohne
Zwischenträger überspannenden zerlegbaren
Festbrücke unter Zuhilfenahme eines Vorbauträgers
in einzelnen Abschnitten dargestellt. Abschnitt a)
zeigt zwei Brückenabschnitte A und B, die
übereinanderliegend auf einem Transportfahrzeug
zugeführt wurden, das gleichzeitig als
Montagebühne 23 dient, in einem Zustand, in welchem
der obenliegende Brückenabschnitt B bereits um
seine gesamte Länge vorgeschoben worden ist und
freikragend versetzt oberhalb des Brückenabschnitts
A angeordnet ist. Diese Lage des Brückenabschnitts
B wird dadurch ermöglicht, daß eine Vorrichtung 1
mit ihrem Teil 2 am Ende des Brückenabschnitts A
festgestellt angeordnet ist und der andere Teil 3
der Vorrichtung 1 durch ihre Verstellvorrichtung 4
in eine obere Stellung so weit geschwenkt bzw.
verstellt worden ist, daß der Brückenabschnitt B
über die Führungseinrichtung des Teils 3
vorgeschoben werden kann. Zur zeitweiligen
Abstützung auf ihrer Unterlage während des
Vorschiebens weisen die Brückenabschnitte A, B an ihrer
Unterseite, vorzugsweise an ihren Enden, nicht
dargestellte Stützrollen auf. Die Vorrichtung 1
weist die gleiche Länge wie ein Brückenabschnitt A, B
auf und kann demgemäß während des Transports auf
einem Transportfahrzeug in einem Brückenabschnitt A, B
angeordnet sein. Dadurch wird nicht nur
Transportraum eingespart, sondern auch eine
schnellere Einsatzbereitschaft der Vorrichtung 1
bewirkt.
Nachdem die in Abschnitt a) dargestellte Position
erreicht ist, wird der Teil 3 bis in die Strecklage
der Vorrichtung 1 abgesenkt und der gleichzeitig
mit abgesenkte Brückenabschnitt B mit dem
Brückenabschnitt A durch selbsttätig einrastende
Kupplungen miteinander verbunden. Der Abschnitt B
legt sich dabei mit seinem freien Ende auf einem
nahe der Böschung 24 angeordneten Ablaufbock 25 ab.
Danach fährt die Vorrichtung 1 mittels eines ihrer
beiden Antriebe in Richtung auf das Hindernis vor
bis die für die Aufnahme des nächsten
Brückenabschnitts C erforderliche Endstellung
erreicht ist. Nach dem Anheben des Teils 3 ist die
im Abschnitt b) dargestellte Montagephase zur
Aufnahme und Ankopplung des Brückenabschnitts C
erreicht. Nach dem Ankoppeln des Brückenabschnitts
C an den Brückenabschnitt B in der beschriebenen
Weise, wird als nächstes ein abgeschrägter
Rampenabschnitt D auf die gleiche Weise wie die
anderen Brückenabschnitte A, B, C vorgerollt und an den
Brückenabschnitt C angekoppelt, wie in Abschnitt
c) dargestellt.
Danach fährt die Vorrichtung 1 in den angekoppelten
Brückenabschnitten A, B, C zurück bis zu dem noch auf der
Montagebühne festgelegten Brückenabschnitt A. An
den Teil 2 der Vorrichtung 1 wird nunmehr ein
Vorbauträgerab
schnitt C′, der die gleiche Länge wie
ein Brückenabschnitt A, B, C aufweist, angekoppelt. Mit
diesem und weiteren nachfolgend angekoppelten
Vorbauträgerabschnitten fährt die Vorrichtung 1 bzw.
der Vorbauträger vor, bis letzterer das jenseitige
Ufer 26 des Hindernisses erreicht. In der
Zwischenzeit ist an dem fünften
Vorbauträgerabschnitt E′ eine weitere
Vorrichtung 1′ angekoppelt worden und an diese
nachfolgend ein weiterer Vorbauträgerabschnitt G′.
Gleichzeitig mit dem letztgenannten Ankoppeln ist
an den Brückenabschnitt A ein vierter
Brückenabschnitt E angekoppelt worden (Abschnitt
e). Sobald die Vorrichtung 1 an der Spitze des
Vorbauträgers den Rampenabschnitt D verlassen hat,
übernimmt die Vorrichtung 1′ mit ihrem Antrieb das
weitere Vorschieben des Vorbauträgers. Ankoppeln
und Vorschieben von Brücken- und
Vorbauträgerabschnitten ist in bekannter Weise
jeweils so abzustimmen, daß das jeweils über das
Hindernis frei vorkragende Ende kein Übergewicht
erhält.
In Abschnitt f) der Fig. 3 ist nach weiterem
Vorschieben des Vorbauträgers der stirnseitig
liegende Teil 3 der Vorrichtung 1 auf das Ufer 26
mittels der Verstellvorrichtung 4 abgesenkt worden.
Danach werden die aneinandergekoppelten
Brückenabschnitte A bis E zusammen mit dem
inzwischen noch angekoppelten zweiten
Rampenabschnitt F über den Vorbauträger bis zum
jenseitigen Ufer 26 vorgeschoben. Dafür wird der
Antrieb der Vorrichtung 1′ verwendet, der über
seine Ritzel 19 und 20 und über die an den
Brückenabschnitten A bis E jeweils angeordneten
Zahnstangen 17 und 18 die aneinandergekoppelten
Brückenabschnitte A bis E bewegt. Nach Erreichen der im
Abschnitt g) gezeigten Stellung wird der
Ablaufbock 25 entfernt und danach gleichzeitig die
in den Rampenabschnitten D und F befindlichen
Teile 2 und 3 durch die Verstellvorrichtungen 4 der
beiden Vorrichtungen 1, 1′ gleichzeitig abgesenkt, bis
die beiden Enden der Brücke am jeweiligen Ufer
abgelegt sind. Der mit der Vorrichtung 1′
gekoppelte Vorbauträgerabschnitt G′ ist in dem im
Abschnitt h) dargestellten Vorgang mit der
Montagebühne 23 fest verankert. Im Anschluß daran
wird die Montagebühne 23 vom Hindernis wegbewegt und
dabei gleichzeitig der Vorbauträger so weit
mitgenommen, bis die Vorrichtung 1 nicht mehr aus
dem Rampenabschnitt D nach oben hin vorsteht. Die
Vorrichtung 1 und die anschließenden vier
Vorbauträgerabschnitte verbleiben in der fertig
verlegten Brücke, um bei einer Aufnahme der
Brücke, die in umgekehrter Reihenfolge wie die
Montage abläuft, wieder eingesetzt zu werden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird eine zerlegbare Brücke mittels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 im Freivorbau unter
Zuhilfenahme von Stützen 28 von einem Ufer 27 aus
montiert. In der Darstellung sind bereits fünf
mittlere Brückenabschnitte M und ein
Rampenabschnitt R fest verlegt, wobei über die
soweit bereits fertiggestellte Brücke weitere
mittlere Brückenabschnitte M′ vom Ufer 27 aus
vorgeschoben werden und wie beim vorhergehenden
Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Vorrichtung 1
nacheinander montiert, d.h. vorgebaut werden. Beim
freien Vorbau ist darauf zu achten, daß das
Vorbauende der Brücke immer rechtzeitig und
ausreichend unterstützt ist, wozu beidseitig an den
Brückenabschnitten M bekannte höhenverstellbare
Stützen 28 verwendet werden. Ein Teil dieser
Stützen 28 verbleibt an der fertiggestellten Brücke,
während ein anderer Teil lediglich der Montage
dient und jederzeit entfernt werden kann. Außerdem
kann in bekannter Weise das uferseitige Ende der
bereits fertig montierten Brückenabschnitte M, M′ verankert,
bzw. belastet wer
den, um das Gleichgewicht bei der
Montage zu erhalten. Es ist aber auch möglich, die
ersten Brückenabschnitte M bis zum ersten
Stützen-Paar wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 zu montieren und dann die fertig montierten
Brückenabschnitte M, M′ einerseits durch die Stützen 28 und
andererseits, also uferseitig, durch die im
Rampenabschnitt R befindliche Vorrichtung 1 in
die endgültige Lage abzusenken.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung 1
besteht darin, die Brückenabschnitte am - bezogen
auf den Vorschub der Brücke - rückwärtigen Ende am
Ufer vorzubauen und die montierte Brücke vom Ufer
aus über Rollen vorzuschieben. Dabei können bei
größeren Hindernislängen feste Stützen im Hindernis
angeordnet werden, die an ihrer Spitze ebenfalls
mit Rollenführungen versehen sind. Gegenüber dieser
Brückenmontage hat die Montage im Freivorbau jedoch
den Vorteil, daß die Stützen nicht durch
Horizontalkräfte belastet werden und
dementsprechend weniger aufwendig gestaltet werden
können.
Der gesamte Montagevorgang wird vom Ufer aus
gesteuert. Die verwendeten Hydromotoren und
Hydraulikzylinder werden durch eine hydraulische
Versorgungseinrichtung beaufschlagt, die
vorzugsweise in einem der beiden Teile der
Vorrichtung angeordnet ist und aus einem
Motor-Pumpen-Aggregat besteht, wobei im Regelfall
ein Dieselmotor als Motor in Betracht kommt.
Die Länge der Vorrichtung und ihrer Teile sowie
die Anzahl der Laufrollen 15, 16 richtet sich nach
den Abmessungen der Brückenabschnitte. Bei
Brückenababschnitten von 8 m Länge weist die ein
Gelenkparallelogramm bildende
Verstellvorrichtung 4 mit Vorteil eine Länge von
3 m und die beiden höhenverstellbaren Teile
jeweils eine Länge von 2,50 m auf. Die
Laufrollen 15 und 16, sowie die Ritzel 19 und 20
können ein- bzw. ausrückbar sein, um die
Vorrichtung 1 auch von unten in die Ausnehmung 12
der Brückenabschnitte einsetzen oder nach unten
hin entfernen zu können.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Absenken bzw. Anheben von
Brücken, insbesondere von
zerlegbaren Festbrücken, die zwei mittels einer Verstellvorrichtung gegeneinander
höhenverstellbare verbundene Teile aufweist
dadurch gekennzeichnet,
daß die höhenverstellbaren Teile (2, 3) Elemente
einer Führungseinrichtung für ein Verschieben in
Längsrichtung der Brücke aufweisen, die mit an
den Brückenabschnitten angeordneten
Gegenelementen (8, A, B, C, E, M, M′) zusammen wirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente der
Führungseinrichtung - bezogen auf die Ebene der
Höhenverstellung - beidseitig an den Teilen (2,
3), vorzugsweise symmetrisch, angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente der
Führungseinrichtung Laufrollen (15, 16) sind,
die in an den Brückenabschnitten (8, A, B, C, E, M, M′) angeordnete
U-förmigen Schienen (13, 14) eingreifen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile (2, 3) durch eine ein Gelenkparallelogramm
bildende Verstelleinrichtung (4) miteinander
verbunden sind, bei der zwei der
jeweils diagonal gegenüberliegenden Gelenke (5′′, 6′)
durch mindestens ein längenveränderbares
Stellelement verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das längenveränderbare
Stellelement ein hydraulischer Zylinder (7)
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenkparallelogramm
vier jeweils beidendig angelenkte Streben (6,
5) aufweist, die so angeordnet sind, daß
einander benachbarte Streben (5, 6) ein parallel
verlaufendes Streben-Paar bilden und
mindestens eines der Streben-Paare
synchron verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der beiden
Teile (2, 3) mit einem Antrieb zum Verschieben
der Vorrichtung (1, 1′) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb zwei
koaxial fliegend gelagerte Ritzel (19,
20) aufweist, die in an den Brückenabschnitten (8, A, B, C, E, M, M′)
angeordneten Zahnstangen (17, 18) eingreifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb ein Motor (21) ist, der mit
mindestens einem Endschalter verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
mindestens einer, die Kopplung der
Brückenabschnitte (8, A, B, C, E, M, M′) lösenden
Entriegelungseinrichtung (22) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest einer der höhenverstellbaren Teile
(2, 3) an seiner äußeren Stirnseite mit einem
Vorbauträgerabschnitt (C′, E′, G′)
koppelbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie die
Länge eines der gleichlangen Brückenabschnitte (8, A, B, C, E, M, M′)
bzw. eines Vorbauträgers (C′, E′, G′) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873719508 DE3719508A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19873719508 DE3719508A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten |
Publications (2)
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DE3719508A1 DE3719508A1 (de) | 1988-12-22 |
DE3719508C2 true DE3719508C2 (de) | 1989-12-07 |
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ID=6329505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873719508 Granted DE3719508A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten |
Country Status (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4227094C2 (de) * | 1992-08-17 | 2001-02-08 | Man Technologie Gmbh | Pneumatische Bodenstütze für verlegbare Brücken |
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DE102006042251A1 (de) * | 2006-09-08 | 2008-03-27 | General Dynamics Santa Bárbara Sistemas GmbH | Brückenelement |
Family Cites Families (3)
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DE3517724A1 (de) * | 1984-09-10 | 1986-03-20 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart | Verlegesystem fuer brueckenelemente |
DE3514898C1 (de) * | 1985-04-25 | 1986-07-24 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Vorrichtung zum Anheben und Absenken von Bruecken-Bauwerken |
DE3535639A1 (de) * | 1985-10-05 | 1987-04-09 | Porsche Ag | Stellvorrichtung |
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1987
- 1987-06-11 DE DE19873719508 patent/DE3719508A1/de active Granted
-
1988
- 1988-04-27 SE SE8801577A patent/SE464251B/sv not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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SE464251B (sv) | 1991-03-25 |
SE8801577D0 (sv) | 1988-04-27 |
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